DB Regio fährt auch ab 2018 zwischen Frankfurt und Mannheim / Heidelberg

  • Hallo.


    Die Regionalverkehrsstrecken Frankfurt - Groß-Gerau - Biblis - Mannheim (Riedbahn) und Frankfurt - Darmstadt - Mannheim (Main-Neckar-Bahn) werden weiterhin von der Deutschen Bahn gefahren.


    Eine entsprechende Information wurde heute gemeinsam von RMV, VRN und dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg veröffentlicht.


    Sie gilt ab dem Fahrplanjahr 2018 (10. Dezember 2017) für 15 Jahre.


    Zum Einsatz kommen drei- bzw. vierteilige Züge vom Typ TWINDEXX Vario(Hersteller: Bombardier). Zum Betriebsstart sollen die Bahnsteige an den Strecken einheitlich auf 76 cm Höhe umgebaut sein.


    Auf der Riedbahn wird ein täglicher Stundentakt (mit Halt in Walldorf und Mörfelden bei jeder Verbindung) angeboten.


    Auf der Main-Neckar-Bahn wird es ab Frankfurt Hbf einen stündlichen Stadtexpress geben, der in Mannheim-Friedrichsfeld zur Weiterfahrt nach Mannheim Hbf bzw. Heidelberg Hbf geflügelt wird. Die Fahrten nach Heidelberg werden montags bis freitags nach Wiesloch-Walldorf verlängert werden.
    Jede zweite Stunde gibt es zusätzlich Regionalexpresse zwischen Frankfurt Hbf und Mannheim Hbf.


    Weitere Informationen gibt es in der gemeinsamen Presse-Information.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut ()

  • Das ist also die nachhaltige Verkehrspolitik zwischen dem Rhein-Main und dem Rhein-Neckar-Raum von zwei Landesregierungen unter grüner Beteiligung. Bis Ende 2017 besteht weiterhin jeder zweite Zug aus schrottreifen, versifften Uraltwagen, die augenscheinlich überhaupt nicht mehr gepflegt werden. Fahrkartenkontrollen finden augenscheinlich ebenfalls nicht mehr statt. Und dass man eine Tür mal aufbekommt, ohne sich mit aller Kraft dagegenzuwerfen, ist auch praktisch unmöglich.


    Ab Ende 2017 tuffelt dann weiterhin stündlich ein SE-Zügelchen von FFM Richtung Heidelberg. Weiterhin wahrscheinlich zur Minute 06 ab FFM, damit es keinen Anschluss vom ICE aus Hamburg gibt. Alle zwei Stunden fährt dann noch ein RE, der dann auch in Zwingenberg hält - und diesen Namen damit eigentlich nicht mehr verdient. Mehr hat man nicht zu bieten. Mit der Barrierefreiheit ist es - wie gerade auch auf DSO diskutiert wird - ebenfalls nicht so weit her. Die Frage, ob man die Überholung durch die IC zukünftig wenigstens in beiden Richtungen von Bickenbach nach Darmstadt verlegt, will ich lieber gar nicht erst stellen.


    Bleiben als kleines Zuckerl der Wegfall des Umsteigens nach Mannheim und die auch am WE fahrenden RE`s.

  • Peinlich

    Also ich empfinde es als viel schlimmer, dass richtige lokbespannte Züge durch drei- bzw. vierteilige Triebwägelchen ersetzt werden sollen...


    Für was hat man denn die ganzen Doppelstockwagen, 111er, 112er, 114er, 143er, 146er, 182er usw.?


    Die alten n-Wagen mit ihrer genialen Türkonstruktion braucht wirklich kein Mensch mehr - egal ob gesund oder nicht. Die sind in jedem Falle eine Zumutung.

  • Die alten n-Wagen mit ihrer genialen Türkonstruktion braucht wirklich kein Mensch mehr - egal ob gesund oder nicht. Die sind in jedem Falle eine Zumutung.

    Ich habe in der Zeit, als ich regelmäßig zwischen Frankfurt und Darmstadt unterwegs war, die n-Wagen genossen. Fenster zum öffnen.. herrlich! Okay, sie sind nicht barrierefrei, und man hätte, wenn man gewollt hätte, Schwenkschiebetüren einbauen können, analog zu einigen Steuerwagen. Zu Drehfalttüren sag ich es mal mit Meister Röhrich "Do kann nich' jeder mit um."... ;-)


    (OT) Wenn Du mal richtige Regionalverkehrshölle erleben willst, fahr mal mit dem RE von Chemnitz bis Nürnberg. Über drei Stunden, in 'ner 612er Schüttelgurke. Noch weniger barrierefrei als ein n-Wagen, LAUT, stickig, eng, und das Geschaukel ist die absolute Zerreißprobe für den Magen*. Für einen bequemen n-Wagen, meinetwegen sogar als "original-Silberling" auf der Strecke hätte ich vorhin getötet... Die dringend benötigte Steckdose hätte der zwar auch nicht gehabt, aber dafür wenigstens Platz und frische Luft.



    *) Und ich fahre für mein Leben gerne Achterbahn!

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

    Einmal editiert, zuletzt von Colaholiker ()

  • Auch ich habe gegen die guten alten n-Wagen nichts einzuwenden, sofern sie intelligent** modernisiert und sauber sind. Barrierefreiheit gibt es tatsächlich oft im Steuerwagen mit Hublift und Schwenkschiebetüren mit Druckknopf machen den Zustieg mit Rad ohne große Probleme möglich, wenn die Bahnsteige eine Höhe von 76 cm haben.


    Das einzige Argument gegen die n-Wagen dürfte der Personenplatz pro Wagen sein. Ein Doppelstöcker kann mehr Fahrgäste aufnehmen und ist bei Strecken mit kurzen Bahnsteigen der einzige "Ausweg".


    Zum Thema frische Luft könnte man in einem Zug theoretisch auch Wagen ohne Klima einstellen, die Klappfenster haben, wenn das gewünscht wird. Ähnlich wie früher Raucher / Nichtraucher künftig Klima / Klappfenster. Wie wäre es damit?



    ** Innentüren, die automatisch auf leichten Druck oder Tastendruck aufgehen und automatisch wieder zugehen und eine Durchgangshöhe von ca. 2m im ganzen Zug, sowie eine Haltestellenanzeige und sonstiger Komfort, den man in jeden Wagen einbauen kann.


    Edit meint, dass die 612er gar nicht schlimm sind. Ist Geschmacksache und hängt von der Magenstabilität ab. Mir ist da noch nie schlecht geworden. ist halt ne individuelle Sache. Vielleicht ist das passive System besser?

    Vollkommen Großartiges Forum

    Einmal editiert, zuletzt von SoundofN1 ()

  • Und nochmal das Thema gepflegter Wagenpark:
    Auch die Doppelstöcker sind zum Teil ungepflegt, insbesondere bei defekten Zwischentüren und Türstörungen fährt so mancher Wagen wochenlang so herum (mir ist da einer besonders auffällig geworden, hätte mal die Nummer notieren sollen). Aber nach der kaputtgesparten Berliner S-Bahn kann man nur hoffen, dass wenigstens die Sicherheit der Wagen nicht darunter leidet.

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Ich habe in der Zeit, als ich regelmäßig zwischen Frankfurt und Darmstadt unterwegs war, die n-Wagen genossen. Fenster zum öffnen.. herrlich!

    Da stimme ich dir voll und ganz zu. Gerade zwischen Frankfurt und Lagen und zwischen Langen und Darmstadt, wo eigentlich immer mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit gefahren wird.


    Wenn dann auf beiden Seiten des Wagens ein paar Fenster geöffnet sind, macht einem selbst die Hitze an einem Sommerabend nichts mehr aus.


    Für Leute, die empfindlich auf Zugluft reagieren, ist das allerdings nichts... ;-)

    Zu Drehfalttüren sag ich es mal mit Meister Röhrich "Do kann nich' jeder mit um."... ;-)

    Ich behaupte einfach mal, zu wissen, wie diese Türen bedient werden. Es liegt aber meiner Meinung nach tatsächlich auch an der Technik.

    Aber nach der kaputtgesparten Berliner S-Bahn kann man nur hoffen, dass wenigstens die Sicherheit der Wagen nicht darunter leidet.

    Die Probleme mit den Türen der n-Wagen resultieren aus der Sicherheit der Wagen. Die Türen sind so konstruiert, dass die Sicherheit vorgeht.


    Sobald der Zugführer seinen Vierkant im Schlüsseltaster umdreht oder der Zug schneller als eine gewisse Geschwindigkeit fährt (ich meine es seien 5 km/h) werden die Türzylinder mit hoher Druckluft beaufschlagt. Der Kolben nimmt dann durch die Mechanik den Türflügel mit und hält diesen in der Endlage fest.


    Fährt der Zug langsamer als diese Geschwindigkeit, entfällt die Druckluft zwar, die Zylinder stehen jedoch weiterhin noch unter Druck. Wieso dies so ist, weiß ich nicht, eventuell liegt es am Verschleiß der Steuerventile über die vergangenen Einsatzjahrzehnte.


    Versucht man nun eine Tür zu öffnen, merkt man, dass sich der Türgriff sehr leicht in die Endlage durchdrehen lässt. Ein Öffnen der Tür ist in diesem Zustand sinnlos, da die Mechanik zwischen Türgriff und Türverriegelung noch entkuppelt ist.


    Man muss also noch mindestens so lange warten bis es "zisch-klack" gemacht hat. Dann spürt man deutlich einen großen Widerstand beim Durchdrehen des Türgriffs. Wenn man es dann unter hohem Kraftaufwand geschafft hat den Türgriff einmal komplett umzudrehen, muss man diesen unten weiterhin festhalten und kann sich dann mit aller Wucht gegen die Tür schmeißen in der Hoffnung, dass man es damit schafft den Widerstand des Türzylinders zu überwinden.


    Ist dies einmal geschehen, lässt sich die Tür sehr leicht auf und zu machen (auch mehrmals) - falls es erforderlich sein sollte. Sobald der Zugführer jedoch den Zug abfertigt, fängt das Spiel von Vorne an.


    Ich weiß nicht, ob es heute noch so ist, aber da die Wagen über keine Möglichkeit verfügten die Türen zu blockieren, musste der Zugführer bei Halten auf offener Strecke (Signale usw.) mit dem Vierkant den Schlüsseltaster dauerhaft in der Endlage festhalten, damit die Türen weiterhin blockiert blieben. Andernfalls hätte man aus dem Zug fallen können. Manchmal gab es dann auch entsprechende Ansagen, dass es lebensgefährlich sei, auf offener Strecke auszusteigen.

  • ... Versucht man nun eine Tür zu öffnen, merkt man, dass sich der Türgriff sehr leicht in die Endlage durchdrehen lässt. Ein Öffnen der Tür ist in diesem Zustand sinnlos, da die Mechanik zwischen Türgriff und Türverriegelung noch entkuppelt ist.


    Man muss also noch mindestens so lange warten bis es "zisch-klack" gemacht hat. Dann spürt man deutlich einen großen Widerstand beim Durchdrehen des Türgriffs. Wenn man es dann unter hohem Kraftaufwand geschafft hat den Türgriff einmal komplett umzudrehen, muss man diesen unten weiterhin festhalten und kann sich dann mit aller Wucht gegen die Tür schmeißen in der Hoffnung, dass man es damit schafft den Widerstand des Türzylinders zu überwinden. ...


    Das kann ich voll und ganz bestätigen. Oftmals klappt es nur, wenn von draußen einer zieht. Das ganze ist eine Zumutung. Als alter Mensch kannst Du mit den Wagen - wenn Du an einem Bahnhof aussteigen willst, wo Du vielleicht der einzigste an der Tür bist - nicht mitfahren.


    Noch eine Anmerkung zum künftigen Fahrplan: Aus der Pressemitteilung ergibt sich nicht, was mit den Berufsverkehrs-RB FFM-DA-Mannheim passiert. Entfallen diese? Oder weiterhin nach Mannheim? Oder wird auch bei diesen in Friedrichsfeld geflügelt?

  • Das ist also die nachhaltige Verkehrspolitik zwischen dem Rhein-Main und dem Rhein-Neckar-Raum von zwei Landesregierungen unter grüner Beteiligung.


    Der bestehende Verkehrsvertrag läuft bereits 2017 aus. Ist die vorzeitige Anschaffung von Neufahrzeugen deiner Meinung nach wirtschaftlich gerechtfertigt?



    Zitat

    Bis Ende 2017 besteht weiterhin jeder zweite Zug aus schrottreifen, versifften Uraltwagen, die augenscheinlich überhaupt nicht mehr gepflegt werden.


    Eine mittlerweile durchaus gewohnte Polemik gegen älteres Fahrzeugmaterial. Es sei daran erinnert, dass nahezu sämtliche auf den KBS 650 und KBS 655 regulär eingesetzten n-Wagen, zumeist erst zu Beginn des laufenden Jahrzehnts, einer Modernisierung unterzogen wurden. Dazu gehörte unter anderem auch die Erneuerung der Sitzbezüge im DBM-Design. Ist eine zwei bis drei Jahre alte Inneneinrichtung als "schrottreif" zu apostrophieren?


    Zitat

    Und dass man eine Tür mal aufbekommt, ohne sich mit aller Kraft dagegenzuwerfen, ist auch praktisch unmöglich.


    Dieser Zustand mag sicherlich auch der fehlerhaften Bedienung liegen. Im Übrigen ist in fast jeder Garnitur ein Bnrbdzf 480.1 samt Schwenkschiebetüren und Hublift vorzufinden.


    Zitat

    Weiterhin wahrscheinlich zur Minute 06 ab FFM, damit es keinen Anschluss vom ICE aus Hamburg gibt.


    Dass nicht zu jedem Zielbahnhof die optimalsten Anschlüsse vorliegen können, dürfte selbsterklärend sein.


    Also ich empfinde es als viel schlimmer, dass richtige lokbespannte Züge durch drei- bzw. vierteilige Triebwägelchen ersetzt werden sollen... Für was hat man denn die ganzen Doppelstockwagen, 111er, 112er, 114er, 143er, 146er, 182er usw.?


    Der Ansicht bin ich allerdings auch. Die D(A)Bp(b)z(f)a wären zum Zeitpunkt des Ersatzes durch besagte Neubautriebzüge teilweise keine zwanzig Jahre alt. Ein Flügelkonzept wäre mit lokbespannten Zügen ebenfalls möglich. Und das Argument, dass Rangierer sich heutzutage nicht mehr die Hände schmutzig machen wollen, rechtfertigt keineswegs den zwingenden Erwerb von Neufahrzeugen und damit verbunden eine zwangsläufige Abstellung oder Abgabe von Schienenfahrzeugen jüngeren Alters, wohlgemerkt einschließlich möglicher nennenswerter Kapazitätseinschränkungen.


    ** Innentüren, die automatisch auf leichten Druck oder Tastendruck aufgehen und automatisch wieder zugehen und eine Durchgangshöhe von ca. 2m im ganzen Zug, sowie eine Haltestellenanzeige und sonstiger Komfort, den man in jeden Wagen einbauen kann.


    Bedauerlicherweise hat man von weiteren solchen Umbauten abgesehen, im Gegenteil: Seit einigen Monaten gelangen nun auch erste Bnrbdzf 480.1 zum Schrottplatz nach Magdeburg.


    Für Leute, die empfindlich auf Zugluft reagieren, ist das allerdings nichts... ;-)


    Es gibt auch genug Menschen, welche empfindlich auf potentiell zu exorbitante Temperaturgefälle, effiziert durch sogenannte Klimaanlagen, reagieren.

    O tempora, o mores! Via celeris ferrea sine bursis portis ductilibus.


  • Das kann ich voll und ganz bestätigen. Oftmals klappt es nur, wenn von draußen einer zieht. Das ganze ist eine Zumutung. Als alter Mensch kannst Du mit den Wagen - wenn Du an einem Bahnhof aussteigen willst, wo Du vielleicht der einzigste an der Tür bist - nicht mitfahren.


    man TB 0


    Wenn niemand die Türen freigibt, bleiben sie zu. Egal wie alt oder neu das Fahrzeug ist.

  • Dieser Zustand mag sicherlich auch der fehlerhaften Bedienung liegen.

    Dann lass uns mal teilhaben, wie man diese Türen, deiner Meinung nach, nicht-fehlerhaft bedient.

    Im Übrigen ist in fast jeder Garnitur ein Bnrbdzf 480.1 samt Schwenkschiebetüren und Hublift vorzufinden.

    Das ist selbstverständlich korrekt. Die Betonung liegt hier aber auf ein. Es kann nicht jeder Fahrgast an den beiden Türen des Steuerwagens aussteigen.


    Man steige einmal direkt an der ersten Tür hinter der 111er ein und laufe dann bis zur Tür vor dem Mehrzweckabteil des Steuerwagens durch den kompletten Zug. Um durch die gefühlten hundert Zwischentüren durchzukommen braucht man mindestens fünf Minuten. Einige dieser Zwischentüren sind komplett manuell zu bedienen, manche reagieren wunderbar einfach auf Tastendruck und andere lassen sich nur von der Seite aus öffnen, zu der man hin will. Steht auf der anderen Seite jedoch zufälligerweise niemand der den Taster drückt, hört die "Zugreise" dann hier abrupt auf.


    Man kann das drehen wie man will - aber so ein Zeug kann man im Jahre 2014 nicht mehr auf die Fahrgäste loslassen.


    Dass man die Bnrbdzf 480.1 modernisiert hat, steht außer Zweifel. Aber warum bitteschön hat man nicht die Uralt-Türen in den restlichen Wagen ebenfalls durch moderne Schwenkschiebetüren ersetzt?

    Ist eine zwei bis drei Jahre alte Inneneinrichtung als "schrottreif" zu apostrophieren?

    Ich erlaube mir mal ein Bild zu verlinken:


    http://www.abload.de/img/img_1332n1nxls.jpg Quelle


    Was ist daran neu? Die Stoff- und Kunstlederbezüge vielleicht - eventuell die Lehnchen noch. Aber der Rest? Diese Gestelle mit den rechteckigen Stahlröhrchen sind dort seit eh und je verbaut.


    Hätte man hier tatsächlich etwas verbessern wollen, wäre es sicherlich kein Problem gewesen, die Bestuhlung der Doppelstockwagen (DBpbzfa 766.4) zu beziehen und in die n-Wagen einzubauen. Das wäre dann eine neue Inneneinrichtung gewesen.


    Wenn man ein Sofa neu bepolstern lässt, wird es dadurch auch nicht neu...

  • Leute, TWINDEXX-Triebwagen *sind* Doppelstöcker.


    Das hat niemand bestritten. Sie schließen trotz allem keine möglichen Kapazitätsverringerungen aus, wobei diese Züge natürlich mitnichten aus einem einzelnen Wagen bestehen.


    Dann lass uns mal teilhaben, wie man diese Türen, deiner Meinung nach, nicht-fehlerhaft bedient.


    Die Bedienung des Türgriffs vor Stillstand des Zuges ist oftmalig die Ursache dafür, dass die Tür nicht aufzubekommen ist.



    Zitat

    Was ist daran neu? Die Stoff- und Kunstlederbezüge vielleicht - eventuell die Lehnchen noch. Aber der Rest? Diese Gestelle mit den rechteckigen Stahlröhrchen sind dort seit eh und je verbaut.


    Trotzdem machen sie aus Fahrgastsicht einen subjektiv besseren Eindruck. Zudem hat man für jene Erneuerungen auch ein gewisses Maß an finanziellen Mitteln investiert. Diese wiederum kommen von Fahr- und nicht zuletzt auch Steuergeldern.


    Zitat

    Hätte man hier tatsächlich etwas verbessern wollen, wäre es sicherlich kein Problem gewesen, die Bestuhlung der Doppelstockwagen (DBpbzfa 766.4) zu beziehen und in die n-Wagen einzubauen. Das wäre dann eine neue Inneneinrichtung gewesen.


    Frankfurt hat vor einigen Jahren n-Wagen aus Schleswig-Holstein bekommen, welche über eine solche Inneneinrichtung verfügen.

    O tempora, o mores! Via celeris ferrea sine bursis portis ductilibus.

  • Zitat

    Hätte man hier tatsächlich etwas verbessern wollen, wäre es sicherlich kein Problem gewesen, die Bestuhlung der Doppelstockwagen (DBpbzfa 766.4) zu beziehen und in die n-Wagen einzubauen. Das wäre dann eine neue Inneneinrichtung gewesen.

    Das wäre eine Verschlimmbesserung gewesen. Die Bestuhlung der Dostos ist grauenhaft unbequem, sofern man nicht der Größennorm 165-180cm entspricht.

  • Was ist daran neu? Die Stoff- und Kunstlederbezüge vielleicht - eventuell die Lehnchen noch. Aber der Rest? Diese Gestelle mit den rechteckigen Stahlröhrchen sind dort seit eh und je verbaut.


    Ja, und? Was hat das Untergestell mit einer neuen Polsterung zu tun? Oder setzt du dich im Normalfall direkt auf das Gestell und dir wären runde Stahlrohre aus ästhetischen Gründen lieber als eckige? Oder empfindest du runde Stahlrohre beim draufsitzen bequemer als eckige? ?(

  • Wenn niemand die Türen freigibt, bleiben sie zu. Egal wie alt oder neu das Fahrzeug ist.

    Bist du dir da in Bezug auf die n-Wagen wirklich sicher? Ich weiß nicht im Detail, was an den Wagen über die Jahre alles modernisiert wurde. Aber so moderne Sachen wie TAV, TB 0, NBÜ usw. gab es noch gar nicht, als diese Wagen gebaut wurden. In der Gattungsbezeichnung gab es auch kein "a".


    Seitenselektive Türsteuerung gab es auch nicht, man konnte problemlos auch die Türen auf der falschen Seite öffnen.


    Sollten damals die Türen zu bleiben, musste der Zugführer an einer Tür stehen bleiben und den Schlüsseltaster in der Schließstellung festhalten.

    Ja, und? Was hat das Untergestell mit einer neuen Polsterung zu tun?

    Genau darum ging es ja. 420 379-0 meinte, dass die Inneneinrichtung neu sei. Ich habe daraufhin geschrieben, dass nur die Polsterung neu ist. Wäre die ganze Inneneinrichtung neu, müsste auch der Rest neu sein.


    Ob die Rohre nun rund oder eckig sind, ist mir egal. :wacko:

  • Ein Flügelkonzept wäre mit lokbespannten Zügen ebenfalls möglich. Und das Argument, dass Rangierer sich heutzutage nicht mehr die Hände schmutzig machen wollen, rechtfertigt keineswegs den zwingenden Erwerb von Neufahrzeugen und damit verbunden eine zwangsläufige Abstellung oder Abgabe von Schienenfahrzeugen jüngeren Alters, wohlgemerkt einschließlich möglicher nennenswerter Kapazitätseinschränkungen.

    Also lieber in Friedrichsfeld eine Rangierer-Truppe vorhalten? Man kann sich auch jede Idee zurechtbiegen.