[M] „Zurückbleiben bitte“ - Umstellung der S-Bahn- Abfertigung am Bahnsteig


  • Quelle: DB Presseinformation

    Gruß Tommy

  • Und auch kein Wort über diesen enddämlichen "Einklemmschutz" der 423 und Türfesthalter, Aufstemmer und Aufzerrer :rolleyes: Da nützt einem auch das Zwangsschließen nichts - wenn das Volk gerannt kommt und seine Knochen in die zulaufende Tür steckt bzw. mit beiden Händen reinpackt und die Tür mit brachialer Gewalt wieder aufstemmt, bleibt die Bahn trotzdem erstmal stehen. DAMIT sind die Haltezeitüberschreitungen nicht in den Griff zu bekommen.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Unter den Lokführern der S-Bahn München regt sich Widerstand gegen die beschriebene Neuregelung, da man befürchte, dass auf diese Weise die Haftbarkeit für eventuelle Einsteigeunfälle voll und ganz beim Fahrpersonal abgeladen werden soll. Mit Blick auf die Einsehbarkeit von Zug und Bahnsteig sei die Regelung insofern unbrauchbar.


    Nachzulesen hier: SZ – Aufstand der Lokführer

    Fág an Bealach!

  • Unter den Lokführern der S-Bahn München regt sich Widerstand gegen die beschriebene Neuregelung, da man befürchte, dass auf diese Weise die Haftbarkeit für eventuelle Einsteigeunfälle voll und ganz beim Fahrpersonal abgeladen werden soll. Mit Blick auf die Einsehbarkeit von Zug und Bahnsteig sei die Regelung insofern unbrauchbar.


    Nachzulesen hier: SZ – Aufstand der Lokführer


    Wie haben wir nur überlebt und die Lokführer ihren Job gemacht, bevor es Lichtschranken an Zugtüren gab ... :huh:

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Wie haben wir nur überlebt

    Das Gehirn benutzt und bei "weh Getan" etwas daraus gelernt?
    Bei den ET 171 &Co sind die Türen teilweise mit derartiger Wucht zusammengeknallt, da hätte man erst gar nicht versucht, die Hand noch reinzustecken.

  • Wie haben wir nur überlebt und die Lokführer ihren Job gemacht, bevor es Lichtschranken an Zugtüren gab ...


    In ein paar Jahren wird es eine Zweiklassengesellschaft geben:
    Alle die, welche von Ausbildung und Berufes wegen rein mit Technik zu Hause auskommen, dürfen das Haus/Privatgrundstück nicht mehr verlassen, denn denen könnte im öffentlichen Raum ja was zustoßen. :rolleyes:
    Die andere Gruppe sind die Dienstleister, die Essen und sonstige Güter anliefern oder montieren, sowie Ärzte, die nur noch Hausbesuche machen.


    Und das FNF wird zum historischen Archiv: "Damals, wo die Bürger noch selbständig zur Ausbildung, zur Arbeit, zum Arzt, zum Einkaufen, zum Verwandtenbesuch, zum ... fuhren"


    Via Webcam sieht und hört man die Verwandten doch digital und spart sich die Mördertouren mit ICE und co. und den Stress mit der Packerei, Zugbindung, Umsteigerei, Anschlüssen, Fahrgastrechteformular, ... :P:D

    Vollkommen Großartiges Forum

    3 Mal editiert, zuletzt von SoundofN1 ()

  • Ich bin der Meinung, daß ein gewisses Maß von "Lernen durch Schmerzen" der Menschheit früher ganz gut getan hat. Leider sehen Heerscharen von prozeßgeilen Rechtsanwälten das nicht so.


    Wer sich früher nach einem "Zurückbleiben" die Gräten in einer Tür eingeklemmt hat, war sich bewußt, daß er einen Fehler gemacht hat, und trug meistnes eine gemächlich die Farbe wechselnde Erinnerung für ein paar Wochen an der betreffenden Gräte mit sich rum.
    Wer das heute macht, ruft noch in der Station seinen Anwalt an und versucht der Bahn Schmerzensgeld aus der Tasche zu klagen... und bekommt vor Gericht meistens Recht. :(

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • ... oder Anwaltsknollo versucht dann, weil er weiß, daß er in der Rechtsabteilung der DB einen durchaus mächtigen Gegner hat, ganz einfach direkt, den Lokführer ganz persönlich zu Schadenersatz verknacken zu lassen X( Alles schon dagewesen... bei Tf, bei Zf... und da sich das deutsche Rechtssystem immer mehr in Richtung Rechtssystem aus 'murica entwickelt, in dem jeder Vollpfosten und Oberdepp noch vor seiner eigenen Blödheit geschützt werden muß und ihm ansonsten horrende Schmerzensgelder und Entschädigungen zugeschanzt werden, ist klar, daß sich das von uns keiner antun will.


    Kann die Kollegen aus München da vollkommen verstehen, zumal die Weisung offenbar reichlich schwammig abgefaßt ist - "Ermessenssache", ob ich beim Langzug die Türen sehe oder nicht. Aha. Dann drücke ich drauf, irgendsoein Rindvieh kommt hinter der Säule vor, kriegt die Tür ins Kreuz (was ja nicht mal mehr weh tut dank Einklemmschutz) und hat jetzt einen Dreckfleck auf seiner Armani-Designerklamotte - und schon ist der Tf der Dumme und darf, wenn es richtig doof kommt, dem Beförderungsunfall mal paar Tausender für ne neue Designerfracke überweisen; danke, 'muricanisches Rechtssystem.


    Früher war das einfacher - da war die DB eine Behörde, was gesagt wurde, galt und war auch so gemeint (in dem Falle "zrückbleim!!" ), wer sich nicht dran hielt, hatte selber den Schaden. Da wurde auch noch nicht wegen jedem Fliegenschiß zum Anwalt gerannt, sondern eben auch mal eingesehen, daß man da vielleicht selber dran schuld war - aber in der heutigen "Dienstleistungsmentalität" sind solche Gedanken ja nicht mehr vorgesehen.


    Im Grunde ist es das, was Colaholiker geschrieben hat.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.