Wie nicht anders zu erwarten, "ersoff" der U7-SEV heute in dem üblichen Verkehrschaos im Bereich Erlenbruch/Borsigallee. Dieses Chaos wurde durch die Baustelle an der Borsigallee und die Umleitung über Gwinner- und Flinschstraße noch "optimiert", zumal vermutlich auch einige Leute statt der U-Bahn ihr Auto benútzt hatten. Dadurch verlängerten sich die Fahrzeiten der U7 von gewöhnlich 6-7 Minuten für die Strecke Enkheim - J-Tesch-Platz auf bis zu 25 Minuten (!), obwohl für den SEV schon die doppelte Fahrzeit veranschlagt worden war. Auf deutsch gesagt: im Riederwald ging stellen- und zeitweise gar nichts mehr!
Wenigstens hat man an der Ecke Flinschstraße/Gelastraße die abknickende Vorfahrt geändert, womit vorübergehend dem Umleitungsverkehr Vorrang eingeräumt wird. Außerdem hat man die Ampelschaltung an der Ecke Flinschstraße/Am Erlenbruch vorübergehend dahingehend verändert, dass dem ablaufenden Verkehr aus der Flinschstraße eine längere Grünphase eingeräumt wird (die momentan entfallende Vorrangschaltung der U-Bahn ermöglicht dies). Das geht jedoch zu Lasten des Stadtauswärtsverkehrs, wodurch dieser sich zeitweise bis Bornheim zurück staute und die SEV-Busse allein für die 700 m vom J-Tesch-Platz - Schäfflestraße 10 - 12 statt der vorgesehenen 3 Minuten brauchten. In der Gegenrichtung stand der Stau von der Gwinnerstraße bis zur Autobahnausfahrt...
Zu allem Überfluß versagte Alpina-GL 713 gegen 14 Uhr (lt. VGF "wegen eines Getriebeschadens") seinen Dienst und wurde durch einen Solobus (Solaris, 973??, Nummer konnte ich nicht genau erkennen) ersetzt. Von der VGF waren u.a. die Citaro-GL. 373 und 374 im Einsatz.
Ich weiß jetzt nicht mehr wer die Idee hatte, den SEV bis Bornheim Mitte zu verlängern. Man kann angesichts der kaum zu ändernden Umstände nur froh sein, dass keiner der Verantwortlichen im Vorwege auf solch eine Idee kam, das aus einer solchen Verlängerung resultierende Chaos möchte ich mir gar nicht erst vorstellen. Denn zum einen gibt es in Bornheim außer am Prüfling keine Wendemöglichkeit für solche Fahrzeuge, dort wiederum ist keine Aufstellmöglichkeit vorhanden. Zum anderen hatte ich heute schon mit dem Pkw für die Strecke Bornheim - Schäfflestraße fast eine halbe Stunde gebraucht, sodass mit einer Fahrzeit Bornheim - Enkheim von 50 - 55 Minuten zu rechnen gewesen wäre. Das würde einen Einsatz von mindestens 20 - 22 Gelenkbussen erforderlich machen, doppelt so vielen wie derzeit. Wo sollten die zum einen alle herkommen und vor allem, wer sollte diesen (unnötigen) Parallelverkehr zur U-Bahn bezahlen? Zumal das Fahrziel, das sonst mit der U4 erreicht würde, mit Umstieg an der Eissporthalle auf die Linie 12 in knapp der halben Zeit zu bewältigen ist?