Tarifgebietsgrenze 50/29 bei Nordmainischer S-Bahn

  • Wenn ich mal unterstelle, dass die Nordmainische S-Bahn wirklich kommt, dann wird ja - soweit bekannt - der Bahnhof Mainkur, der bisher die Grenzstation zwischen den Zonen 50 und 29 war, entfallen. Welche Station wird dann wohl die Grenze markieren: Fechenheim-Nord oder Maintal-West? Was wäre denn für wen sinnvoller?

  • Seit wann geht es beim RMV und irgendwelche Sinne? Letzte Station im TG 50 wird dann Fechenheim sein. Man wird dann eine "Spitze" der Tarifgrenze bis nach Fechenheim ziehen, so wie schon an der Louisa, Berkersheim, Niederursel... (siehe Netzplan Ffm)

  • Du sprichst in Rätseln. Wodurch wird es denn überholt? Bei dem Schneckentempo, das die Bahn vorlegt, dauert's bestimmt noch, aber wird sich denn an der Zonenstruktur grundsätzlich etwas ändern?

  • Ich spreche davon, dass der RMV, soweit ich weiss, das Tarifsystem grundlegend aendern will. Ich bin mir recht sicher, dass das durchaus auch im Forum schon diskutiert wurde. Ob sich was an der Zonenstruktur grundlegend aendern wird oder nicht, weiss ich nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass schon, damit zum Beispiel die Fahrt von Maintal West nach Ostbahnhof nicht mehr kostet als die Fahrt von Schiesshuettenstrasse nach Zeilsheim. Damit waere die Frage nach der Tarifgrenze hinfaellig.

  • Sofern sich das Tarifsystem nicht grundlegend ändert, würde ich nach jetzigem Stand davon ausgehen, dass die Tarifgrenze über die neue S-Bahnstation an der Cassellastraße verläuft. Dadurch dürfte eigentlich keiner Nachteile, aber auch keiner Vorteile haben.


    Würde man die Tarifgrenze nach Maintal-West verlegen, dann hätten die westlichen Maintaler den Vorteil kostengünstiger nach Frankfurt zu kommen. Die im nördlichen Fechenheim arbeitenden Ost-Maintaler, Hanauer und alle von weiter weg müssten aber eine Tarifzone mehr zahlen, um zur Arbeit zu kommen. Es gibt also Vor- und Nachteile. Es wäre noch eine dritte Variante denkbar, dass die Tarifgrenze zwischen den Stationen verläuft und keine Station auf der Grenze liegt (wie bei der S5 zwischen Rödelheim und Steinbach). Dadurch hätten aber praktisch alle Fahrgäste, die ihre Fahrten an der Mainkur (bzw. an der neuen Station) beginnen oder beenden, Nachteile und niemand Vorteile. Beides halte ich daher für unwahrscheinlich.


    Interessant ist eher was im Falle einer Verschiebung der Tarifgrenze zur Cassellastraße mit den übrigen Bus- und Straßenbahn-Haltestellen in der Umgebung passiert. Wäre es denkbar, dass die Hugo-Junkers- und Cassellastraße dann innerhalb der Tarifgrenze liegen? (ähnlich wie die Bushaltestellen im Kaiserleigebiet)

    3 Mal editiert, zuletzt von Torben ()

  • Der RMV hat keine Zonen sondern Waben. Der Unterschied liegt in der Berechnung der Fahrpreise. Bei einer Zone würde man mit der PS4 sowohl nach Langen als auch nach Bad Homburg fahren können. Selbstverständlich könnte man jetzt sagen, dass Waben und Zonen das Selbe sind, der RMV spricht aber bewusst von Waben um sich ggü. dem alten FVV System abzugrenzen. Fechenheim S-Bahn dürfte Tarifgrenze werden und die angrenzenden Haltestellen bleiben im TG50. Das wäre nicht zum ersten Mal so gelöst worden.

  • Der RMV hat keine Zonen sondern Waben. Der Unterschied liegt in der Berechnung der Fahrpreise. Bei einer Zone würde man mit der PS4 sowohl nach Langen als auch nach Bad Homburg fahren können. Selbstverständlich könnte man jetzt sagen, dass Waben und Zonen das Selbe sind, der RMV spricht aber bewusst von Waben um sich ggü. dem alten FVV System abzugrenzen.


    Das ist, mit Verlaub, Unsinn:
    Der RMV hat weder Zonen noch Waben: Er hat Tarifgebiete. Das Wort "Zone" kommt in den Befoerderungsbedingungen 0 mal vor, das Wort "Wabe" nur in Verbindung mit der Uebersetzung der VRN-Wabe 43 und RNN-Wabe 300 in RMV-Tarifgebiete am Uebergangsgebiet.


    Es ist auch (vom Wort her) nicht richtig, dass eine Zone gleich kreisfoermig sein muss, wie das im FVV der Fall war. Es gibt keinen Grund (ausser historisch), dass Bad Homburg und Langen in der selben Zone liegen muessten. Dass der RMV sich sprachlich abgrenzen wollte, ist freilich korrekt.


  • Das ist, mit Verlaub, Unsinn:
    Der RMV hat weder Zonen noch Waben: Er hat Tarifgebiete. Das Wort "Zone" kommt in den Befoerderungsbedingungen 0 mal vor, das Wort "Wabe" nur in Verbindung mit der Uebersetzung der VRN-Wabe 43 und RNN-Wabe 300 in RMV-Tarifgebiete am Uebergangsgebiet.


    Es ist auch (vom Wort her) nicht richtig, dass eine Zone gleich kreisfoermig sein muss, wie das im FVV der Fall war. Es gibt keinen Grund (ausser historisch), dass Bad Homburg und Langen in der selben Zone liegen muessten. Dass der RMV sich sprachlich abgrenzen wollte, ist freilich korrekt.

    Da habe ich mich wirklich vertan. Der RMV wie beschrieben Tarifgebiete. Daher ist das mit dem Unterschied Wabe Zone auch hinfällig. Da habe ich gestern nicht richtig gelesen.

  • Der Main-Kinzig-Kreis ist ein Hauptherkunftgebiet für Pendler. Aber anders als bei den Pendlers aus dem Taunus, dem Limburger Raum und dem Friedberg/Gießener Korridor, woher etwa 30% der Pendler die Bahnen nutzen, sind es im MKK nur 10%, was vermutlich der A66 zu verdanken ist. Das wird die Nordmainische wahrscheinlich deutlich verändern, zumindest soll sie es. Unterstellt, ich wollte die Autopendler motivieren, gar nicht erst nach Frankfurt einzufahren, dann müsste ich sie in Maintal spätestens zum Umsteigen bewegen. Dann wäre es vermutlich motivierender, sie nur ein Tarifgebiet zahlen zu lassen, was für Maintal-West als Tarifgrenze sprächem vorausgesetzt, die MKK-Pandler wollten in überweigender Zahl weiter als nur nach Fechenheim reisen.