...während man hier ungefähr doppelt so lange braucht für zwei zusätzliche Gleise auf der Main-Weser-Bahn.
Tja, was politischer Wille und das nötige Kleingeld durch "DIE Hauptstadt" so alles ausmacht, was? 
Man stelle sich vor, Berlin würde das für die S-Bahn machen. Den Aufschrei in Restdeutschland möchte ich mir gar nicht ausmalen... 
Nicht für die S-Bahn, eher für Eisenvögel.
Und das ist noch nicht alles: Neben der Metro Grand Paris sind Erweiterungen des RER E nach Nordwesten zur Entlastung der RER A, eine Stadtbahn-Nordtangente von Sartrouville nach Noisy-le-Sec sowie zahlreiche Verlängerungen oder Stichstrecken bestehender Straßenbahnstrecken geplant.
Das Schnellbahnsystem der IDF mit ihren über 10 Mio Einwohnern ist am Limit. Die Metro bedient hauptsächlich das Stadtgebiet und endet vor den bevölkerungsstarken Banlieues, zudem beschränkt das Kleinprofil die Fahrzeugkapazität. Beim RER ist die A-Stammstrecke eine der am stärksten belasteten Bahnlinien der Welt und platzt aus allen Nähten. Hie muss geklotzt werden, zumal es erklärtes Ziel von Bürgermeisterin Hidalgo ist, den hauptsächlich durch Einpendler aus dem Umland verusrsachten MIV drastisch zu reduzieren.
Aber bis 2030 wird noch viel Wasser die Seine runterfließen. Wir wissen alle, dass es um die wirtschaftliche Situation Frankreichs und dessen Staatshaushalt nicht zum besten steht und wie lange üppige Staatsmittel für den ÖPNV-Ausbau noch fließen weiß niemand vorauszusagen.
Die haben offensichtlich nicht nur ein ehrgeiziges Projekt, sondern scheinen auch in ihrem Zeitplan zu liegen. Wahrscheinlich fährt die Pariser Ring-Metro 15 noch vor "unserer" RTW 