S8 nach Bad Kreuznach

  • Irgendwie verstehe ich Dich nicht ganz.
    Die S6 verläuft ja dann zwischen Friedberg/Karben und Langen/Darmstadt, S3 und S4 nur zum Südbahnhof.
    Da ja die Linien 5 Minuten nacheinander laufen, muss doch auf der neuen S6 entweder auf dem nördlichen oder südlichen Abschnitt der Takt um 5 Minuten verschoben werden.
    Ich nahm an das passiert auf dem nördlichen, da hier sowieso die Zeiten geändert werden müssen(2 min bei West) und man hier ja auch vier Gleise und freien Spielraum zur Verfügung hat. Dann käme man auf meine Wendezeiten, die wie ich finde recht fahrplanstabil sind.

    Ein Taktfahrplan für alle, alle für einen Taktfahrplan.

    Einmal editiert, zuletzt von Bahn24 ()

  • Da ja die Linien 5 Minuten nacheinander laufen, muss doch auf der neuen S6 entweder auf dem nördlichen oder südlichen Abschnitt der Takt um 5 Minuten verschoben werden.


    Nicht ganz. Darmstadt-Langen ist eingleisig, mit 15/45er-Kreuzung im Zweigleisabschnitt Erzhausen-Egelsbach. Unteranderem auch wegen der 00/30er-Knoten Darmstadt wird die Zeitlage der S3/4 von der S6 übernommen. Allerdings nicht ganz, man möchte die Anfälligkeit für Verspätungen aus Frankfurt verringen sowie die Wendezeiten Darmstadt und Langen verlängern. Deswegen fährt man gegenüber der S3/4 heute ca. 1 min später nordwärts und 1 min früher südwärts. Man gewinnt 2 min für die Wendezeiten bzw. die Zugkreunzung. Also wird die S6 um 4 min verschoben.


    Die S3/4 wiederum wird um 6 min verschoben, 6 min später nordwärts, 6 min früher südwärts. Niederhöchstadt wird somit von 00/15/30/45er-Kreuzung zur 07/22/37/52er-Kreuzung gedereht. Dadurch, dass um 6 min und nicht um 7,5 min verschoben wird, gewinnt man bei angrenzenden, eingleisigen Abschnitten nach Kronberg und Bad Soden sowie den Wendezeiten jeweils ca. 3 min. Allerdings wird man asymmetrisch fahren müssen, da sich um 07/37 bzw. 22/52 je eine Linie in Niederhöchstadt kreuzen wird. Normalerweise würden sich um die Zeit die beiden Linien (bei zwei 30-min-Takten, die sich zu einem 15-min-Takt ergänzen) kreuzen.


    Edit: Logischerweise müssen alle anderen Linie der Verschiebung um 1 min folgen (1 min später westwärts, 1 min früher ostwärts).

    Einmal editiert, zuletzt von naseweiß ()

  • >Da ja die Linien 5 Minuten nacheinander laufen, muss doch auf der neuen S6 entweder auf dem nördlichen oder südlichen Abschnitt der Takt um 5 Minuten verschoben werden.


    Die S6 fährt F West-F Süd in der Lage wo heute S3/4 liegt. Südwärts wird es 4 Minuten Aufenthalt in Bad Vilbel geben.



    >Deswegen fährt man gegenüber der S3/4 heute ca. 1 min später nordwärts und 1 min früher südwärts.


    An einzelnen Halten F Süd-DA Hbf kommt es zu leichten Verschiebungen - die liegen unter 1 Minuten und führen nur stellenweise
    zu einer Ändeurng um 1 Minute.


    >Man gewinnt 2 min für die Wendezeiten bzw. die Zugkreunzung.


    Nein - Wende Lange: 26/56 -> 03/33; Wende DA Hbf 25/55 -> 05/35


    >Niederhöchstadt wird somit von 00/15/30/45er-Kreuzung zur 07/22/37/52er-Kreuzung gedereht.


    Nein - die Kreuzung zu 07/22/37/52 findet im Bereich Eschborn Süd statt.
    Niederhöchstadt 11/41 -> Kronberg
    Niederhöchstadt 26/56 -> Bad Soden
    Niederhöchstadt 03/33 <- Kronberg
    Niederhöchstadt 18/48 <- Bad Soden

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  • Nein - die Kreuzung zu 07/22/37/52 findet im Bereich Eschborn Süd statt.
    Niederhöchstadt 11/41 -> Kronberg
    Niederhöchstadt 26/56 -> Bad Soden
    Niederhöchstadt 03/33 <- Kronberg
    Niederhöchstadt 18/48 <- Bad Soden


    Ok, man macht also den Rundtausch mit allen dreien, S6, S3/S4 und S5. Alte Zeitlage S5 wird neue Zeitlage S3/S4. Und die S5 bekommt die bisherige der S6.
    Und in Bad Soden hat man so 5 min Wendezeit, toll!


  • Ok, man macht also den Rundtausch mit allen dreien, S6, S3/S4 und S5. Alte Zeitlage S5 wird neue Zeitlage S3/S4. Und die S5 bekommt die bisherige der S6.
    Und in Bad Soden hat man so 5 min Wendezeit, toll!


    Ganz blöd gefragt: du denkst dabei auch an die Strecke von Bad Homburg bis Friedrichsdorf und die Abhängigkeit zur Taunusbahn? ;)


  • Ganz blöd gefragt: du denkst dabei auch an die Strecke von Bad Homburg bis Friedrichsdorf und die Abhängigkeit zur Taunusbahn? ;)


    Das mit dem Ringtausch der Gallus-Linien stimmt schon. Dazu gibt auch mehr oder weniger offizielle Dokumente des RMV dazu. Einfach mal googlen. Die S5 erhält in den heutigen Taktlagen der S6 dann die Voraussetzungen um nordmainisch weitergeführt zu werden. Außerdem verbessert sich in Bad Homburg der Übergang zum Stadtbusnetz...

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  • Ganz blöd gefragt: du denkst dabei auch an die Strecke von Bad Homburg bis Friedrichsdorf und die Abhängigkeit zur Taunusbahn? ;)


    Stop, ich dachte noch im letzten Beitrag noch, dass die S3/S4 die S6-Zeitlage nimmt und die S5 bleibt.
    Die S5 wird also um 13'/43' in Friedrichsdorf abfahren, Ankunft Gegenrichtung 17'/47'. Das passt eigentlich ganz gut zur Taunus- und Brunnenbahn. Damit kann man erstmals einen 30-min-Takt von und nach Brandoberndorf fahren, wenn man will. Und die Brunnenbahn kann eine konstante Lage halten, mit der man in beide Richtungen direkten Anschluss in Friedsdorf hat.


    - Brandoberndorf ab 50'/20' --- Grävenwiesbach 00'/30' --- Usingen 15'/45' --- Saalburg 30/00' --- Friedrichsdorf an 39'/09' (- Bad Homburg an 46'/16')
    - Friedberg ab 21'/51' --- Rosbach 30'/00' --- Friedrichsdorf an 40'/10'



    Wie wäres es eigentlich mit der Direktverbindung von Friedsrichsdorf über die neue RTW-Strecke oder die alte Kaiserkurve über Höchst und hintenrum um Kastel weiter nach Bad Kreuznach, zumindest thematisch?

  • Superlange S-Bahn-Linien - wie im Rhein-Neckar-Raum - finde ich nicht so sinnvoll im Hinblick auf reichlich lange Fahrzeiten und fehlenden Komfort (z.B. Toiletten !). Als Idee hätte ich da eher einen modifizierten Stadtexpress "SEx :) oder "RES" : Von Bad Kreuznach bis Mainz als S-Bahn, von Mainz bis Frankfurt Hbf als RE mit Halten nur in Mainz Römisches Theater, Opelwerk in HVZ, Rüsselsheim, Flughafen, Niederrad, ab Hauptbahnhof dann über die Stammstrecke als S-Bahn bis Ostendstraße, ab dort nur Halte in OF-Kaiserlei, OF Marktplatz, OF-Ost, Hanau Hbf, ab dort über alle Halte bis Wächtersbach oder Aschaffenburg.

  • Und wie sollen diese Fahrten in die Stammstrecke, ohne andere Züge zu streichen?
    Für wie wenige würde das einen Nutzen bringen, für wie viele Nachteile?
    Es kann nicht für jeden eine Direktfahrt angeboten werden. Ich habe Kollegen aus Marburg, Fulda, Kassel....

  • Und wie sollen diese Fahrten in die Stammstrecke, ohne andere Züge zu streichen?


    In der NVZ müßte das gehen. Bitte nicht vergessen, Bad Kreuznach - Gau Algesheim vorher zu elektrifizieren. Ob die Bahnsteighöhen passen, möge man noch klären.


    Gruß, ULF

  • Zitat

    Und wie sollen diese Fahrten in die Stammstrecke, ohne andere Züge zu streichen?


    Irgendwann wird man auch dort Verbesserungen schaffen müssen, oder eine 2. Stammstrecke einrichten - langfristig. Als Kurzfrist-Lösung könnten die SEx/RES 8-Züge via Hbf - Südbahnhof -Offenbach Hbf - Offenbach Ost fahren. Dass von Bad Kreuznach bis Gau-Algesheim elektrifiziert werden müsste, ist klar - aber das wäre auch bei einer "normalen" S 8-Verlängerung notwendig.

  • >Da ja die Linien 5 Minuten nacheinander laufen, muss doch auf der neuen S6 entweder auf dem nördlichen oder südlichen Abschnitt der Takt um 5 Minuten verschoben werden.


    Die S6 fährt F West-F Süd in der Lage wo heute S3/4 liegt. Südwärts wird es 4 Minuten Aufenthalt in Bad Vilbel geben.


    Ach ne, warum denn das? Dachte, die S-Bahn wird schneller, wenn die Überholungen wegfallen. Warum soll man da so lang rumstehen, kann man nicht später von Friedberg losfahren??

    Einmal editiert, zuletzt von AK1 ()

  • >Dachte, die S-Bahn wird schneller, wenn die Überholungen wegfallen.
    >Warum soll man da so lang rumstehen, kann man nicht später von Friedberg losfahren??


    Wahrscheinlich wird von Gießen her kommend schon wieder ein Zug kommen, der die
    Trasse braucht. Ich habe selbst auch das eigentlich erwartet, habe aber in den Unter-
    lagen die ich habe das dann gesehen - und entsprechend gepostet. Bei der ersten
    Sichtung dieser vor eingier Zeit hatte ich nur auf F West geachtet - und da entfällt
    die Standzeit.

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  • Ich würde vermuten, dass sich dieser Zuschlag nicht nur an den Trassen auf der MWB begründen lässt, sondern auch am Übergang von der Mischbetriebsstrecke auf die reine S-Bahn-Strecke...

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  • Wahrscheinlich wird von Gießen her kommend schon wieder ein Zug kommen, der die Trasse braucht.


    Nachdem die S6 um 5 min verschoben wird, müssen der Main-Weser-Verkehr sowieso auch um 5 min verschoben werden. Daran liegt es vermutlich nicht.


    Erstens ist es ein Zeitpuffer beim Übergang von der Mischbetriebsstrecke (Verspätungen um wenige Minute tolerierbar) zum S-Bahn-Netz (Verspätungen auch wenige Minuten unerwünscht). Zum anderen drückt sich das auch in den unterschiedlichen Symmetrieminuten (Zeitpunkt der Zugkreuzungen der Züge einer Linie) aus. Da hat die S-Bahn die ziemlich genaue 00er-Symmetrie, während das normale Netz irgendwas wie 58'30'' hat. Die Zeiten in Friedberg (an 06/36, ab 19/49) ergeben sogar eine Symmetrieminute 57'30''. Das finde ich schon ein bisschen extrem. Demnach wird die stadteinwärtige S6 ganze 5 min langsamer als die stadtauswärtige.


    Auf der S8/9 hat man das meiner Ansicht nach sehr ähnlich:
    - Frankfurt Hbf - Rüsselsheim, stadtauswärts nur 23 min, stadteinwärts aber 25 min
    - Frankfurt Hbf - Mainz Hbf, stadtausäwrts nur 38 min, stadteinwärts aber 41 min

  • >Frankfurt Hbf - Mainz Hbf, stadtausäwrts nur 38 min, stadteinwärts aber 41 min


    Das ist Rüsselsheim Opelwerk und F Stadion mitgeschuldet - Richtung Frankfurt
    sind da abschnittsweise geringere Geschwindigkeiten nur möglich wie es von
    Frankfurt weg fahrbar ist.
    Opelwerk soll irgendwann eine Gleisverschwenkung bekommen und Stadion ändert
    sich wohl erst mit Gateway Gardens.

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  • >Frankfurt Hbf - Mainz Hbf, stadtausäwrts nur 38 min, stadteinwärts aber 41 min


    Das ist Rüsselsheim Opelwerk und F Stadion mitgeschuldet - Richtung Frankfurt
    sind da abschnittsweise geringere Geschwindigkeiten nur möglich wie es von
    Frankfurt weg fahrbar ist.
    Opelwerk soll irgendwann eine Gleisverschwenkung bekommen und Stadion ändert
    sich wohl erst mit Gateway Gardens.


    Am Stadion scheint mir das vergleichsweise neu zu sein (Weiche abzweigend?), ist das ein vorübergehender oder ein endgültig gedachter Zustand?


    Gruß, ULF

  • Das im Stadion ist schon einige Jahre so. Ende 2005/Anfang 2006 wenn ich mich nicht täusche - Umbaumaßnahmen im Zusammenhang mit
    Fußball-WM / erste Stufe Rhein-Main Plus.

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  • Ich würde vermuten, dass sich dieser Zuschlag nicht nur an den Trassen auf der MWB begründen lässt, sondern auch am Übergang von der Mischbetriebsstrecke auf die reine S-Bahn-Strecke...


    Alles klar, solang Friedberg - Bad Vilbel noch nicht ausgebaut ist, kann ich das natürlich nachvollziehen. Ich war gedanklich schon beim durchgängigen Ausbau - dann wird der Aufenthalt ja wohl wegfallen.

  • >Frankfurt Hbf - Mainz Hbf, stadtausäwrts nur 38 min, stadteinwärts aber 41 min


    Das ist Rüsselsheim Opelwerk und F Stadion mitgeschuldet - Richtung Frankfurt
    sind da abschnittsweise geringere Geschwindigkeiten nur möglich wie es von
    Frankfurt weg fahrbar ist.


    Diese Abschnitte verminderter Geschwindkeit machen aber in der Summe sicher keine 3 min aus.
    Was die Belastung durch Mischverkehr angeht, steht der Raum Mainz der Main-Weser-Bahn nicht nach. Der Puffer beim Übergang zur Stammstrecke ist auch hier nötig.