VGF will neue Fahrscheindrucker beschaffen

  • Die VGF hat vorab bekannt gegeben , im November die "Lieferung von Fahrscheindruckern, e-Ticketing-Terminals sowie deren Einbau und Inbetriebnahme für ca. 350 Omnibusse; Lieferung, Inbetriebnahme und Integration eines Hintergrundsystems in die bestehende IT-Landschaft der VGF" ausschreiben zu wollen.


    Diese große Zahl muss ja dann wohl auch für die Alpina-Busse und alle anderen sein, oder?

  • Die VGF stellt aktuell allen Busbetreibern die Fahrscheindrucker zur Verfügung, daher müssen auch alle ersetzt werden. Die VGF stellt deswegen die Drucker, da über diese die RBL Anbindung an die zentrale Leitstelle erfolgt. Mit der Modernisierung der Leitstelle und der Einführung von ICTS benötigen die Busse auch neue Bordcomputer. Daher werden auch neue Fahrscheindrucker benötigt, damit diese wieder in das System passen. Dabei gibt es Lösungen wo alles über ein Terminal funktioniert, also ICTS und Fahrscheindrucker in einem Gerät, oder wo der Fahrscheindrucker und das ICTS getrennt betrieben werden. Auch bei getrennter Nutzung müssen beide Systeme zusammen arbeiten. Das sinnvollste wäre ein System, damit der Fahrer nicht zu viele Bildschirme hat, aber mal abwarten.

  • Zum Thema gibt es bereits diesen Themenstrang aus dem vergangenen Jahr: [Pressemitteilung] VGF erteilt Auftrag für neues Betriebsleitsystem


    Die Pressemeldung der Fa. Trapeze von heute auf den Tag genau einem Jahr sei hier auch noch Mal angeführt: http://www.trapezegroup.de/pre…ankfurt-am-main-fuer-sich | Anwendungsbeispiele: http://www.trapezegroup.de/loe…itcs-echtzeit-disposition

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Das sinnvollste wäre ein System, damit der Fahrer nicht zu viele Bildschirme hat, aber mal abwarten.


    Das sinnvollste aus meiner Sicht wären Fahrkartenautomaten an den Bushaltestellen und KEIN Ticketverkauf mehr in den Bussen.
    Nach meiner Beobachtung sind die Ticketverkäufe der häufigste Grund für Verspätungen der Busse.
    Wenn man einen Anschlußzug erreichen will, bangt man bei jedem neuen Fahrgast der zusteigt: "Hoffentlich muß er kein Ticket kaufen!".


  • Das sinnvollste aus meiner Sicht wären Fahrkartenautomaten an den Bushaltestellen und KEIN Ticketverkauf mehr in den Bussen.
    Nach meiner Beobachtung sind die Ticketverkäufe der häufigste Grund für Verspätungen der Busse.
    Wenn man einen Anschlußzug erreichen will, bangt man bei jedem neuen Fahrgast der zusteigt: "Hoffentlich muß er kein Ticket kaufen!".

    Aus diesem Grund hatte HEAG gegen Ende der 90er Fahrkartenautomaten in die Busse gebaut. Hatte sich aber wohl nicht so bewährt, da ja seit längerem wieder vom Fahrer verkauft wird.

    Viele Grüße, vöv2000

  • Atlan:

    Zitat

    Das sinnvollste aus meiner Sicht wären Fahrkartenautomaten an den Bushaltestellen und KEIN Ticketverkauf mehr in den Bussen.


    Atlan hat sicherlich eine Kostenrechnung parat die uns die Kosten verrät, wenn an JEDER Bushaltestelle im RMV Gebiet ein Fahrkartenautomat aufgestellt würde. ;)
    Da wären simple Selbstbedienungsautomaten IN den Bussen eher eine Alternative. Es müssen ja keine Automaten in Kleiderschrankgröße sein.

  • Nach meiner Beobachtung sind die Ticketverkäufe der häufigste Grund für Verspätungen der Busse.

    Der häufigste Grund sind Ampelschaltungen, die in erster Linie auf den Fluss des Pkw-Verkehrs optimiert sind sowie das undisziplinierte und egoistische Verhalten vieler Fahrgäste (alleinige Nutzung der Mitteltür zum Einsteigen obwohl 2 andere frei sind, Blockieren der Türen wegen nachlaufender Personen etc.).


    Fahrscheinverkauf kann zwar aufhalten, besonders in der Kombination selten nachgefragter Verbindungen bei gleichzeitig darin ungeübtem Fahrpersonal, der Hauptgrund ist es jedoch nicht.

  • Der häufigste Grund sind Ampelschaltungen, die in erster Linie auf den Fluss des Pkw-Verkehrs optimiert sind sowie das undisziplinierte und egoistische Verhalten vieler Fahrgäste (alleinige Nutzung der Mitteltür zum Einsteigen obwohl 2 andere frei sind, Blockieren der Türen wegen nachlaufender Personen etc.).


    Fahrscheinverkauf kann zwar aufhalten, besonders in der Kombination selten nachgefragter Verbindungen bei gleichzeitig darin ungeübtem Fahrpersonal, der Hauptgrund ist es jedoch nicht.


    Ja, die Kombination ist mühsam... Insbesondere da der Busfahrer ja dem ihm unbekannten Ort erst mal eine vierstellige Nummer zuordnen und diesen dazu erst auf einer Liste suchen muss. Wenn das Ziel auch für den Fahrgast selten ist, ist ihm die Nummer eher auch nicht bekannt. Ich hoffe doch, dass er zukünftig den Ort eingeben kann, das würde das Ganze schon ein Stück beschleunigen. Am Automaten kriege ich es ja auch ganz gut hin, eine Fahrkarte zu lösen ohne die Nummer zu kennen.

  • Insbesondere da der Busfahrer ja dem ihm unbekannten Ort erst mal eine vierstellige Nummer zuordnen und diesen dazu erst auf einer Liste suchen muss. Wenn das Ziel auch für den Fahrgast selten ist, ist ihm die Nummer eher auch nicht bekannt. Ich hoffe doch, dass er zukünftig den Ort eingeben kann, das würde das Ganze schon ein Stück beschleunigen.

    Auch die heutigen FD bieten die Möglichkeit den Ort einzugeben ohne die Nummer zu kennen, in der RMV-Liste suchen kann ist möglich - muss man aber nicht. Meistens liegt es wie gesagt nur an mangelnder Übung des Personals, nicht an fehlenden Möglichkeiten. Man müsste dazu natürlich wissen, wie man Bickenbach oder Schweppenhausen schreibt (oder zumindest es schreiben könnte), womit bei vielen ausländischen MA das Problem schon anfängt :rolleyes:.


    Daher meine These: Bei besserer und gründlicherer (und damit leider auch zeit- und kostenintensiverer) Schulung speziell des ausländischen Personals schiede dies als Verspätungsgrund komplett aus. Aber auch die derzeit dadurch bedingten Verspätungen machen allenfalls 5% aus, der Rest liegt nicht im Fahrscheinverkauf begründet. Und wenn es danach ginge, dürfte es im Schienenverkehr null Verspätungen geben.


    Zur Erinnerung: Über 80% der Fahrgäste besitzen Zeitkarten, welche in Frankfurt nur im Vorverkauf erhältlich sind. Dazu zählen bedingt auch Tageskarten, die nicht bei jeder Fahrt gekauft werden müssen. Von den Einzelfahrten werden auch nicht alle im Bus gekauft, sondern ggf. an Automaten (sofern an Bushaltestellen vorhanden) oder beim Umstieg im Bus wieder verwendet. Von den verbleibenden Verkäufen entfallen max. 2 % auf Fahrten nach "außerhalb", der Rest ist prinzipiell in der Fahrzeit einkalkuliert. Natürlich nicht einkalkuliert ist es, wenn für Opa Meyer gefälligkeitshalber noch der Fuß in die Tür gestellt wird, weil der noch aus 150 Meter Entfernung nachgehumpelt kommt und dann erst noch anfängt, seine 1, 2 und 5-Centstücke aus den Taschen zu kramen. Dann sind 2 Minuten natürlich schnell weg und der Bus könnte schon 2 Haltestellen weiter sein...


    Gleiches gilt für die U-Bahn, für die Straßenbahn, für die S-Bahn. Wenn ich schon sehe, wie täglich bei S3 und S4 in Eschborn-Süd die Türen blockiert werden, muss ich mich über Verspätungen an der Hauptwache doch nicht wundern, oder? Oder wenn am Dornbusch die letzte Tür noch für aus dem Fußgängertunnel kommende Fahrgäste aufgehalten wird, obwohl die nächste Bahn schon längst aufgelaufen ist und in Sichtweite dahinter steht. Das ist purer Egoismus, scheint aber heute selbstverständlich zu sein in unserer Ellbogengesellschaft. Dass andere dadurch ihren Anschluss, ihren Zug oder ihren Flug verpassen könnten, ist völlig uninteressant!