S9 fällt komplett aus / S1 teilweise

  • Anzunehmen, das die Situation am Montag nicht besser sein wird.
    Das FIS-gequassel wird auch in den/die Führestände übertragen. Ist das beim 433 such?

    Wäre mir jetzt neu, dass der 433 einen Führerstand besitzt. :D

    Ein Taktfahrplan für alle, alle für einen Taktfahrplan.

  • Und auch bei den 420 mit Railvox, also bei uns bei denen der Bauserien 7a und 8 (425 aufwärts).


    Nur ist es da nicht mal annähernd so viel Gequassel und Gequake, mit dem wir vollgelabbert werden, wie im 430... und schrilles Gepiepe gibt es im 420 gar nicht und im 423 wesentlich seltener (schon durch weniger aktiv geschaltete Rolli-Taster).

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Ich finde die Ansage im 430 bei Abfahrt sowieso sinnbefreit. Wenn der Zug erstmal rollt, ist es doch eh zu spät, wenn merkt, daß man im falschen sitzt...

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Es würde ja reichen, ganz normal innen anzuzeigen S1 nach Wiesbaden, wie es in fast allen anderen Zügen in Deutschland ist. Aber laut RMV gibt es ja einen Blindenanteil von riesigen 0,1%, da muss natürlich alles noch angesagt werden.
    Vielleicht lenkt der RMV ja noch etwas ein und möchte eine Überareitung von Quasselingo. Was bei den Verspätungstasten geht, kann vielleicht auch bei den Ansagen.

    Ein Taktfahrplan für alle, alle für einen Taktfahrplan.

  • Das Ansagen der Linie und Richtung kommt zu spät, eigentlich soll es bei Halt am Bahnsteig kommen, so wie auch bei Mittelhessenexpress bzw. de S-Bahn Berlin. Warum das jetzt so gemacht wurde, weiß ich nicht.

  • Hallo Tatrafan,


    sehr interessanter und erhellender Beitrag.


    Ich möchte mal wissen, wer sich so ein Informaztions-/Mitteilungskonzept ausdenkt.


    1. Ich muß in Wiesbaden morgens in der S1 nicht wissen, wer mich im Namen von wem auch immer begrüßt.
    2. Ich muß den nächsten Halt nicht nach der Abfahrt vom letzten Halt und vor der Ankunft des betreffenden Halts erfahren.
    3. Ich muß nicht nach jedem Halt erfahren, in welcher S-Bahn ich sitze. Es mag fehlgeleitete Fahrgäste geben. Wenn ich aber für jeden nur erdenklichen Fall eine Ansage bieten will, wird es lästig.
    3. "Nächster Halt Hochheim - Next Stop Hochheim" etc. hat für keinen Deutschfremden einen Mehrwert. Wie komme ich nur als NichtFranzösischSprecher in der Pariser Metro zurecht?
    4. Das Gepiepe, Geblinke und Getöne geht einem schwer auf die Nerven
    5. Wenn man permanant auf die blauen Taster hinweist, drückt da irgenjemand aus blanker Neugier/Bosheit drauf - zwangsläufig.


    Mir graust es schon vor der nächsten Generation. Wie mag S-Bahn Fahren in 10 Jahren sein? Hoffentlich bin ich dann schon auf Rente.


    Gruß

  • 4. Das Gepiepe, Geblinke und Getöne geht einem schwer auf die Nerven.

    Das sind eben leider Vorgaben der EU, das bei Öffnen der Türen ein länger Signalton ertönt, und bei Schließen viele kurze. In neuen Regionalzügen ist das aber deutlich angenehmer umgesetzt, warum nicht bei der S-Bahn.
    Dazu kommt noch, dass man bei der S-Bahn ja sowieso in unmittelbarer Nähe von einer Tür sitzt.


    Ergänzend hierzu ist auch das schriftliche Anzeigesystem für'n Ar***: die Gleisangaben sind stimmen immer noch nicht vollständig. Dazu kommt noch das nur die erste und letzte Station einer Gemeinde mit vollem Namen angezeigt wird und die mittleren nur mit Ortsteil, wenn dann richtig.


    Warum reicht denn nicht einfach: "Nächster Halt, Frankfurt-Taunusanlage, Ausstieg in Fahrtrichtung links.

    Ein Taktfahrplan für alle, alle für einen Taktfahrplan.

  • Die Ansagender Linie und Ziel erfolgt außen (aber nicht bei jeder Bahn) und innen nach Abfahrt.
    Außen OK, Innen würde auch vor den Trennungsbahnhöfen ausreichen (wie bei der U-Bahn).


    Nebenbei, der Kompressor dröhnt immer noch, es gigt teilweise pfeifende Fahrtwindgeräusche.

  • Zitat

    Warum reicht denn nicht einfach: "Nächster Halt, Frankfurt-Taunusanlage, Ausstieg in Fahrtrichtung links.


    Läßt sich noch verkürzen. Bei allem Patriotismus ist "Frankfurt" da überflüssig, da es a) keine namentliche Station im Netz der S-Bahn Frankfurt gibt, und b) die Station mitten in der Stadt liegt, und man somit entweder in der Stadt eingestiegen ist, oder eine Grenze überfahren hat, wo es angesagt wird.


    Auch das "in Fahrtrichtung" ist überflüssig. Jemand, der nicht von selbst drauf kommt, daß sich Angaben der Seite immer in Fahrtrichtung beziehen, ist vermutlich so daneben, daß auch dieser Zusatz nichts nützt.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Das sind eben leider Vorgaben der EU, das bei Öffnen der Türen ein länger Signalton ertönt, und bei Schließen viele kurze. In neuen Regionalzügen ist das aber deutlich angenehmer umgesetzt, warum nicht bei der S-Bahn.
    Dazu kommt noch, dass man bei der S-Bahn ja sowieso in unmittelbarer Nähe von einer Tür sitzt.
    ...


    Aber es passiert ja nicht beim Öffnen der Tür, sondern schon bei der Freigabe der Tür. Unabhängig davon, ob sie dann geöffnet wird oder nicht. Und sämtliche Töne im 430 sind - es wurde ja schon geschrieben - laut, schrill und nervig. Man hat gedacht, nerviger als im itino geht es nicht mehr. Doch es geht, Bombardier hat die Steigerung geschafft.


    Da lobe ich mir die melodischen Schließtöne der Berliner S-Bahn.

  • Da lobe ich mir die melodischen Schließtöne der Berliner S-Bahn.

    Leider meinte genau zu diesen jemand hier im Forum bereits, dass sie zu Gunsten der EU-Einheitstöne abzuschaffen wären...


    Mein Einwand, dass diese Töne für einen Berliner identitätsstiftend seien, zählte bei der Bewertung nicht (offenbar nicht objektiv genug).

  • 3. "Nächster Halt Hochheim - Next Stop Hochheim" etc. hat für keinen Deutschfremden einen Mehrwert. Wie komme ich nur als NichtFranzösischSprecher in der Pariser Metro zurecht?


    Besonders schön ist dabei auch "Nächster Halt Kastel - Next Stop Mainz-Kastel".



    Anderes Thema: Mir ist heute sowohl auf der S1 als auch auf der S9 jeweils ein Kurzzug begegnet. Ist das planmäßig, oder fehlte da das Rangierpersonal?

  • Anderes Thema: Mir ist heute sowohl auf der S1 als auch auf der S9 jeweils ein Kurzzug begegnet. Ist das planmäßig, oder fehlte da das Rangierpersonal?

    Der Kurzzug auf der S9 wurde glücklicherweise gegen 16:30 Uhr doch noch zu einem Vollzug gestärkt, aber allein schon an der Füllung der Wagen war zu erkennen, dass Vollzüge werktags nötig und normalerweise auch auf den beiden Umläufen unterwegs sind. Ich tippe mal auf fehlendes Rangierpersonal, da einige Umläufe auf der S8/S9 als Langzug gefahren sind und somit Wagenmangel ausgeschlossen ist.

  • Auch das "in Fahrtrichtung" ist überflüssig. Jemand, der nicht von selbst drauf kommt, daß sich Angaben der Seite immer in Fahrtrichtung beziehen, ist vermutlich so daneben, daß auch dieser Zusatz nichts nützt.


    Hmm, nun ja... im Grunde sehe ich das auch so; allerdings wird sogar bei der Prager Metro "in Fahrtrichtung" dazugesagt: "<melodischer Gong> Hlavní nádraži. Vystupujte vpravo ve směru jízdy." - Allerdings wird die Ausstiegsseite nur dazugesagt, wenn sie eben mal rechts ist - in aller Regel ist sie links, da es fast nur Mittelbahnsteige gibt und Seitenbahnsteige die ganz große Ausnahme darstellen. Gut, das ist bei uns etwas schwieriger, weil die Bahnsteigseiten wirklich unregelmäßig verteilt sind.


    Das sind eben leider Vorgaben der EU, das bei Öffnen der Türen ein länger Signalton ertönt, und bei Schließen viele kurze. In neuen Regionalzügen ist das aber deutlich angenehmer umgesetzt, warum nicht bei der S-Bahn.
    Dazu kommt noch, dass man bei der S-Bahn ja sowieso in unmittelbarer Nähe von einer Tür sitzt.


    Tjaaaa, gemäß der Vorgaben des Zentralkomitees der Eurokratistischen Einheitspartei Brüssels müssen wir eben zu absolut 100% für wirklich jeden, egal welche Einschränkung er auch immer haben mag, vollständig und vollkommen barrierefrei sein - selbst wenn nur ein einstelliger Promillebereich von Fahrgästen oder noch weniger davon profitieren, dafür aber tausende abgenervt werden bis zum Gehtnichtmehr und sich womöglich, weil es ZU nervig ist, ganz vom ÖPNV verabschieden - wurscht, interessiert nicht, es hat umgesetzt zu werden, wir wollen und müssen schließlich für absolut jeden barrierefrei sein :evil: Danke, Brüssel. Vielen herzlichen Dank. So macht man sich ungemein beliebt bei der Bevölkerung. - Seltsamerweise ist Tschechien auch in der EU, macht bei seinen Nahverkehrszügen oder der Prager Esko (S-Bahn-ähnliches System) aber nicht mal annähernd so einen Ruß... in Neubau- oder (an)modernisierten Fahrzeugen gibt es zwar zumindestens ein akustisches FIS (in unmodernisierten Altbaufahrzeugen gibt es gar nichts, nicht mal Lautsprecher :D Heißt: im ET 451, wiewohl dessen Einsätze zurückgehen, ist ansagemäßig absoluter Stummfilm angesagt), was den nächsten Halt in der Regel auch doppelt verrät (nach Abfahrt und direkt vor Ankunft) - aber OHNE Ausstiegsseite (die rauszufinden bleibt unverändert der Intelligenz der Fahrgäste überlassen, und - oh Wunder, oh Wunder!! Es funktioniert, ohne daß tagtäglich hunderte Leute auf der falschen Seite aus dem Zug purzeln! :thumbsup: ), OHNE Ansage von Linie und Ziel, OHNE irgendwelche Begrüßungen oder Verabschiedungen - "in der Kürze liegt die Würze". - Und dabei ist Tschechien auch in der EU... seltsam... ?( - tja, die lassen sich eben nicht so einfach von den Brüsselokraten die Butter vom Brot nehmen, dort wird großteils noch selber bestimmt, was im eigenen Lande gemacht wird und was nicht :thumbsup:


    Vor allem verstehe ich eines nicht: Leute, die blind, taub, gehbehindert sind, gab es schon immer, das ist ja nun wirklich nicht neu. Wie haben diese es in Deutschland nur jahrzehntelang ohne Geblinke, Gepiepe, Gequatsche und sonstigen Radau geschafft, auch unbeschadet von A nach B zu kommen? ?( Kann das sein, daß die Leute früher einfach selbständiger waren, auch wenn sie Behinderungen haben...? ?(


    Leider meinte genau zu diesen jemand hier im Forum bereits, dass sie zu Gunsten der EU-Einheitstöne abzuschaffen wären...


    Mein Einwand, dass diese Töne für einen Berliner identitätsstiftend seien, zählte bei der Bewertung nicht (offenbar nicht objektiv genug).


    Seit wann interessiert denn die Eurokraten sowas wie "identitätsstiftend"? :evil:8o:D Also bitte, auf solche kleinlichen lokalen Befindlichkeiten kann man bei sowas Wichtigem von europäischer Tragweite wie 100,0-%-iger Barrierefreiheit und Einheitlichkeit im Sinne einer europäischen Zentralverordnung doch nun wirklich keine Rücksicht mehr nehmen, also wirklich, das ist nun wirklich zuviel verlangt :D


    Und willfährig, wie Deutschland gegenüber den Eurokratisten ist, wird natürlich direkt umgesetzt und entsprechend gebaut... wie gesagt, wievielen Leuten der ganze Zauber einfach nur gnadenlos auf die Nerven geht, interessiert nicht.


    Gerüchten zufolge (bitte: das sind aber wirklich nur Gerüchte! Was dran ist, weiß ich nicht) besteht der RMV wohl auch deshalb so penetrant auf Umsetzung all dieser Vorgaben (Licht, Lärm und aktive Taster im gesamten Zug und nicht nur an der Spitze), weil er mit aller Gewalt absolut mustergültig barrierefreier Verkehrsverbund werden und dafür irgendwelche Brüsseler Fördermittel abstauben will. - Aber wie gesagt, das habe ich auch nur als Gerücht gehört, was wirklich daran ist, kann ich nicht sagen - ich persönlich könnte es mir aber vorstellen.


    Anderes Thema: Mir ist heute sowohl auf der S1 als auch auf der S9 jeweils ein Kurzzug begegnet. Ist das planmäßig, oder fehlte da das Rangierpersonal?


    Waren mehrere Faktoren: teilweise Fahrzeugmangel; teilweise standen, bedingt noch durch die Ausfälle vom Wochenende, die Fahrzeuge sonstwo in weit entfernten Abstellanlagen, aber nicht da, wo sie stehen sollten (und nein, es war einfach keiner da, der sie hätte dahin fahren können, wo sie gebraucht wurden), und teilweise fehlte auch heute wieder das nötige Personal. War eine unglückliche Mischung aus all diesen Faktoren.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Auch, wenn es nur am Rande etwas damit zu tun hat, würde mich nochmals interessieren, warum es bei der S-Bahn überhaupt Rangierer geben muss, außer mal einen Zug zu zerlegen oder neu zusammenzustellen.


    Worauf ich hinaus möchte, könnt Ihr Euch ja denken. Was ich schon mal andiskutiert habe, die Flexibilität der Einheiten.


    Ich gehe mal davon aus, dass ein Rangierer keinen Zug mit Fahrgästen auf Linie fahren darf (?). Wenn dem so ist, würde ich diese zu Tf's weiterbilden (wer mag) und das gefühlt wenige Rangieren in die Tf-Dienste einbauen. Unterm Strich dürfte das nicht mehr Aufwand bedeuten, nur dass Tf's auch ein wenig rangieren müssten und (ex)Rangierer Fahrgastfahrten durchführen können, was natürlich an sich mehr Aufwand wäre, der aber auch benötigt wird (mehr Fahrpersonal).

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Vor allem verstehe ich eines nicht: Leute, die blind, taub, gehbehindert sind, gab es schon immer, das ist ja nun wirklich nicht neu. Wie haben diese es in Deutschland nur jahrzehntelang ohne Geblinke, Gepiepe, Gequatsche und sonstigen Radau geschafft, auch unbeschadet von A nach B zu kommen? Kann das sein, daß die Leute früher einfach selbständiger waren, auch wenn sie Behinderungen haben...?


    Für Gehbehinderte war es wohl unzweifelhaft sehr mühsam ohne barrierefreie Züge, Bahnsteige etc. Die haben sich dann wohl selbständig das Taxi organisiert... Da sehe ich doch einen deutlichen Fortschritt!
    Für Blinde war die Situation im 420er m.W. relativ unproblematisch, da man sich dort an der Druckluft orientieren konnte (gilt natürlich nur für die Taschenschieber). Das fällt unsereinem gar nicht auf, dass die an der Haltestelle ausgeschaltet wird - so ein Geräusch reicht aber auch aus, das Gepiepse in den neuen Zügen braucht natürlich keiner, eine solche Äußerung kam ja auch schon vom Hessischen Blinden- und Sehbehindertenverband.