Ständige Verspätungen und Fahrtausfälle [ursprünglich: Ständige Verspätungen S1]

  • Hallo zusammen,
    meine Fragen richten sich insbesondere an die Personen, die näher am Geschehen sind als der Fahrgast (also z. B. die Tfz's). Der RMV ist ja leider nicht mächtig, mal vernünftig zu antworten, ohne die Standardantworten zu benutzen, deren Informationen genau null Inhalt haben, mal abgesehen davon dass dieser für quasi gar nichts zuständig zu sein scheint ;-)


    - Weswegen kommt es seit Monaten zu ständigen Verspätungen, insbesondere auf der S1?
    An den Fahrgästen, die die Tür blockieren liegt es meines Erachtens eher weniger, dies war ja auch schon beim ET423 möglich. Und dort waren die Bahnen ja deutlich pünktlicher als heute.


    - Führt die Sache mit den Anforderungstastern noch zu Verspätungen (wenn auch deutlich weniger als noch vor der teilweisen Deaktivierung)?


    - Welche konkreten Maßnahmen sind geplant, um die aktuellen Probleme zu lösen?


    - Welche Maßnahmen wären prinzipiell umsetzbar, werden aber aus irgendwelchen Gründen nicht weitere verfolgt?


    Danke im Voraus für eure Antworten :)

  • Dann wollen wir mal.


    - Weswegen kommt es seit Monaten zu ständigen Verspätungen, insbesondere auf der S1?


    Anfangs lag es tatsächlich nur an den 430 und den Rollitastern - weil die ja dank RMV unbedingt mit aller Gewalt am gesamten Zug aktiv sein müssen. Und da laut Verkehrsvertrag bei Anforderung von Einstiegshilfe persönliche Präsenz vorgeschrieben ist... tja... dann tapsen wir eben hinter... und wieder vor... dauert es eben länger. Und das an jeder. Einzelnen. Station. An. Der. Auf. So. Einen. Knopp. Gedrückt. Wurde. Egal, ob absichtlich oder unabsichtlich.


    Sicher, das ist deutlich zurückgegangen, seit die Taster direkt an den Türholmen weg sind, aber immer noch deutlich zuviel.


    Zitat

    An den Fahrgästen, die die Tür blockieren liegt es meines Erachtens eher weniger, dies war ja auch schon beim ET423 möglich. Und dort waren die Bahnen ja deutlich pünktlicher als heute.


    Nein, an den Fahrgästen liegt das wirklich eher weniger. Es sind eher die kleinen Sekunden, die sich summieren und die diesem völlig übertriebenen neumodischen "Sicherheitsdenken" geschuldet sind, was die Türen angeht: beim 430 MUSS die Bahn wirklich erst stehen, erst dann kann der Tf überhaupt auf den Knopp zur Türfreigabe drücken (gut, drauf rumdrücken kann er auch vorher schon, nur bringt das nichts, weil dieses Drücken nicht verarbeitet oder gespeichert wird - ehe die Knöppe vorne bei uns nicht blinken, passiert da rein gar nichts; erst ab Blink-Beginn ist der Kasten auch willens, dann tatsächlich, nachdem er einen Knopfdruck erkannt hat, die Türen freizugeben). Sicher, das sind nur Sekunden - aber Sekunden an jedem einzelnen Halt, und das summiert sich. Erst dann piepen und quieken hinten die Türen auf - auch wieder Sekunden, die sich summieren.


    Vergleiche hierzu den 420: Bahnsteigseite mit Wischerschalter auf dem Pult vorgewählt, noch im Anhalten gab das V8-Relais die Türen frei, sie gingen auf, und die Bahn stand, und die Türen waren offen und der Ausstieg konnte beginnen. Schnell und effektiv. - 423: schon nicht mehr so effektiv, da die Türen erst im Stillstand öffnen, aber man kann immer noch ab ca. 3 km/h schon immer mal vorwählen, und sobald die Bahn wirklich steht, passiert dann die Freigabe. 430: ultimative Sicherheit: keinerlei Vorwahl mehr möglich, erst muß der Rechner ermitteln, daß die Bahn wirklich steht, dann fangen die Taster vorne bei uns an zu blinken, dann erst macht es Sinn, draufzudrücken, dann rechnet der Computer fleißig, daß also jetzt die Türen öffnen sollen... und erst dann gehen die Bretter auf. Für eine S-Bahn völlig untauglich, da viel zu langsam - aber den heutigen (in meinen Augen Lichtjahre übers Ziel hinausgeschossenen) Sicherheitsanforderungen, Gesetzen und Bestimmungen geschuldet.


    Zitat

    - Führt die Sache mit den Anforderungstastern noch zu Verspätungen (wenn auch deutlich weniger als noch vor der teilweisen Deaktivierung)?


    Ganz kurz: ja. Unverändert.


    Weil die Fahrgäste es selber zum großen Teil gar nicht merken, daß sie den Taster ausgelöst haben - sie kommen z.B. mit einem Rucksack oder mit Kleidung oder sonstwas nur leicht, ohne fühlbaren Widerstand, dagegen, schon quiekt es uns vorne die Ohren voll, und wir dürfen hintertappen.



    Was aktuell aber viel mehr zu Verspätungen führt und derzeit bei der S1 und S2 der absolute Hauptgrund ist, das sind die massiv betriebsbehindernden Bauarbeiten in Höchst und Griesheim.


    Fangen wir mit Griesheim an, das geht schneller: Richtung Höchst fahrend MUSS derzeit zwingend durch Gleis 3 gefahren werden, weil Gleis 2 erneuert wird. Leider bekommt man dafür nur eine 40er oder allerhöchstens 60er Einfahrt und in jedem Fall nur eine 50er Ausfahrt - rums, die ersten drei Minuten hat man damit schon allein ganz locker drin.


    Schlimmer ist Höchst. Auch dort ist wegen Bahnsteigerneuerung derzeit Gleis 3 dicht. Nun sollen aber trotzdem so gut wie alle S-Bahnen auch stadtauswärts an den Farbwerken halten - von Höchst an sich aus kommt man da aber nur aus Gleis 3 hin (geht nicht, ist gesperrt) - oder aus Gleis 1, Ende, mehr Möglichkeiten gibt es schlicht nicht. Folge: fast alle stadtauswärtigen S-Bahnen außer paar HVZ-Verdichter müssen in Höchst durch Gleis 1 - bedeutet: eine ewig lange und ewig langsame 40er Einfahrt; nicht wie sonst mit 100 bis kurz vor den Bahnsteig und halt; neeeeeiiiiiiiiin - ab Einfahrsignal (in Höhe der Umspannstation!) gemütliche 40 km/h, das frißt richtig Zeit. Weiter nach Farbwerke: am Bahnsteigende Höchst steht ein Zwischensignal, das zeigt Hp2 (muß es ja auch, weil es durch die Weichen wieder zurück aufs normale "Regelgleis" geht). Was aber gilt für den anschließenden Weichenbereich eines Zwischensignals, d.h. wie weit sind die 40 zu fahren? Richtig: "Der Anschließende Weichenbereich eines Zwischensignals endet am folgenden Hauptsignal oder einem davor liegenden gewöhnlichen Halteplatz". Heißt: die 40 sind nicht nur durch die Weichen durch zu tuckern, sondern weiter bis Farbwerke. - Unterm Strich hat man mit alledem alleine schon mal runde 6 bis 8 Minuten beisammen - und da ist bisher alles ideal verlaufen.


    Jetzt gibt es aber auch noch die stadteinwärts fahrenden Züge. Wir stehen also in Farbwerke (egal, ob S1 oder S2)... mit Glück bekommen wir am Zwischensignal (das, was zwischen Farbwerke und dem Bahnsteig Höchst steht) Hp1 und können also relativ normal fahren. Das aber nur, wenn nicht gerade eine stadtauswärts fahrende Bahn Einfahrt nach 1 hat. Wenn das der Fall ist, haben wir in Gleis 2 einen sogenannten verkürzten Durchrutschweg, und dann gibt es eine "Schutzeinfahrt": dann bekommen wir am Zsig nur ein Hp2. Dumm nur: der Anschließende Weichenbereich eines Zwischensignals beginnt an diesem oder dem davor liegenden gewöhnlichen Halteplatz... und das ist bei der S-Bahn nun mal Farbwerke. Heißt: ab Farbwerke tuckern wir bis Höchst mit 40 statt 80... auch schon wieder mindestens eine Minute, die das ausmacht. - Dann wurde Bahnsteig 1/2 in Höchst ja offenbar so "spitzenmäßig" neu geplant, daß an Gleis 2 der freie Raum auf dem Bahnsteig zwischen festen Hindernissen und Bahnsteigkante nicht ausreicht, deshalb gibt es dort seit der Bahnsteig-Neueröffnung eine Reisenden-Schutz-Langsamfahrstelle von 40 km/h... gilt für die gesamte Bahnsteiglänge. Heißt aber auch: mit 80 an den Bahnsteig ranpfeilen und solide zum Halt bremsen ist nicht mehr, neeeeeiiiiiiin, die 40 müssen wir am Bahnsteiganfang erreicht haben und kriechen dann damit bis zur jeweiligen H-Tafel. Frißt auch wieder Zeit... Haben wir Pech, fährt derweilen eine stadtauswärtige Bahn nach 1 ein, unser Asig Gleis 2 Richtung Innenstadt ist also noch rot. Bedeutet: wir fressen eine schöne 500-Hz-Beeinflussung und dürfen dank dieser für S-Bahnen komplett untauglichen PZB90, die wir aber laut Gesetz verwenden MÜSSEN ("ja, es dient ja der Sicherheit!"), wenn dann grün wird, erstmal nur mit sagenhaften 20 km/h loskriechen. Dauert auch wieder, frißt auch wieder Zeit ohne Ende... die Fahrpläne sind einfach nicht für solche endlosen Kriechfahrten ausgelegt.


    Solange eine Bahn aus 2 Richtung Hbf Ausfahrt hat, kann natürlich eine, die von Nied kommt und nach 1 muß, nicht einfahren - logisch. - Fährt die aus 1 Richtung Farbwerke aus, kann aus Farbwerke natürlich auch ihrerseits keine Bahn nach 2 einfahren, auch klar... und das gibt tagsüber ständig Konflikte. Die Bahnen fahren sich praktisch ständig gegenseitig in den Weg und blockieren sich mit ihren jeweiligen Fahrwegen gegenseitig - und da können aus 5 Minuten ganz schnell mal derer 10 werden; derweil fährt dann auf der S1 z.B. die VIAS vor, und aus 10 min werden 15... das geht rasend schnell.


    Einzig sinnvolle Lösung wäre wahrscheinlich, stadtauswärts den Halt Farbwerke während der Sperrung von Gleis / Bahnsteig 3 in Höchst konsequent nicht zu bedienen und stadtauswärts an der Einfahrt Höchst "rechts abzubiegen", was zwar auch erstmal Schleich-Einfahrt und "Kollision" mit den Fahrstraßen der über die Mainzer Landstraße Richtung Hbf fahrenden Zügen bedeutet, aber wenigstens geht es nach dem Halt in Höchst dann deutlich flotter und ohne weitere Behinderungen weiter. Wird aber natürlich nicht gemacht... leider.


    Am Endbahnhof hat man dann sowohl in Wiesbaden als auch in Niedernhausen schon planmäßig nur wenige Minuten Wendezeit - da ist also nichts mit Verspätungsabbau, denn wir müssen ja erstmal auf die andere Seite latschen, Führerstand aktivieren, Wendebremsprobe, dann gerade beim 430 allen möglichen Daten-Schmus immer und immer wieder neu eingeben (es darf ja auch ums Verrecken kein FIS schon vor dem Endbahnhof mehr umstellt werden beim 430, au wagga aber auch, wie schlimm und pöhse, weil dann irgendwelche Fahrgast-Zählungen anulliert werden und der RMV deswegen wieder auf die Palme springt!; PZB-Daten müssen in dieser dämlichen Ebicab-500-Indusi der 430er nach jedem Führerstand-Scharfschalten neu eingegeben werden - dauert natürlich alles richtig schön lange, ich hab mich schon manchmal gefragt, ob da irgendwer alte 286er eingebaut hat, so langsam, wie gerade die Zugdateneingabe der Ebicab 500 reagiert!, dann noch das Funkgerät, dann die Zugvorbereitungsmeldung absetzen... DAUERT einfach nur alles)... jaaa, die Zeit verrinnt derweilen... Verspätungsabbau bei der Wende in Wiesbaden kann man dank 430 getrost vergessen. - Dazu kommt noch das gefühlt ständige An- und Abgehänge von ETs, d.h. das andauernde Ändern der Zugstärken... bei der ohnehin schon knappen Wendezeit... ich darf also erstmal warten, bis der Stammzug da ist, bis ich mit dem Verstärkerwagen beifahren und dann alles andere erledigen darf (vorarbeiten kann ich wie gesagt ja nicht mehr wirklich), oder beim Abhängen darf ich als der, der wieder zurück nach Frankfurt fährt, erstmal warten, bis der abzuhängende ET nun endlich mal weg ist, vorher komme ich natürlich auch nicht vom Fleck... dauert auch wieder alles... und die Verspätungen werden immer größer statt kleiner.


    Tjaaaa, so rasend schnell geht das bei den modernen elektronischen vollcomputerisierten Fahrzeugen eben nicht mehr :whistling:


    Zitat

    - Welche konkreten Maßnahmen sind geplant, um die aktuellen Probleme zu lösen?


    Sind mir keine bekannt.


    Zitat

    - Welche Maßnahmen wären prinzipiell umsetzbar, werden aber aus irgendwelchen Gründen nicht weitere verfolgt?


    - Konsequentes Nicht-Anfahren von Farbwerke stadtauswärts (damit Wegfall der ständigen Fahrstraßenkollisionen Einfahrt / Ausfahrt Höchst Gleis 1 der stadtauswärtigen Züge)
    - Beibehalten EINER Zugstärke auf der S1 über den ganzen Tag bzw. Verstärken/Schwächen nur bei der langen 25-min-Wende außerhalb der HVZ in Ober Roden
    - sofortige Softwäreänderung: nur die Rolli-Anforderungstaster an der Zugspitze sind aktiv, so, wie es beim 423 war


    Weitere Maßnahmen wüßte ich allerdings auch nicht.


    Zitat

    Danke im Voraus für eure Antworten :)


    Vielleicht war ja was Brauchbares dabei ;) Zumindest ich würde nämlich auch lieber pünktlich fahren, als mich jeden Tag aufs Neue überraschen zu lassen, wann ich denn heute mal gnädigerweise zu meiner Pause komm oder wie die anderen Linien denn heute nun wieder in Mitleidenschaft gezogen werden.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Gut geschrieben. :thumbsup:


    Jetzt werden mir auch ein paar Dinge klar, was die Langsamfahrten in Höchst betrifft. :|


    Mal sehen, wenn Gleis 3/4 wieder offen ist, und wieder ein neuer Bahnsteig dran ist. ;) Ich glaub bis Weihnachten ist das noch so, ?(

  • Ich finde den Beitrag von Tatrafan auch sehr informativ. Danke schön.


    Als regelmässiger Fahrer zwischen Frankfurt und Wiesbaden und zurück, habe ich ja die Wahl zwischen Vias und S1, S8 und S9.
    Leider ist es ein Ratespiel, in welche Bahn man einsteigen soll bzw. auf welche es besser ist zu warten, um schnellstmöglich nach Frankfurt zu kommen.
    In Wiesbaden gibt es nur ganz selten eine Anzeige, mit wieviel Verspätung die S-Bahnen wohl losfahren werden.
    Die Durchsagen im Bahnhof sind fast nie verständlich, da zu leise bzw. verzerrt.


    Schön wäre eine Durchsage oder Anzeige wie schnellste Verbindung nach Franfkurt Hbf ist die S1/S9/Vias auf Gleis 4/3/8...
    Und Luxus wäre dann das gleich für Frankfurt Flughafen mit S8/S9.


    Inzwischen ist meine Heuristik einfach die, im Zweifel auf den Vias zu warten. ;-) Die baut wenigstens selten weitere Verspätung auf und
    die Vorhersage der Verspätung im Internet ist auch recht zuverlässig.


    Überhaupt die Verspätungs-Prognose: Neulich hatte ich drei S1 angekündigt im Internet-RIS: 1) Eine mit 60 Minuten Verspätung, 2) Die um 30 Minuten spätere mit 35 Minuten, 3) Die 60 Minute spätere pünktlich. Leider hatte ich nicht den Nerv zu warten, ob wirklich dann in 5 Minuten drei S1 in Wiesbaden los fahren würden...

  • Das Stichwort S2 ist ja hier auch schon gefallen. Hier ist es ja dann besonders schön, dass die Züge halt gerne mal in Offenbach Ost enden und die Fahrgäste nach und in Heusenstamm und Dietzenbach sehen können, wo sie bleiben.

  • Vielen Dank für die sehr ausführliche und aufschlussreiche Antwort!


    Die Baustelle hat sich ja irgendwann hoffentlich erledigt - da ist also perspektivisch Besserung in Sicht.
    Ab Dezember sollen ja wesentlich mehr Langzüge auf der S1 fahren - vielleicht führt das ja zu weniger Stärkungen/Schwächungen
    Die Anforderungstaster sind ein leidiges Thema, da dieses vom RMV ja quasi als gelöst betrachtet wird. Schade, dass diesem Verein scheinbar keine Weitsicht vorhanden ist - Hauptsache die massive Flut an Beschwerden hat aufgehört.


    Die S2 hängt natürlich mit im Boot, weil zwangläufig hinter S1 oder S8/9 fest.

  • Hallo.


    Aktuelle Meldung: Die S1, die in Frankfurt Hbf tief um 16:12 in Richtung Wiesbaden abfuhr, endete mit 30-minütiger Verspätung in Griesheim und fährt wieder nach Ober-Roden zurück. Mein Junior strandete in dieser S1 in Griesheim.


    Alle S-Bahnen der Linien 1 und 2 fahren in beiden Richtungen ohne Halt in Griesheim und Nied von Frankfurt Hbf nach Frankfurt-Höchst durch.


    Dies ist die heutige Meldung zur Pünktlichkeit der S1.


    Damit dürften die Zwischentakter wohl - wenn überhaupt - nur auf Teilstrecken zum Einsatz kommen.


    Die DB spricht im RIS von "technischer Störung an der Strecke" bzw. von einer "Signalstörung".


    Edit: Eigentlich wollte ich ganz was anderes, lobenswertes, schreiben. Der Tf der S1, die um 14:42 in Frankfurt Hbf tief abfuhr, erreichte Sindlingen trotz Gleiswechsel in Griesheim und Höchst mit nur drei Minuten Verspätung um 14:59. Also, es geht doch - wenn es mal keine anderen Störungen gibt.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

    2 Mal editiert, zuletzt von Helmut ()

  • Gern geschehen, allerseits! :) War meine Wall of Text zumindest nicht umsonst ;)


    na dann dauert das ja noch bis März 2015 mit dem Bahnsteig 2 Gleis 3/4 :(


    Nein, ganz so schlimm wirds nicht. Sicher, die Bauarbeiten am Bahnsteig selber gehen bis weit nach 2015 rein - dann aber schon von Gleis 4 aus, das interessiert uns mit der S-Bahn aber nicht weiter. Gleis 3 soll zum Fahrplanwechsel wieder freigegeben sein, bis dahin soll es also offenbar einen "halben" Bahnsteig 2 geben - heißt: dann können wir stadtauswärts wieder zügig (hoffentlich!) nach 3 einfahren.


    Ich fürchte nur, dort gibt es dann genauso eine dämliche Schutz-La wie jetzt in 2 8| Und die wird natürlich mit Signal Lf1, an dem sich ein dauerscharfer 1000-Hz-Magnet befindet, angekündigt... und dank PZB dürfen wir dann schon fein zeitig fein bremse-bremse machen, ja wer wirds denn hier auch so eilig haben, immer schön Eile mit Weile :evil: - das ist jedenfalls das, was ich ganz stark befürchte. Und dann ab Bahnsteiganfang nur noch 40, und der Bahnsteig ist lang und kommt zumindest mir bei 40 km/h immer so vor, als wäre er auf einmal 10 Lichtjahre lang :rolleyes:


    Aber wenigstens sind dann die Fahrstraßenkonflikte weg, das bringt auch schon mal eine deutliche Entspannung.


    Wegen Verspätungsprognosen: tja, die kommen aus dem System RIS... das wiederum ist aber nur so gut wie derjenige, der es mit Daten füttert ;) Von alleine ist dieses System genau wie jeder andere Computer strohdoof und weiß gar nichts (die automatische Standorterkennung und Abgleichung / Einspeisung ins RIS ist einfach nur ein schlechter Witz), da werden dann schon mal ausfallende Züge mit +/- 0 Minuten angezeigt (aber ohne die grüne 0, sondern einfach völlig ohne Ist-Daten, als aktuellen Standort bekommt man einfach zu sehen, wo der Zug laut Plan gerade sein sollte - daß er dort aber nicht ist, weil er noch nicht mal an seinem Anfangsbahnhof losgefahren ist, ja das verrät uns das RIS freilich nicht :pinch: ) - und wenn der Kollege auf der TP warumauchimmer nicht dazu kommt, dem RIS mal paar Sachen zu "erzählen", also Daten da reinzufüttern, kann man natürlich auch die Prognosen glatt in den Skat drücken.


    Geht mir selber auch oft genug so, auch dienstlich, wenn ich gucken will, wo denn der Zug, den ich ablösen soll, abgeblieben ist... da stehe ich dann selber auch oft genug da und gucke doof auf den kleinen Bildschirm, weil das System gerade bei größeren Betriebsstörungen meist einfach nur für die Tonne ist :pinch:

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Nein, ganz so schlimm wirds nicht. Sicher, die Bauarbeiten am Bahnsteig selber gehen bis weit nach 2015 rein - dann aber schon von Gleis 4 aus, das interessiert uns mit der S-Bahn aber nicht weiter. Gleis 3 soll zum Fahrplanwechsel wieder freigegeben sein, bis dahin soll es also offenbar einen "halben" Bahnsteig 2 geben - heißt: dann können wir stadtauswärts wieder zügig (hoffentlich!) nach 3 einfahren.

    Tja, leider wurde das nichts. :(


    Erst gab es ja eine offizielle Verlängerung bis zum 19.12. und dann eine nicht angekündigte (nichts mehr bei rmv.de) bis zum 23.12..
    Am 29.12., 30.12. und am 02.01. bin ich nicht gefahren.
    Also dachte ich mir gestern Abend, schauste mal auf rmv.de nach. Keine Infos! Laut Auskunft halten alle S1 wieder in Farbwerke!
    Und war gewesen......
    "Wegen Bauarbeiten hält die S1 nicht in Farbwerke"
    Es ist ja OK, dass die Baustelle nicht fertig ist, aber warum bekomme ich als Fahrgast im Vorfeld keine Infos darüber!? X(

  • Hallo,


    das Gleis 3 bleibt bis 16.01.2015 gesperrt, die aktuellen Aushänge(Abfahrtsplan mit Gleisangaben) geben dieses Datum an.


    Gruß
    HCW

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  • Hallo.


    Bereits am 18. Dezember 2014 habe ich darauf hingewiesen, dass die Bauarbeiten bis zum 15. Januar 2015 verlängert werden, siehe Beitrag 62 aus dem Bauthread.


    In der aktuellen Meldung der DB wird auch der 15. Januar 2015 als Endtermin genannt. Bei der derzeitigen Witterung zweifle ich allerdings an diesem Termin.


    Übrigens hat durch die Bauarbeiten auch die S2 Verspätung, weil alle Züge Richtung Niedernhausen sowohl vor der Einfahrt, als auch nach der Ausfahrt, das Richtungsgleis Frankfurt (Gleis 2) kreuzen. Da die S2 in Höchst in beiden Richtungen nahezu gleichzeitig abfährt, verursachen schon geringste Verspätungen einen Rattenschwanz von Folgeverspätungen.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Ich fahre ja schon seit dem 05.01. wieder mit der S1 bis Farbwerke.
    Auf der Seite vom RMV wurde aber erst am 06.01. abends die Verlängerung bekanntgegeben.
    Wenn man letzte Woche eine Verbindungssuche startete, hielten übrigens ALLE S1 an Farbwerke!
    Die Verbingungssuche berücksichtigt das auch erst kurzem.
    So genau nehmen die das auch nicht mit dem Ersatzfahrplan.
    Die Bahn, die um 4:58 Uhr in Rödermark losfährt, hält offiziell an Farbwerke!
    Leider hielt diese Bahn in den letzten 6 Werktagen nur einmal in Farbwerke!
    Wieso das?
    Nicht immer kommt eine Durchsage vor Höchst, dass die Bahn nicht in Farbwerke hält!


    So wie die Baustelle gestern Abend aussah, könnte es vielleicht etwas werden mit dem 15.01.
    An Gleis 3 werden die Platten verlegt!