Ständige Verspätungen und Fahrtausfälle [ursprünglich: Ständige Verspätungen S1]

  • Leider sorgen nicht nur tragische Unglücksfälle und "Personen im Gleis" für Chaos bei der S-Bahn.


    Im S-Bahn-Ticker hat man ja einen schönen Überblick über all die Weichenstörungen, Signalstörungen, Oberleitungsstörungen, Bahnübergangsstörungen usw. usf. der letzten Wochen. Kaum ein Tag vergeht ohne massive Verspätungen und Zugausfälle:


    https://www.fnp.de/frankfurt/f…aetungen-zr-13031350.html


    Ich habe leider nicht den Eindruck, dass sich bei den Verantwortlichen bei DB oder RMV irgendjemand darum kümmert, diese Probleme grundlegend zu beheben.

  • Mit den ständigen Verspätungen und Störungen könnten wir Fahrgäste vielleicht besser leben, wenn es denn eine zeitnahe Information gäbe. So zeigen die DFI Züge an, die "in 3 Minuten" oder "in Kürze" kommen sollen - und dann kommt eine ganz andere Linie.


    Konkretes Beispiel: An der Konsti wurde heute morgen eine S 8 nach Hanau "in 3 Minuten" angezeigt. Was kam, war eine S 4 nach Langen. Der nächste Zug in die Richtung sollte dann in 12 Minuten kommen und kam dann als S 2 nach etwa 15 Minuten. Da ich zum Kaiserlei wollte, reichte mir das.


    Bei einer richtigen Info wäre ich mit der nächsten U-Bahn der C-Strecke weitergefahren und den Rest mit dem Rad. Und wer nach Offenbach City oder Hanau wollte, hätte durchaus auch die Fahrt zum Südbahnhof, und dann mit dem RE weiter als Alternative gehabt. Auch die "16" - die ab heute wieder den ganzen Linienweg befährt - wäre eine Alternative gewesen.


    Irgendwie habe ich den Eindruck, die römischen Legionen hatten mit ihren Signalfeuern auf ihren Wachttürmen ein effizienteres Informations-System als die Deutsche Bahn. :D

  • Hallo.

    Zu dem Thema "Falschanzeigen an den DFI" muss ich der DB zu Gute halten, dass bei den letzten Fehl-Anzeigen auf den Bahnsteigen Ansagen liefen, dass die Anzeiger gestört sind, und bis zur Beseitigung der Störung die Anzeigen an den Zügen gültig sind.

    Einen Tag später hat die Bahn die DFI komplett auf den Hinweis "Die Anzeiger sind gestört, bitte informieren Sie sich an den Fahrplänen oder an den Anzeigen an den Zügen" geändert.
    Diese beiden Tage waren der Mittwoch und der Donnerstag vor der Totalsperrung (23. und 24. Oktober).


    Es ist immerhin besser, als die Anzeigen und Ansagen den Zügen zuzuordnen, die nicht gerade zur in die Bahnhöfe einfahren.

    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

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  • Mit den ständigen Verspätungen und Störungen könnten wir Fahrgäste vielleicht besser leben, wenn es denn eine zeitnahe Information gäbe. So zeigen die DFI Züge an, die "in 3 Minuten" oder "in Kürze" kommen sollen - und dann kommt eine ganz andere Linie.

    Eine zeitnahe Information der Fahrgäste sollte 2019 eine Selbstverständlichkeit sein. Traurig genug, dass nicht einmal das bei der DB wirklich funktioniert.


    Aber wo sind die Initiativen von DB und RMV, die gravierenden Probleme bei der S-Bahn zu beheben? Ich musste so grinsen, als Herrn Prof. Ringat kürzlich die "Goldene Umweltschiene" verliehen wurde:


    https://www.rmv.de/c/de/inform…ll/goldene-umweltschiene/


    Ist ja toll, dass Prof. Ringat die "Planung einer Seilbahn" in Erwägung zieht, wow!


    Wie wäre es statt dessen mit konkretem Engagement, das Dauerchaos beim wichtigsten Verkehrsträger im RMV, der S-Bahn, in den Griff zu bekommen? Schweigen im Walde!

  • Zitat von Helmut

    Einen Tag später hat die Bahn die DFI komplett auf den Hinweis "Die Anzeiger sind gestört, bitte informieren Sie sich an den Fahrplänen oder an den Anzeigen an den Zügen".

    Dazu: Erstens: Gestern war der 5. November - also 12 Tage nach dem genannten Hinweis.

    Der Hinweis ist auch nicht sehr hilfreich: Die Fahrpläne haben ja oft genug bestenfalls die Genauigkeit der Prognose für das Wetter in 16 Tagen. Und ich will ja wissen, wann der Zug nicht theorethisch nach Fahrplan, sondern praktisch in der Realität kommt. Nämlich genau deshalb, um in einem dichten Verkehrsnetz ggf. schnellere Alternativen zu nutzen als unnötig lange zu warten.


    Da hilft dann auch nicht, auf die jeweilige Zuganzeige zu schauen. Das bewahrt mich höchstens davor, in den falschen Zug zu steigen.


    Hinsichtlich der Information ihrer Fahrgäste könnte die Deutsche Bahn noch einiges von den Römischen Legionen lernen. :PNein, die hatten keine Fahrgäste, haben es - auch dank eines guten Nachrichtenwesens - aber immerhin geschafft, im Laufe der Jahrhunderte aus einem kleinen Stadtstaat ein den gesamten Mittelmeerraum und noch einige Regionen mehr umfassendes Weltreich zu schaffen und dieses über einige Jahrhunderte zusammenzuhalten.

  • Hallo.


    Ich wollte in meinem Beitrag nur sagen, dass die DB sich damals immerhin zu einer Mimimalinformation bewegt hat.


    Gestern nachmittag gingen die Störungen weiter


    Wegen einer Weichenstörung fuhren nachmittags keine Taktverstärker auf der S1.

    Während außerhalb der Tunnelstrecken die Ausfälle angezeigt und angesagt wurden, gab es im Tunnel - wie immer - leider keine Information über die ausfallenden Züge, sondern nur über das, was fuhr.


    Gegenüber der DB ist die VGF wesentlich informativer, wenn es geplante u n d ungeplante Störungen gibt (untere Laufzeile(n) auf den DFI).


    Wäre es nicht Aufgabe des Bestellers RMV, Bereitstellungen von Infos über Störungen von den großen Dienstleistern in einer Form einzufordern, dass der Fahrgast nicht im Regen stehen gelassen wird. Hinweise auf Internetseiten und Apps reichen bei absehbar längeren Störungen nicht aus. In anderen deutschen Großstädten, z.B. München, geht es doch auch.


    Bei der DB gibt es noch weitere Informationsmängel, die den Rahmen dieses Threads sprengen würde.


    Grüße ins Forum

    Helmut

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    Einmal editiert, zuletzt von Helmut ()

  • Derzeit ist die Strecke zwischen HBF und F-West gesperrt, Polizeieinsatz /Personen im Gleis am HP Messe.

    Beginn so gegen 15:00 Uhr, zumindest wurden die Züge vom Südbahnhof am HBF zu der Zeit aus dem Betrieb genommen. Es kam zwar eine Ansage, dass der Zug (eine S5) dort ihr Fahrtende hatte, aber "Warum" und "wie Weiter" habe ich nicht mitbekommen.

  • "Verdächtiger Gegenstand" auf der Emser Brücke meldete FFH. Als ich nach 16 Uhr runter zu 103/104 kam war schon fast kein Durchkommen mehr auf dem Bahnsteig .... dazu noch die Massen die Richtung Flughafen wollen und wegen der Baustelle auf die regelmäßig verspäteten S8/9 warteten.

  • Und auch heute geht das S-Bahn-Chaos munter weiter, jetzt trifft es die S5:


    https://www.rmv.de/auskunft/bi…fficmap_date=19.11.19#map


    Offenbar hat der Abriss der Straßenbrücke über die A5 parallel zur Eisenbahnbrücke vom Wochenende ungeahnte Folgen, denn Ursache der Störung ist "eine beschädigte Brücke".


    Und bei der S3 (und natürlich den Regionallinien ab Darmstadt) kennt man das ja schon:


    https://www.rmv.de/auskunft/bi…fficmap_date=19.11.19#map

  • Kein Baumurks vom Wochenende sondern Strassenfahrzeug fand es interessanter statt die

    Spur zu halten mal gegen die Brücke zu rumsen.

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  • S1 nach Wiesbaden. Wir stehen seit über 20 Minuten in Hattersheim, weil wir drei Züge vorbei lassen sollen. Der dritte lässt jetzt schon eine Weile auf sich warten, hat scheinbar auch Verspätung. Bis Hattersheim waren wir fast pünktlich. Warum müssen pünktliche Züge auf Überholer warten, ist das nicht kontraproduktiv?


    Edit: neben uns steht inzwischen eine weitere S-Bahn, die Überholer müssten über das ganz linke Gleis. Sind bei +25


    Edit2: Durchsage des Tf: Es liegt eine Streckenstörung vor, bis Eddersheim dürfen wir nur 40km/h fahren.

    2 Mal editiert, zuletzt von JeLuF ()

  • Dazu am Vormittag auch wieder Weichenstörungen auf der S8/9 und am Nachmittag ein Notarzteinsatz am Stadion mit Störung der gleichen Linien.


    Also mal wieder das alltägliche Chaos. In Anbetracht dessen findet der RMV jedoch eine Fahrpreiserhöhung zum 1.1.2020 angemessen. Von irgendwelchen Maßnahmen von DB und RMV gegen diese unzumutbaren Zustände ist weiterhin nichts zu sehen.

  • S1 nach Wiesbaden. Wir stehen seit über 20 Minuten in Hattersheim, weil wir drei Züge vorbei lassen sollen. Der dritte lässt jetzt schon eine Weile auf sich warten, hat scheinbar auch Verspätung. Bis Hattersheim waren wir fast pünktlich. Warum müssen pünktliche Züge auf Überholer warten, ist das nicht kontraproduktiv?

    Ganz genau das frage ich als Tf mich auch immer wieder. Aber das ist die Logik von DB Netz / Streckendispo, die werde ich nie verstehen. Für die gilt nur: S-Bahn steht in der Hierarchie noch unter solchem Scherbel wie Überführungsfahrt einer einzelnen V60 (Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h), die S-Bahn wird für absolut ALLES andere in die Ecke gestellt - und wenn der überholende Zug auch selber schon affige Verspätung hat, egal, die pünktliche S-Bahn wird kaputtgemacht.


    Kotzt zumindest mich als Tf auch maßlos an. Sagen wir aber konzernintern was, heißt es nur “ja, das ist DB Netz, da können wir gar nichts machen“. Netz bzw. die Streckendispo hat offenbar totale Narrenfreiheit.


    Was willste da als Tf noch sagen oder machen...


    Nachtrag: die Fahrdienstleiter sind übrigens tatsächlich weitgehend unschuldig, die sind auch nur Befehlsempfänger und haben zu tun, was Ihro Allergnaedigste Streckendispo anweist.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

    Einmal editiert, zuletzt von Tatrafan ()

  • Ein ähnliches Beispiel gabs neulich auch im Verhältnis VIAS und EC.


    VIAS RB 82 nach Eberbach steht seit ca. 16.10 Uhr aus der Abstellung kommend am Bahnsteig. Planabfahrt ist ja 16.25 Uhr.

    Am Nachbargleis soll um 16.20 Uhr der EC nach Salzburg abfahren. So gegen 16.23 Uhr wird aber der EC erst am Bahnsteig bereit gestellt. Nun sollte eigentlich klar sein, dass das Einsteigen der Passagiere und alles was sonst noch erforderlich ist, nicht in zwei Minuten erledigt ist.

    Wer darf aber zuerst raus? Richtig: So gegen 16.32 Uhr fährt der EC zuerst, danach dann die VIAS. Für den RE 60 um 16.34 Uhr gabs dann zwangsläufig auch noch ein paar Minuten Verspätung.


    Statt einem verspäteten Zug -> Drei verspätete Züge. Und statt verspäteter Bereitstellung hieß es dann Verzögerung im Betriebsablauf...

  • Die Woche irgendwann hatte ich den Eindruck, als ob die Transportleitung sich sehr viel Mühe geben muss, um nicht den Überblick zu verlieren. So viele Züge waren aus unterschiedlichsten Gründen verspätet. Das war sicher ein Zug-Mikado im Vorfeld des Frankfurter Hauptbahnhofes.

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Ja...wieso macht man nicht mal was gegen diese Notarzteinsätze....der RMV könnte dort vorschreiben,

    dass Fahrgäste nur nach vorherigen Gesundheitscheck mitfahren dürfen :D


    Wenn man in dem VIAS Triebwägelchen sitzt bekommt man nicht mit, was sich im Vorfeld selbst abspielt.

    Man sieht gerade mal die Züge direkt nebendran. Die Rampe hoch Richtung Mainbrücke wird zur halben Stunde

    von sehr viele Zügen genutzt (zB Fulda ab Min 27 [auch gerne verspätet durch Fernverkehr {u.a. ankommend von

    Wächtersbach}]). Auch dürfen einige VIAS-Fzg nur 100 km/h fahren....wenn man mal das mit dem IC mit

    160 km/h auf einer gemeinsamen Strecke von etwa 15 km betrachtet, dann braucht dieser ~3,5 Minuten

    weniger. Ausweichen (nach rechts) gibt es nur Langen [40 km/h Weichen] und Erzhausen [60 km/h].

    Somit lässt man die VIAS auch nur dann vor den IC wenn diese gesichert mehr als 7 min vorher wegkommt.

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