Zukünftiger Linienweg des 34er

  • Ja, die vielen Schulen/KH/Sozial-Einrichtungen direkt zu verbinden, das ist die Stärke des 34er, einverstanden. Und aus meiner Sicht ist auch mindestens genauso stark die U-Bahn Industriehof als der Bahnhof das Ziel. Aber das ist ohne konkrete Zahlen schwer zu sagen.


    Würde es vielleicht schon ausreichen die Schleife zum Rödelheimer Bahnhof auszulassen, um mit Gelenkbussen zu fahren?


    Theoretisch wäre das wohl möglich, dann aber müssten an der Kreuzung Radilo-, Lorscher, Reichsburg- und Thudichumstr. neue Haltestellen eingerichtet werden. Ich gebe zu Bedenken, eine Buslinie fährt nicht zum Selbstzweck, sondern um Fahrgäste zu befördern, je weiter die Haltestellenabstände innerstädtisch bei Buslinien sind, desto unattraktiver dürfte sie werden. Zwischen Rehazentrum West und der nächsten Station Lorscher Straße sind bzw. der Station Alt-Rödelheim wären die Abstände schon recht groß, mit Alt-Rödelheim weiter ab vom Schuss Radilostraße, wobei ich den Abstand zwischen Rehazentrum West und Lorscher Straße meiner Ansicht nach schon ungünstig ist. Ohne mich jetzt spezifisch (Kurvenradien) auszukennen müssten auch wohl einige Parkplätze wegfallen bzw. wohl auch Aufstellflächen vor Ampeln versetzt werden, um einige Kurven gelenkbusfähig zu machen, wenn man die Bahnhofsschleife auslassen würde. Das gleiche könnte man aber auch mit der Bahnhofsschleife haben, wobei da 'nur' an anderer Stelle Parkplätze wegfallen würden (Alexanderstraße), Haltelinien an der Kreuzung Radilo-, Lorscher,- Reichsburg- und Thudichumstr. müssten so oder so verlegt werden und die Ampelanlage wahrscheinliche mit umgebaut werden.

  • stefan.frey:

    Zitat

    Würde es vielleicht schon ausreichen die Schleife zum Rödelheimer Bahnhof auszulassen, um mit Gelenkbussen zu fahren?


    Das die Kapazität eines einfachen Solo Busses auf der 34 nicht ausreicht wurde schon sehr früh erkannt, denn es wurden einst Doppelstöcker auf dieser Linie eingesetzt.
    Dies ist aber lange her.
    Als die Linie eingeführt wurde, war sie eine lang ersehnte tangentiale Querverbindung von Bornheim zur Mönchchhofstraße im Gallus.
    Den Schlenker über Rödelheim fährt er erst seit die Straßenbahn nach Rödelheim eingestellt wurde.
    Bis dahin fuhr er am Brentanobad vorbei, der Ludwig Landmannstraße folgend.
    Sicherlich wäre eine "Reform" des 34ers überlegenswert,- auch eine Erweiterung der Kapazität. Idealerweise würde er in weiten Teilen irgendwann einmal durch eine Straßenbahnringlinie entbehrlich.

  • Ich denke mal, egal wo man bei einer Teilung den Schnitt macht oder was man weglässt: Es würde immer Gewinner und Verlierer geben. Die Rödelheimer Bahnhofsschleife wegzulassen, wäre ein Gewinn, da man evtl. Gelenkbusse einsetzen könnte, man würde Fahrzeit und damit ein-zwei Kurse einsparen, und und und...
    Aber Rödelheim Bahnhof ist ein wichtiger Umsteigepunkt für den 34er, den wegzulassen, wäre für viele Fahrgäste eine deutliche Verschlechterung. Keiner würde zu einer Haltestelle Radilostraße (oder irgendwo an der Kreuzung) laufen wollen, wenn er es gewohnt ist, dass der Bus direkt vorm Bahnhofseingang hält.


    Der Vorschlag, Rödelheim auszulassen und einen Quartierbus einzurichten, klingt auch dem Fahrplan dienlich und würde für die Strecke Industriehof - Rebstock eine deutliche Fahrzeitverkürzung mit sich bringen. Für alle, die nach Rödelheim wollen, wäre das Umsteigen auf den Quartierbus wieder eine Verschlechterung, nicht zuletzt vor allem wegen der evtl. schlechten Anschlüsse und der damit verbundenen Wartezeit an der Umsteigehaltestelle.


    Wir sehen also: Wo der eine einen Gewinn hat, wird es für den anderen unattraktiv. Oder man drückt so eine Veränderung nach dem Motto "der Mensch ist ein Gewohnheitstier" durch.



    Um die Pünktlichkeit zu verbessern, wären separate Busspuren eine Lösung. Dafür ist aber an vielen neuralgischen Punkten ohne größere bauliche Veränderungen kein Platz.


    Zu den Fahrzeugen: Die Solobusse sind eigentlich zu klein, den Takt deswegen weiter zu verdichten löst es auch nicht. Gelenkbusse sind zu lang und unwendig. Wären Doppeldecker nicht tatsächlich eine Lösung? Oder evtl. Anhängerbusse, die sollen ja einen besseren Wendekreis als Gelenkbusse und ein besseres Handling für den Fahrer haben.

    Viele Grüße, vöv2000

  • mal ganz blöd gefragt. Wenn es doch bekannt ist, dass es in Stoßzeiten des Berufsverkehrs zu Verspätungen kommt, warum plant man dann nicht von vornherein in dieser Zeit eine längere Fahrzeit für die Strecke ein? Oder man plant generell mehr Fahrzeit für die Strecke ein und wenn halt weniger los ist, hat der Bus halt an einigen Haltestellen ein wenig Aufenthalt, so wie ich es auch schon oft am Rödelheimer Bahnhof erlebt habe. Ich weiß, dass das die Kapizität der Strecke auch nicht erhöht, aber somit hat man nicht mehr das Problem, dass die Fahrgäste über Verspätungen schimpfen und man durchaus weniger Inanspurchnahmen der 10-Minuten-Garantie haben wird.


    Ich persönlich fände ja eine Expresslinie auf der 34, wie es in Berlin teilweise gehandhabt wird sinnvoll. Dann fährt halt die Linie "X34" auf annähernd gleichem Weg, aber hält nicht an jeder Haltestelle. Da fällt mir spontan der Bogen zum Rebstockbad ein. Wenn man da gleich über Am Römerhof weiterfährt spart man bestimmt schonmal 2 Minuten. Vielleicht kann man ja auch durch Erschließung von Rödelheim mit einer neuen Quartierslinie den ganzen Bereich Rödelheim umgehen? Wieso nicht vom Katharienenkreisel über Voltastraße, Schloßstraße zum Kirchplatz?


  • Der Vorschlag, Rödelheim auszulassen und einen Quartierbus einzurichten, klingt auch dem Fahrplan dienlich und würde für die Strecke Industriehof - Rebstock eine deutliche Fahrzeitverkürzung mit sich bringen. Für alle, die nach Rödelheim wollen, wäre das Umsteigen auf den Quartierbus wieder eine Verschlechterung, nicht zuletzt vor allem wegen der evtl. schlechten Anschlüsse und der damit verbundenen Wartezeit an der Umsteigehaltestelle.


    Am Rödelheimer Bahnhof besteht Anschluß an drei S-Bahnlinien, einer Regionalbahnlinie und vier Buslinien. Viele Fahrgäste des 34er steigen hier um. Jedes Gedankenspiel den 34er aus Rödelheim heraus zu nehmen eliminiert diese wichtige Umsteigerelation. Ich habe da so meine Zweifel, daß dies sinnvoll ist.

  • vöv2000:

    Zitat

    Wären Doppeldecker nicht tatsächlich eine Lösung?


    Unten war immer Gedränge, oben gähnende Leere........


    esque:

    Zitat


    Ich persönlich fände ja eine Expresslinie auf der 34, wie es in Berlin teilweise gehandhabt wird sinnvoll. Dann fährt halt die Linie "X34" auf annähernd gleichem Weg, aber hält nicht an jeder Haltestelle.


    Das hört sich doch gut an. Dieser Expressbus könnte dann z.B. an Rödelheim vorbeifahren und es könnte ien Gelenkbus sein.


  • Am Rödelheimer Bahnhof besteht Anschluß an drei S-Bahnlinien, einer Regionalbahnlinie und vier Buslinien. Viele Fahrgäste des 34er steigen hier um. Jedes Gedankenspiel den 34er aus Rödelheim heraus zu nehmen eliminiert diese wichtige Umsteigerelation. Ich habe da so meine Zweifel, daß dies sinnvoll ist.


    Genau meine Rede. Alles, was ich durch Auslassen von Rödelheim (Bahnhof) an Fahrzeit gewinne, vergraule ich mir irgendwie meine Fahrgäste.


    Zitat von K-Wagen

    Unten war immer Gedränge, oben gähnende Leere........


    Also ich sitze da immer oben. :D Schließlich habe ich selten genug Gelegenheit für dieses Fahrerlebnis. 8)

    Viele Grüße, vöv2000

  • Gelenkbus und Rödelheim Bahnhof ist prinzipiell kein Problem.
    Es darf allerdings keinen einzigen Falschparker geben, dann steht erstmal der gesamte Verkehr.


    In der letzten Zeit gab es wohl einige Gelenkbuseinsätze auf dem n1, in wie weit das bestellt ist entzieht sich meiner Kentniss...


  • Zu den Fahrzeugen: Die Solobusse sind eigentlich zu klein, den Takt deswegen weiter zu verdichten löst es auch nicht.


    Warum würde ein dichterer Takt das nicht lösen?
    Die Fahrgäste verteilen sich ja dann auf mehr Busse!
    Gleichzeitig wird die Unpünktlichkeit bei dichterem Takt erträglicher.


    Tatsächlich hat man aber das Gegenteil gemacht, und die Taktrate (jedenfalls vormittags ab 9 Uhr) reduziert.
    Da fuhr die Linie letztes Jahr noch alle 7-8 Minuten, jetzt nur noch alle 10 Minuten.
    Gleichzeitig hat man leider die Fahrzeiten eher nach hinten geschoben.
    Früher fuhr z.B. ab Leonardo-Da-Vinvi-Allee ein Bus um 9:24 Uhr, der konnte auch ein paar Minuten Verspätung haben und ich habe die S4 in Rödelheim um 9:38 Uhr noch erwischt.
    Jetzt fährt er um 9:27 Uhr, da muss er schon sehr pünktlich sein (oder die S-Bahn sehr verspätet), damit das noch klappt.

  • Warum würde ein dichterer Takt das nicht lösen?
    Die Fahrgäste verteilen sich ja dann auf mehr Busse!


    Die Erfahrung zeigt, dass das nur funktioniert, wenn die Fahrgäste, die mit dem 2. Bus fahren würden, erst an der Haltestelle stehen, wenn der erste Bus schon weg ist. Stehen die bereits vorher an der Haltestelle, versuchen die meisten, sich noch in den ersten Bus zu quetschen und der 2. fährt quasi leer.
    Immer wieder schön anzusehen z. B. an der Konstablerwache bei der U4. Die Bahn steht schon übervoll in Richtung Enkheim, Fahrer und Leitstelle sagen mehrmals über Fahrzeug-Außen- und Stations-Deckenlautsprecher, dass die nächste U4 schon im Blockabstand dahinter steht und trotzdem steht die Bahn noch weitere 3 Minuten, weil auch der 478. Fahrgast sich unbedingt noch in diese Bahn quetschen muss. Kaum ist die Bahn weg und die nächste U4 fährt keine 50 Sek. später ein, fährt diese dann mit 4 fast leeren Wagen weiter zur Seckbacher Ldstr.



    Sicher, wenn's gar nicht anders geht, muss man weiter verdichten. Die nächste Stufe wäre dann 5-Min.-Takt statt 7/8-Min. Aber wenn möglich, glaube ich, wäre eine Beibehaltung des 7/8-Min.-Taktes und der Einsatz größerer Busse die bessere Lösung.



    Zitat

    Tatsächlich hat man aber das Gegenteil gemacht, und die Taktrate (jedenfalls vormittags ab 9 Uhr) reduziert.
    Da fuhr die Linie letztes Jahr noch alle 7-8 Minuten, jetzt nur noch alle 10 Minuten.


    Meinst Du den ganzen Tag? Das stimmt nicht, ab Ende HVZ morgens bis Beginn HVZ nachmittags fuhr der auch im letzten Jahr im 10-Min.-Takt. Evtl. war die Umstellung vom 7/8.- auf 10-Takt aber erst um 10 Uhr statt wie jetzt um 9 Uhr, da müsste ich nochmal nachschauen.


    Den 7/8-Min.-Takt bis 10 Uhr zu verlängern, würde meiner Meinung nach nichts entgegenstehen, wenn der Bedarf da ist.

    Viele Grüße, vöv2000

  • Wie wäre es mit dem folgenden Konzept:


    34A Quartiersbuslinie Gallus / "Neu-Bockenheim" / Rödelheim : Mönchhofstraße - Rebstock- Katharinenkreisel - Sternbrücke - Rödelheim Bf. - Hausener Weg - Industriehof - Rödelheimer Landstr. - Sternbrücke - Mönchhofstraße


    34 Rödelheim Bf. - Sternbrücke - Katharinenkreisel - Westbahnhof, Kasseler Str. - Schloßstraße - Kirchplatz - weiter auf dem bestehenden Linienweg nach Bornheim Mitte


    34X (nur in HVZ, hält nur an den genannten Haltestellen) Bf. Rödelheim - Radilostraße - Sternbrücke - Fischstein - Industriehof - Kirchplatz - Uni-Sportanlagen - Markus-Krankenhaus - Bundesbank - U-Bahn Dornbusch - Marbachweg - U-Bahn Gießener Str. - Friedberger Warte - Comeniusstr. - Usinger Str. - Prüfling - Bornheim Mitte - Wittelsbacherallee - Ratsweg / Eissporthalle - S-Bahn Kaiserlei (wäre dann gleich eine Verlängerung über den Main !)


  • Klingt interessant. Zunächst einmal eine Rückfrage: Warum schickst Du den 34X über Sternbrücke? Weiterhin: Die Streckenführung über Katharinenkreisel - Westbahnhof würde mir persönlich zwar gefallen, aber ist doch ein spürbarer Umweg, selbst wenn man nicht direkt zum Westbf fährt, sondern nur Kuhwaldstr. und Kurfürstenplatz bedient. In die Gegenrichtung gilt das erst recht, weil man von der Rödelheimer Str. in die Schloßstr. nicht links abbiegen darf. Insofern ist doch wohl die heutige Streckenführung am besten. Dann allerdings wird die Streckenführung über Sternbrücke für den 34X doch interessant, um eine Variation zum 34 zu bieten. Richtung Rödelheim vielleicht dann am besten schon an der Breitenbachbrücke auf die 72-Strecke. Richtung Osten geht das wieder von den Abbiegemöglichkeiten her nicht.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • 34X (nur in HVZ, hält nur an den genannten Haltestellen) Bf. Rödelheim - Radilostraße - Sternbrücke - Fischstein - Industriehof - Kirchplatz - Uni-Sportanlagen - Markus-Krankenhaus - Bundesbank - U-Bahn Dornbusch - Marbachweg - U-Bahn Gießener Str. - Friedberger Warte - Comeniusstr. - Usinger Str. - Prüfling - Bornheim Mitte - Wittelsbacherallee - Ratsweg / Eissporthalle - S-Bahn Kaiserlei (wäre dann gleich eine Verlängerung über den Main !)


    Ich würde den Teil zum Kaiserlei weglassen. Gerade in der HVZ ist es rund um den Ratswegkreisel oft hoffnungslos verstopft, das würde Deinen X34 sehr verspätungsanfällig machen. Außerdem weiß ich nicht, ob der Parallelverkehr mit dem 103 nicht zu überdimensioniert ist.


    Oder Du lässt Deinen X34 ganztags fahren und machst eine Linienwegsverknüpfung mit dem 103, sprich: der X34 fährt ab Kaiserlei dann als 103 weiter.

    Viele Grüße, vöv2000