U3-Wagen auf der U6 [war: U2-Ausmusterung?]

  • Um bei der U5 mit 3Wagen-Zügen einen Engpass in der dann eingleisigen Wendeanlage am Hbf zu vermeiden, könnte doch jeder 2te Kurs bis Bockenheimer Warte fahren und dort wenden. Würde wahrscheinlich 1 Kurs mehr bedeuten, aber in der HVZ oder zu Messen sicher vertretbar und ggf. eine interessante Ergänzung.


    MfG
    der Musterschüler

  • Ich zweifle Deine Aussagen ungern an


    Das freut mich :).


    zip-drive und Musterschüler haben das ja schon etwas erläutert. Ein Gleis (das Streckengleis Richtung Hauptbahnhof) kann tatsächlich einen Vier-Wagen-Zug aufnehmen, das andere kann das nicht. Darüber haben wir schonmal diskutiert, tunnelklick kommentierte dazu:

    3er-Traktionen auf der B-Strecke kommen erst später.


    Die StVO begrenzt also durchaus die Zuglänge rechtlich, aber betrieblich wird sie ebenso durch die WA Hauptbahnhof eingeschränkt. Ich finde es grade nicht, aber all die Argumente mit "jeder Zweite Zug nach Bockenheimer Warte" haben wir schonmal durchexerziert: Durchaus möglich, aber sehr wahrscheinlich mit betrieblichen Schwierigkeiten verbunden, wegen derer man das lieber nicht machen will.


    Hin oder her; die offiziellen Planungen sehen zwei-Wagen-Züge auf der U5 vor, solange diese nicht bis Europaviertel fährt, und zwar nicht aus Faulheit oder Wagenmangels, sondern genau deswegen. Die von TramWolf-Kassel vorhergesagte Abweichung von diesen Planungen sind daher meiner Meinung nach ins Reich der (wilden) Spekulationen zu schieben.


    Es sei denn natürlich, Frankfurt hätte auf einmal richtig viel Geld für den Öffentlichen Verkehr. Wer weiß, was Herr Oesterling so alles aus dem Hut zaubert.

  • Bisher ist mir auch nur bekannt, dass die U5 erst einmal mit 2 Wagenzügen verkehren soll. Die U5 verkehrt ja in der HVZ im 5 Minutentakt. Wobei spannend sein wird, wie stark der Fahrgastzuwachs aufgrund der Barrierefreiheit sein wird. Viele Kinderwägen, Rollstühle usw verträgt die U5 bei einer 2 Wagengarnitur in der HVZ jedenfalls nicht, da diese schon so immer sehr gut gefüllt war. Ich könnte mir ggf. vorstellen, dass man im Winterhalbjahr mit 3 Wagen fährt. Denn in den kalten Monaten (Dezember bis März) war die Packdichte deutlich höher als in den übrigen Monaten. Auch ohne Schnee kam es im letzten Winter mal vor, dass ich an der Musterschule eine Bahn passieren lassen musste, weil die U5 pickepackevoll war. Ob sich das betrieblich umsetzen lässt, keine Ahnung.

  • Ich finde es grade nicht, aber all die Argumente mit "jeder Zweite Zug nach Bockenheimer Warte" haben wir schonmal durchexerziert: Durchaus möglich, aber sehr wahrscheinlich mit betrieblichen Schwierigkeiten verbunden, wegen derer man das lieber nicht machen will.


    Die Diskussion ist ziemlich genau 17 Monate her und findet sich hier und in den folgenden 48 Beiträgen.


    Die Ausmusterung der U3-Wagen wird das auf keinen Fall mehr berühren...

    Grüße ins Forum :saint:

  • Das freut mich :).

    Auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind, weiß ich doch, wem man hier in aller Regel glauben kann und wem nicht. Und da gehörst Du eindeutig zu ersteren. ;)


    Die StVO begrenzt also durchaus die Zuglänge rechtlich, aber betrieblich wird sie ebenso durch die WA Hauptbahnhof eingeschränkt. Ich finde es grade nicht, aber all die Argumente mit "jeder Zweite Zug nach Bockenheimer Warte" haben wir schonmal durchexerziert: Durchaus möglich, aber sehr wahrscheinlich mit betrieblichen Schwierigkeiten verbunden, wegen derer man das lieber nicht machen will.

    Wahrscheinlich ist das in meinem Kopf irgendwo hinten runter gefallen, weil die Grundvoraussetzung ja bisher war, daß zwingend Pt(b) eingesetzt werden mußten, und die ohnehin durch die StVO auf Doppeltraktion begrenzt sind. Warum Antworten vorhalten für Fragen, die sich nicht stellen... 8)


    Hin oder her; die offiziellen Planungen sehen zwei-Wagen-Züge auf der U5 vor, solange diese nicht bis Europaviertel fährt, und zwar nicht aus Faulheit oder Wagenmangels, sondern genau deswegen. Die von TramWolf-Kassel vorhergesagte Abweichung von diesen Planungen sind daher meiner Meinung nach ins Reich der (wilden) Spekulationen zu schieben.

    Also können wir die Abschiedsfahrt der U5-Wagen dann auch in Dreifachtraktion machen, weil bis die Strecke ins Europaviertel so weit ist, steht vermutlich schon der Wagentyp U7 in den Startlöchern. :D


    Es sei denn natürlich, Frankfurt hätte auf einmal richtig viel Geld für den Öffentlichen Verkehr. Wer weiß, was Herr Oesterling so alles aus dem Hut zaubert.

    Ich erwarte keine Wunder, aber ich bin gespannt und zumindest vorsichtig optimistisch.


    Bisher ist mir auch nur bekannt, dass die U5 erst einmal mit 2 Wagenzügen verkehren soll. Die U5 verkehrt ja in der HVZ im 5 Minutentakt. Wobei spannend sein wird, wie stark der Fahrgastzuwachs aufgrund der Barrierefreiheit sein wird. Viele Kinderwägen, Rollstühle usw verträgt die U5 bei einer 2 Wagengarnitur in der HVZ jedenfalls nicht, da diese schon so immer sehr gut gefüllt war. Ich könnte mir ggf. vorstellen, dass man im Winterhalbjahr mit 3 Wagen fährt. Denn in den kalten Monaten (Dezember bis März) war die Packdichte deutlich höher als in den übrigen Monaten. Auch ohne Schnee kam es im letzten Winter mal vor, dass ich an der Musterschule eine Bahn passieren lassen musste, weil die U5 pickepackevoll war. Ob sich das betrieblich umsetzen lässt, keine Ahnung.

    Bedenke dabei aber bitte, daß U5-Wagen (auch wenn ich persönlich sie weniger mag als P(t(b))-Wagen) breiter sind, gleichmäßiger verteilte Türen haben, und auch mehr Steh-/Stellplatzflächen aufweisen. Von daher könnte es sogar eine subjektive Entspannung der Situation geben. Ich habe oft genug gesehen, daß der Mittelteil der Pt(b)-Wagen verhältnismäßig leer war, während es vorne und hinten ans Gruppenkuscheln ging.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Es sei denn natürlich, Frankfurt hätte auf einmal richtig viel Geld für den Öffentlichen Verkehr. Wer weiß, was Herr Oesterling so alles aus dem Hut zaubert.

    Ich erwarte keine Wunder, aber ich bin gespannt und zumindest vorsichtig optimistisch.

    Selbst wenn man in der Europaallee demnächst unverhofft auf eine bisher unentdeckte Schatzkiste stiesse, würde auch ein Herr Oesterling bis zur Wiedereröffnung keine Tunnelverlängerung mehr am Hauptbahnhof aus dem Hut zaubern können. Sehr wahrscheinlich wird es da auch keine Wendeanlagen-Verlängerung mehr geben, bevor der Tunnel nicht Rtg. Güterplatz weiter gebaut ist, denn das wäre dopelter Aufwand. 3-er Traktionen werden daher noch ein paar Jährchen auf sich warten lassen.

  • 1 Wendegleis unterirdisch am Hauptbahnhof dürfte nur für die U5 dorch reichen:
    Ein Zug steht am Abfahrtsbahnsteig, 1 Zug in der Wendeanlage.
    Nun kommt ein Zug aus Preungesheim an, der abfahrtbereite fährt dementsprechend ab. Der Zug aus der Wendeananlage rückt zum Abfahrtbahnsteig vor, damit der nächste Zug in das Wendegleis kann.


    Oder man strickt die Kurse so, daß immer abwechselnd ein 50-Meter-Zug und ein 75-Meter-Zug (entsprechend U5-Wagen) fährt.

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • In der Sache zwar unerheblich, aber es ist die BOStrab , welche die 75m-Regel enthält.


    Wenn ich mich recht erinnere, waren in grauer Vorzeit auf der U6/U7 auch P-Wagen als Drillinge unterwegs. Und wenn meine weitere Erinnerung mich nicht täuscht, gab es aus diesem Grund damals eine Sondergenehmigung. Wobei - diese Informationen hatte ich damals von einem Straßenbahnfahrer, der schon ein richtiger Schwätzer war. Aber wenn dem so war, dann wäre es doch möglich gewesen, eine solche Sondergenehmigung auch für die U5 zu bekommen. Theoretisch.

  • Sehr wahrscheinlich wird es da auch keine Wendeanlagen-Verlängerung mehr geben

    Ich dachte mehr an das Geld für einen oder zwei zusätzliche Kurse für eine Fahrt über die Bockenheimer Warte, verbunden mit dem politischen Willen, den Leuten beizubringen, dass diese Taktverdichtung später wieder eingesackt wird.

    Oder man strickt die Kurse so, daß immer abwechselnd ein 50-Meter-Zug und ein 75-Meter-Zug (entsprechend U5-Wagen) fährt.

    Ein Wendegleis ist extrem dünn und wird, wie wir schon mehrfach diskutiert haben, besonders bei Betriebsstörungen, nicht reichen. Das Störungsargument macht auch die Idee mit den abwechselnden Zuglängen kaputt.

    Wenn ich mich recht erinnere, waren in grauer Vorzeit auf der U6/U7 auch P-Wagen als Drillinge unterwegs. Und wenn meine weitere Erinnerung mich nicht täuscht, gab es aus diesem Grund damals eine Sondergenehmigung.

    Nein (so weit ich weiß): die U6 und U7 fahren nirgendwo im Straßenraum, sondern immer nur auf eigenem Gleiskörper mit Kreuzungen, ähnlich wie auf der A-Strecke. Längere Züge sind daher ohne Probleme möglich.

  • Zugegeben, ich fahre selten auf der U6 und U7, aber sind die nicht bis auf Kreuzungen mit dem Individualverkehr unabhängig auf eigenem Gleiskörper unterwegs? Kreuzen ist kein Problem, siehe A-Strecke, aber längs den Verkehrsraum anderen teilen wie auf der unteren Eckenheimer hingegen schon...

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Nein (so weit ich weiß): die U6 und U7 fahren nirgendwo im Straßenraum, sondern immer nur auf eigenem Gleiskörper mit Kreuzungen, ähnlich wie auf der A-Strecke. Längere Züge sind daher ohne Probleme möglich.

    Was Linie 27 meint ist, ist die Fahrt von BB Gutleut zum Industriehof. Hierfür wurde eine Ausnahmegenehmigung benötigt.

    Gruß Tommy

  • Danke Tommy, das stimmt natürlich. Aber eine überschaubare Anzahl von Betriebsfahrten ist wohl einfacher zu genehmigen als Linienbetrieb im dichten Takt. ;)

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Oha, das wurde mit Drillingen gemacht? Ich dachte, da seien immer nur Zwillinge gefahren. Na gut, vor meiner Zeit.

    In der Anfangszeit wurde wohl der Drilling getrennt gefahren. Zwilling vorweg und Solozug hinterher und am Industriehof zusammengekuppelt. Das weiß ich aber nur aus Erzählungen.

    Gruß Tommy

  • Oha, das wurde mit Drillingen gemacht? Ich dachte, da seien immer nur Zwillinge gefahren. Na gut, vor meiner Zeit.


    Ja, es waren Drillinge, zumindest bei U2ern. Ptb Drillinge habe ich nicht gesehen. Das ist ja noch mal ein Stückchen länger als die berühmten 75m.
    Zudem hatten diese Betriebsfahrten doch einen reltiv hohen Anteil an unabhängigen Gleiskörper, lediglich Mannheimer- und das untere Teil der Schloßstraße sind im Strassenplanum. Trotzdem waren die Züge beeindruckend lang, vor allem im Gegensatz zu den kurzen Strassenbahneinheiten.


    3x Ptb hätte wohl nie eine Ausnahmegenehmigung für die Eckenheimer Landstraße (unterer Teil) bekommen, zu viele Kreuzungen wären blockiert bei einem Halt.

  • Aber wenn dem so war, dann wäre es doch möglich gewesen, eine solche Sondergenehmigung auch für die U5 zu bekommen. Theoretisch.

    Die haben sie schon oder werden sie bekommen (wenn sie überhaupt eine brauchen). Das folgt aus den Planfeststellungsbeschlüssen, die ergangen sind zum "barriefreien Ausbau sowie Ausbau für 3-Wagen-Zug-Betrieb". Sie enthalten eine solche Genehmigung zwar nicht (sie regeln nichts betriebliches, nur bauliches), setzen sie aber voraus bzw. ermöglichen sie. Der 3-Wagen-Betrieb ist zur Erfüllung der Zielsetzungen nach §§ 8 I u. III, 13 II nr. 2 und 13a PBefG (ausreichende Kapazität zur Befrieidgung der Verkehrsnachfrage) erforderlich; anderfalls wären nur kürzere Bahnsteige genehmigt worden.

  • Die haben sie schon oder werden sie bekommen (wenn sie überhaupt eine brauchen). Das folgt aus den Planfeststellungsbeschlüssen, die ergangen sind zum "barriefreien Ausbau sowie Ausbau für 3-Wagen-Zug-Betrieb". Sie enthalten eine solche Genehmigung zwar nicht (sie regeln nichts betriebliches, nur bauliches), setzen sie aber voraus bzw. ermöglichen sie. Der 3-Wagen-Betrieb ist zur Erfüllung der Zielsetzungen nach §§ 8 I u. III, 13 II nr. 2 und 13a PBefG (ausreichende Kapazität zur Befrieidgung der Verkehrsnachfrage) erforderlich; anderfalls wären nur kürzere Bahnsteige genehmigt worden.

    Sagt der Beschluss auch was zum Gleiswechsel, der im Erläuterungsbericht zur Haltestelle Glauburgstraße enthalten war.

  • Die haben sie schon oder werden sie bekommen (wenn sie überhaupt eine brauchen). Das folgt aus den Planfeststellungsbeschlüssen, die ergangen sind zum "barriefreien Ausbau sowie Ausbau für 3-Wagen-Zug-Betrieb". Sie enthalten eine solche Genehmigung zwar nicht (sie regeln nichts betriebliches, nur bauliches), setzen sie aber voraus bzw. ermöglichen sie. Der 3-Wagen-Betrieb ist zur Erfüllung der Zielsetzungen nach §§ 8 I u. III, 13 II nr. 2 und 13a PBefG (ausreichende Kapazität zur Befrieidgung der Verkehrsnachfrage) erforderlich; anderfalls wären nur kürzere Bahnsteige genehmigt worden.

    Äh Moment, wieso brauchen drei U5-Wagen eine Ausnahmegenehmigung? Die sind doch kürzer als 75 m (dachte ich!?)


    Edit hat grade mal Wiki befragt und hat rausgefunden, dass U5-Wagen länger als 25 Meter sind. Oha.

    Einmal editiert, zuletzt von baeuchle ()