U3-Wagen auf der U6 [war: U2-Ausmusterung?]

  • Ich könnte mir vorstellen, daß einige Ptb wagen als U6-Ersatz wegen des häufengen U3-Wagen-Ausfalls nach der U5-Sperrung für kurze Zeit bestehen könnten.


    Sind die Ptb (zumindest gefühlt) nicht in viel schlechterem Zustand als die U3?

    Viele Grüße, vöv2000

  • Wen außer den Oldiefreunden dürfte es bitteschön freuen, dass man die die Ptb's wieder auf die U6 schickt? :wacko: Gut, last but not least ist ein solcher Ersatzkurs mit alten Schinken besser als das dieser entfallen müsste, aber da würde ich eher wie gehabt U5-Wagen für ran ziehens

  • Gut, last but not least ist ein solcher Ersatzkurs mit alten Schinken besser als das dieser entfallen müsste, ...


    Zustimmung! Besser es kämen Ptb anstatt gar keine U-Bahn. Wobei man anstelle von Ptb - wenn keine U5-Wagen verfügbar sind - wahrscheinlich eher den U2h-Drilling losschickt.

    Viele Grüße, vöv2000

  • Ist der U2h-Drilling alias Museumszug denn noch für den Fahrgastverkehr vorgesehen??? :huh: Gut, dass man ihn mal auf die U7 geschickt hat, kann ich ja verstehen, aber als einen Museumszug im Fahrgastverkehr einzusetzen, ist das denn gemäß Dienstvorschriften denn erlaubt...?

  • Ähem, habe ich da etwas verpasst? Ihr schließt aus der Tatsache, das ein Kurs aus U5er auf der U6 unterwegs ist/war, darauf dass jetzt massenhaft U3er defekt sind?


    Nein, ich nicht. Das kann natürlich auch ein Grund sein, aber ich sehe es so: Als Disponent muss ich Kurse der U6 bestücken. Ich habe viele U3-Wagen zur Verfügung, aber auch noch genug U5-Wagen übrig. Warum soll ich dann nicht auch Kurse mit den moderneren U5 bestücken, wenn alle Fahrer den dann fahren können und es auch wegen unterwegs an- und abkuppeln keine Probleme gibt?



    Zum U2h: Zugelassen ja, es müssen nur genügend Fahrer dann noch die Berechtigung haben. Und wäre sicherlich nur Ultima Ratio bevor ein Kurs ausfällt. Im Straßenbahnbereich haben Pt, O, N und sogar M+m auch immer wieder mal im Plandienst ausgeholfen.

    Viele Grüße, vöv2000

  • VÖV2000:

    Zitat

    Als Disponent muss ich Kurse der U6 bestücken.....


    Wie frei ist denn der Disponent in seiner Entscheidung, welchen Typ er auf welche Linie schickt? Mal abgesehen von technischen Gegebenheiten wie z.B. Begegnungsverbote, Bahnsteiglängen?

  • Ich habe viele U3-Wagen zur Verfügung, aber auch noch genug U5-Wagen übrig. Warum soll ich dann nicht auch Kurse mit den moderneren U5 bestücken, wenn alle Fahrer den dann fahren können und es auch wegen unterwegs an- und abkuppeln keine Probleme gibt?


    Den Gedanken hatte ich auch.


    Wie frei ist denn der Disponent in seiner Entscheidung, welchen Typ er auf welche Linie schickt? Mal abgesehen von technischen Gegebenheiten wie z.B. Begegnungsverbote, Bahnsteiglängen?


    Würde mich auch mal interessieren, ob der Disponent direkt selbst entscheidet, welche Fahrzeuge auf welche Linien kommen oder ob er auch dies vorgewiesen bekommt? ?(

  • Ich denke, es läuft so, dass es ein Grundkonzept gibt, z. B.: Linie U4=U5-50; Linie U6=U3; Linie U7=U5-25 und soweit verfügbar U5-50. (Auf A-Strecke analog ein Konzept, dass die U4-Wagen bevorzugt auf den Linien U1 und U9 fahren sollen).


    Dann gibt es wahrscheinlich einen festen Abweichungsplan, wann wie abgewichen werden darf, z. B.: Linie U6= U5 statt U3. Evtl. sind sogar die Kursnummern vorgegeben, auf denen dann abweichend gefahren wird.
    Dabei kann es auch eine Rolle spielen, ob die Abweichung ein Upgrade ist (z. B. U5- statt U3-Wagen, also es fährt abweichend ein neuerer Wagen) oder ein Downgrade (z. B. U4- statt U5-Wagen, also es fährt abweichend ein älterer Wagen).


    Alle weiteren Abweichungen, z. B. der Einsatz von Museumswagen oder bei den Bussen der Ersatzbusse, die nicht den traffiQ-Anforderungen entsprechen, muss dann wohl vorher unternehmensintern abgestimmt werden, da ist der Disponent wohl nicht mehr so frei.



    Da gibt es aber je nach Unternehmen, Linien und Verkehrsverträgen völlig unterschiedlichen Philosophien und Vorgehensweisen.

    Viele Grüße, vöv2000

  • Gehen wir mal davon aus, dass aktuell genügend U5-Wagen da sind, um auch welche auf der U6 fahren zu lassen. (Wenn nicht, wundert mich der Einsatz wirklich.) Dann hat man die Wahl dazwischen, die neuen Wagen rumstehen zu lassen und die alten zu fahren, oder die Alten zu schonen, eventuell deren Fristen rauszögern zu können, und gleichzeitig die neuen "einzufahren" um eventuelle Probleme schneller entdecken zu können, sodass diese dann ausgemerzt sein werden, wenn man die Wagen wirklich braucht – in etwa einem Monat also, wenn die Linie U5 wieder fährt.


    Und das ist nur die betriebliche Komponente, warum es Sinn machen könnte, die U3-Wagen stehen zu lassen. Die allerwenigsten Fahrgäste oder gar Fahrgastverbände werden sich beschweren, wenn ein Zug mit ebenerdigem Einstieg und Klimaanlage außerplanmäßig angefahren kommt.

  • Dementsprechend kann es auch ein Ziel sein, den Wagenpark gleichmäßig auszulasten, eine möglichst gleiche Laufleistung über die Zeit zu erreichen. (Auf die U5er bezogen)

  • Dementsprechend kann es auch ein Ziel sein, den Wagenpark gleichmäßig auszulasten, eine möglichst gleiche Laufleistung über die Zeit zu erreichen. (Auf die U5er bezogen)


    Dafür sollte man aber nach einer gewissen Zeit die Wagen zwischen Heddernheim und Ost tauschen, denn die Auslastung der Züge auf der A-Strecke ist deutlich höher, als die der Linien aus dem BB Ost

  • Bis vor kurzem war man ja der Ansicht, daß tagsüber Zwei-Wagen Garnituren auf U3/U8 ausreichend seien.
    Was meinst du mit Auslastung? Den Füllstand der Fahrzeuge oder die zurückgelegten Kilometer?

  • Dementsprechend kann es auch ein Ziel sein, den Wagenpark gleichmäßig auszulasten, eine möglichst gleiche Laufleistung über die Zeit zu erreichen. (Auf die U5er bezogen)


    Was sollte das für einen Sinn machen? Damit dann alle U5-Wagen zum gleichen Zeitpunkt "am Ende" sind? Ich denke dafür wäre der logistsche Aufwand zu hoch. Sinnvoller wäre es doch über die Jahr(zehnt)e einen unterschiedlichen Abnutzungsgrad zu haben, um eben nicht alle Wagen auf einmal, oder in einem sehr kurzem Zeitrum, ersetzen zu müssen.


    MfG
    der Musterschüler

  • Zitat

    Was meinst du mit Auslastung? Den Füllstand der Fahrzeuge oder die zurückgelegten Kilometer?


    Ich meinte die zurückgelegten Kilometer, habe wohl was an deinem vorigen Beitrag falsch verstanden

  • Die Kilometerleistung meine ich auch. Ist die wirklich so unterschiedlich?

    Was sollte das für einen Sinn machen?


    Bauteile altern auch wenn sie nicht benutzt werden. Winterreifen beispielsweise, wenn sie 10 Jahre nicht benutzt werden, sehen äußerlich noch sehr gut aus, aber trotzdem bringen sie nicht mehr die Eigenschaften auf wie vor 10 Jahren.
    Eine gleichmäßige Abnutzung läßt sich besser planen, es kann besser abgeschätzt werden, welche Teile wann benötigt werden. Die Werkstattaufenthalt kann besser gesteuert werden und nicht erst, wenn etwas zufallsweise nötig wird.
    Wenn jetzt Dinge nach x Kilometer oder n Jahren ausgewechselt werden müssen, ist es ungeschickt wenn bei Wagen 625 das (fast neues) Teil aufgrund der abgelaufenen Zeit ersetzt wird, während es bei Wagen 626 schon fünf Mal nutzungsbedingt ersetzt wurde.



    um eben nicht alle Wagen auf einmal, oder in einem sehr kurzem Zeitrum, ersetzen zu müssen

    Das würde aber dann viele Kleinserien oder Lieferlose bedeuten und dem Ziel zuwider laufen, eine homogene Fahrzeugflotte zu haben. Man hätte ja auch die U3er nochmal grundlegend modernisieren können (Fußbodenhöhe mal außen vor) oder auf die U4/U5 Kompatibilität verzichten können. Hätte bestimmt kurzfristig Geld gespart. Wer weiß, ob dann die U6er dann mit den U5er wieder kompatibel sein werden.

  • Die Kilometerleistung meine ich auch. Ist die wirklich so unterschiedlich?

    Naja, die ersten U5-25 sind 2008/2009 in Betrieb gegangen, der letzte erst kürzlich eingetroffen. Unterstellt die Fahrzeuge laufen im Durchschnitt 150 km/Tag und das an 300 Tagen/Jahr wären das 45.000 km/Jahr. Der älteste U5-25 könnte schon über 300.000 km gelaufen sein, während der jüngste noch im 3-stelligen Bereich liegt. Ist das ein Unterschied?

  • Nein, so meinte ich das nicht. Klar, bedingt durch das unterschiedliche Baujahr wird es diese Unterschiede immer geben. (Das würde ein Tausch Heddernheim - Ost auch nicht ändern, es sei denn in Ost wäre dermaßen Überhang, das Wagen die nächsten Jahre nur so rum stehen könnten)
    Ich bezog das auf die durchschnittliche Laufleistung pro Zeiteinheit, die über die gesamte Flotte gleich sein sollte. Also nicht das bestimmte Wagen nur in der HVZ fahren und andere immer sieben Tage die Woche unterwegs sind.
    So gesehen müßte auch die monatlichen Kilomerleistungen pro Wagen im Mittel in Ost und Heddernheim relativ gleich sein (Im Normalfall, ohne baustellenbedingte Pausen)

  • Jetzt also doch:




    Quelle: https://www.vgf-ffm.de/de/aktu…an_8vorerst_barrierefrei/