Unfall mit Fahrradfahrerin und Bus in der Mainzer Bahnhofstraße

  • Würde das etwas ändern? Ganz im Gegenteil, dann rennt und fährt erst Recht jeder kreuz und quer durch die Gegend (wie am Bahnhof zum Beispiel), dann sind solche schweren Unfälle noch viel mehr vorprogrammiert.

  • Ich finde diese Straße (auch wegen der parkenden Autos auf der einen Seite) sehr unübersichtlich.
    Man könnte sie auch verbreitern, wenn man die Einbahnstraße schließt.
    Wird dort so gefahren, wie derzeit in der Ludwigsstraße, z.B. mit farblicher Abtrennung des ÖPNV-Bereiches, könnte die ganze Lage viel entspannter werden.


    Übrigens ist dies glaube ich von der Stadt bei der Stadtverschönerung im Bereich Münsterplatz auch geplant.

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  • Wenn ich mir das Video ansehe, ist die Frage nach der Schuld (verzeiht mir diesen Ausdruck) ziemlich eindeutig zu beantworten. Die Frau auf dem Rad big verbotswidrig nach links ab, hat dabei wohl auch nicht auf nachfolgenden Verkehr geachtet und geriet so vor den Bus. Da hätte auch ne farbliche Markierung der Spuren nichts gebracht, zudem ist der ÖPNV-Streifen eh schon erhöht und somit klar als eigenständige Fahrspur erkennbar. Die parkenden Fahrzeuge am Strassenrand haben an diesem Unfall keinerlei Mitwirkung gehabt und haben Au h nicht die Wirkung, dass diese Strasse unübersichtlich wird, da ist es auf der Großen Bleiche 1000x schlimmer.

    Lunatic-Driver/Luna Dorian
    "Das Leben ist ein Schatten und der wandert,
    ein armer Spieler nur, der seine Stunde auf einer Bühne auf- und abgeht und sich quält,
    und dann ist er verscholln.

  • Hallo,


    um 17:50 meldete die MVG auf ihrer Facebook-Seite die Aufhebung der Sperrung am Münsterplatz.


    Zitat

    Die Sperrung der Haltestelle Münsterplatz ist aufgehoben und die Busse und Straßenbahnen fahren wieder den regulären Linienweg. Die Fahrzeiten sind im Moment noch nicht ganz nach Plan, aber in den nächsten 1-2 Stunden werden wir wieder die Fahrplanzeiten erreichen.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut ()

  • dann rennt und fährt erst Recht jeder kreuz und quer durch die Gegend (wie am Bahnhof zum Beispiel


    Ja, am Bahnhof ist es wirklich schlimm. Das ist fast schon wie der "shared space", wobei da auf jeden Fall noch die erforderliche gegenseitige Rücksichtnahme fehlt :rolleyes:

    Vollkommen Großartiges Forum


  • Ja, am Bahnhof ist es wirklich schlimm. Das ist fast schon wie der "shared space", wobei da auf jeden Fall noch die erforderliche gegenseitige Rücksichtnahme fehlt :rolleyes:

    Das Abklemmen des Bahnhofs à la Linie 28 ist aber auch keine wirklich gute Lösung; gäbe es den Hauptbahnhof nicht, hieße die Haltestelle ZOB, hier laufen (fast) alle Linien zusammen, jeder steigt hier um. Meiner Meinung nach muss hier auch darüber nachgedacht werden, eine zentrale Umsteigeplattform im Wortsinne („Backe an Backe“ etc.) zu schaffen. Der Umbau der Bahnhofstraße ist beschlossen und wird kommen. Ein Boulevard soll es werden, schön, lichtgeflutet, als Eingang zur Stadt vom Bahnhof. Auch die Stadtverwaltung wird erkannt haben, dass der Bahnhofsplatz selbst aber alles andere als dem gerecht wird.

  • Moin,

    Das Abklemmen des Bahnhofs à la Linie 28 ist aber auch keine wirklich gute Lösung; gäbe es den Hauptbahnhof nicht, hieße die Haltestelle ZOB, hier laufen (fast) alle Linien zusammen, jeder steigt hier um. Meiner Meinung nach muss hier auch darüber nachgedacht werden, eine zentrale Umsteigeplattform im Wortsinne („Backe an Backe“ etc.) zu schaffen. Der Umbau der Bahnhofstraße ist beschlossen und wird kommen. Ein Boulevard soll es werden, schön, lichtgeflutet, als Eingang zur Stadt vom Bahnhof. Auch die Stadtverwaltung wird erkannt haben, dass der Bahnhofsplatz selbst aber alles andere als dem gerecht wird.


    Der Bahnhofsplatz ist das Ergebnis eines noch nicht soo lange zurückliegenden Totalumbaus. Bei der Gelegenheit hättest Du die Argumente vorbringen sollen. An Backe an Backe wurde auch gedacht, und zwar in der Verkehrsbeziehung Gautor -> Mombacher Tor.


    Gut, die ist nicht die allerwichtigste, aber die bekommst Du auf dem Bahnhofsplatz ohnehin nicht Backe an Backe geregelt oder allenfalls unter Komplettwegfall des Fußgängerbereichs zwischen Empfangsgebäude und Straßenbahn.


    Gruß, ULF

  • Gut, die ist nicht die allerwichtigste, aber die bekommst Du auf dem Bahnhofsplatz ohnehin nicht Backe an Backe geregelt oder allenfalls unter Komplettwegfall des Fußgängerbereichs zwischen Empfangsgebäude und Straßenbahn.

    Wer braucht den schon? Ein paar Schausteller in der Adventszeit und einige Schnapsleichen, die dort das ganze Jahr hausen.
    Der Bahnhofsplatz platzt derzeit aus allen Nähten. Irgendeine Idee für eine erweiterte Infrastruktur mit mehr Fassungsvermögen muss zünden. Stadtbus, Straßenbahn, Regionalbusse und Fernbusse könnten hier gemeinsam Platz finden und müssten nicht auseinandergefercht wie heute halten.
    Allein dass regelmäßig Busse, die in den Haltebereich F einfahren wollen die Straßenbahngleise blockieren und bei weiterem wartenden Fahrzeug auch kein Bus den Haltebereich C mehr verlassen kann, sollte Anlass genug sein, hier nach Lösungen zu suchen.

  • Moin,

    Wer braucht den schon? Ein paar Schausteller in der Adventszeit und einige Schnapsleichen, die dort das ganze Jahr hausen.
    Der Bahnhofsplatz platzt derzeit aus allen Nähten. Irgendeine Idee für eine erweiterte Infrastruktur mit mehr Fassungsvermögen muss zünden. Stadtbus, Straßenbahn, Regionalbusse und Fernbusse könnten hier gemeinsam Platz finden und müssten nicht auseinandergefercht wie heute halten.
    Allein dass regelmäßig Busse, die in den Haltebereich F einfahren wollen die Straßenbahngleise blockieren und bei weiterem wartenden Fahrzeug auch kein Bus den Haltebereich C mehr verlassen kann, sollte Anlass genug sein, hier nach Lösungen zu suchen.


    Wer den Fußgängerbereich braucht? Die Umsteiger zwischen Eisen- und Straßenbahn schon mal. Zweitens wäre es nicht wirklich hilfreich, wenn man Busse der Relation Münstertplatz - Hbf West und umgekehrt künftig noch an der Nordsperre wenden ließe. Schon das Wenden von Kursen, die am Hbf auf Linie 79 wechseln, ist hinderlich genug, einmal ganz abgesehen von der Linie 69, bei der fast alle Kurse dort wenden.


    Ich hielte es für sinnvoll, wenn etwa in der HVZ von der Uni mehr Busse am Bahnhof vorbeiführen als nur die beiden E-Busse Weisenau. Der Umstieg in die Linie 28 ist auch nur mäßig attraktiv, wenn man am Hbf West die Fahrbahn queren muß. Gut, an jenem Unfalltag fuhren mindestens zwei 28er ab Straßenbahnhaltestelle.


    SEV-Busse zum Gautor wendeten über Hochstraße zum Finanzamt.


    Die regulär vom Hbf über Münsterplatz verkehrenden Buslinien verkehrten stattdessen über Hindenburgplatz.


    Gruß, ULF

  • Das ist halt das Problem mit dem Mainzer ÖPNV:
    Es ist wie ein Stern auf den Hauptbahnhof bzw. die Innenstadt ausgerichtet.
    Ich glaube, ich fange mal an, ein Optimierungsnetz zu erstellen :D

  • Das ist halt das Problem mit dem Mainzer ÖPNV:
    Es ist wie ein Stern auf den Hauptbahnhof bzw. die Innenstadt ausgerichtet.
    Ich glaube, ich fange mal an, ein Optimierungsnetz zu erstellen :D


    Gerne hätte ich die Planungssoftware dazu. Ich meine, das Liniennetz sei bei der großen Umstellung softwaregestützt umgeplant worden.


    Gruß, ULF

  • Klar, und Du meinst Du kannst das einfach "so" für lau bekommen. Unsere Planungssysteme erfordern eine aufwändige Serverlandschaft und kosten den Arbeitgeber im Laufe der Jahre Unsummen ... Das ist nichts was man mal so schnell von ner CD installieren kann.

  • Das ist halt das Problem mit dem Mainzer ÖPNV:
    Es ist wie ein Stern auf den Hauptbahnhof bzw. die Innenstadt ausgerichtet.
    Ich glaube, ich fange mal an, ein Optimierungsnetz zu erstellen :D

    Unterschreibe ich so. Sicherlich gut gemeint und sinnvoll, aber die Infrastruktur ist nach 15 Jahren „Liniennetz plus“ und kontinuierlich gestiegenem Fahrgastaufkommen hier absolut überlastet.
    Schade nur, dass man sich bei der MVG gegen alles andere sträubt, beispielsweise die im NVP vorgeschlagene Tangentialverbindung Weisenau - Hechtsheim - Bretzenheim (- Gonsenheim - Mombach). Vielleicht bringt die Mainzelbahn hier einige Neuerungen.


    Edit: Oder - ganz famos - es setzt sich endlich bei Stadt Mainz und Landkreis Mainz-Bingen mal die Erkenntnis durch, dass Fahrgastströme nicht an den Grenzen von Gebietskörperschaften und Verkehrsverbünden enden und man findet zu einem „Stadtbus plus“, der nicht nur die Mainzer Stadtteile, sondern auch die (allesamt wachsenden und schon jetzt einwohnerstarken!) Gemeinden im Speckgürtel bedient. Die ORN leistet das bis heute nur mäßig, man sehe sich nur mal die Bedienungsdefizite in Nieder-Olm oder Bodenheim an.

    2 Mal editiert, zuletzt von weirouge ()

  • Und man muss auch von dieser Taktik abkommen, dass alle Haltestellen direkt an den Hbf angebunden sein müssen. So würden sich (zum Teil) auch die Fahrzeiten der Linien verkürzen, was optimalerweise Busse (für die Tangentiallinie oder Taktverdichtungen) frei machen würde.

    Einmal editiert, zuletzt von FabiMZ ()

  • Moin,

    Schade nur, dass man sich bei der MVG gegen alles andere sträubt, beispielsweise die im NVP vorgeschlagene Tangentialverbindung Weisenau - Hechtsheim - Bretzenheim (- Gonsenheim - Mombach). Vielleicht bringt die Mainzelbahn hier einige Neuerungen.


    Edit: Oder - ganz famos - es setzt sich endlich bei Stadt Mainz und Landkreis Mainz-Bingen mal die Erkenntnis durch, dass Fahrgastströme nicht an den Grenzen von Gebietskörperschaften und Verkehrsverbünden enden und man findet zu einem „Stadtbus plus“, der nicht nur die Mainzer Stadtteile, sondern auch die (allesamt wachsenden und schon jetzt einwohnerstarken!) Gemeinden im Speckgürtel bedient. Die ORN leistet das bis heute nur mäßig, man sehe sich nur mal die Bedienungsdefizite in Nieder-Olm oder Bodenheim an.


    Nieder-Olm leistet sich immerhin einen Mainzer MVG-Stadtbus. Die Stadt-Umlandlinien sind gar nicht mal so schlecht, bei der 68 würde ich mir für einzelne Fahrten eine Ringlinie über Hechtsheimer Berg wünschen.


    Bei Weisenau - Hechtsheim - Bretzenheim hatte die MVG wohl mal errechnen lassen, daß sowohl Fahrtrouten als auch Umläufe ungünstig wären. Da wird es zunächst wohl bei den der E-Bussen zur Uni bleiben...


    Gruß, ULF

  • Und man muss auch von dieser Taktik abkommen, dass alle Haltestellen direkt an den Hbf angebunden sein müssen. So würden sich (zum Teil) auch die Fahrzeiten der Linien verkürzen, was optimalerweise Busse (für die Tangentiallinie oder Taktverdichtungen) frei machen würde.


    Welche Haltestellen sollen Deiner Meinung nach vom Hbf abgehängt werden? Gut, die Buslinie 56 könnte den Hbf auslassen, weil zumindest linksrheinisch die 57 den Linienweg abdeckt, der Bahnhof Kastel angefahren wird und Hbf West auch noch am Bahnhof liegt...


    Schott Forschungszentrum könnte man abhängen, auch, ist ja bis auf die 90E abgehängt...


    Gruß, ULF

  • 60/61 Umstieg am Stadtpark oder Wormser Straße oder Höfchen *
    56, und evtl auch 57 wie du schon sagst direkt vom/zum Hbf West
    evtl 9 direkt vom/zum Hbf West


    Das müsste man dann halt nur per Ansagenzusatz mit den Fahrgästen kommunizieren. ;)
    ------
    * ich hab in meinem Plan die 60/61 ab Stadtpark über Altstadttangente-Höfchen-Hindenburgplatz-Goetheplatz-Bismarckplatz geleitet.
    Die 64/65 dann über Rheingoldhalle und Schillerplatz zum Hbf.
    Die Linien 62/63 habe ich aus der Innenstadt herausgenommen und ab Hbf über Lessingstrasse zur Goethestrasse geführt, wobei das noch nicht so durchdacht ist. Also bitte darüber nicht rumnölen ;)

    5 Mal editiert, zuletzt von FabiMZ ()

  • Nieder-Olm leistet sich immerhin einen Mainzer MVG-Stadtbus. Die Stadt-Umlandlinien sind gar nicht mal so schlecht, bei der 68 würde ich mir für einzelne Fahrten eine Ringlinie über Hechtsheimer Berg wünschen.


    Bei Weisenau - Hechtsheim - Bretzenheim hatte die MVG wohl mal errechnen lassen, daß sowohl Fahrtrouten als auch Umläufe ungünstig wären. Da wird es zunächst wohl bei den der E-Bussen zur Uni bleiben...

    Nichtsdestotrotz sind sämtliche Neubaugebiete in Nieder-Olm (Weinberg I, II, III, IV, V) vom ÖPNV komplett abgeschnitten. Die Haltestellen Weinbergstraße und Breslauer Straße auf der Fahrstrecke von/nach Zornheim sind von dort sehr schlecht erreichbar. Die enorme Hanglage erlaubt hier nichtmal Fahrradfahren, hier sind 2 - 4 Autos pro Haushalt nötig.



    Auf den Bussen der 68 steht zwar Klein-Winternheim, de facto aber nützt die 68 den wenigsten Klein-Winternheimern etwas (speziell im angesprochenen Quellborn). Mir schwebte eher ein Revival des ehemaligen Bahnbusses vor, der von Mainz kommend über Bretzenheim, Marienborn/Friedhof und das Gewerbegebiet Klein-Winternheim zum Hechtsheimer Berg (und weiter durch den alten Ort Klein-Winternheim nach Nieder-Olm) fuhr.


    Die E-Busse zur Uni bedienen wohl kaum die genannte Wunschroute, die mE vorrangig der besseren Anbindung der Stadtteile untereinander und des Hechtsheimer Gewerbegebietes dienen sollte.