Liniennetz Mainzelbahn

  • Da sich zurzeit die Beiträge und Fragen zum zukünftigen Mainzer Liniennetz mit Eröffnung der Mainzelbahn in zwei Themen aufteilen, wollte ich einmal alles hier zusammenfassen, damit es nur noch ein Therad für das Thema gibt.


    Bekannte Änderungen:


    Straßenbahn:
    50 - unverändert
    51 - Finthen Poststraße - Hauptbahnhof - Lerchenberg
    51A - Zollhafen - Hauptbahnhof - Hochschule (Eröffnungsdatum unbekannt)
    52 - unverändert
    53 - Hechtsheim Bürgerhaus - Hauptbahnhof - Lerchenberg


    Bus:
    6 - verkürzt bis zum Hauptbahnhof, etwa jeder 2. Bus weiter bis Gutenberg-Center auf dem Laufweg der 6A (über Albert-Stohr-Straße)
    9 - wahrscheinlich Kürzung bis Hauptbahnhof
    33 - unverändert
    45 - unverändert (womöglich ab Universität in die Oberstadt statt zum Hauptbahnhof)
    47 - unverändert (eine Verlängerung zum Lerchenberg scheint nicht mehr in Planung zu sein)
    54 - ab Hebbelstraße weiter wie 68 bis Klein-Winternheim
    55-57 - unverändert
    58 - Kürzung bis Hbf, womöglich Verlängerung als Campuslinie bis Kisselberg (vielleicht auch Einstellung der Linie bzw. Ersatz durch eine andere Linie im Zuge der Zollhafen-Straßenbahn?)
    60-67 - unverändert
    68 - Neue Führung ab Friedrich-von-Pfeiffer-Weg wie 58 nach Wackernheim bzw. zur Römerquelle
    69 - bleibt bestehen (?)
    70 - Kürzung bis Marienborn, Endpunkt an der Kardinal-von-Galen-Straße oder am Marienborner Bahnhof
    71 - Planung unbekannt (es gab Andeutungen, dass die Linie weiterhin zum Lerchenberg fahren wird für schnelle Verbindungen vom Lerchenberg zur Oberstadt und in die Alstadt)
    75 - Planung unbekannt, wahrscheinlich bleibt die Linie so bestehen
    76 - unverändert
    90-92/99 - Planungen hinsichtlich der Nachtlinien sind unbekannt
    650 - bleibt vermutlich so bestehen


    Als einzige neue Linie soll es eine Verbindung Lerchenberg - Drais - Finthen im 30Min. Takt geben, obwohl es in derselben Präsentation heißt, dass solche Verkehre sich nicht rechnen würden. Damit argumentiert man gegen eine Verlängerung bis Gonsenheim. Gleichzeitig ist aber der weitere Laufweg bis zum Lerchenberg bzw. hinter Finthen unbekannt.


    Insgesamt sind die Aussagen aber teilweise mehrere Monate oder schon über ein Jahr alt. Eine aktuelle, offizielle Planung für das zukünftige Liniennetz gibt es nicht. Es wäre sicherlich wünschenswert für die Öffentlichkeit die Planungen zum Liniennetz ab 2016/2016 zu publizieren.

  • Dann könnte man hier doch mal fragen, was ihr von der Verlegung der 9 zum Landwehrweg halten würdet. Sie würde dann, wie alle anderen Linien, in der HVZ im 20er Takt verkehren.


    Die 71 würde bei mir ab Pariser Tor über Stadtpark - Pfaffengasse - Schillerplatz zum Hauptbahnhof führen, um der unnötigen derzeitigen Streckenführung ein Ende zu setzen.
    Eine Verschlechterung der Rheinstraße würde dann nur auf dem Papier stehen, denn in dieser wird die 71 nach meinen Beobachtungen nur kaum genutzt.


    Edit: Die Schleife über Stadtpark könnte auch entfallen, wenn man die Haltestelle Eisgrubweg bzw. Altstadt/Holzhof besser als Umsteigemöglichkeit zum Zug vermarktet.

    Einmal editiert, zuletzt von FabiMZ ()

  • Dann könnte man hier doch mal fragen, was ihr von der Verlegung der 9 zum Landwehrweg halten würdet. Sie würde dann, wie alle anderen Linien, in der HVZ im 20er Takt verkehren.


    Die 71 würde bei mir ab Pariser Tor über Stadtpark - Pfaffengasse - Schillerplatz zum Hauptbahnhof führen, um der unnötigen derzeitigen Streckenführung ein Ende zu setzen.
    Eine Verschlechterung der Rheinstraße würde dann nur auf dem Papier stehen, denn in dieser wird die 71 nach meinen Beobachtungen nur kaum genutzt.


    Edit: Die Schleife über Stadtpark könnte auch entfallen, wenn man die Haltestelle Eisgrubweg bzw. Altstadt/Holzhof besser als Umsteigemöglichkeit zum Zug vermarktet.

    Die 71 fährt sowieso nicht über Stadtpark. Und wie du angesprochen hast, sind die Umsteigeverbindungen zum Zug am Römsichen Theater gar nicht unwichtig für die 71, deshalb würde ich diesen Halt auch beibehalten. Eisgrubweg und Altstadt/Holzhof sind für mein Empfinden doch ein Ticken zu weit vom Bahnhof entfernt.


    Die 47 wird wie gesagt nicht kommen: http://www.mvg-mainzelbahn.de/…tssitzung_Lerchenberg.pdf


    Grund: bisherige Erfahrung mit entsprechenden Ring- und Tangentiallinien. Dass ich nicht lache.


    Der Liniennetzplan für Lerchenbeg aaO sieht mir so aus, als könnte der angesprochene Erhalt der Linie 71 für eine Fortführung nach Finthen dienen (orangene Linie).


    Den Grund finde ich auch unglaublich. Wo hat man denn Erfahrung mit Tangentiallinien oder Ringlinien gemacht? Vor etlichen Jahren gab es einen Stadtteilbus in Finthen, aber mit einem eher schlechten Konzept. Eine Ringlinie gab es auch das letzte Mal vor etwa 10 Jahren, als 71 (und 73?) zwischen Landwehrweg, Alstadt und Hauptbahnhof pendelten (aber es war eine Innenstadtverbindung). Ansonsten gibt es nur die 70 als Tangentiallinie auf Lerchenberg - Finthen, und die hält sich schon sehr lange - kann also gar nicht so schlecht laufen. Jetzt kam die 47 noch als kleine Tangentiallinie zwischen Gonsenheim und Mombach dazu. Laut MVG reicht diese Stadtteilverbindung jedoch vom Bedarf her nicht aus, um auch während der Sperrung der Schiersteiner Brücke weitergeführt zu werden. Für mich auch unplausibel, da nach meinen Sichtungen genug Leute zwischen Gonsenheim und Mombach im Bus saßen, auch ohne Weiterfahrt nach Wiesbaden. Wo hat man denn noch Erfahrungen gesammelt, liebe MVG?
    Dass die 71 weiter nach Finthen fährt, klingt gar nicht so abwegig. Nur in welchem Takt? Fährt man zukünftig alle 20 Minuten bis zum Lerchenberg (heute nur 2 von 3 Bussen) und dann alle 20 Minuten weiter nach Finthen? Oder alle 20 Minuten bis Menzelstraße und nur jeder 2. Bus oder stündlich weiter nach Finthen? Schließlich hat man den Lerchenbergern einen 30Min.-Takt zwischen Menzelstraße und Hindemithstraße versprochen, der nicht ganz zum heutigen 71er-Takt passt.

    Einmal editiert, zuletzt von Jäkii ()

  • Dass die 71 weiter nach Finthen fährt, klingt gar nicht so abwegig. Nur in welchem Takt? Fährt man zukünftig alle 20 Minuten bis zum Lerchenberg (heute nur 2 von 3 Bussen) und dann alle 20 Minuten weiter nach Finthen? Oder alle 20 Minuten bis Menzelstraße und nur jeder 2. Bus oder stündlich weiter nach Finthen? Schließlich hat man den Lerchenbergern einen 30Min.-Takt zwischen Menzelstraße und Hindemithstraße versprochen, der nicht ganz zum heutigen 71er-Takt passt.

    Die 71 wird nach der Mainzelbahn doch sowieso nur noch Abfallprodukt. In der Stadt gibt es keine wirkliche Alternative zur jetzigen Linienführung, Endpunkt am Hauptbahnhof schließe ich wegen chronischer Überlastung aus. Insofern wäre ein einheitlicher 30-Minuten-Takt auf der 71 doch denkbar.
    Nehmen wir mal an, sie kommt entlang Rheinallee und Rheinstraße zum Südbahnhof, ab dort wie heute bis zum Südring. Dann Gutenberg-Center Ost - ZDF - Lerchenberg - Drais - Finthen, Katzenberg - Poststraße. Für einen 30-Minuten-Takt sollte sich das doch rechnen.


    Fährt eigentlich nichts mehr durchs ZDF-Gelände?

  • Bekannte Änderungen:



    45 - unverändert (womöglich ab Universität in die Oberstadt statt zum Hauptbahnhof)


    Davon ist man wieder abgekommen, vor allem, weil man keine sinnvollen Haltepositionen an der Straßenbahn hinbekommt.


    Gruß, ULF

  • Inzwischen heißt es bei Facebook:


    Zitat

    ... das endgültige Liniennetz 2017 wird erst Anfang 2016 feststehen und von den Gremien bis Sommer 2016 beschlossen. Im Anschluss werden wir ausreichend informieren, da es sich um eine große Netzreform wie im Jahr 2000 handeln wird.


    Da jetzt schon sehr lange nichts mehr Neues zu den Buslinien nach Inbetriebnahme der Mainzelbahn in der Zeitung oder sonst wo stand, ist man womöglich von den bisher bekannten Plänen abgerückt und versucht etwas ganz Neues. Wir müssen wohl weiterhin warten; es scheint so, als ob man erst in einem Jahr alle Infos erfahren wird.

  • 9 - wahrscheinlich Kürzung bis Hauptbahnhof


    Ab morgen. Die bisherige und de facto meist anschlußlose Brechung wird ersetzt durch eine weitere Verlängerung der Linie 69 mit ausgewählten Fahrten.


    Gruß, ULF

  • Jäkii: Hast du irgendwo ne Quelle? :)



    Ich fände es übrigens besser, die Linie 68 über Drais nach Klein-Winternheim zu verlegen und die Linie 54 nach Wackernheim fahren zu lassen. 54 und 55 sollen ja immernoch Partnerlinien bleiben. Man währe so auch flexibler.

  • Ich fände es übrigens besser, die Linie 68 über Drais nach Klein-Winternheim zu verlegen


    Und dann meldet sich irgend jemand, der von Klein-Winternheim oder gar dort vom Zug Richtung ZDF muß...


    Gruß, ULF

  • Inzwischen heißt es bei Facebook:


    Da jetzt schon sehr lange nichts mehr Neues zu den Buslinien nach Inbetriebnahme der Mainzelbahn in der Zeitung oder sonst wo stand, ist man womöglich von den bisher bekannten Plänen abgerückt und versucht etwas ganz Neues.


    Öffentlichkeitsbeteiligung wäre nett, oder hat man Angst vor Vorschlägen, auf die man nicht selbst gekommen ist?


    Gruß, ULF


  • Und dann meldet sich irgend jemand, der von Klein-Winternheim oder gar dort vom Zug Richtung ZDF muß...


    Gruß, ULF


    Diese Verbindung gäbe es ja auch mit Verlängerung der 54 nach Klein-Winternheim nicht.
    Mit dem Zug steigt man dann am besten in Marienborn zu Tram und Bus zum ZDF um ;)

    Einmal editiert, zuletzt von FabiMZ ()

  • FabiMZ: Die Quelle ist eine Antwort der MVG auf einen Kommentar bei Facebook. ;)


    Ulf: Allzu große Bürgerbeteiligungen gibt es normalerweise nicht bei solchen Netzumstellungen, das ist einfach nicht üblich. Nichtsdestotrotz heißt es ja im Kommentar, dass die Gremien dem noch zustimmen müssen und für diese Zeit kann man sicherlich, wenn auch vielleicht nur mit Umweg über die Ortspolitiker, Vorschläge einbringen. Aber am zukünftigen Grundnetz wird die MVG ganz eigenständig feilen. Wie soll man denn auch Vorschläge von allen Kunden bewerten, wenn jeder seinen eigenen Senf will?

  • Allzu große Bürgerbeteiligungen gibt es normalerweise nicht bei solchen Netzumstellungen, das ist einfach nicht üblich. Nichtsdestotrotz heißt es ja im Kommentar, dass die Gremien dem noch zustimmen müssen und für diese Zeit kann man sicherlich, wenn auch vielleicht nur mit Umweg über die Ortspolitiker, Vorschläge einbringen. Aber am zukünftigen Grundnetz wird die MVG ganz eigenständig feilen. Wie soll man denn auch Vorschläge von allen Kunden bewerten, wenn jeder seinen eigenen Senf will?


    So ähnlich wie seinerzeit bei der Öffentlichkeitsbeteiligung zur Fortschreibung des Nahverkehrsplans. Dort ward ins Rathaus geladen und recht konstruktiv diskutiert.


    Gelegentlich höhlt auch steter Tropfen den Stein. Hatte gegenüber der MVG angeregt, daß die 45er Busse Dahlwiese -> Fachhochschule in der Zuführung vom Straßenbahnamt auch beim Real halten mögen. Wurde abgelehnt, kostet wegen Nutzung der Parallelfahrbahn vielleicht anderthalb Minuten Zeit, und wer soll da schon mitfahren? Ja nun, vom Real zur nunmehr Hochschule durchgehend vielleicht keiner, aber:


    Ab morgen wird der Bus 47 erstmals eine Direktverbindung vom Mombacher Real in Mombacher Wohngebiete (und weiter nach Gonsenheim) eröffnen. Im Zweifel das erste Mal seit Bestehen des Mombacher Real, wenn man von Fahrten der Linie 620 Hbf -> Real.- -> Karlsstraße -> Plies an Rosenmontagen u.ä. absieht. An der Dahlwiese wird mit 7 Minuten Übergangszeit ein Umstieg Richtung Alt-Mombach bis hin zum King-Park-Center geboten.


    Das löst immer noch nicht das Problem der Einseitigkeit der Realanbindung, aber auf dem Hinweg ohne schwere Einkaufstaschen ist die Kundschaft auch etwas umsteigeflexibler.


    Gruß, ULF

  • FabiMZ: Die Quelle ist eine Antwort der MVG auf einen Kommentar bei Facebook. ;)


    Ulf: Allzu große Bürgerbeteiligungen gibt es normalerweise nicht bei solchen Netzumstellungen, das ist einfach nicht üblich. Nichtsdestotrotz heißt es ja im Kommentar, dass die Gremien dem noch zustimmen müssen und für diese Zeit kann man sicherlich, wenn auch vielleicht nur mit Umweg über die Ortspolitiker, Vorschläge einbringen. Aber am zukünftigen Grundnetz wird die MVG ganz eigenständig feilen. Wie soll man denn auch Vorschläge von allen Kunden bewerten, wenn jeder seinen eigenen Senf will?

    Mal nach Lübeck geschaut? Dort hat das hervorragend funktioniert.
    Aber damit sind alle Spekulationen hinfällig. Super, dass das gesamte Netz nun doch neu strukturiert wird. Wer weiß, es wird ja auch über einen weiteren baldigen Ausbau des Tram-Netzes politisch intensiv diskutiert (Stichwort Busbahnhof für die Landgemeinden in Ebersheim).

  • Wer weiß, es wird ja auch über einen weiteren baldigen Ausbau des Tram-Netzes politisch intensiv diskutiert (Stichwort Busbahnhof für die Landgemeinden in Ebersheim).


    Und dann soll das Straßenbahnprojekt, das mangels Masse nicht rentabel gerechnet werden konnte, plötzlich den volkswirtschaftlichen Nutzen bringen? Wie glücklich werden die Landgemeinden sein, wenn man ihnen Direktverbindungen zur Uniklinik nimmt?


    Gruß, ULF