Zielanzeigen [war: U-5 Wagen auf der U4]

Noch eine andere "Baustelle" zum Thema Zielanzeige:
Mir ist schon während der Tram-Sperrung der Mainzer Landstraße und aktuell wieder bei der Sperrung der Altstadtstrecke aufgefallen, dass es offenbar seitens der VGF keine Vorgabe für die Zielbeschilderung der umgeleiteten, verkürzten oder verknüpften Linien gibt oder diese den Fahrzeugführern nicht bekannt ist. So wurden z.B. die zur Messe umgeleiteten Linien 11 und 21 vor Erreichen der Station Hbf teils mit Ihrem Regulärziel (Höchst Zuckschwerdtstr. bzw. Nied Kirche oder Gallus Mönchhofstraße), mal aber auch mit dem Ersatzziel Messe beschildert. Aktuell geben manche Kurse der Linie 12 aus dem Osten in Richtung Innenstadt bis zur Konsti Schwanheim Rheinlandstraße, andere wiederum Konstablerwache an, bei der 11 manche Höchst Zuckschwerdtstraße, andere Konstablerwache an. Aus dem Westen habe ich immerhin bei der 12 bisher nur Willy-Brandt-Platz gesehen, bei der 11 weiß ich es nicht. Ortsfremde Fahrgäste werden vermuten, dass die Kurse einer Linie unterschiedliche Ziele ansteuern.
Hier wäre eine einheitliche Vorgabe seitens der VGF-Zentrale dringend geboten. Meine Ansicht hierzu:
Wenn ein Teil einer Linie durch einen echten Schienenersatzverkehr (i.d.R. mit Bussen/Taxis) ersetzt wird (z.B. bei der Mainzer Landstraße). macht die Anzeige der Regulärziele vor den Umsteigestationen und ab dort die Anzeige der tatsächlichen Endstationen durchaus Sinn. Wenn jedoch, wie aktuell bei der Sperrung der Altstadtstrecke, lediglich auf bestehende Linien (S-Bahn, U-Bahn) verwíesen wird, sollte das tatsächliche Ziel (Konstablerwache, Willy-Brandt-Platz, Gutleut Heilbronner Straße) von Fahrtbeginn an angezeigt werden.

Zitat von JürgenK

Noch eine andere "Baustelle" zum Thema Zielanzeige:
(...)
Hier wäre eine einheitliche Vorgabe seitens der VGF-Zentrale dringend geboten. Meine Ansicht hierzu:
Wenn ein Teil einer Linie durch einen echten Schienenersatzverkehr (i.d.R. mit Bussen/Taxis) ersetzt wird (z.B. bei der Mainzer Landstraße). macht die Anzeige der Regulärziele vor den Umsteigestationen und ab dort die Anzeige der tatsächlichen Endstationen durchaus Sinn. Wenn jedoch, wie aktuell bei der Sperrung der Altstadtstrecke, lediglich auf bestehende Linien (S-Bahn, U-Bahn) verwíesen wird, sollte das tatsächliche Ziel (Konstablerwache, Willy-Brandt-Platz, Gutleut Heilbronner Straße) von Fahrtbeginn an angezeigt werden.

Es gibt eigentlich auch genaue Vorgaben hinsichtlich der Zielbeschilderung: Die zu verwendenden Ziele sind auf den jeweiligen Handfahrplänen mitsamt der entsprechenden Zielnummer dargestellt. Inwieweit das durch das Fahrpersonal umgesetzt wird, ist jedoch eine andere Sache...

Die Angabe des normalen Fahrziels ist meiner Meinung nach aber auch bei der aktuellen Sperrung sinnvoll, denn wenn die angesprochenen Ortsfremden beispielsweise gesagt bekommen "Du musst die 11 Richtung Höchst nehmen, um zum Römer zu gelangen." und es fahren dann zur mit "Konstablerwache" beschilderte Züge ein, könnte das auch für Verwirrung sorgen.

Gruß
Spirit

Zitat von Spirit

Die Angabe des normalen Fahrziels ist meiner Meinung nach aber auch bei der aktuellen Sperrung sinnvoll, denn wenn die angesprochenen Ortsfremden beispielsweise gesagt bekommen "Du musst die 11 Richtung Höchst nehmen, um zum Römer zu gelangen." und es fahren dann zur mit "Konstablerwache" beschilderte Züge ein, könnte das auch für Verwirrung sorgen.

Gruß
Spirit

So setzen sie sich in die 11 nach Höchst und drehen eine komplette 11/12-Runde nach der andern, weil sie verzweifelt darauf warten, dass endlich die Haltestelle Römer kommt.

Bei ortsfremden wird man nie die perfekte Lösung hinbekommen. Bzw. auch die ortsfremden werden einfach nicht drum herumkommen, erstmal an der Haltestelle den Aushangfahrplan zu lesen, zu erkennen, dass die 11 in Richtung Höchst am Römer hält, dann das gelbe Hinweisschild zu lesen und dann zu kombinieren, dass die 11 heute nicht am Römer hält und man an der Konstablerwache umsteigen muss. Ganz ohne mitdenken geht es nun mal nicht.
Wenn ich jemandem vorab erklären muss, wie er wohin kommt, erkläre ich es ihm auf diese Art ganz genau (nehme Linie xx in Richtung yy und steige an der Haltestelle aa aus). Dann schaue ich sogar extra vorher noch nach, ob es Einschränkungen gibt. Wenn ich allerdings auf der Straße oder an der Haltestelle angesprochen werde, kann ich auch nur mit "Normalbetrieb" antworten und ggf. auf die gelben Hinweisschilder verweisen.

Naja, Dresden machts vor - da gibt es ein Sondersymbol, wenn die Straßenbahn zu einem Ziel fährt, das nicht das "übliche Ziel" der Linie ist oder die Linie eine andere Strecke fährt

Zitat von Bernemer

Wobei für den Fahrgast am Wichtigsten zu erfahren ist, bis wohin ihn die Fahrt in dem Fahrzeug, in das er gerade einsteigt, bringt. Die übrige Orientierung muss sich der Fahrgast zwangsläufig selbst erarbeiten, was aber dank gelber Hinweise bei Baustellen sowie den Linienplänen in den Fahrzeugen überaus bequem möglich ist.

Zustimmung. Dem Fahrgast ein Fahrziel, das gar nicht erreicht wird, vorzugaukeln, ist einfach nur daneben. Wenn dann an der Stelle, wo die Abweichung beginnt, die Ansage nicht verständlich ist (Fahrer nuschelt/Geräuschpegel im Wagen/Technik zickt rum) ist die Verwunderung beim Fahrgast groß.

Zitat von Ulf

Etwas außerhalb des U-Bahn-Netzes biete ich: Groß-Umstadt Klein Umstadt http://www.vias-online.de/data/Linie64_2015.pdf

Gruß, ULF

Dazu auch: Nieder-Ramstadt Traisa Mühltal Bahnhof (heißt evtl. inzwischen nicht mehr so kompliziert)
Oder: Alsbach-Hähnlein Hähnlein-Alsbach Bf (der heißt wirklich so, zumindest die Bushaltestellt)

Zitat von speedy96

Dazu auch: Nieder-Ramstadt Traisa Mühltal Bahnhof

Es gab auch noch "Wiebelsbach Groß-Umstadt Wiebelsbach Bahnhof"...

Zitat von Bernemer

Wobei für den Fahrgast am Wichtigsten zu erfahren ist, bis wohin ihn die Fahrt in dem Fahrzeug, in das er gerade einsteigt, bringt. Die übrige Orientierung muss sich der Fahrgast zwangsläufig selbst erarbeiten, was aber dank gelber Hinweise bei Baustellen sowie den Linienplänen in den Fahrzeugen überaus bequem möglich ist.

Kann dazu führen, daß Fahrgäste zurückbleiben, weil ihnen der angezeigte SEV-Umstieg nichts, aber auch gar nichts sagt, uns sie den gelben Zettel erst gefunden und gelesen haben, wenn sie in die Taktlücke zum nächsten SEV gestürzt sind.

Ich plädiere daher für eine Anzeige von "Umstiegspunkt" => "Ziel der anküpfenden Straßenbahnfahrt oder U-Bahn-Fahrt", wie sie mittlerweile in Mainz (natürlich ohne U-Bahn) fast durchgängig praktiziert wird.

Gruß, ULF

Zitat von Bernemer

"Grobe Orientierung" und "ungefähr" hat meiner Meinung nach nichts zu suchen in einer Zielanzeige, bei der eine eindeutige und schnell erfassbare Information notwendig ist. Wer in die Bahn/den Bus einsteigt, hat sich längst auf einem Stadt- oder Linienplan [..]

Wo wir gerade dabei sind: Ist noch keinem in https://www.vgf-ffm.de/fileadm…tzplan_Frankfurt_2015.pdf die Bezeichnung des Ziels der Linie 21 am Stadion aufgefallen?

Gruß, ULF

Zitat von FipsSchneider

Naja, Dresden machts vor - da gibt es ein Sondersymbol, wenn die Straßenbahn zu einem Ziel fährt, das nicht das "übliche Ziel" der Linie ist oder die Linie eine andere Strecke fährt

Auf der 9 hier bei uns mit der neuen Linienführung zur Klemmstraße und der abendlichen Verknüpfung nach Lößnig samt Linienwechsel auf die 10 wird das jetzt so dargestellt:

…analog dazu in der Gegenrichtung [10] Connewitz Kreuz / > TRAM 9 Thekla.

Ansonsten wurde bei der (heute beendeten) baubedingten Streckensperrung nach Knautkleeberg mit (planmäßigem) SEV und Wende der Linie 3 in Großzschocher die Variante mit regulärer Zielbeschilderung "Knautkleeberg" an den Bahnen und softwareseitiger Aktivierung der (als Tonkonserve gespeicherten) Sonderansage zum Umstieg auf den Schienenersatzverkehr per besonderer RBL-Route gewählt. –

Bei operativen Umleitungen, etwa als Folge von Unfällen oder anderen kurzfristigen Ereignissen, ist es normalerweise so, dass wir das reguläre Fahrtziel mit dem vorübergehenden Ziel überschreiben sollen, so wie etwa diese Woche, als zweimal die 1 wegen eines Unfalls im Bereich Grünau nach Großzschocher geleitet wurde.

Ulf: Was soll uns da auffallen?

Zitat von Condor

Ulf: Was soll uns da auffallen?

Hat sich erledigt. Hatte den Zweizeiler versehentlich auf die beiden Linien aufgedröselt.

Gruß, ULF

Seit gestern fahren die U-Bahnen mit geänderten Zielanzeigen...

Bei erreichen der Endstation war bisher auf der Anzeige:
BITTE NICHT [Zeilenumbruch] einsteigen - nun wird BITTE [Zeilenumbruch] nicht einsteigen angezeigt, das Wort „nicht“ wurde in die zweite Zeile verschoben, die gleiche Darstellung gibt's seit dem letzten Fahrplanwechsel auch schon bei den Bussen, ausgenommen sind davon die DB-Busse, da es hier grundlegende Fehler in der Anzeigedarstellung gibt.

Auf der U4 hat sich ein Fehler eingeschlichen, bisher war die Anzeige BOCKENHEIMER [Zeilenumbruch] Warte, nun wird es ohne Zeilenumbruch angezeigt Bockenheimer War die Buchstaben te sind in der Anzeige verschluckt worden, hier sollte schleunigst nachgebessert werden.

Ob die Anzeigedarstellung des „Bitte nicht einsteigen“, auch beim S-Wagen geändert wurde, weiß ich noch nicht, gehe aber davon aus, dass es der Fall ist bzw. in Kürze erfolgt.

Darf ich die Frage stellen warum das geändert wurde ?.vorher war ja alles gut.

LG.Trainspotter FFM

Damit den Fahrgästen nicht langweilig wird?

"Bitte nicht einsteigen" können doch 46% der Bevölkerung lesen, wenn man davon ausgeht, dass (zumindest theoretisch...) 92 % der Bevölkerung der Kunde des Lesens mächtig sind. Wobei das praktisch natürlich anders aussieht. Etwa die Hälfte der Lesekundigen ist beim Warten an der (oder beim Nachlaufen zur...) Haltestelle durch andere Aktivitäten abgelenkt, etwa Lesen von WhattsApp Nachrichten, Anschauen von YouTube Videos oder dem Gedanken, ob ich die Kartoffeln heute bei Lidl oder bei Aldi billiger bekomme ?

Daher wurde beim Annähern oder gar Halten von mit "Bitte nicht einsteigen" beschrifteten Wagen - trotz Anzeige - wie wild auf den Türöffner-Knöpfen herumgetrommelt und bei Entfernen eines solchen Wagens von der Haltestelle der böse Blick angewandt . Um mit der Zeit zu gehen ("öfter mal was neues", btw: wird es nicht langsam an der Zeit das VGF-Logo wieder zu ändern? OmG, das ist schon über 20 jahre alt!) und das fahrgastfreundlicher zu gestalten, hat man daraus 2 Zeilen gemacht. Das erhöht die Aufmerksamkeit.

"BITTE NICHT" einsteigen. In der kurzen Zeit, während der Wagen sich der Haltestelle näherte, reichte der Blick nur für die Großbuchstaben. Bitte nicht. Und weiter? Bitte nicht schwarzfahren? (Ihr könnt mich mal..). Bitte nicht die Füße auf die Sitze legen? (Ihr könnt mich mal..). Bitte nicht zu nah an das Fahrzeug treten? (Okay, kann man machen, man will ja nicht stundenlang beim Arzt sitzen...). Oder was? Aber wieso fährt der jetzt einfach weiter? Frechheit!

Na schön, diese Änderung war erfolglos. Also neuer Versuch. "BITTE" (..... ..........) hört sich doch gleich viel freundlicher an als "BITTE NICHT!", gell?

Btw.: Fällt mir nur gerade so ein: warum zum Teufel, wenn die Darstellung in den Displays solche Schwierigkeiten macht, versucht man es nicht wie früher mit einem einzigen Wort, das ohne Großbuchstaben in eine Zeile passt? Leerfahrt, Werkstattfahrt, Testfahrt?

Man könnte auch "BITTE auf Zugschild achten" hinschreiben.Dat passt zwar (wahrscheinlich) nicht in die Matrix und ist auch unlogisch, weil das ja schon das Zugschild ist, aber egal.

Noch ne Idee: Einfach die Matrix auf "Nix da einsteigen" oder irgendwas neues hallt stellen


[size=10]LG Trainspotter FFM

Ich wäre ja für

DRAUSSE BLEIBE!
(Werkstattfahrt)

oder entsprechend "Betriebsfahrt", "Leerfahrt", "Zug gabutt", "Feierabend" oder so.

Darmstadt hat da wo es sonn macht bzw. gebraucht wird ein ganz klassisches "Nur Ausstieg"