Rotes Signal überfahren

  • Als ich gestern gegen 13 Uhr ebenfalls mit der U5 in den Tunnel fuhr, kam es auch zu einer Vollbremsung (bis zum Stillstand) mit ordentlich Sand... ich vermute das lag auch an dem roten Signal (konnte ich nicht sehen, ich saß hinten in Wagen2), danach rollten wir gemächlich in die KW. Es war gestern also wohl kein Einzelfall.
    MfG
    der Musterschüler

  • Ebent. Manch einer erweckte den Eindruck, ohne Zwangsbremsung sei alles halb so wild.


    Ich meine, nach EBA-Regelung werde der Tf bei Hp0-Verletzung erst einmal abgelöst, aber noch nicht gleich endgültig aus dem Fahrdienst entfernt. Wie oft man dafür den Halt verletzen muß, ist mir unbekannt.


    Gruß, ULF


  • Ich meine, nach EBA-Regelung werde der Tf bei Hp0-Verletzung erst einmal abgelöst, aber noch nicht gleich endgültig aus dem Fahrdienst entfernt. Wie oft man dafür den Halt verletzen muß, ist mir unbekannt.

    Ich bezweifle, dass man hierfür irgendeine fixe Zahl von Signalverfehlungen angeben könnte. Und ich möchte meinen, es ist (gerade dann, wenn keinerlei Schäden entstanden sind) auch gut so, dass hier erst einmal rekonstruiert wird, wie es dazu gekommen ist, und dem Betreffenden Gelegenheit zur Stellungnahme und, falls erforderlich, zu Nachschulungen gegeben wird, statt Schnellschüsse abzufeuern.


    Soweit ich das Eisenbahnwesen kenne, können auffällige Häufungen von Indusi-"Ankerwürfen," egal ob an 2000ern oder anderen Punkten, zudem durchaus anhand von Aufzeichnungen erkannt und ggf. innerhalb der Speicherfristen belegt werden.

    Fág an Bealach!

  • >Soweit ich das Eisenbahnwesen kenne, können auffällige Häufungen von Indusi-"Ankerwürfen," egal ob an 2000ern
    >oder anderen Punkten, zudem durchaus anhand von Aufzeichnungen erkannt und ggf. innerhalb der Speicherfristen
    >belegt werden.


    Es werden alle Zwangsbremsungen (zentral) ausgewertet. Alle Aufzeichnungsdaten werden regelmäßig
    ausgelesen - damit sind alle Fahrzeugbewegungen falls andere Nachfragen auftreten nachvollziehbar.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
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    Einmal editiert, zuletzt von Darkside ()

  • >Soweit ich das Eisenbahnwesen kenne, können auffällige Häufungen von Indusi-"Ankerwürfen," egal ob an 2000ern
    >oder anderen Punkten, zudem durchaus anhand von Aufzeichnungen erkannt und ggf. innerhalb der Speicherfristen
    >belegt werden.


    Es werden alle Zwangsbremsungen (zentral) ausgewertet. Alle Aufzeichnungsdaten werden regelmäßig
    ausgelesen - damit sind alle Fahrzeugbewegungen falls andere Nachfragen auftreten nachvollziehbar.

    Die Daten werden auch für 10 Jahre gespeichert. Damit man wirklich alles nachvollziehen kann. :whistling:

  • Sitzt der Magnet beim P und U2/U3 nicht eh am 2. Drehgestell? (Kein Platz zwischen den Achsen am 1. Drehgestell wegen Motor und so...)


    Und noch wichtiger: Magnet != Gleisbelegtmeldung!


    Das überfahren eines Indusimagneten kann zwar streckenseitig erfaßt werden, wird aber meines Wissens außer von Geschwindigkeitsprüfabschnitten nicht für Reaktionen seitens der Streckentechnik verwendet.


    Viel interessanter ist, wo der vom Signal gedeckte Gleisabschnitt tatsächlich beginnt.
    Grade bei der großen Bahn gibt es da nämlich auch ein paar interessante Spielarten wie man das aus Kostengründen vereinfachen kann...

    "Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
    Johann Wolfgang von Goethe