Erweiterung Abstellanlage im Betriebshof Ost

  • Im Betriebshof Ost scheint sich etwas in Bezug auf die Erweiterung der Abstellanlage zu tun, denn die VGF hat die Aufstellung von 15 Fahrleitungsmasten im Bereich des Betriebshofes nebst entsprechender Fundamentierung sowie Leitungsverlegungsarbeiten einschließlich der Kampfmittelsuche ausgeschrieben:



  • Die Arbeiten zur Erweiterung der Abstellkapazitäten könnten noch in diesem Jahr beginnen. Es geht um 3 zusätzliche Aufstellgleise sowie einen weiteren Bediensteg. Die neu geplanten Aufstellgleise (Gl. 514, 515 und 516) dienen zum Abstellen des Fahrzeugparks. Hier werden Innenreinigung und Besandung der Fahrzeuge vorgenommen.


  • Falls es nicht schon in einem anderen Thread steht:


    Die Arbeiten kommen gut voran, die Gleise sind weitgehend eingebaut, die Weichen fehlen noch bzw. sind nicht an den Bestand angeschlossen.


    Warum wird die Kapazitätserweiterung jetzt gemacht/gebraucht?

  • Denke mal wegen der Lieferung weiter U5-Wagen, die noch knapp ein Jahr andauert, die müssen ja auch irgendwo geparkt werden. 8) Heddernheim und Bommersheim sind ausgelastet, sämtliche intakte Wende-/Abstellanlagen werden auch genutzt. Eckenheimer Depot wird in absehbarer Zeit nicht mehr existieren, fällt also als Alternative weg.

  • TramWolf-Kassel hat hier die richtige Analyse gemacht. Der Eckenheimer Betriebshof ist ein städtebauliches Filetstück und wird in absehbarer Zeit verschwinden und durch Wohnbebauung ersetzt werden. Ein gleiches Schicksal hat bereits der ehemalige Omnibusbetriebhof Höchst in der Billtalstraße hinter sich. Wie auch der benachbarte Bauhof, der ebenfalls in ein Wohnbaukonzept mit einbezogen wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Öffi Freund ()

  • Nach Ausmusterung der U2-Wagen und Ptbs und Auslieferung der jetzigen Bauserien von U5-25 und U5-50 werden 318 Stadtbahnwagen (U3, U4, U5), 74 S-Wagen und 38 R-Wagen abzustellen sein, macht in der Summe 430 Fahrzeuge. Unterstellt man, dass ständig rd. 10 Fahrzeuge in der Werkstatt sind, werden Abstellflächen für 420 Fahrzeuge benötigt.


    Nach der Erweiterung der Kapazität des BB-Ost von derzeit 150 auf rd. 180 Fahrzeuge (exakte Zahlen habe ich nicht finden können), müssen also 240 Fahrzeuge in Gutleut, Heddernheim, Bommersheim und den diversen Abstellanlagen (Seckbacher Ldstr, Römerstadt, Eschenheimer Turm, Südbahnhof(?) Bockenheimer Warte (?) geparkt werden, deren Kapazitäten ich nicht kenne, die man hier mal zusammentragen könnte. Ob das ausreicht oder knapp ist, kann ich nicht beurteilen, aber unter betrieblichen Aspekten scheint mir die Situation suboptimal zu sein. Das ruft nach einer großen Lösung.

  • Gutleut, Heddernheim, Bommersheim und den diversen Abstellanlagen (Seckbacher Ldstr, Römerstadt, Eschenheimer Turm, Südbahnhof(?) Bockenheimer Warte (?) […] deren Kapazitäten ich nicht kenne


    Gutleut weiß ich nicht, (da wird ja aber auch erweitert), aber Heddernheim, Bommersheim und die U-Bahn-Wendeanlagen kannst du im U-Bahn-Gleisplan nachgucken. BB Ost (und Gutleut im Straßenbahnplan) sind da noch die letzten Lücken.

  • Nach der Erweiterung der Kapazität des BB-Ost von derzeit 150 auf rd. 180 Fahrzeuge (exakte Zahlen habe ich nicht finden können), müssen also 240 Fahrzeuge in Gutleut, Heddernheim, Bommersheim und den diversen Abstellanlagen (Seckbacher Ldstr, Römerstadt, Eschenheimer Turm, Südbahnhof(?) Bockenheimer Warte (?) geparkt werden, deren Kapazitäten ich nicht kenne, die man hier mal zusammentragen könnte. Ob das ausreicht oder knapp ist, kann ich nicht beurteilen, aber unter betrieblichen Aspekten scheint mir die Situation suboptimal zu sein. Das ruft nach einer großen Lösung.


    Dann schmeiße ich zum wiederholten Male einen großen Betriebshof Riedberg in den Raum als Ersatz für Heddernheim und alle Abstellanlagen auf der A-Strecke (und für BW und Seckbacher Landstraße, die ja über DII / Ginnheimer Kurve irgendwann mal auch eine schnelle Verbindung dorthin haben werden).


    Wenn man Heddernheim aufgäbe, wäre das die Chance zu einer sehr wünschenswerten städtebaulichen Neustrukturierung und Aufwertung rund um die Station Heddernheim:

    • bessere Lage der Station (nach Norden verschoben)
    • bessere Gleisanordnung (2 Mittelbahnsteige, 4 Gleise)
    • neues Stadtteilzentrum
    • bezahlbarer Wohnraum (Naubauten)

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

    2 Mal editiert, zuletzt von multi ()

  • Herzlichen Dank für Eure Antworten!


    Eckenheimer Depot wird in absehbarer Zeit nicht mehr existieren

    Der Eckenheimer Betriebshof ist ein städtebauliches Filetstück und wird in absehbarer Zeit verschwinden und durch Wohnbebauung ersetzt werden.


    Ich wäre ja dafür, das Grundstück des Depots Eckenheim für Wohnbebauung zu nutzen (und befürworte auch den Vorschlag von multi), doch der Magistrat antwortete noch im Januar auf eine wiederholte (!) Anfrage des zuständigen Ortsbeirats unverdrossen:


    Zitat

    Betreff: Planungen zur Bebauung am Straßenbahndepot in der Schwabstraße in Eckenheim?


    Die Stellungnahme ST 695 vom 11.05.2015 hat weiterhin Bestand. Die Kündigungen waren notwendig, da nichtbetriebliche Nutzungen beendet werden mussten, damit diese Bereiche für betriebliche Zwecke zur Verfügung gestellt werden konnten. Seitens der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH (VGF) ist weiterhin eine vollständige betriebliche Nutzung des Betriebshofs vorgesehen. Auch der Magistrat verfolgt dort keine Planungen zur Umnutzung oder Neubebauung.

    Quelle: http://www.stvv.frankfurt.de/P…?W=DOK_NAME='ST_145_2016'


    Ich gehe wie tunnelklick auch eher davon aus, dass nach der Auslieferung aller U5-Wagen mehr Abstellkapazität gebraucht wird (also insgesamt mehr U5-Wagen angeschafft als U- und Ptb-Wagen ausgemustert werden), vielleicht aber auch der Betriebshof Gutleut durch Verlagerung von Straßenbahnwagen nach Ost entlastet werden soll.


    werden 318 Stadtbahnwagen (U3, U4, U5)


    Sollen denn alle 27 U3-Wagen als Reserve erhalten bleiben (was ich begrüßen würde)?

  • Karl:

    Zitat

    Sollen denn alle 27 U3-Wagen als Reserve erhalten bleiben (was ich begrüßen würde)?


    Leider wird Condor Recht haben, denn die Fahrzeuge sind teilweise in schlimmerem Zustand wie es so mancher U2 Wagen war, der trotzdem verschrottet wurde.
    Wie gut es ist eine kleine Reseveflotte vorzuhalten, hat sich jüngst bei dem U5 Wagen Massenausfall gezeigt. Zeigt sich Heute bei der Straßenbahn bei dem durch den Stadionverkehr ausgedünnten Regelfahrplan.
    Es gilt aber auch zu bedenken,- Resevefahrzeuge müssten regelmäßig bewegt werden um keine Standschäden zu bekommen, sie müssen die Fristenuntersuchung erhalten und brauchen Platz zum Abstellen.
    In Zeiten in denen jeder Cent zweimal umgedreht wird, ist all dies schlicht Luxus.

  • (Seckbacher Ldstr, Römerstadt, Eschenheimer Turm, Südbahnhof(?) Bockenheimer Warte (?) geparkt werden, deren Kapazitäten ich nicht kenne, die man hier mal zusammentragen könnte.


    Wenn ich richtig informiert bin:


    Seckbacher Landstraße: 22 Wagen


    Römerstadt: 10 Wagen


    Eschenheimer Tor: 4 Wagen


    Südbahnhof: 12 Wagen


    Bockenheimer Warte: 24 Wagen (28 Wagen, wenn man die Verbindungskurve mitnutzen sollte).


    Alternativ böte sich auch das Abstellgleis am Zoo an, was soweit ich weiß auch auf Vierlinge ausgelegt ist. Genutzt wird das aber gar nicht mehr so oft.


    Dann schmeiße ich zum wiederholten Male einen großen Betriebshof Riedberg in den Raum [...]


    Ein möglicher Riedberg-Betriebshof geistert ja schon seit längerer Zeit durch die Gerüchteküche. Grundsätzlich keine schlechte Idee, aber...


    [...] als Ersatz für Heddernheim und alle Abstellanlagen auf der A-Strecke (und für BW und Seckbacher Landstraße, die ja über DII / Ginnheimer Kurve irgendwann mal auch eine schnelle Verbindung dorthin haben werden).


    ... würd ich nicht begrüßen. Soweit ich weiß sind alle derzeitigen Abstellmöglichkeiten vom Platz her zu schade, um aufgegeben zu werden. Außer Bommersheim, ist vom Dienstantritt her sehr schlecht gelegen (Nicht jeder Frühdienst-Fahrer aus Heddernheim hat ein Auto bzw. eine Möglichkeit, zu seinem Zug dort oben hin zu kommen) und auch Anlagentechnisch nicht mehr das jüngste.


    Sollen denn alle 27 U3-Wagen als Reserve erhalten bleiben (was ich begrüßen würde)?


    Jepp, zumindest bis die Planungen für den U6-Wagen beginnen, aber das dauert getrost noch an die 20 Jahre. Und dann werden die U3-Wagen, wie die U2-Wagen auch so 45 bis 50 Jahre alt sein und ausgemustert werden, bzw. wird man sich da dann bestimmt auch einen orange-kieselgrau lackierten Museumszug aufheben. :thumbup:

  • Hieß es nicht mal, dass man das Depot Eckenheim ggf. mal für die Straßenbahn Ringlinie nutzen könnte?
    Auch mit den diversen anderen geplanten Erweiterungen (Europaviertel, Frankfurter Berg, Bad Homburg) wird doch der Fahrzeugbedarf steigen, da wäre es doch gut wenn man noch Abstellkapazität hat und nicht in ein paar Jahren wieder ein neues Depot bauen müsste.

  • Fakt ist wohl, dass die Stadt Oberursel das Gelände der Abstellanlage Bommersheim gerne für Wonhbebauung nutzen würde. Als Ersatzgelände peilt man wohl etwas zwischen A5 und Oberursel an.
    Ob das nun die Dimension eines Betriebshof Ost haben soll ist wohl eher fraglich.
    Klar wäre Eckenheim ideal für Kurse der U5, der Ringlinie und warum nicht auch der Linie 18, die dann über die Verbindungsstrecke der Ringlinie nach Eckenheim käme.


    Der Trend geht aber nun mal dahin, alles zu zentralisieren und dies möglichst außerhalb von Wohngebieten.
    In Praunheim wäre da was frei. ;-)

  • Fakt ist wohl, dass die Stadt Oberursel das Gelände der Abstellanlage Bommersheim gerne für Wonhbebauung nutzen würde.


    Nicht nur Bommersheim, die Anlage am Oberurseler Bahnhof wird auch in absehbarer seit weichen müssen.


    Auch mit den diversen anderen geplanten Erweiterungen (Europaviertel, Frankfurter Berg, Bad Homburg) wird doch der Fahrzeugbedarf steigen, da wäre es doch gut wenn man noch Abstellkapazität hat und nicht in ein paar Jahren wieder ein neues Depot bauen müsste.


    Ja, aber allein wegen den von dir genannten Ausbauprojekten würde das Eckenheimer Depot alleine die erforderlichen Fahrzeugkapazitäten nicht tragen können, es müsste dann eh irgendwann ein neues, größeres Depot her. Was Eckenheim an sich angeht, die Gleise dort müssten sowieso ausgetauscht werden, sind größtenteils marode und kaum noch für längere Zeit nutzbar. Und wir wissen ja, dass mit Gleissanierungen gerne gespart wird (= Lieschenstrecke).

  • Hmmm, der Vergleich mit der Lieschenstrecke hinkt aber schon ziemlich stark. Es ist ja wohl ein Unterschied, ob man einen (mehr oder weniger) intensiv genutzten Betriebshof erhalten will, oder eine ohnehin nur 4 Tage im Jahr (!) genutzte eingleisige und ungünstig trassierte Straßenbahnstrecke. So sehr ich auch das Aus des Lieschens bedauere, so kann ich doch die VGF verstehen, daß sie die 1,5 Mio. € dafür nicht mal eben so aus dem Ärmel schütteln kann.

  • Nach Ausmusterung der U2-Wagen und Ptbs und Auslieferung der jetzigen Bauserien von U5-25 und U5-50 werden 318 Stadtbahnwagen (U3, U4, U5), 74 S-Wagen und 38 R-Wagen abzustellen sein, macht in der Summe 430 Fahrzeuge. Unterstellt man, dass ständig rd. 10 Fahrzeuge in der Werkstatt sind, werden Abstellflächen für 420 Fahrzeuge benötigt.


    Nicht zu vergessen diese >= 15 Einheiten:
    4x K-k(-k) Ebbelwei-Express
    L-l
    M-m
    N
    O (x2?)
    3x Pt
    3x U2
    Schneeschiebär/Fahrschule (+ andere Arbeitsfahrzeuge, sofern sie nicht in Riederhöfe stehen?)
    Auf Kante rechnen sollte man den Platz besser nicht...


    Nach der Erweiterung der Kapazität des BB-Ost von derzeit 150 auf rd. 180 Fahrzeuge (exakte Zahlen habe ich nicht finden können)


    Laut der 10 Jahre Betriebshof Ost-Broschüre wären es 36 zusätzliche Abstellplätze.

  • Nach Ausmusterung der U2-Wagen und Ptbs und Auslieferung der jetzigen Bauserien von U5-25 und U5-50 werden 318 Stadtbahnwagen (U3, U4, U5), 74 S-Wagen und 38 R-Wagen abzustellen sein, macht in der Summe 430 Fahrzeuge. Unterstellt man, dass ständig rd. 10 Fahrzeuge in der Werkstatt sind, werden Abstellflächen für 420 Fahrzeuge benötigt.

    Die 318 Wagen erscheinen mir etwas hoch. Es sind 224 U5 Wagen bestellt, 37 U4 Wagen und 27 U3 Wagen vorhanden. Das die U3 Wagen nach der Auslieferung der U5 Wagen noch im Bestand sind, sollte doch stark bezweifelt werden. Aktuell sind täglich 208 Fahrzeuge im Einsatz. Für den dritten Wagen und die Verlängerungen der U5 werden ca. 27 Fahrzeuge benötigt. Damit entsteht ein Bedarf von 235 Fahrzeugen, dafür sind 261 (U5 + U4) Wagen zwar knapp aber ausreichend (10% Reserve).

  • Weiß eigentlich jemand schon über den aktuellen Baustand der drei zusätzlich hinzugefügten Abstellgleise bescheid? Werden diese sogar schon von neuen U5-Wagen belagert? ;)