Verkehrsmittel Fahrrad [War: [Bauthread] Linie U5 - Hochbahnsteige]

  • [Off-Topic]

    OT ON
    Das würde ich mir auch an einigen anderen Stellen in der Stadt wünschen.
    OT OFF

    Ich mir nicht!


    Wenn die Stadt endlich ihrer Pflicht zur Überprüfung der Radwegbenutzungspflicht und deren Aufhebung nachkäme und für einen konsequenten Ausbau von Radwegen gemäß ERA 2010 sorgen würde, dann wären auch - angeblich - zu schnelle Radfahrer kein Problem mehr.
    Radfahrer in der Stadt sind in den seltesten Fällen auf Spazierfahrt, sondern sie wollen zur Schule, zur Arbeit, Besorgungen erledigen - und das mit einer akzeptablen Geschwindigkeit.


    [/Off-Topic]

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • OT ON again:
    Ich denke da an von Fußgängern und Radfahrern legal gemeinsam genutzten Wegen. Wie Z.B. an der Nidda und sonstigen Parks.
    Wo ein Radweg ist benutze ich ihn auch. Ich finde die Benutzungspflicht als Radfahrer und als Autofahrer durchaus sinnvoll.
    OT OFF again.

  • Ich denke da an von Fußgängern und Radfahrern legal gemeinsam genutzten Wegen. Wie Z.B. an der Nidda und sonstigen Parks.

    OK, die Zustände am Niddauferweg sind in der Tat teilweise katastophal. Daher meide ich ihn nach Möglichkeit, vor allem an Wochenenden und/oder bei sonnigem Wetter.


    [...]Ich finde die Benutzungspflicht als Radfahrer und als Autofahrer durchaus sinnvoll.

    Ich nicht. Im Grunde genommen gefährden Radwege Leib und Leben der Radfahrer, weil "Aus den Augen, aus dem Sinn"! Der Schulterblick scheint bei vielen Autofahrern eine ziemlich uncoole Sache zu sein, so häufig, wie mir schon von Rechtsabbiegern die Vorfahrt genommen wurde. Linksabbieger "übersehen" gern Radfahrer, die durch die Radwegbenutzungspflicht auf den Radweg gezwungen werden.
    Das Autofahrer eine Benutzungspflicht gut finden, ist verständlich, denn einen Radfahrer auf der Straße mit ausreichendem Abstand zu überholen, ist mindestens genau so uncool wie der Schulterblick.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Ich habe tasächlich auch sofort über die Benutzungspflicht nachgedacht, als ich die Musterschule-Entwürfe mit diesem missglückten Radweg gesehen habe...


    Ich fahre in der Stadt meist 20-25 kmh mit dem Fahrrad und fahre normalerweise - wo es erlaubt ist - auf der Straße. Insbesondere in Tempo-30-Abschnitten schwimme ich lieber im Autoverkehr mit, als mich mit Fußgängern rumzuärgern.
    Wenn kein blaues Gebot-für-Radfahrer-Schild an der angenommenen neuen Musterschule-Station stünde, würde ich selbstverständlich weiter auf der Straße am Bahnsteig vorbeifahren und mich nicht mit möglicherweise von/zur Treppe kreuzenden Fußgängern in dieses Nadelöhr begeben.


    Wenn ich aber gezwungen werde, da durch zu fahren, dann sehe ich bei aller Rücksichtnahme aber auch nicht ein, voll in die Eisen zu gehen, dann klingle ich mich ggf. da durch und erwarte, dass die ggf. die Treppe hinabsteigenden Fahrgäste dann auch nach rechts gucken, bevor sie den Radweg kreuzen.
    Hat auf jeden Fall eine Menge Konfliktpotenzial dieser Radweg, das ist schon abzusehen...


    Ich glaube, ihr da oben ;), ihr redet in sofern ein bisschen aneinander vorbei, als dass "Genuss-Radeln" am überfüllten Niddaufer an einem sonnigen Sonntagnachmittag natürlich etwas völlig anderes ist, als z.B. Pendel-Radeln in der Stadt, wo es darum geht, schnell von A nach B zu kommen.


    Das Problem auf dem Fahrrad ggü. dem Autofahren ist, dass beim Radfahren jedes Bremsen und Beschleunigen Kraft und Schwung kostet. Da sind (insbesondere sinnlose) Ampeln, auf dem Radweg rumdösbaddelnde Fußgänger, parkplatzsuchende Stop-and-go-Autos, Stopp-Kreuzungen und andere Schikanen die Top-Nerv-Faktoren. Daran, wie oft man unterwegs bremsen muss, bemisst sich die Attraktivität des Fahrrads als Verkehrsmittels...


    Der schlimmste benutzungspflichtige Radweg der Stadt ist übrigens m.E. die 80 cm breite Rumpelpiste entlang der Bockenheimer Landstraße. Oder wer hat noch schlimmere?

    2 Mal editiert, zuletzt von Sebastian ()

  • Schlimmer als die Bockenheimer finde ich zum Beispiel die Strecke vom Katahrinen-Kreisel auf der Theodor-Heuss-Allee über Messe, Hauptbahnhof, Baseler Platz, Friedensbrücke, Stresemannallee bis zur Mörfelder Landstrasse. Das bin ich vor einiger Zeit regelmässig gefahren und die Bedingungen sind wirklich grauenhaft. Kann mich gar nicht entscheiden, was da konkret die gruseligsten Stellen sind.


    Und die Bockenheimer kann man ja sehr gut über den Kettenhofweg umfahren. Das geht ja inzwischen sogar in beide Richtungen prima, dank der Neugestaltung der Ampeln an der Alten Oper/Taunusanlage. Das finde ich super gemacht von der Stadt.

    2 Mal editiert, zuletzt von stefan.frey ()

  • Ich fahre in der Stadt meist 20-25 kmh mit dem Fahrrad und fahre normalerweise - wo es erlaubt ist - auf der Straße. Insbesondere in Tempo-30-Abschnitten schwimme ich lieber im Autoverkehr mit, als mich mit Fußgängern rumzuärgern.
    Wenn kein blaues Gebot-für-Radfahrer-Schild an der angenommenen neuen Musterschule-Station stünde, würde ich selbstverständlich weiter auf der Straße am Bahnsteig vorbeifahren und mich nicht mit möglicherweise von/zur Treppe kreuzenden Fußgängern in dieses Nadelöhr begeben.


    Sehe ich sehr ähnlich. Im speziellen Fall hier würde ich schätzen, dass die Gleise recht nahe am Bahnsteig ein Gefährdungspotential bilden, dass - mindestens im Kopfe der zuständigen Verkehrsplaner - eine Benutzungspflicht auch eines gemeinsamen Rad- und Fußweges rechtfertigen könnten. Fände ich ähnlich uncool wie Autofahrer den Schulterblick...

  • Ich glaube, ihr da oben ;), ihr redet in sofern ein bisschen aneinander vorbei, als dass "Genuss-Radeln" am überfüllten Niddaufer an einem sonnigen Sonntagnachmittag natürlich etwas völlig anderes ist, als z.B. Pendel-Radeln in der Stadt


    Bedingt, da ich den Niddauferweg auch nutze, wenn ich etwas in Höchst, Praunheim oder anderen Stadtteilen entlang der Nidda zu erledigen haben. Insofern nutze ich diesen Radweg nicht nur für Spazierfahrten.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Im Allgemeinen glaube ich übrigens, dass sich maximal 25 % der
    Stadt-Radler über das Konzept von Benutzungspflicht und
    Nicht-Benutzungspflicht im Klaren sind. Vermutlich ist das noch hoch
    gegriffen... Das ist eine sehr akademische Diskussion meistens, geführt von Leuten wie uns hier ;)

    Und die Bockenheimer kann man ja sehr gut über den Kettenhofweg umfahren. Das geht ja inzwischen sogar in beide Richtungen prima, dank der Neugestaltung der Ampeln an der Alten Oper/Taunusanlage. Das finde ich super gemacht von der Stadt.

    Stimmt, das geht wirklich gut und die Umgestaltung an der Alten Oper ist gelungen. (Auch wenn ich fürchte, dass ich mindestens 30 % der Radler überhaupt keinen Kopf machen, ob sie nun gerade legal gegen die Fahrtrichtung fahren dürfen oder nicht. Ärgert mich auch immer sehr.)
    Zwischen Alter Oper und Leipziger Straße ist mir allerdings der Umweg über den Kettenhofweg meist gefühlt zu groß. Auch wenn ich es dann unterwegs bereue, wenn ich über einen Kilometer einer Rentnerin auf dem Hollandrad ohne Überholmöglichkeit hinterher zuckele ;)

  • Die Forderung zum Wohle der Fahrradfahrer generell ein Tempolimit von 30km/h für Autofahrer zu verhängen, halte ich als täglicher Fahrradfahrer doch ganz schön übertrieben. Zumindest für mich in Fulda würde es eigentlich gar nichts bringen, denn hier geht es überall nur entweder bergauf oder bergab.
    Bergauf werden wohl sehr wenige Fahrradfahrer die 30km/h erreichen, die Autos werden also weiterhin überholen. Bergab schaffe ich (auf steilen oder kurzen Stücken) auch, bei 50km/h im Verkehr mitzuschwimmen. Wenn die Autos da unnötig langsam fahren, werde ich also sogar ganz schön ausgebremst :cursing:
    Klar, ich bin durch meine tägliche Bergstrecke (>100hm) auch ziemlich gut trainiert. Aber mit einem e-bike ist man mindestens so schnell unterwegs.
    Mit dem Fahrrad wird wohl jeder weiter "seine" Geschwindigkeit fahren wollen und die Autos werden es sich auch kaum gefallen lassen, dann mit 25km/h hinter nem Fahrrad hinterher zu fahren und nicht zu überholen. Wer also langsamer fährt, wird überholt, wer schneller fährt wird ausgebremst, und letztlich brauchen Autos und Fahrradfahrer länger.


    Das einzige, was ich sinnvoll finde, ist ein konsequenter Ausbau von ausreichend breiten Fahrradstreifen auf der Fahrbahn, wo man unabhängig von eineander seine Geschwindigkeit fahren kann. Auf dem Gehweg rumhoppeln macht wirklich keinen Sinn, mit ständigen Bordsteinabsenkungen, unübersichtlichen Hausecken, Fußgängern und anderen Hindernissen. Nur den Berg rauf (wo es wirklich steil hoch geht) fahre ich dann sogar auf dem Gehweg, da läuft eh fast keiner und es gibt natürlich keinen Fahrradstreifen. In solchen Fällen kann man gerne den Fahrradweg in den Gehweg integrieren. (aber natürlich nur auf der Bergauf-Seite)

  • Die Forderung zum Wohle der Fahrradfahrer generell ein Tempolimit von 30km/h für Autofahrer zu verhängen, halte ich als täglicher Fahrradfahrer doch ganz schön übertrieben. Zumindest für mich in Fulda würde es eigentlich gar nichts bringen, denn hier geht es überall nur entweder bergauf oder bergab.
    Bergauf werden wohl sehr wenige Fahrradfahrer die 30km/h erreichen, die Autos werden also weiterhin überholen. [...]

    Das Tempolimit wird ja auch nicht gefordert, um Radfahrern ein besseres "Mitschwimmen" im Autoverkehr zu ermöglichn. Es geht vielmehr darum, dass - subjektive - Sicherheitsgefühl der Radfahrer zu stärken. Aus der Sicht eines Radfahrers macht es nämlich einen Unterschied, ob man mit 30 km/h oder mit 50 km/h überholt wird. 50 km/h können sehr unangenehm sein, vor allem, wenn der Sicherheitsabstand unterschritten wird.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Danke für's verschieben in einen eigenen Thread. :)


    Nidda:
    Leider gibt es hier immer wieder die Spezies Radfahrer in ihren lustigen bunten Kanarienvogel Radklamotten auf ihren schnellen Rädern, die die wohl keine Bremse haben, dort gnadenlos nach dem Motto "wer bremst verliert" lang rasen.
    Dies sind teilweise auch "Pendler".
    Wehe man ist mit Kind oder Hund im Weg. X(
    Das Thema Nidda&Radfahrer ist aber so alt wie ich denken kann.
    Auch gibt es die Radfahrer, die es als ihr Recht ansehen auf dem Gehweg zu fahren, da an einer günstigen Stelle eine abgeflachte Stelle ist um auf einen Parkweg zu gelangen. Auch "Pendler" sind darunter!
    Wehe, man weist einen solchen Kandidaten / Kanditatin höflich darauf hin, dass es sich hier um einen reinen Fußweg handelt und man nicht gedenkt in die Büsche zu springen.
    Ich bin immer wieder erstaunt, welche Ausdrücke diese "Gutmenschen" kennen, die eigentlich so recht freundlich wirken.
    Ja, es mag Radwege mit schlechter Oberfläche geben (Baumwurzelhubbel, Schlaglöcher etc.). Generell bin ich an (Straßen)Einmündungen halt vorsichtig und schaue, ob ein Kfz mir die Vorfahrt nehmen will, den Schulterblick "vergessen" hat.
    Ja, es ärgert mich dann zwar, habe aber überlebt, fühle mich dennoch sicherer auf einem Radweg wie auf der Fahrbahn.


    Leider ist es nun mal so, dass es bei den Radfahrern und bei den Autofahrern rücksichtslose Verkehrsteilnehmer gibt und nicht die Regel beherzigen, dass auf den jeweils schwächeren Verkehrsteilnehmer Rücksicht zu nehmen ist.


    Nochmal so zur Erinnerung §1 der Stvo:



    (1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.


    (2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

  • Sebastian: Deine Erklärung hinsichtlich des Verzichts auf Rücksichtnahme auf Fußgänger, indem Du jetzt schon erklärst, vorsätzlich mit nicht angepasster Geschwindigkeit durch die Engstelle radeln zu wollen, ist hoffentlich im Falle eines Unfalls nicht mehr auffindbar.


    Ansonsten: Eigentlich sollten sich Radfahrer gegen eine generelle Tempo 30 Regelung wehren. Gerade für schnelle Radfahrer verlängert sich doch der Überholweg, also die Strecke auf der sich ein KFZ neben ihnen befindet, wenn dieser gerade mal 2.5 km/h schneller fahren darf als der Radler. Und ihr glaubt doch nicht, dass der Autofahrer hinterherzuckelt? Im Zweifel wird dann wegen des Radfahrers das Geschwindigkeitslimit überschritten. Schlecht für alle Beteiligten.

    Einmal editiert, zuletzt von Xalinai ()

  • Zitat

    Der schlimmste benutzungspflichtige Radweg der Stadt ist übrigens m.E. die 80 cm breite Rumpelpiste entlang der Bockenheimer Landstraße. Oder wer hat noch schlimmere?


    Das nervige an der Bockenheimer sind weniger die 80 cm schmalen Radwege , sondern die vielen Ampeln, die bei Beachtung den Radfahrer zum beschleunigten Fußgänger mutieren lässt. :( Stadtauswärts grüne Welle bei Tempo 12,5 km /h


    Stadteinwärts muss man grundsätzlich an der Ampel Mendelssohnstraße halten. Schafft man es dann, auf knapp 30 km /h zu beschleunigen - notfalls auch auf der Fahrbahn :D - gibt es eine grüne Welle bis zur Alten Oper. Allerdings kann auch dann der Bus in die Quere kommen, einmal als Hindernis an der Bushaltestelle an der U-Bahn Westend als auch in Form ein- und aussteigender Fahrgäste, auf die wir natürlich Rücksicht nehmen sollten. Natürliche Feinde des Radfahrers sind ja weder Fußgänger noch der ÖPNV, sonderrn Autos in stehendem und fahrendem Zustand :D (eine gewisse Ironie ist natürlich bei diesem Satz dabei, aber auch ein Körnchen Wahrheit).


    Schlimmere Radwege sind z.B.:


    Ludwig-Landmann-Straße oberhalb der A 66, sogar ausgesprochen gefährlich, da die Versätze an jeder Einmündung abbiegenden Autofahrern signalisieren, die Radfahrer wollten auch nach rechts ... stattdessen wollen sie geradeaus weiter - der Konflikt ist also schon vorprogrammiert. Dazu noch ein sehr schlechter baulicher Zustand mit vielen Unebenheiten. Bergab boykottiere ich diese Gefahrenpiste grundsätzlich, will ja weder mit Autofahrern noch mit Baumwurzeln kollidieren. ;(


    Camberger Brücke : Baulich auf einigen Abschnitten uneben, vor allem Richtung Gutleut. Sturzgefahr an den Kantsteinen zwischen Rad- und Fußweg und mangelhaft abgesenkte Bordsteine an den Zufahrten zum Bahn-Betriebswerk.


    Südliche Radumfahrung der Zeil über Bleidenstraße - Töngegasse. Baulich mit altem Kopfsteinpflaster auf dem westlichen Abschnitt Katharinenpforte - östlich Liebfrauenberg; verkehrlich als "Fahrradstraße" beschildert, was reine Theorie ist. Faktisch auch ohne die jetzige Baustelle ein Großparkplatz mit ausnahmsweiser Duldung von Radfahrern auf eigene Gefahr :(


    Adalbertstraße: Schmale Pisten, auf denen - mangels eigenem Platz - Fußgänger laufen, Fußgänger und Radfahrer auf das seltene Grün zur Überquerung warten oder Autos stehen. Deren Besitzer haben oft ähnliche Verhaltensweisen wie Hundis: Beide hinterlassen ihre Haufen, wo sie gerade sind. Über die Hundis regen sich alle auf, und es kostet 35 €, wenn man erwischt wird. Die Blechhaufen sind viel größer und oft auch eine Gefährdung, da sie z.B. die Sicht auf den Verkehr versperren oder zum Ausweichen auf die Fahrbahn zwingen. Kostet aber nur 15 €, wenn man erwischt wird. :(


    Ich neige dazu, schlechten Radwegen und Ampeln mit langen Wartezeiten über verkehrsarme Straßen und Grünzüge auszuweichen. Auch wenn die Strecken mitunter länger sind, kosten sie nur unwesentlich mehr Zeit und bieten mehr Radfahrfreude. Notfalls auch unterfahren per Mitnahme in der Bahn. :)

  • [...] Adalbertstraße: [...]

    Die Radwegbenutzungspflicht in der Adalbertstraße wurde bereits vor zwei Jahren aufgehoben. D. h. man darf hier ganz legal auf der Straße fahren und muss sich nicht mehr über den unmöglichen Radweg ärgern.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Das Problem auf dem Fahrrad ggü. dem Autofahren ist, dass beim Radfahren jedes Bremsen und Beschleunigen Kraft und Schwung kostet. Da sind (insbesondere sinnlose) Ampeln, auf dem Radweg rumdösbaddelnde Fußgänger, parkplatzsuchende Stop-and-go-Autos, Stopp-Kreuzungen und andere Schikanen die Top-Nerv-Faktoren. Daran, wie oft man unterwegs bremsen muss, bemisst sich die Attraktivität des Fahrrads als Verkehrsmittels...


    Ich stimme Sebastian voll zu, das meiste Bremsen kann durch Umkurven der stehenden Blechhindernisse und konsequentes Ignorieren der städtischen Farblichtspiele vermieden werden.
    Als Autofahrer auf der Autobahn ist es übrigens ebenfalls ein echter AHA-Effekt, wenn man mal hundert km mit etwa 110-130 ohne zu bremsen durchfährt, indem man die Geschwindigkeit immer rechtzeitig anpasst. sehr erholsam und man darf sich nur durch das hektische Aufblinken der Merc/BM/au-Wagen beim konsequenten links ausscheren nicht stören lassen...

    Grüße ins Forum :saint:

  • Zitat

    Die Radwegbenutzungspflicht in der Adalbertstraße wurde bereits vor zwei Jahren aufgehoben. D. h. man darf hier ganz legal auf der Straße fahren und muss sich nicht mehr über den unmöglichen Radweg ärgern.


    Eine Liste oder Karte von nicht-benutzungspflichtigen, aber noch sichtbaren alten Radwegen wäre nicht schlecht. Ich glaube davon gibt es mittlerweile mehr in Frankfurt als viele denken. Wenn der Gehweg nicht neu gepflastert wird, die Markierung auf dem Boden noch vorhanden ist und lediglich die blauen Geh-/Radweg-Schilder 240 oder 241 abgehängt werden, fällt das vielen leider nicht auf - vor allem Autofahrern.


    Ich fahre in der Adalbertstraße auch auf der Fahrbahn und bekomme dort regelmäßig Unverständnis von Autofahrern in unterschiedlicher Art und Weise signalisiert (Hupen, dichtes und schnelles Überholen, blöde Sprüche beim gemeinsamen Warten an der Ampel, etc.).


    Wie reagiert ihr dann? An der Ampel z.B. kann man reagieren, aber für einen Auffrischungskurs in Bezug auf Verkehrsregeln und unter welchen Voraussetzungen ein Radweg wirklich ein Radweg ist reicht die Zeit dann nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Torben ()

  • Zitat

    Der schlimmste benutzungspflichtige Radweg der Stadt ist übrigens m.E. die 80 cm breite Rumpelpiste entlang der Bockenheimer Landstraße. Oder wer hat noch schlimmere?


    1,50 Meter müsste er schon haben, sonst dürfte es kein benutzungspflichtiger Radweg sein. Im Prinzip finde ich die Aufteilung in der Bockenheimer Landstraße grundsätzlich nicht schlecht. Der Radweg ist in beiden Richtungen durch Grünstreifen vom Gehweg baulich getrennt. Es gibt kein einzigen Parkplatz am Straßenrand, der Radfahrer durch sich öffnende Autotüren oder eingeschränkte Sicht gefährden könnte. Der gesamte Radweg ist von der Fahrbahn sehr gut einsehbar. Das einzige Problem dort ist nur die bauliche Trennung zwischen Fahrbahn und Radweg. Diese teilweise noch vorhandenen Trennelemente an der Bordsteinkante sollen wohl verhindern, dass Autos auf dem Radweg halten bzw. parken können. Die Elemente reduzieren aber die gefühlte Breite nochmals, da man sich diesen Schikanen als Radfahrer nur ungerne nähert (zumindest mir geht's so).


    Das vernünftigste wäre die asphaltierte Fahrbahn bis zum Grünstreifen zu verbreitern und anstelle des heutigen Radwegs einen Radfahrstreifen abzumarkieren. Wobei der gewonnene Platz durch Entfall von Bordsteinkante und Trennelementen dem Radfahrstreifen zugeschlagen werden sollte, so dass dieser dann eine sichere Breite von üblichen 1,75 bis 1,85 Meter haben dürfte. Auf einem Radfahrstreifen lassen sich auch langsamere Radfahrer sicher überholen. Ich weiß nur nicht wie teuer es ist den Rinnstein zur Entwässerung vom jetzigen Fahrbahnrand an den Grünstreifen zu verlegen, vermutlich müsste man da ein paar unterirdische Leitungen verlegen (problematisch könnte das evtl. in der Nähe von Baumwurzeln und an den Abgängen zur U-Bahn werden?). Die Bordsteinkante und die Pflasterung abzubauen und durch Asphalt zu ersetzen dürfte aber nicht teuer sein und mit dem Budget einer routinemäßigen Straßensanierung machbar sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von Torben ()

  • Torben:

    Zitat

    Diese teilweise noch vorhandenen Trennelemente an der Bordsteinkante sollen wohl verhindern, dass Autos auf dem Radweg halten bzw. parken können.


    Richtig,- wurde einst sogar in der Presse ganz groß gefeiert.


    Torben:

    Zitat

    Ich weiß nur nicht wie teuer es ist den Rinnstein zur Entwässerung vom jetzigen Fahrbahnrand an den Grünstreifen zu verlegen, ...


    Lass ihn doch wo er ist. wenn der Radstreifen dann ein leichtes Gefälle Richtung "Rinne" hat, kann das Regenwasser doch immer noch abfließen.
    Denn ihn zu verlegen wird richtig teuer.
    Wie aber soll dann sicher verhindert werden, dass der Streifen nicht als Kurz(parkplatz) missbraucht wird?