Stadtbuserweiterung ins Mainzer Umland

  • An anderer Stelle wurde ja über die Stadtbusanbindungen des Mainzer Umlands diskutiert. Führen wir das doch hier fort.


    Gefordert ist ja momentan u.a. eine Anbindung von Heidesheim an den Stadtbus nach Gonsenheim. Da die 57 nach Heidesheim wenig sinnvoll wäre, wie wär es mit der 47? Die geplante Verlängerung richtung Lerchenberg wurde ja verworfen...

  • Dass die Linie 57 mit ihrem Schlenker über Wildpark nicht sinnvoll ist, ist klar.
    Was wäre denn mit der Verlängerung der stündlichen Fahrten der 58 zur Römerquelle oder der 56?

  • Gefordert ist ja momentan u.a. eine Anbindung von Heidesheim an den Stadtbus nach Gonsenheim.


    Hat Heidesheim bekundet, das zahlen zu wollen? Wenn ja: Verlängerung der nicht nach Budenheim fahrenden Busse der Linie 64 über Gonsenheim hinaus.


    Früher gab es wohl Bahnbusse von Mainz nach Heidesheim auch ohne Budenheim. Wie stark sind die Verkehrsbeziehungen zwischen Heidesheim und Gonsenheim, derzeit mit Umstieg Reitschule, am besten unter der Woche 14:55 ab Heidesheim, Mainzer Str?


    Gruß, ULF

  • Wann enden denn schon 64er am Lennebergplatz? Frühmorgens, Spätabends, Sonntags und sonst nur Einrücker.


    Stimmt soweit; sind mittlerweile zu wenige, um daraus einen eigenen Linienast zu bauen.


    Gruß, ULF


  • Hat Heidesheim bekundet, das zahlen zu wollen? Wenn ja: Verlängerung der nicht nach Budenheim fahrenden Busse der Linie 64 über Gonsenheim hinaus.


    Früher gab es wohl Bahnbusse von Mainz nach Heidesheim auch ohne Budenheim. Wie stark sind die Verkehrsbeziehungen zwischen Heidesheim und Gonsenheim, derzeit mit Umstieg Reitschule, am besten unter der Woche 14:55 ab Heidesheim, Mainzer Str?


    Gruß, ULF


    Die 64 hat jetzt schon eine extrem lange Strecke mit recht hohem Verspätungspotenzial.


    Ich bin weiterhin für die 47, dann gäbs (wenn die Brücke wieder frei ist) auch ne Direktverbindung nach Wiesbaden.


    47 Wiesbaden - Wiesbaden-Biebrich - Mombach - Gonsenheim - Heidesheim - (evtl. Heidenfahrt) wäre die Idee. Das würde auch zeitlich gehen (außer die Fahrten aus Frauenstein morgens)

  • Bei aller Liebe, die Anbindung des nördlichen Rheinhessens an Wiesbaden lohnt allenfalls zum Berufsverkehr. Die zur Sperrung der Brücke durchgeführten Zugfahrten, die ab Mainz-Mombach nach Wiesbaden fuhren, waren eine gute Idee, die man weiterentwickeln sollte!


    Da dieser Thread ja offensichtlich auf meine Postings im Mainzelbahn-Thread zurückgeht, möchte ich hier nochmals kurz erläutern, was mich dazu bringt und wie ich mir das vorstelle:


    Zunächst muss doch eingesehen werden, dass die Gemeinden im Landkreis Mainz-Bingen (abgesehen von Wackernheim und Zornheim) ein übles "ÖPNV-Dasein" fristen. Die angebotenen Verbindungen sind halbherzig, Neubaugebiete werden nie erschlossen, die ORN fährt ihre Eigenkonzessionen seit der Bahnreform konsequent durch, ohne Anpassungen.


    Landkreis und Stadt Mainz müssen sich daher Gedanken machen. Gemeinsame Verkehrsplanung im Rahmen eines neuen Zweckverbandes, neue Preisstrukturen. Man muss einsehen, dass der Fahrgaststrom eben nicht an der Stadtgrenze aufhört. Wo sind denn heute die Neubaugebiete, der ganze Bevölkerungszuwachs, die Gewerbegebiete, den unsere Metropolregion in Form von Verkehrszunahme durch Pendlerverkehr und neuen Arbeitsplätzen verzeichnet?
    Mitnichten in der Stadt Mainz... Nieder-Olm, Klein-Winternheim, Essenheim, Lörzweiler, Mommenheim, Sörgenloch, da kommen die Menschen her. Arbeitsplätze wurden und werden zuhauf in Nieder-Olm beispielsweise geschaffen. Busanbindung von Neubau- und Gewerbegebieten? Fehlanzeige.


    Beispiel Nieder-Olm: Die Wohngebiete "Weinberg" am Hang Richtung Ebersheim und Zornheim sind durch den Nahverkehr nicht erschlossen. Die nächste Zustiegsmöglichkeit ist am Bahnhof (ca. 1 km), oder, abgelegen, die Haltestellen der Linie 66 Richtung Zornheim. Der Name "Weinberg" verrät es schon, Fahrradfahren ist hier für Ungeübte auch nicht möglich. Ein Stadt- oder Bürgerbus ist der Stadt Nieder-Olm zu teuer, der Landkreis schafft keine neuen Verbindungen innerorts, man konzentriert sich auf das Trauerspiel Linie 75.


    Was wäre gegen eine Buslinie in Stadtbusqualität einzuwenden, die ähnlich der heutigen 652, allerdings öfter, von Hahnheim/Sörgenloch her Nieder-Olmer Wohngebiete erschließt, auch in Klein-Winternheim hält und anschließend über Mainz-Marienborn und Mainz-Bretzenheim (a) Anschluss zur Mainzelbahn schafft und (b) wichtige Einrichtungen wie Gutenberg-Center und Universität direkt anbindet und (c) in Mainz nicht am Hauptbahnhof, sondern zentraler endet?


    Oder: am Hechtsheimer Mühldreieck wurde eine Umsteigehaltestelle geschaffen, um das Straßenbahnnetz mit Fahrgästen zu füttern. Schöne Idee, aber denken wir doch eine Ecke weiter: Bodenheimer, Lörzweiler, Mommenheimer, Harxheimer und Gau-Bischofsheimer würden sich auch freuen, ebenerdig umsteigen zu können und so direkt in die Innenstadt zu kommen!


    Ein gemeinsamer Zweckverband mag rechtlich kompliziert sein. Aber wenigstens eine bessere Vernetzung, ein einheitliches Tarifkonzept und Kommunikation untereinander sind möglich! Die Sonderstellung des Mainzer Stadtgebiets mit "Haustarif" RMV ist aus Frankfurter Sicht nachvollziehbar, aus rheinhessischer nicht.


  • 1. Der Hechtsheimer Berg in Klein-Winternheim wird als Neubaugebiet von fast allen Bussen der Linie 652 bedient.


    1a. Man sollte aufhören, Neubaugebiete als Bauland auszuweisen, wenn die ÖPNV-Anbindung nicht sichergestellt ist.


    2. Die Stadtgemeinde Nieder-Olm hat immerhin Ansätze einer Stadtbusbedienung mit der Linie 66.


    3. Die Bodenheimer haben kürzere Wege in die Mainzer Innenstadt als über Mühlendr Mühldreieck.


    4. Die Anlieger der Buslinie 660 können außer am Mühldreieck etwas weiter stadteinwärts, dort sogar steiggleich, ebenerdig umstiegen. Am Vincenz werden ihnen noch spezielle Altstadtanbindungen geboten.


    Gruß, ULF

  • Zu 1.) Neubaugebiet 1970? Der Hechtsheimer Berg war schon zu Bahnbus-Zeiten angebunden, allerdings ist dort auch ein neues Gebiet entstanden, dessen Anbindung durch eine Neuordnung der Haltestellen Mainzer Weg und Hechtsheimer Berg verbessert werden könnte. Vielleicht war Klein-Winternheim auch kein passendes Beispiel.



    Zu 2.) Die hatte ich ja auch als unzureichend genannt.


    Zu 3.) Gilt das auch für Bewohner der Neubaugebiete entlang der alten Bahnstrecke? Anwohner der Gaustraße? Wie kommen die eigentlich zum Bahnhof?


    Zu 4.) Stimmt, in 70 und 71. Die Bedienungszeiten der 660 sehen zwar ab Mainz Hbf toll aus, sind aber aufgrund der Dreiteilung des Linienwegs unmittelbar nach Passieren der Mainzer Stadtgrenze undurchsichtig und stellenweise nicht bedarfsgerecht.

  • Zunächst muss doch eingesehen werden, dass die Gemeinden im Landkreis Mainz-Bingen (abgesehen von Wackernheim und Zornheim) ein übles "ÖPNV-Dasein" fristen. Die angebotenen Verbindungen sind halbherzig, Neubaugebiete werden nie erschlossen, die ORN fährt ihre Eigenkonzessionen seit der Bahnreform konsequent durch, ohne Anpassungen.


    Wo werden denn Vorgaben des kreiseigenen Nahverkehrsplans ignoriert? Wäre ein Stadtverkehr der Stadtgemeinde Nieder-Olm (noch im Aufbau begriffen, noch ausbaufähig und -bedürftig, ohne Frage) überhaupt Kreisangelegenheit?



    Um mal etwas abzuschweifen. Ich hatte mir erlaubt, dem Kreistag in einer Anhörung zu Protokoll zu diktieren, daß innerhalb der Stadtgemeinde Gau-Algesheim eine gravierende Bedienungslücke besteht, die den Erstellern des tollen NVP gar nicht aufgefallen war, nämlich das völlige Fehlen eines ÖPNV (ggf. jenseits freigestellter und im Netz nicht dokumentierter Schülerverkehre) zum Stadtteil Laurenziberg, der nur durch einen strammen Fußmarsch über unbeleuchtete Wege/Landstraße zu erreichen ist.



    Aktenkundig ist es also, passiert ist...






    nichts.



    Gruß, ULF