Mit Gabi mit dem Rollstuhl in Bus und Bahn unterwegs

  • Hallo ,ich muss mit dem Rad an der Galluswarte aussteigen und kann mein schweres Rad nicht die Treppe runtertragen.(Frau)


    Wie schwer ist dein Fahrrad? Ich trage mein Fahrrad (müsste so um die 20 kg wiegen) grundsätzlich, wenn sich keine Möglichkeit zum Schieben o. ä. bietet. Aber damit auf die Rolltreppe? Niemals!

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Deswegen auch mal nur so als Anregung zu reflektieren ob überhaupt es überhaupt nötig ist mit Fahrrad untwerwegs zu sein, da der Bereich um die Galluswarte schon mal gut erschlossen ist.

    Sicher ist der Bereich um die Galluswarte gut erschlosssen. Aber weißt Du, welche Wege die Leute vorab zurück zu legen haben?


    Wenn man regelmäßig die Kombination ÖPNV + Fahrrad nutzt bzw. nutzen muss, empfehle ich die Anschaffung eines Faltrades. Es müssen ja nicht gleich die Nobelmodelle von Brompton und R+M sein. Diese Räder lassen sich relativ kompakt zusammenfalten und sich aufgrund ihres geringen Gewichts auch recht gut tragen.

    Gruß, 420 281-8
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  • Zitat

    Deswegen auch mal nur so als Anregung zu reflektieren ob überhaupt es überhaupt nötig ist mit Fahrrad untwerwegs zu sein

    .


    Gerade das von Dir erwähnte Beispiel Hauptwache -Lokalbahnhof ist zwar eine kurze Strecke, aber zum Radfahren ziemlich nervig. Alleine schon die "Südliche Zeil-Umfahrung" via Töngesgasse ist zu manchen Zeiten eher ein Groß-Parkplatz mit Radfahrer-Duldung als das, als was sie ausgeschildert ist, nämlich eine "Fahrradstraße" Zu den gleichen Zeiten dann auf der Nord-Süd-Fahrt Konst - Lokalbahnhof Dauerstau, da macht Fahrradfahren auch keinen Spaß.


    Und ein anderer Grund kann sein, dass Mann oder Frau den Tag über kreuz und quer durch Frankfurt unterwegs ist und dann irgendwann das letzte Stück das Rad mit der Bahn mitnimmt. Mache ich auch öfter, abends sann die Heimfahrt von der Innenstadt nach Bockenheim mit der Bahn, gerade, wenn es dunkel ist. Und gerade zur Weihnachtszeit, wenn ich den Eindruck habe, wer sich ins Auto setzt, lässt den Verstand vorher zu Hause (Offenbacher und Hanauer ausgenommen, die haben da nichts, was sie zu Hause lassen können :D )

  • Eine Distanz von 500 Meter zu laufen statt mit dem Fahrrad zurückzulegen ist im Rahmen
    dessen was man machen kann. Ist nicht gerade eine große Strasse im Weg die man per
    LSA queren muß, lässt sich diese Distanz in 7 Minuten - mit Übung 5 Minuten zurücklegen.
    Um Schienenbahnstation wird doch mit einem Zirkel auf einem Plan ein 300 Meter Kreis
    gezogen - dieser entspricht in etwa diesem Fußweg als Erschliessung.


    Ich habe keine Tageszeit dazugeschrieben wann ich das beobachtet habe....
    Der Karte nach gibt es diverse Fahrtmöglichkeiten zur DA Ldstr - besonders
    wenn man im nahen Umkreisdiverse Startpunkte wählt.
    Ich war da aber eher bei dem Gedanken: Fußmarsch + S-Bahn (+/oder ggf Bus)
    als Alternative für die Person die ich beobachtet habe.


    Mein Eindruck ist: Strecken die in den 80ern noch mit dem Fahrrad zurückgelegt
    wurden haben sich auf den PKW verlagert und Fußmärsche aufs Fahrrad. Einfach
    auch weil es möglich ist das Fahrrad im ÖPNV spazieren zu fahren.
    Das sieht man ja auch schön morgens zum Schulbeginn vor einer Schule wie sich
    das Mobilitätsverhalten gendert hat und geändert wird....
    (u.a. mein Neffe fährt mit ÖPNV Bus zur Schule - auf einer Strecke welche meine
    damalige Klassenkameradin per Rad zurücklegte....! )

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • (u.a. mein Neffe fährt mit ÖPNV Bus zur Schule - auf einer Strecke welche meine damalige Klassenkameradin per Rad zurücklegte....! )


    Das ist immer noch besser, als sich per Elterntaxi in der Schule abliefern zu lassen.

    Gruß, 420 281-8
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  • Wenn man regelmäßig die Kombination ÖPNV + Fahrrad nutzt bzw. nutzen muss, empfehle ich die Anschaffung eines Faltrades. Es müssen ja nicht gleich die Nobelmodelle von Brompton und R+M sein. Diese Räder lassen sich relativ kompakt zusammenfalten und sich aufgrund ihres geringen Gewichts auch recht gut tragen.


    Die genannten Marken sind wirklich hochpreisig. Ich hatte mir so ein Rad gekauft, damit ich es auch im ICE mitnehmen kann. Da hatte ich mich für ein "günstiges" für "nur" 649 Euro entschieden, wiegt 13,6 Kilo ohne leichtem Bügelschloss und Tascheninhalt.
    Also ich kann das Rad prima im ausgefalteten Zustand in den Zug heben und bis zum Verstauplatz schieben.
    Im zusammengefalteten Zustand ist mir das zu schwer, sperrig und unsicher im Zug.
    Die DB AG kapiert trotz Beschwerde meinerseits nicht, dass es für alle sicherer ist, wenn ich es so wie die großen Rollkoffer schiebe und nicht durch die engen ICE-Gänge trage.
    Und dann sind die Räder alles andere als angenehm zu fahren. Dieses Rad ist für mich nur ein echter Notbehelf, wenn die Kombination aus Zug und Faltrad die einzige Möglichkeit ist, meine Ziele in annehmbarer Zeit zu erreichen.

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Einfach
    auch weil es möglich ist das Fahrrad im ÖPNV spazieren zu fahren.
    Das sieht man ja auch schön morgens zum Schulbeginn vor einer Schule wie sich
    das Mobilitätsverhalten gendert hat und geändert wird....
    (u.a. mein Neffe fährt mit ÖPNV Bus zur Schule - auf einer Strecke welche meine
    damalige Klassenkameradin per Rad zurücklegte....! )

    Nur zur Ergänzung: Gerade im Schülerverkehr ist der Platz im ÖPNV schon ohne mitgeführtes Fahrrad knapp, und nicht selten verbietet sich die Fahrradmitnahme.

  • Die DB AG kapiert trotz Beschwerde meinerseits nicht, dass es für alle sicherer ist, wenn ich es so wie die großen Rollkoffer schiebe und nicht durch die engen ICE-Gänge trage.

    Ich finde mein Faltrad zusammengefaltet ebenfalls umständlich zu tragen, aber: Das Problem ist wahrscheinlich, dass das Fahrrad im fahrbereiten Zustand eben als Fahrrad gilt und diese nicht im ICE mitgenommen werden dürfen. Da es im zusammengefalteten Zustand als Handgepäck gilt, darf es nur so mitgenommen werden.


    Und dann sind die Räder alles andere als angenehm zu fahren.

    Mein Fahrrad hat eine 20-Zoll-Balloon-Bereifung und diese macht das Fahren sehr angenehm. Vor einiger Zeit war ich mal für einen halben Tag mit einem Brompton unterwegs und fand das Durchgeschüttel aufgrund der schmalen 16-Zoll-Reifen die Hölle. Auch deshalb bin ich mit meinem Faltrad sehr zufrieden und nutze es gelegentlich auch, wenn ich es nicht mit einer Zugfahrt kombinieren möchte.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Zitat

    (u.a. mein Neffe fährt mit ÖPNV Bus zur Schule - auf einer Strecke welche meine damalige Klassenkameradin per Rad zurücklegte....! )


    Wahrscheinlich ist das Fahrradfahren wegen der vielen Elterntaxis zu gefährlich geworden. 8|

  • Ich habe bisher noch nciht nach dem Hintergrund gefragt, habe
    es aber vor. Anfangen werde ich da bei meinem Neffen, um erst mal
    seine Sicht zu hören.

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  • Wahrscheinlich ist das Fahrradfahren wegen der vielen Elterntaxis zu gefährlich geworden.


    Vielleicht. Mir ist aber bereits bei mehreren Schulen aufgefallen, dass sie offensichtlich gar nicht auf radfahrende Schüler eingerichtet sind. Es gibt keine bzw. kaum Stellplätze. Stattdessen werden die Fahrräder an Zäunen, Absperrgittern u. ä. angeschlossen und versperren so teilweise die Fußwege.

    Gruß, 420 281-8
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  • Die Schule hatte zu meiner Zeit schon ausreichend Stellplätze die auch rege genutzt wurden ;)

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  • Die Schule hatte zu meiner Zeit schon ausreichend Stellplätze die auch rege genutzt wurden ;)

    Meine Grundschule hätte auch genug Stellplätze für Fahrräder gehabt. Mit dem Vorlauf (Fahrrad aus dem Keller holen) und dem Nachlauf (Fahrrad über den Schulhof zum Ständer schieben und anschließen, anschließend Rückweg zum passenden Gebäudeteil) war ich aber zu Fuß auch nicht langsamer als mit dem Rad. Bin dann also doch lieber gelaufen. :D


    Die später besuchte Schule hätte auch Stellplätze en Masse gehabt, allerdings war da die Distanz im Bereich "wenn ich da ankomme, bin ich durchgeschwitzt", und das war höchstens im Ausnahmefall (ÖPNV-Streik) akzeptabel. Also gab's dann eben die Monatskarte und man saß (ohne ein Fahrrad mitzuschleifen, wozu auch) in der Straßenbahn oder später S-Bahn.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Ich danke herzlich für die Tips. Ich komme von Bad Homburg und muss nur nach Niederrad Nähe Blutspende .Hatte für den Sommer und Herbst vor, schneller auf der Arbeit und wieder zu Hause zu sein. Die Baustellen der Strassenbahn und Schienenersatzverkehr da war ich allein von der Galluswarte bis Niederrad über 30 min unterwegs und alle Bahnen rappelvoll.
    Die schnelle Variante waere dann mit Rad 12min über die Brücke.
    An der Messe aussteigen und bis Niederrad über den Hbf zu radeln waere dann der S Bahn Ausstieg barrierefrei aber der Weg zur Arbeit über den Hbhof nicht gerade sicher als Radfahrer.
    Also werden ich wohl noch paar Jahre warten müssen bis es wenigstens eine Rampe an einer der Treppen Galluswarte gibt.
    Und bis dahin sehe ich weiter zu wie andere Ihr Rad über die Rolltreppe mitnehmen. Gibt es am Gallus eigentlich niemand der auf Aufzug sonst angewiesen ist bzw eine Intetessengemeinschaft.


    Bin jedenfalls nicht mutig genug jemanden um Hilfe zu bitten bzw hat es eh jeder morgens sehr eilig. :whistling:

  • Wäre es eine Alternative, von Bad Homburg an der Hauptwache in die S8/9 Richtung Flughafen umzusteigen und dann vom Bf Niederrad zum Blutspendedienst zu radeln? An der Hauptwache geht Umsteigen gut über den Mittelbahnsteig und der Niederräder Bahnhof hat Aufzüge.

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  • An der Messe aussteigen und bis Niederrad über den Hbf zu radeln waere dann der S Bahn Ausstieg barrierefrei aber der Weg zur Arbeit über den Hbhof nicht gerade sicher als Radfahrer.


    Wieso den Umweg über den Hbf nehmen, wenn du an der Messe aussteigen würdest? Du hast doch eigentlich auch die Möglichkeit, entlang der Emser Brücke bis zur Galluswarte zu radeln und von dort aus weiter über die Camberger Brücke Richtung Main und Niederrad. Das wäre der direkte Weg und weitaus erträglicher als die Tour über den Hbf.

    Gruß, 420 281-8
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  • Alternative, von Bad Homburg an der Hauptwache in die S8/9 Richtung Flughafen umzusteigen

    Du meinst wohl Taunusanlage? Also mit S5 von HG und nicht U2. U2 geht ja zur HVZ nicht (mit einem Nicht-Faltrad).



    Unfallgefahr besteht primär im Moment eines Nothaltes der Rolltreppe - es
    besteht das hohe Risiko durch den Ruck das Rad loszulassen, um sich selbst
    festzuhalten, bzw samt Rad die Roltreppe hintunter auf andere Personen
    zu fallen.

    Das wäre für mich kein Problem, denn ich bin sehr Fallrobust, auch mit Rad in den Händen. Ein Bekannter ist immer wieder am Staunen, wie ich mit meinem schweren Rad für Trampelpfade laufe, wo er schon ohne Ballast Probleme hat nicht hinzufallen (nein, es ist kein alter Mann mit Gehproblemen).



    (ohne ein Fahrrad mitzuschleifen, wozu auch)

    Es liegt immer daran, welche Wege im Verlauf des Tages zurückgelegt werden. Es gibt ja die klassischen 3 Wege pro Tag im Schnitt der Bevölkerung. Dies ist für viele sicherlich von zu Hause zur Arbeit, von dort in die Freizeit oder Erledigung, sowie von letzterer Stelle wieder nach Hause. Und wenn man auf einem der drei Wege ein Rad braucht, muss es halt bei den anderen beiden Wegen mitgenommen werden. Nur im dichten Stadtnetz fängt es langsam an, dass man einen der drei Wege vielleicht mit den neuen Mietfahrrädern zurücklegen kann.



    Mein Fahrrad hat eine 20-Zoll-Balloon-Bereifung und diese macht das Fahren sehr angenehm

    Das hat mein Faltrad auch, ist aber trotzdem zu hart und der Lenker unbequem. Kommt natürlich darauf an, wie viel bar man auf den Reifen hat. Ich fahre meist mit 4 bar.

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Es liegt immer daran, welche Wege im Verlauf des Tages zurückgelegt werden. Es gibt ja die klassischen 3 Wege pro Tag im Schnitt der Bevölkerung. Dies ist für viele sicherlich von zu Hause zur Arbeit, von dort in die Freizeit oder Erledigung, sowie von letzterer Stelle wieder nach Hause. Und wenn man auf einem der drei Wege ein Rad braucht, muss es halt bei den anderen beiden Wegen mitgenommen werden. Nur im dichten Stadtnetz fängt es langsam an, dass man einen der drei Wege vielleicht mit den neuen Mietfahrrädern zurücklegen kann.

    Das bezog sich bei mir auf meinen damaligen Schulweg. Und der bestand aus dem Weg von zu Hause zur Schule und von der Schule wieder nach Hause. Da ich ab der 5. Klasse eigentlich täglich Nachmittagsunterricht genießen durfte, war Zeit für anderes eh nur am Wochenende. Dementsprechend bestand der normale Schultag aus zwei Wegen, und da brauchte ich das Fahrrad nicht. ;) Daß es Konstellationen gibt, wo das anders aussieht, will ich gar nicht abstreiten, das Zitat aus dem Kontext gerissen war aber mißverständlich.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.


  • Das hat mein Faltrad auch, ist aber trotzdem zu hart und der Lenker unbequem. Kommt natürlich darauf an, wie viel bar man auf den Reifen hat. Ich fahre meist mit 4 bar.


    Mit weniger Luft im Reifen fahren macht das Fahrgefühl zwar tatsächlich weicher und reduziert das Gekrache und Geschüttel, allerdings macht man sich damit sehr schnell die Reifen bzw. die Decken kaputt: die Flanken zerbröselt es bei häufigem "Unterdruck-Fahren" nach längstens zwei Jahren regelrecht.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.