50 Jahre U-Bahn Hannover

  • Interessant finde ich den in dieser Sonderbeilage abgebildeten Prototyp, der doch sehr an unseren U2 Wagen erinnert.
    Die Hannoveraner wollen ihn aus Edmonton Kanada zurückholen. In Edmonton fuhr / fährt ja auch "unser" U2 Wagen.

    Der zurückzuholende Prototyp entspricht aber nicht wirklich den späteren TW6000. Um bei den Frankfurter Analogien zu bleiben, entspricht der letztlich realisierte TW6000 wagenbaulich eher einem Pt-Wagen mit der Technik des U3-Wagens.

  • Der zurückzuholende Prototyp entspricht aber nicht wirklich den späteren TW6000. Um bei den Frankfurter Analogien zu bleiben, entspricht der letztlich realisierte TW6000 wagenbaulich eher einem Pt-Wagen mit der Technik des U3-Wagens.


    Sie meinen mit dem in der Sonderbeilage abgebildeten Prototyp sicher den rot weiß lackierten TW 601. (Hier ein Link zu einem Bild in Wikipedia) https://de.wikipedia.org/wiki/…Edmonton_streetcar_-d.jpg Der beschäftigt mich schon eine ganze Weile aus einem ganz bestimmten Grund: Der TW 601 ist 1,50 m breit. Die nachfolgenden grünen TW 6000 Fahrzeuge der Üstra sind jedoch nur 1,40 m breit.
    Die Nachfolger der TW 6000 Fahrzeuge, die sogenannten Silberpfeile (TW 2000 und TW 2500), sind im Bereich der Einstiegskante 2,45 m breit. Oben herum sind die Silberpfeile 2,65 m breit. Die ganz neuen TW 3000 Fahrzeuge wiederum sind in Höhe der Einstiegskante 2,50 m breit und ebenso wie die Silberpfeile "oben herum" 2,65 m.


    Haben Sie eine Idee, warum der Prototyp für den TW 6000, der TW 601 2,50 breit war (gilt auch für den anderen Prototxp, den TW 600), der anschließend beschaffte TW 6000 jedoch nur 2,40m breit ist? An den Bahnsteigkanten der Hochbahnsteige (gab es anfänglich nur in den Tunnelstationen) kann es doch nicht liegen, denn der aktuelle TW 3000 ist im Bereich der Einstiegskante genau so wie der Prototyp wieder 2,50 m breit. Ich vermute, es liegt daran, dass das oberirdische Liniennetz damals den Einsatz von Fahrzeugen nicht zuließ, die breiter als 2,40m waren. (Die Straßenbahnen der damaligen Zeit, sogenannte Breitraumwagen waren 1,35m briet, deren Vorläufer wiederum sogar nur 2,20m. Im Begegnungsfall mit 2,50m breiten Wagen wäre es wohl zu eng geworden. Trotzdem fuhren ja die beiden 2,50m breiten Prototypen (TW 600 und TW 601) eine ganze zeitlang in Hannover. Und dabei sind sich die beiden sicher auch hin und wieder begegnet, ohne dass es "gerumst" hätte.


    Und warum sind die neuen TW3000 im Bereich der Einstiegskantenhöhe rund 40 Jahre nach dem ebenso breiten Prototyp (in Höhe der Einstiegskante) wieder genau so breit wie dieser, der Silberpfeil (seit Ende der 1990er Jahre im Einsatz) aber nur 2,45 m breit? Immerhin wirkt sich das alles aus auf die Breite der Öffnung zwischen Haltestellenkante und Fahrzeug.


    Und dann noch eine Frage zur Einstiegshöhe: Die TW6000-Wagen sind rund 10cm höher als die Nachfolger TW 2000 und 2500 sowie TW 6000. Erst diese neueren Fahrzeuge ermöglichen einen wirklich stufenfreien und damit wirklich barrierefreien Einstieg. Warum mussten die Hannoveraner 40 Jahre darauf warten? Hatte man bereits damals eine Höhe des Einstiegs von 80cm angepeilt, es aber nicht geschafft, entsprechend niedrige Wagen zu beschaffen und sich dann mit den 10cm höheren TW6000 Fahrzeugen abgefunden?

  • Danke an Charly für die Hinweise auf die falschen Breitenangaben. Hier nochmal der Beitrag korrigiert mit immer noch derselben Frage:
    Warum waren die Prototypen (TW 600 und TW 601) für die späteren Stadtbahnwagen vom Typ TW 6000 stolze 2,50m breit? Die später dann beschafften Stadtbahnwagen vom Typ TW 6000 waren dann jedoch nur 2,40m breit.

    Der zurückzuholende Prototyp entspricht aber nicht wirklich den späteren TW6000. Um bei den Frankfurter Analogien zu bleiben, entspricht der letztlich realisierte TW6000 wagenbaulich eher einem Pt-Wagen mit der Technik des U3-Wagens.

    Sie meinen mit dem in der Sonderbeilage abgebildeten Prototyp sicher den
    rot weiß lackierten TW 601. (Hier ein Link zu einem Bild in Wikipedia) https://de.wikipedia.org/wiki/TW_6000#/m…treetcar_-d.jpg
    Der beschäftigt mich schon eine ganze Weile aus einem ganz bestimmten
    Grund: Der TW 601 ist 2,50 m breit. Die nachfolgenden grünen TW 6000
    Fahrzeuge der Üstra sind jedoch nur 2,40 m breit.


    Die Nachfolger der TW 6000 Fahrzeuge, die sogenannten Silberpfeile (TW
    2000 und TW 2500), sind im Bereich der Einstiegskante 2,45 m breit. Oben
    herum sind die Silberpfeile 2,65 m breit. Die ganz neuen TW 3000
    Fahrzeuge wiederum sind in Höhe der Einstiegskante 2,50 m breit und
    ebenso wie die Silberpfeile "oben herum" 2,65 m.





    Haben Sie eine Idee, warum der Prototyp für den TW 6000, der TW 601 2,50
    breit war (gilt auch für den anderen Prototxp, den TW 600), der
    anschließend beschaffte TW 6000 jedoch nur 2,40m breit ist? An den
    Bahnsteigkanten der Hochbahnsteige (gab es anfänglich nur in den
    Tunnelstationen) kann es doch nicht liegen, denn der aktuelle TW 3000
    ist im Bereich der Einstiegskante genau so wie der Prototyp wieder 2,50 m
    breit. Ich vermute, es liegt daran, dass das oberirdische Liniennetz
    damals den Einsatz von Fahrzeugen nicht zuließ, die breiter als 2,40m
    waren. (Die Straßenbahnen der damaligen Zeit, sogenannte Breitraumwagen
    waren 2,35m briet, deren Vorläufer wiederum sogar nur 2,20m. Im
    Begegnungsfall mit 2,50m breiten Wagen wäre es wohl zu eng geworden.
    Trotzdem fuhren ja die beiden 2,50m breiten Prototypen (TW 600 und TW
    601) eine ganze zeitlang in Hannover. Und dabei sind sich die beiden
    sicher auch hin und wieder begegnet, ohne dass es "gerumst" hätte.




    Und warum sind die neuen TW3000 im Bereich der Einstiegskantenhöhe rund
    40 Jahre nach dem ebenso breiten Prototyp (in Höhe der Einstiegskante)
    wieder genau so breit wie dieser, der Silberpfeil (seit Ende der 1990er
    Jahre im Einsatz) aber nur 2,45 m breit? Immerhin wirkt sich das alles
    aus auf die Breite der Öffnung zwischen Haltestellenkante und Fahrzeug.




    Und dann noch eine Frage zur Einstiegshöhe: Die TW6000-Wagen sind rund
    10cm höher als die Nachfolger TW 2000 und 2500 sowie TW 6000. Erst diese
    neueren Fahrzeuge ermöglichen einen wirklich stufenfreien und damit
    wirklich barrierefreien Einstieg. Warum mussten die Hannoveraner 40
    Jahre darauf warten? Hatte man bereits damals eine Höhe des Einstiegs
    von 80cm angepeilt, es aber nicht geschafft, entsprechend niedrige Wagen
    zu beschaffen und sich dann mit den 10cm höheren TW6000 Fahrzeugen
    abgefunden?