FNP: CDU Bad Vilbel schlägt vor Buslinie 30 zu erweitern

  • Die FNP berichtet über einen neuen Vorschlag der Bad Vilbeler CDU, demnach soll während der DB-Bauarbeiten mit Einschränkungen der S6 und anderer Bahnlinien, die Frankfurter Buslinie 30 erweitert werden.


    Zum einen will man das Taktangebot verbessern, um trotz der baubedingten Bahnausfälle einen vernünftigen ÖPNV-Anschluss zwischen der Wetterau und Frankfurt herzustellen, weiterhin will man prüfen lassen, ob eine Linienwegsverlängerung bis Karben oder sogar nach Bad Homburg möglich sei, damit wäre ein angedachter Lückenschluss zur geplanten RTW umgesetzt. Und während der Bauarbeiten zum viergleisigen Ausbau, könnten mehr Bahnpendler aus der Wetterau (auch nördlich von Bad Vilbel) auf den 30er-Bus umsteigen und direkt nach Frankfurt gelangen.


    Außerdem schlägt die Vilbeler CDU vor, mit den Straßen-Aufgabenträgern von Frankfurt, Bad Vilbel, „Straßenverkehrsbehörde Hessen Mobil und ZOV (Aufgabenträger öffentlicher Verkehr im Wetteraukreis)“ zu überlegen, ob der Grünstreifen auf der Friedberger Landstraße zwischen dem Abzweig Heilsberg (Nähe der Haltestelle „Parkfriedhof“) und Zollhaus (Nähe der Haltestelle „Heiligenstock / Lohrberg“) in eine Busspur umgewandelt werden kann, die dann ab Heiligenstock in die vorhandene Busspur entlang der Friedberger Landstraße einmündet. Mit dieser Busspur hätte die Linie 30 vom Heilsberg kommend bis zum Nibelungenplatz (ab Bodenweg gemeinsam mit der Straßenbahn) eine eigene Trasse.
    An anderer Stelle hatte Hessen Mobil angekündigt, in diesem Abschnitt die rechte Einfädelspur zur BAB 661 Richtung Bad Homburg / Oberursel zu verlängern, um den Verkehr von Bad Vilbel und Berkersheim besser kanalisieren zu können, vielleicht wäre im Zuge dieser Bauarbeiten eine weitere Veränderung der Straßenaufteilung zugunsten einer Busspur möglich.


    Weiter wirft die Vilbeler CDU in den Ring, die Diskussion um mögliche Doppelstockbusse, die bisher nur für die Linie 34 angedacht sind, gemeinsam mit Frankfurt (traffiQ) auch auf der Linie 30 zu überlegen.


    Nähere Informationen zu den Vorschlägen sind dort nachzulesen: http://www.cdu-bad-vilbel.de/i…nd-des-ausbaus/index.html

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Finde ich einen guten Vorstoß, der auf jeden Fall überprüft werden sollte. Nur_



    Weiter wirft die Vilbeler CDU in den Ring, die Diskussion um mögliche Doppelstockbusse, die bisher nur für die Linie 34 angedacht sind, gemeinsam mit Frankfurt (traffiQ) auch auf der Linie 30 zu überlegen.

    Der Grund für Doppelstockbusse auf Linie 34 ist, dass hier keine Gelenkbusse fahren können. Dieses Problem besteht m.E. auf der 30 nicht, hier fahren doch schon Gelenkbusse (oder erinnere ich mich da falsch?), und ich glaube nicht, dass DoSto viel mehr Kapazität als Gelenk bietet. Doppelstock-Gelenkbusse wären natürlich mal eine coole Idee…

  • Finde ich einen guten Vorstoß, der auf jeden Fall überprüft werden sollte. Nur_


    Der Grund für Doppelstockbusse auf Linie 34 ist, dass hier keine Gelenkbusse fahren können. Dieses Problem besteht m.E. auf der 30 nicht, hier fahren doch schon Gelenkbusse (oder erinnere ich mich da falsch?), und ich glaube nicht, dass DoSto viel mehr Kapazität als Gelenk bietet. Doppelstock-Gelenkbusse wären natürlich mal eine coole Idee…


    Ja, das hat mich auch gewundert. An Werktagen (inkl. Samstag) fahren da Gelenkbusse. Das dürfte dem Herrn eigentlich bekannt sein, wenn er da mit fährt??
    Doppelstock-Gelenkbusse wären natürlich spannend, dürften aber eher schwer zu kriegen sein - hat es überhaupt jemals welche für den Linienverkehr gegeben? Der Jumbocruiser war ja ein Reisebus.

  • Alle 10 Minuten nach Bad Homburg in HVZ, das wäre ja mal was :D


    Würde aus meiner Sicht nur Sinn machen, wenn:


    1. die Endhaltestelle nicht in Ober-Erlenbach wäre, sondern am Bahnhof.
    2. der Bus den direkt Weg fährt, und nicht durch Nieder-Erlenbach.


    Ansonsten werden da nicht mehr Fahrgäste unterwegs sein als auf der 65, also plus/ minus Null.

  • Finde ich einen guten Vorstoß, der auf jeden Fall überprüft werden sollte. Nur_


    Der Grund für Doppelstockbusse auf Linie 34 ist, dass hier keine Gelenkbusse fahren können. Dieses Problem besteht m.E. auf der 30 nicht, hier fahren doch schon Gelenkbusse (oder erinnere ich mich da falsch?), und ich glaube nicht, dass DoSto viel mehr Kapazität als Gelenk bietet. Doppelstock-Gelenkbusse wären natürlich mal eine coole Idee…


    Wenn ich mich nicht irre, wurde der Neoplan Jumbocruiser schon auf der 30 getestet......

    Bye Bye Frankfurt, Gaziantep ich komme

  • Wenn ich mich nicht irre, wurde der Neoplan Jumbocruiser schon auf der 30 getestet......


    Nein, das war ein MegaShuttle. Das ist "nur" ein 4achsiger 15 m (?)-langer Doppeldecker aber kein Gelenkbus.

    Viele Grüße, vöv2000

    Einmal editiert, zuletzt von vöv2000 ()

  • Auf der Friedberger Landstraße geht sicher vieles, aber ob man mit dem durch das Bad Vilbeler Zentrum kommt oder auch die Wende in Dortelweiler Straße am Kreisverkehr schafft ist dann schon wieder spannender...

  • Man könnte ja klein anfangen und das erstmal mit einem normalen CapaCity z.B. aus Darmstadt testen, bevor direkt über die Langversion nachgedacht wird.

  • Mich überrascht nur etwas die Ausgangsbedingung. Außer kurzzeitig für Weichenein- und -ausbau (Letzteres ggf. mitsamt Begradigung) sehe ich eigentlich keinen Grund für Beeinträchtigungen. Das westlichste / nördlichste Gleis ist ja fast komplett abseits der vorhandenen Gleise geplant (fast = außer ganz im Süden), und es sind dort auch Behelfsbahnsteige vorgesehen. Also kann man so bauen:

    • Zuerst besagtes Gleis anlegen. Danach stadteinwärts Verkehr auf diesem Gleis, stadtauswärts wie bisher.
    • Das Gegengleis dazu anlegen. Danach Verkehr in beiden Richtungen auf den neuen Gleisen.
    • Neue S-Bahn-Gleise anlegen, soweit das nicht die bisherigen Gleise sind. Fertig.


    Und worauf bezieht sich wohl das Thema Bad Homburg und RTW? Das müssten ja Bauarbeiten sein, die erst nach Fertigstellung der RTW stattfinden!?

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?


  • Und worauf bezieht sich wohl das Thema Bad Homburg und RTW? Das müssten ja Bauarbeiten sein, die erst nach Fertigstellung der RTW stattfinden!?


    Ich hatte das so verstanden, dass man die Linie 30 unabhängig von Bauarbeiten verlängern würden wollen. Und das als Art Ergänzung der RTW als "RTW Nordwest Bus", aber auch unabhängig von der RTW.


    Für sinnvoll erachte ich diese Verbindung BV - HG in der Linie 30 nun aber nicht. Die 30 bis Karben verlängern während der Bauzeit hätte aber was sehr gutes an sich. Und ne Art X65 Vilbel - HG wäre unter Umständen auch nicht Unsinn. An einer Verstärkung der 30 durch die Busspur und dann evtl. etwas dichterem Takt dürfte kaum ein Weg vorbei führen, wenn man wirklich einige S6en streichen muss.

  • Bevor man auf DoSto geht, ggf. täte es auch ein XXL Bus nach Hamburger Vorbild. Auf Hauptstraßen wie der Friedberger Ldstr. sicher problemlos einsetzbar. Ggf. kann man sich den zum Testen auch ausborgen... oder auch nur temporär für den Zweck mieten.


    MfG
    der Musterschüler

    Hamburg rangiert die wohl schon wieder aus bzw. hat es schon. Wartungskosten extrem hoch/Zuverlaessigkeit mies.

  • Hamburg rangiert die wohl schon wieder aus bzw. hat es schon. Wartungskosten extrem hoch/Zuverlaessigkeit mies.


    Sicher, dass ihr von denselben Bussen sprecht? Ich hatte verstanden, dass Hamburg die AGG300 (die Doppelgelenkbusse) wegen der Wartungskosten/Zuverlässigkeit ausrangieren will und durch die neuen XXL-Citaro C2 G (wie wir einen im Link sehen) ersetzen will.

    Viele Grüße, vöv2000

    Einmal editiert, zuletzt von vöv2000 ()

  • Sicher, dass ihr von denselben Bussen sprecht? Ich hatte verstanden, dass Hamburg die AGG300 (die Doppelgelenkbusse) wegen der Wartungskosten/Zuverlässigkeit ausrangieren will und durch die neuen XXL-Citaro C2 G (wie wir einen im Link sehen) ersetzen will.


    Genau SO ist es! Die Doppelgelenkwagen werden ausgemustert, die Hess Doppelgelenker wurden nach 1 oder 2 Jahren (?) an den Hersteller zurückgegeben und die CapaCity L sollen nach und nach die letzten Van Hool AGGs ersetzen.

  • Ich hatte das so verstanden, dass man die Linie 30 unabhängig von Bauarbeiten verlängern würden wollen. Und das als Art Ergänzung der RTW als "RTW Nordwest Bus", aber auch unabhängig von der RTW.


    Diese Ergänzung gibt es schon als Expressbus Königstein-Karben, der laut FNP erfolgreich unterwegs ist. Und sowohl Karben wie auch RMV und Nidderau scheinen in Richtung einer Verlängerung dieser Linie zu arbeiten.


    Für sinnvoll erachte ich diese Verbindung BV - HG in der Linie 30 nun aber nicht. Die 30 bis Karben verlängern während der Bauzeit hätte aber was sehr gutes an sich. Und ne Art X65 Vilbel - HG wäre unter Umständen auch nicht Unsinn. An einer Verstärkung der 30 durch die Busspur und dann evtl. etwas dichterem Takt dürfte kaum ein Weg vorbei führen, wenn man wirklich einige S6en streichen muss.


    Mit einer 30er-Verlängerung würden nur Verspätungen verlängert. Finde ich auch nicht sinnvoll. Ähnlich wie bei einer 551-Verlängerung. Wobei diese immerhin den Charme auch einer schnellen Verbindung Bergen-HG als Zusatznutzen hätte.


    Eine Expressbus-Verbindung BV-HG macht grundsätzlich nur Sinn, wenn sie einen Zeitgewinn gegenüber einer S5/S6-Umsteigeverbindung über Ffm-Westbf bietet. Genau das macht ja die Direktverbindung Karben-HG attraktiv (und abgesehen vom Ersatz für die weggefallene 65 Ober-Erlenbach-Petterweil dürfte dies der Grund gewesen sein, den 260er nach Karben zu schicken statt ins größere Bad Vilbel). Der Bus muss auf der BV-Relation also schneller sein als der auf der Karben-Strecke. Zwischenhalte zwischen den Stadtzentren sind damit de facto unmöglich. Genügt dann das Fahrgastaufkommen für einen solchen X65 noch?


    Zwischen Bad Vilbel und Karben hat die S6 in den vergangenen Jahren während Baustellenzeiten auch ohne Taktverstärker (also nur 30-Minuten-Takt) eigentlich immer ganz gut funktioniert und dank Langzügen kapazitätsmäßig ausgereicht. Übrigens: Der Bedarf zwischen BV und Karben ist neben der S6 so gering, dass die (seinerzeitige) Buslinie 26 zwischen beiden Städten 2014 sogar gekappt worden war. (Nach einem Streit deswegen gibt es heute wieder eine oder zwei Schülerverbindungen pro Schultag, wenn ich mich recht erinnere.)

  • Stimmt schon. Ist halt die Frage wie genau der Fahrplan der S6 dann aussieht. Vermutlich reicht der 30er-Takt aus, gerade ab Karben fährt die S6 eh nur heiße Luft... In der HVZ könnte es aber auf dem Abschnitt bis Karben richtig voll werden. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass in Karben gerade gegen Abend die Menschen aus der S6 in die Busse strömen. Gerade die Linie 74 nach Rendel ist da schon voll.


    Wenn man FB-74 in der Zeit des Umbaus dann wieder bis Bad Vilbel fahren liese, wäre das ja eine gute Ergänzung zur S6/30. Im Halbstundentakt von Vilbel über Rendel nach Karben fährt, könnte das helfen.


    Das mit der RTW, ja die 260 verlängert das schon. Allerdings nach Karben. Die Frage ist ja, ob es überhaupt einen Bedarf von Bad Vilbel nach Bad Homburg gibt. Die Geschwindigkeitsprobleme hast du ja schon angesprochen. Es wird - hoffentlich - gute Gründe geben, wieso es keine Busverbindung mehr gibt. Und nicht nur, dass es zwei Kreise sind.

  • Wenn der Fahrplan wieder so gestaltet wird, wie bei der letzten Tunnelsperrung, ist die S6 relativ unproblematisch. Es waren Zeiten absolut pünktlicher S-Bahnen, die aufgrund der Eingleisigkeit am Ende (von der Messe zum Hauptbahnhof) auch so pünktlich sein mussten, damit der Plan nicht zusammenbricht und im Prinzip fuhr man den Samtagsfahrplan. Das war in Verbindung mit Langzügen und der geringeren Zahl von Reisenden vollkommen ausreichend. Dafür muss meiner Meinung nach die 30 nicht verlängert werden.


    Ich schätze, dass die Reisenden, die den Hauptbahnhof aus nördlichen Richtungen noch erreichen können, am wenigsten unter der Baustelle leiden. Die aus Darmstadt können auf die 17 ausweichen. Nur die aus Richtung Offenbach/Hanau sind richtig gekniffen.

  • Wie sieht das mit den Fahrzeiten aus? Würde das überhaupt für Pendler einen Sinn ergeben? Verzögerungen im Betriebsablauf / Streckensperrungen mal außer acht gelassen.
    Für Reisende, die bereits in der Bahn sitzen, macht es wohl keinen Sinn, in den Bus umzusteigen. Ich würde wenn dann auf einen der Regionalzüge ausweichen.
    Für Fahrgäste, die den Bus als Zubringen nach Bad Vilbel S-Bahn nutzen wäre das schon überlegendswert, vielleicht dann als Expressfahrten im Stadtgebiet Frankfurt?
    Aber wie bereits erwähnt, die Einschränkungen halten sich in Grenzen.