Station Westend bekommt auch einen Aufzug

  • Die FNP berichtet heute, mal wieder, über die Idee, einen Schrägaufzug in der Station „Westend“ bauen zu lassen. – Der Verkehrsdezernent Oesterling (SPD) hat eine Machbarkeitsprüfung angekündigt.

    Der sollte, nicht nur nach Bochum, sondern auch mal in das größte Dorf der Welt fahren. Dort gibt es einige Schrägaufzüge, die seit Jahrzehnten an U- beziehungsweise Stadtbahnstationen der Rheinbahn in Betrieb sind.


    Der Istauchschonmiteinemsolchenmitgefahrengünter

  • Interessant. Welche sind das denn?

    Zum Beispiel die Haltestelle Tonhalle (oberirdisch). Des weiteren die Haltestellen Heinrich-Heine-Allee, Handelszentrum, Kettwiger- und Ellerstraße (unterirdisch).


    Der Hofftdiefrageausreichendbeantwortetzuhabengünter

    Einmal editiert, zuletzt von Güjomo ()

  • Hallo.

    Da brauchst Du gar nicht in die weite Welt zu fahren. An der Bockenheimer Warte gibt es schon lange einen Schrägaufzug (zwischen B-Ebene und Bahnsteig C-Strecke) und seit Neuestem auch am Schweizer Platz.


    Zur Ergänzung: Ebenso an der Seckbacher Landstraße.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • OWE:

    Zitat

    Da brauchst Du gar nicht in die weite Welt zu fahren. An der Bockenheimer Warte gibt es schon lange einen Schrägaufzug...


    Ist denn Güjomo klar, dass es um eine solche Bauart von Schrägaufzug nicht geht, der quasi der Neigung einer Rolltreppe folgt?
    Es geht doch eher um so eine Art von "normalem Aufzug" im Winkel des Schiefen Turms von Pisa, etwa so wie in Bochum

  • An der Bockenheimer Warte gibt es schon lange einen Schrägaufzug (zwischen B-Ebene und Bahnsteig C-Strecke) und seit Neuestem auch am Schweizer Platz.

    Diese Gattung von Schrägaufzügen ist aber hier nicht gemeint, die im Grunde "nur" gepimpte Rolltreppen sind. Hier sind Aufzüge gemeint, deren Führung frei durch den Luftraum der Station führt - so wie an der Alten Oper, nur eben schräg.

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • In Zürich HB gibt es 4 dieser "echten" Schrägaufzüge zu den Perrons im Tiefbahnhof Löwenstrasse (hoch frequentiert). Meinem Eindruck nach sind sie ebenso zuverlässig wie die normalen Aufzüge an den anderen Perrons (während die Konstruktion an der Bockenheimer Warte meiner Erinnerung nach zumindest in den ersten Jahren recht häufig ausfiel).


    Links: http://standseilbahnen.ch/zuer…uptbahnhof-31-32-4-5.html
    http://standseilbahnen.ch/zuer…uptbahnhof-33-34-8-9.html
    http://standseilbahnen.ch/zuer…nhof-31-32-querhalle.html
    http://standseilbahnen.ch/zuer…nhof-33-34-querhalle.html

  • Die Schweiz hat ja auch mehr Erfahrung mit Standseilbahnen als es Hessen hat.
    Die einzige hier im Umkreis hat auch noch Wasserantrieb statt Elektromotor. :D

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Laut einem Bericht in der heutigen FR ist der Schrägaufzug gestorben. Es sind nur noch zwei Varianten im Rennen,- die ursprüngliche Lösung und die Lösung, dass eine Rolltreppe zur B-Ebene durch einen Schrägaufzug ersetzt wird und es von der B-Ebene mit einem vertikalen Aufzug ans Tageslicht geht.
    Eine Entscheidung soll ende 2017 fallen.

  • Dann kann man nur hoffen, dass die ursprüngliche Variante analog zum Opernplatz umgesetzt wird. Diese Station ist eine der gestalterisch schönsten - und darüber hinaus noch fast im Urzustand. Es wäre eine Schande, sie durch einen Schrägaufzug zwischen B-Ebene und Bahnsteig zu verschandeln. Das zerstörte alle Proportionen und Sichtachsen. Wenn es in Städten wie Paris und Berlin seit Dekaden möglich ist, von einer Fußgängerinsel heil auf die rettende Straßenseite zu gelangen, sollte es im Metropölchen Frankfurt auch möglich sein. Wir sprechen hier von einer dreistreifigen Straße im Zentrum und nicht von der Rosa-Luxemburg-Straße.


    Das Gezeter erinnert mich an die Diskussion um die Tramhaltestellen in der Voltastraße nach Wiener Modell oder die automatisch absenkbaren Poller im Stadtgebiet. In Frankfurt kann nicht sein, was in Brüssel, Barecelona, Wien oder anderswo Alltag ist. Schließlich sind der gemeine Frankfurter und die vielen Eingeplackten blöder als der Rest Europas. :sleeping:

  • Es wird Zeit, dieses Thema wieder aufzurufen.


    Der Magistrat hat diese Woche die Bau- und Finanzierungsvorlage für den Einbau eines Aufzugs in der U-Station Westend vorgelegt. Für 3,2 Mio € erhält die Station einen Aufzug von der Mitte der Bahnsteigebene zur Straße. Dort wird der Aufzug in einer Insel in der Straßenmitte ankommen. Die stadtauswärts führende Fahrspur wird dafür seitlich verschwenkt.. Die Vorlage setzt sich auch mit den anderen Vorschlägen auseinander, die im Vorfeld gemacht worden waren.


    M_109_2019 vom 12.8.2019


    Grundrisse

  • Für 3,2 Mio € erhält die Station einen Aufzug von der Mitte der Bahnsteigebene zur Straße. Dort wird der Aufzug in einer Insel in der Straßenmitte ankommen.

    Gut, dass diese Variante umgesetzt wird. Die Alternativvorschläge waren alles andere als praktikabel und haben die Planung nur unnötig in die Länge gezogen...

  • ja, finde ich auch gut so.

    Durch die schnellere Lösung lohnt sich nun auch die Fahrt vom Kirchplatz zum Palmengarten per u-bahn.

    BoWarte ist zum Aufstieg einfach suboptimal :|

    Grüße ins Forum :saint:

  • Der OBR fordert schon einen erneuten Stop der Planungen und einen Aufschub, bis die Straßen- und Radwegplanung auf der Bockenheimer fertig ist. In der Stadt der Consultants und der vor Kraft kaum gehen könnenden Macher sind Entscheidungen und deren konsequente Umsetzung anscheinend weder erwünscht noch machbar.

  • ... und die Straßen und Radwegplanung kann nicht durchgeführt werden, weil auf die Aufzugsplanung gewartet werden muss.

    Folglich wird die nächsten Jahre bei beiden Vorhaben nichts passieren....

  • Im Erläuterungsbericht lese ich unter Ziffer 1.3.8 "Straßenausstattung – nur zur Information"


    Zitat

    Die nachfolgend, unter den Gliederungspunkten1.3.8.1 bis 1.3.8.4, beschriebenen Maßnahmen dienen lediglich der ganzheitlichen Veranschaulichung des Gesamtvorhabens und werden nachrichtlich im Erläuterungsbericht beschrieben; sie werden nicht planfestgestellt. Gleiches gilt für sämtliche, dieser Genehmigungsplanung zu Grunde liegenden Pläne, auf denen Straßenmarkierungen, Verkehrsschilder, Lichtsignalanlagen, Möblierungen etc. aufgeführt werden. Die endgültige Straßengestaltung erfolgt in Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde.


    Insofern hat die Aufzugsplanung nichts mit dem Radwegekonzept zu tun.