Abschied vom Ptb?

  • In ihrer PM vom letzten Jahr schreibt die VGF:


    Zitat

    Damit verbessert sich die Situation auf der U4, bis die Linie Ende 2015 wiederum Neufahrzeuge an die U5 abgeben muss. Nach und nach kommen dann weitere neu ausgelieferte Fahrzeuge auf die U4; von Oktober 2016 an sollen Fahrgäste auf Frankfurts am stärksten frequentierter U-Bahn-Linie uneingeschränkt barrierefrei ein- und aussteigen können.


    Die Bauarbeiten an Musterschule und Glauburgstraße sollen bis Ende August dauern. Ich denke, dass die VGF in ihrer og. PM einen Zeitpuffer eingebaut hat, um nicht wieder zurückrudern zu müssen, wenn sich die Auslieferung verzögert. Wenn also geplant war, bis Oktober die U4 wieder komplett auf U5-Wagen umzustellen, sollten bis September zum Abschluss der Umbaumassnahmen ausreichend Wagen vorhanden sein.


    Quelle: VGF

  • In der verlinkten PM ging es um 2015, bekanntlich wurden die Umbaumaßnahmen aber abgesagt. Gut, mittlerweile ist wieder der Sommer angepeilt, aber 2016. Daher stehen 2016 mehr TW zur Verfügung als im gleichen Monat 2015.

  • Na, dann hoffen wir mal, dass es bis dahin genügend Neufahrzeuge gibt. Ansonsten gilt ja die Devise bei Wagenmangel: Man nimmt halt das, was (noch) fährt! :) Immerhin bleiben uns alle 27 U3-Wagen als eiserne Reserve vorhanden, da dürfte ab 2017 alles stabil laufen. :thumbup:

    Wie kommst du darauf, dass die Fahrzeuge in Reserve bleiben?!

  • In der PM geht es um den geplanten Wageneinsatz 2015/2016, wobei man noch davon ausging, dass die U4 nach Ende der Bauarbeiten U5-Wagen an die Linie U5 abgeben muss und erst Ende 2016 wieder komplett mit U5-Wagen bestückt sein wird.


    Da die letzten Bauarbeiten nun bis Ende August 2016 terminiert sind, braucht die U4 wohl keine Wagen mehr abgeben. Mit anderen Worten in meinem obigen Post nachzulesen.

  • Wie kommst du darauf, dass die Fahrzeuge in Reserve bleiben?!


    Habe ich doch hier geschrieben bzw. plausibel begründet (vom ersten Satz des Beitrages mal abgesehen).
    Als U-Bahnbetreiber würde ich nicht auf die Idee kommen, etwas ältere, aber für den Fahrgastbetrieb dennoch brauchbare Altfahrzeuge auszumustern. In meinen Augen sind Pt(b)- und U2-Wagen eher reif für den Schrott, der U3-Wagen tut es noch etwas.

  • Die U3-Wagen sind teilweise in einem schlechteren Zustand als U2 oder Ptb.
    Bei einigen Wagen läuft Ende des Jahres die HU aus.

    Ob einzelne U3-Wagen in einem so schlechten Zustand sind, kann ich natürlich nicht beurteilen. Was HU betrifft, laufen die ältesten erst 2017 bei nur 2 Wagen aus: 464 (letzte HU 02.09.) und 470 (12.09). 464 habe ich schon längere Zeit nicht mehr im Einsatz gesehen, abgestellt in ECK ist er auch nicht, also bekommt er vermutlich gerade noch einmal eine HU. 477 hat HU bis 02.18. und alle weiteren bis 2020 und länger!
    Somit dürfte es auf der U6 bis zur schrittweisen Ablösung durch die U5-Wagen keinen Engpass an U3-Wagen geben, auch wenn 470 und 477 keine neue HU mehr erhalten sollten.


    Was die U5 während der Umbauzeit Musterschule/Glauburgstraße betrifft, beträgt die reine Fahrzeit auf der verbleibenden Reststrecke zwischen Preungesheim und Hauptfriedhof 10 bzw. 9 Minuten. Bei großzügig bemessenen Pausenzeiten würden im 5-Minuten Takt (HVZ) 6-7 Kurse ausreichen, wenn der Takt nicht während der Verkürzung gestreckt wird. Schon aktuell wären genügend überzählige U5-Wagen im BH Ost vorhanden, um ab Ostern auch die verkürzte U5 komplett (max. 14 Einzelwagen) zu bestücken. Vermutlich wird man das aber (leider) nicht tun, da

    • im BH HED nicht genug nächtlicher Abstellplatz vorhanden ist,
    • ein Abstellen in ECK aus Sicherheitsgründen (Graffity u.ä.) bedenklich sein könnte,
    • man die Stationen Neuer Jüdischer Friedhof und Eckenheimer Landstraße/Marbachweg bereits Ostern außer Betrieb nehmen müßte,
    • man die Eröffnung der neuen Stationen und die Wiederinbetriebnahme der Gesamtstrecke aus Imagegründen mit dem erstmaligen Einsatz der U5-Wagen auf dieser Linie verknüpfen will und evtl.
    • man die U5 ausschließlich mit U5-50-Wagen fahren müßte, um einen beschwerlichen Wagenwechsel des Fahrers am Gleiswechsel vor dem Hauptfriedhof zu vermeiden.

    JürgenK

    3 Mal editiert, zuletzt von JürgenK ()

  • Mein Arbeitsplatz liegt ja an der U5, jeden Tag freue ich mich einerseits auf die neuen U5-Wagen, andererseits weine ich den Ptb-Wagen als alte Haudegen schon eine Träne nach. Die Ptb-Wagen sind mit ihren alten roten oder aber auch blauen Sitzen doch recht bequem. Es gibt ja auch Wagen mit und ohne Tischchen für ein Heißgetränk namens Kaffee. :S :S Und es gibt ja noch die guten alten Klappfenster. Grüße ins Forum L.g.o.g.

    25 Jahre Durchmesserlinie 11 Höchst/Zuckschwerdtstraße - Hauptbahnhof - Fechenheim/Schießhüttenstraße ab dem Sommerfahrplan 1991. -- Zehn Jahre Verkehrskreisel am Höchster Dalbergplatz 2007 - 2017 an der Königsteiner Straße. -- Bahnhof Frankfurt-Höchst seit 2016 barrierefrei mit fünf Aufzügen für neun Gleise : zweitgrößter Bahnhof in Frankfurt vor dem Südbahnhof. -- Dezember 2018 : der neue Busbahnhof am Bahnhof Höchst geht in Betrieb.

    • man die U5 ausschließlich mit U5-50-Wagen fahren müßte, um einen beschwerlichen Wagenwechsel des Fahrers am Gleiswechsel vor dem Hauptfriedhof zu vermeiden.


    Das wäre wohl das geringste Problem, immerhin gibt es im Bereich des Gleiswechsels einen Laufsteg, von dem recht "bequem" in die Fahrzeuge ein- und ausgestiegen werden kann.


    Gruß
    Spirit

    Beide schaden sich selbst: der zuviel verspricht und der zuviel erwartet. (Lessing)

    Einmal editiert, zuletzt von Spirit ()

  • Ob einzelne U3-Wagen in einem so schlechten Zustand sind, kann ich natürlich nicht beurteilen.

    Rein subjektiv scheinen die U3-Wagen problematischer als die anderen Fahrzeuge zu sein: Ich habe es mittlerweile beispielsweise schon mehrfach (vier- oder fünfmal) erlebt, dass die Wagen einfach nicht mehr weitergefahren sind. Das ist aber über einen längeren Zeitraum, damals fuhren die noch auf der Linie U4. Zunächst ganz normaler Fahrgastwechsel, aber dann tut sich nichts mehr. Erst nach vollständigem ab- und wieder aufrüsten (inklusive Licht aus und wieder an) ging die Fahrt weiter. In einem Falle aber auch nur ein paar Meter, dann hatte es sich schon ausgesummt und das Spiel wiederholte sich noch einmal. Der Fahrer war laut fluchend im ganzen Wagen zu hören und sparte nicht gerade mit den Schimpfworten seinem Arbeitsmittel gegenüber...


    Wirklich vertrauenerweckend ist das nicht gerade.

  • ... um ab Ostern auch die verkürzte U5 komplett (max. 14 Einzelwagen) zu bestücken. Vermutlich wird man das aber (leider) nicht tun, da

    • im BH HED nicht genug nächtlicher Abstellplatz vorhanden ist,
    • ein Abstellen in ECK aus Sicherheitsgründen (Graffity u.ä.) bedenklich sein könnte,
    • man die Stationen Neuer Jüdischer Friedhof und Eckenheimer Landstraße/Marbachweg bereits Ostern außer Betrieb nehmen müßte,
    • man die Eröffnung der neuen Stationen und die Wiederinbetriebnahme der Gesamtstrecke aus Imagegründen mit dem erstmaligen Einsatz der U5-Wagen auf dieser Linie verknüpfen will und evtl.
    • man die U5 ausschließlich mit U5-50-Wagen fahren müßte, um einen beschwerlichen Wagenwechsel des Fahrers am Gleiswechsel vor dem Hauptfriedhof zu vermeiden.


    Ich denke, die Imagegründe könnten ausschlaggebend sein. Und vermutlich auch die noch ungelöste Frage "Neuer Jüdischer Friedhof" - ein doppelter SEV wäre unschön.
    Daraus schließe ich, das die PtB und die U2e im Herbst quasi zusammen verabschiedet werden können, falls die U3 lange genug durchhalten.
    Wäre eine südliche Endhaltestelle "Nationalbibliothek" eigentlich möglich bei Betrieb des Reststücks nach Preungesheim?
    Oder ist etwa ein durchgehender SEV Konstablerwache-Preungesheim im Gespräch?

    Grüße ins Forum :saint:

  • Rein subjektiv scheinen die U3-Wagen problematischer als die anderen Fahrzeuge zu sein: Ich habe es mittlerweile beispielsweise schon mehrfach (vier- oder fünfmal) erlebt, dass die Wagen einfach nicht mehr weitergefahren sind.

    da bist du nicht der einzige,der dies miterlebt hat

  • Zitat

    Wirklich vertrauenerweckend ist das nicht gerade.

    Zitat

    falls die U3 lange genug durchhalten

    Ich kann verstehen wenn Ihr die Dinger so schnell wie möglich loswerden wollt, doch dieser Pessimismus ist etwas übertrieben. Dass ältere Fahrzeuge öfter mal Ausfallerscheinungen zeigen können als jüngere (die das normalerweise nicht sollten, mitunter aber auch nicht davon verschont bleiben), ist nicht so ungewöhnlich. Qualitativ sind die U3 nicht schlechter als die U2, von denen einige Exemplare weit mehr als 40 Jahre im Dienst absolvierten. Die U3er werden gerade "erst" 36, da ist also noch etwas Luft drin. Dieses Jahr werden sie allemal noch durchhalten.

  • Wäre eine südliche Endhaltestelle "Nationalbibliothek" eigentlich möglich bei Betrieb des Reststücks nach Preungesheim?


    Dann müsste man bis zum Gleiswechsel Hauptfriedhof links fahren. Über querende Straßen fährt man aber aus Sicherheitsgründen nur im Notfall links. Ich rechne damit, dass (wie in die vorigen Beiträgen vorausgesetzt) Hauptfriedhof - Preungesheim gefahren wird.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?


  • Und wie wäre es mit einer Kletterweiche/Bauweiche in Höhe Händelstraße?

    Dann würden die Bahnen aber nicht mehr auf dem Gleis stehen. Während dem Umbau der unteren Eckenheimer wird auch der Gleiswechsel von der Glauburgstraße zur Nationalbibliothek verlegt. Das würde zwar schneller als der Rest gehen, vermutlich wird aber Gleisbau in einem Rutsch erfolgen.

  • In etwa acht Wochen beginnt ja der SEV für die untere Eckenheimer Landstraße.


    Der SEV soll nach Ausschreibung am 28. März (Ostermontag 8o:!: ) beginnen (um das "in etwa" zu präzisieren). So hat man jetzt ein Datum zur Hand, vor welchem man nochmal Ptb-Abschiedsfotos machen könnte.

    Vollkommen Großartiges Forum