Abschied vom Ptb?

  • Sehe ich ähnlich wie tamperer. 748 als Museumsfahrzeug (offensichtlich), und 728 + 738 vermutlich so, wie sie sind, als Reservefahrzeuge, so lange wie es möglich ist. Ggfs. bleiben die beiden noch, bis die T-Wagen kommen, und die ersten R-Wagen in die Reserve versetzt werden können... :rolleyes: Ptb werden meines Erachtens nicht erhalten bleiben, es sei denn, die VGF entschließt sich aus Ptb irgendwelche Arbeitswagen fürs Stadtbahnnetz zu bauen (was mich aber wundern würde, denn explizite Stadtbahn-Arbeitswagen wären betrieblich ungünstig - der Bahnsteigspalt ist biem Arbeitswagen kein Problem, dafür wäre ein breiter Arbeitswagen nicht im Straßenbahnnetz frei einsetzbar).

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Ich vermute sicher richtig, dass es vom Wagentyp Ptb keinen Museumswagen geben wird. Dafür gibt es ja den Museumswagen 748 vom Wagentyp Pt. Der Wagentyp Ptb wurde in den Jahren ab 1997 und 1998 ins Leben gerufen, um einen Mischbetrieb mit U3-Wagen zu realisieren. Ab Januar 1998 fährt die Linie U5 ja vom Hauptbahnhof über Konstablerwache nach Preungesheim. Das war und ist sicher eine gute Idee gewesen. Grüße ins Forum L.g.o.g.

    25 Jahre Durchmesserlinie 11 Höchst/Zuckschwerdtstraße - Hauptbahnhof - Fechenheim/Schießhüttenstraße ab dem Sommerfahrplan 1991. -- Zehn Jahre Verkehrskreisel am Höchster Dalbergplatz 2007 - 2017 an der Königsteiner Straße. -- Bahnhof Frankfurt-Höchst seit 2016 barrierefrei mit fünf Aufzügen für neun Gleise : zweitgrößter Bahnhof in Frankfurt vor dem Südbahnhof. -- Dezember 2018 : der neue Busbahnhof am Bahnhof Höchst geht in Betrieb.

  • Mt Wagen wurden schließlich auch nicht als Museumsfahrzeug erhalten,- wenngleich an manchen Bordsteinen noch lange die gelbe Markierung zu sehen war, die vor der überbreite warnen sollte.
    Die "Blumenkästen" waren schließlich auch nur Provisorien, aus der Not geboren.
    Im original haben die P nun mal keine "Blumenkästen".

  • ·

    Zitat

    Das "b" bei den Pt ist auch nicht wirklich historisch.


    Noch nicht. Andererseits ist so ein Umbau technisch interessant und ein signifikantes Stück Verkehrsgeschichte ("Man nehme Straßenbahnfahrzeuge und bastele sie breiter, weil wir uns keine passenden Wagen leisten können"). Unter dem Aspekt ist der Ptb tatsächlich interessant und der Umbau ist ja mittlerweile auch schon 18 Jahre her.
    Pauschal "Das ist nicht historisch" zu sagen, finde ich albern. Die Wagen gab es in signifikanter Stückzahl für signifikante Zeit, und man wird sich in Zukunft sicher mal über einen erhaltenen Ptb freuen.


    Allerdings jammere ich hier auf hohem Niveau, immerhin wird ja ein Pt erhalten.

  • Ich denke, der Umbau P zu Pt war technisch anspruchsvoller, da die Klappstufen sowohl mechanisch eingebaut werden mußten als auch in die Steuerung und Sicherheitsschleifen eingebunden werden mußten. Der "b-Umbau" war letztlich "nur" hier und da ein Bißchen Schlosserarbeit, innen ein Stück Fußboden, und fertig.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Zitat

    Der Wagentyp Ptb wurde in den Jahren ab 1997 und 1998 ins Leben gerufen, um einen Mischbetrieb mit U3-Wagen zu realisieren.


    Wie war das denn auf der C-Strecke ? Da fuhren doch ursprünglich Pt-Wagen auf beiden Linien U 6 und U 7 bis zum Zoo und ab 1992 nach Enkheim. Irgendwann kamen doch dann auch die breiteren u2-Wagen zum Einsatz.

  • Für den Betrieb mit breiteren Fahrzeugen des Types U2 wurden damals an allen Bahnsteigen der C-Strecke, die extra für die Pt verbreitert gebaut wurden, die Bahnsteigkanten zurecht- bzw. abgesägt. Damit war auch ähnlich wie im B-Tunnel ein gemeinsamer Betrieb mit breiteren Fahrzeugen möglich.

  • Für den Betrieb mit breiteren Fahrzeugen des Types U2 wurden damals an allen Bahnsteigen der C-Strecke, die extra für die Pt verbreitert gebaut wurden, die Bahnsteigkanten zurecht- bzw. abgesägt. Damit war auch ähnlich wie im B-Tunnel ein gemeinsamer Betrieb mit breiteren Fahrzeugen möglich.


    Genaugenommen waren die Bahnsteige passend für U3-Wagen gebaut und wurden durch angeschraubte Stahlprofile (Winkel) verbreitert, um die Pt-Wagen einsetzen zu können. Dieses Verfahren hatten man auch 1974-1980 im B-Tunnel angewandt.


    Für die weitere Entwicklung zitiere ich die wikipedia:
    "Die Inbetriebnahme der U4-Triebwagen auf der A-Strecke ermöglichte im Sommer 1998 die Versetzung von U2-Triebwagen auf die C-Strecke. Diese wurden im Türbereich umgebaut (Variante U2e), so dass ein stufenloser Einstieg von 87 cm hohen Bahnsteigen möglich war. Gleichzeitig wurden die für den Stadtbahnbetrieb erforderlichen Pt-Wagen umgebaut: Die Klappstufen wurden um 15 cm nach außen versetzt (Typ Ptb), so dass ein gemeinsamer Betrieb mit breiteren U-Fahrzeugen möglich wurde. Innerhalb einer Nacht wurden an sämtlichen Stationen der C-Strecke die angebrachten Metallprofile entfernt. Seit dem Umbau der Station Industriehof im gleichen Jahr war es nun möglich, die Linie U7 mit U2e-Wagen zu bedienen. Die dort freigestellten Pt-Wagen wurden fortan im Straßenbahnnetz eingesetzt, wo sie die Ausmusterung der Straßenbahnwagen des Typs M ermöglichten. Seit 2008 verkehren auch U3-Triebwagen auf einem Teil der C-Strecke, weil die verlängerte Linie U4 die Strecke der U7 zwischen Schäfflestraße und Enkheim mitbenutzt."


    Auch der Skandal im B-Tunnel wird in der wikipedia beschrieben:
    "Die Bevölkerung reagierte bereits 1979 mit Protesten auf die geplante Verkürzung der Linie U5. Die Frankfurter Verkehrspolitiker hatten zwar die Planungen der Stadtwerke genehmigt, waren sich mehrheitlich jedoch nicht der Konsequenzen bewusst, die der Einsatz von U3-Wagen auf der B-Strecke zur Folge haben würde. In der Folgezeit wurden zahllose Lösungen diskutiert, die einen gemeinsamen Betrieb von U4 und U5 erlauben sollten...."


    siehe dazu auch den Kommentar von Olaf Grein auf dem vgf-blog:
    " Dazu musten an den PT-Wagen die sogenannten Blumenkübel montiert werden. Dies war eine logistische Herausforderung für die Stadbahnzentralwerkstatt. Erst wurden die Blumenkübel nur auf einer Seite montiert. Die Bahnen fuhren weiterhin nur bis Konstablerwache mit den Blumenkübeln in Fahrtrichtung rechts. Als sämtliche Wagen einseitig umgebaut waren wurde über Nacht die Bahnsteigkannte an der Konstabler Wache abgebaut und sämtliche Wagen in Eckenheim gedreht, sodass sie mit den Blumenkübeln in Fahrtrichtung links fuhren. Nach und nach wurden die PT Wagen wieder umgebaut. Diesmal wurden die fehlenden Blumenkübel auf der anderen Seite ergänzt."

    Grüße ins Forum :saint:

  • Finde ich auch so, dass der Pt 748 beide Varianten repräsentiert: Die Straßenbahn P und die Stadtbahn Pt mit den legendären Klapptrittstufen.


    Was ist eigentlich das Besondere am 735 ?

    Vollkommen Großartiges Forum


  • Was ist eigentlich das Besondere am 735 ?


    Von der zwischenzeitlich ziemlich heruntergekommenen weißen Beklebung mit Kinderzeichnungen mal abgesehen - eigentlich nichts.


    Gruß
    Spirit

    Beide schaden sich selbst: der zuviel verspricht und der zuviel erwartet. (Lessing)

    Einmal editiert, zuletzt von Spirit ()

  • Von der zwischenzeitlich ziemlich heruntergekommenen weißen Beklebung mit Kinderzeichnungen mal abgesehen - eigentlich nichts.


    Gruß
    Spirit


    ...und evtl. für die detailverliebten noch, dass er innen nicht mehr die roten Ledersitze sondern die blauen Stoffsitze hat. Diese haben allerdings auch ein paar andere Ptb.

    Viele Grüße, vöv2000

  • Ich fande seinerzeit den 717 interessant, bei dem versuchsweise die erste Tür im A-Teil in Fahrtrichtung rechts mit einer Klapptrittstufe versehen wurde, um erste Erfahrungen mit dem bevorstehenden Umbau zu sammeln, sah irgendwie schon witzig aus, als Ppt...
    Muss so um 1984 rum gewesen sein.
    Vllt hat jemand Bilder hiervon? (Einer garantiert... :whistling: )

    MfG Streckentrenner

  • Die Abstellung der ab morgen überzähligen Ptb-Wagen hat schon begonnen. Die Wagen 710 (rot/beige) und 732, die ich am Karfreitag noch im Einsatz gesehen habe, sind bereits auf Gleis 18 (710) und Gleis 17 (732) als vorderste Wagen abgestellt. Darüber hinaus wurden bereits seit einiger Zeit die auf den Gleisen 07 bis 09 geparkten Arbeitswagen und -anhänger verlegt (Zentrale Gleiswerkstatt Riederhöfe?) der letzte verbliebene Schienentransport-Beiwagen auf Gleis 15 abgestellt. Dadurch wurden die Gleise 07 bis 09 vermutlich zur Abstellung weiterer Ptb's freigemacht Glies 10 ist nicht mehr benutzbar).
    Falls (sinnvollerweise) außer den heute abend ohnehin nach ECK ausschiebenden 6 Kursen (12 Wagen) sämtliche verbleibenden 11 Ptb's nach Eckenheim verbracht werden sollen, müsste das eigentlich noch heute Nacht geschehen, bevor der U5-Streckenteil in der Eckenheimer Landstraße nicht mehr befahrbar ist. Danach ginge das nur noch (sehr mühsam) über die Betriebsstrecke Marbachweg.
    Kapazitätsmäßig könnte alle Ptb's gerade noch so Platz finden:
    - je 2 Wagen auf den Gleisen 07 bis 09 (=6)
    - je 5 Wagen einschließlich der eingesetzten Kurse auf den Gleisen 11-13 (=15)
    - je 1 Wagen auf den Gleisen 15 und 16 (=2)

    JürgenK