Überfüllung im H-Bus sorgt für Ärger bei Fahrgästen

  • Interresant ein Kommentar eines Lesers. Sinngemäß heißt es von ihm, das die Linie H direkt von der Stadt zur Heimstättensiedlung fahren sollte. Das ist genau das, was die Linie H vom 6. November 1952 bis 30. September 2001 gemacht hat. Und ich bin nicht dieser Leser, denn ich bin beim Echo nicht registriert.

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

    Einmal editiert, zuletzt von Baertram ()

  • Die Linie wird derzeit eigenwirtschaftlich betrieben. Würden mehr Fahrzeuge und Fahrer eingesetzt wäre dies nicht mehr möglich. Wenn also unser OB mehr Betrieb will, kann er diesen finanzieren, oder wie in diesem Fall eben nicht und dann gibt es keinen. Es ist schon lange nicht mehr so, dass nur Studenten an den Bahnhof wollen. Man kann das Problem nicht mittels Direktbussen lösen. Außerdem ist die Signalanlage an der Berliner Allee ohnehin am Ende ihrer Kapazität. Einst installiert für 5 Linien, sind es heute 13. Es wäre sinnvoller zur Entlastung eine Straßenbahn entlang der Eschollbrücker Straße zur Lincoln Village zu planen, die im Bereich Anne-Frank-Straße eine Blockumfahrt machen könnte.

  • Interresant ein Kommentar eines Lesers. Sinngemäß heißt es von ihm, das die Linie H direkt von der Stadt zur Heimstättensiedlung fahren sollte. Das ist genau das, was die Linie H vom 6. November 1952 bis 30. September 2001 gemacht hat. Und ich bin nicht dieser Leser, denn ich bin beim Echo nicht registriert.


    Und was würde das bringen, wenn Du auf den alten Zustand zurück willst? Auch Du übersiehst (gerne öfter), daß die Fahrgastzahlen Jahr für Jahr angestiegen sind und vorerst auch weiter ansteigen werden. Egal, ob der Bus nun an den Bahnhof fährt oder nicht, es wird nichts am Überfüllungsgrad ändern.
    Seit 2001 sind inzwischen fast 15 Jahre vergangen. Alleine in den letzten sieben Jahren sind die Fahrgastzahlen um nicht ganz 30% gestiegen. In einem Bus, in dem 2007 100 Fahrgäste mitfuhren, sind es jetzt 128. Für die restlichen Jahre kannst Du Dir die Steigerung dazudenken. Bitte daher ganz dringend die Denke "Nur durch den Hauptbahnhof ist der Bus überfüllt" ablegen, denn die Schlußfolgerungen die Du daraus herleiten willst, sind schlichtweg falsch.

  • Es wäre sinnvoller zur Entlastung eine Straßenbahn entlang der Eschollbrücker Straße zur Lincoln Village zu planen, die im Bereich Anne-Frank-Straße eine Blockumfahrt machen könnte.


    Du meinst die Kelley-Barracks? Und würdest Du die Strecke an der Heidelberger Straße abzweigen lassen oder doch vom Hbf kommend z. B. durch die Berliner Allee führen?

  • Also richtig überfüllt sehe ich den H-Bus immer nur zwischen Luisenplatz und Hauptbahnhof.


    Im übrigen zitiere ich mal meinen Beitrag aus 2011, der leider immer noch aktuell ist:

    Zitat

    Zur Kapazitätsproblematik beim H-Bus (tagsüber an Schultagen) trägt meiner Meinung nach auch die schlechte Anbindung Kranichsten-Hbf. an Schultagen mit der Straßenbahn bei. Durch den Wechsel 4/5 an Schultagen ist die Verbindung zum Hbf. nicht optimal.


    Wer aus dem Bereich Siemensstraße zum Hbf. will (Taktknoten zur Minute 30), der kann mit der Linie 5 zur Minute 57 abfahren. Dann ist er aber schon zur Minute 15 am Hbf. Fährt er zur Minute 05 ab, kommt er nur in den Ferien zur Minute 23 – und damit passend zum Taktknoten – am Hbf. an. An Schultagen fährt dieser Kurs im Berufs- und Schülerverkehr als Linie 4 nach Griesheim. Anschluss zwischen 4 und 2 am Lui gibt es nicht. Also nutzt er den H-Bus, der zur Minute 02 abfährt und passend zur Minute 22 ankommt.


    Rückzugs entsteht dasselbe Problem: Die 5 zur Minute 27 ist in der Regel nicht erreichbar. Die nächste 5 fährt erst zur Minute 42 mit Ankunft Siemensstraße zur Minute 00. Der Kurs zur Minute 35 (jetzt 34) fährt als 2 zum Bölle – und der Anschluss zur 4 am Lui ist Glückssache. Also nimmt man den H-Bus mit Abfahrt zur Minute 40, Ankunft zur Minute 57.


    Und man hält ja unbeirrt an dem Straßenbahn-Mischmasch an Schultagen aus Linie 4 und 5 fest, statt alle 7,5 Minuten auch an Schultagen von Kranichstein zum Hbf. zu fahren.

  • Sorry mein Fehler. Geplant war vor einigen Jahren mal von der Heidelberger Straße einen Abzweig zu bauen, was auch am sinnvollsten wäre.
    Die Anbindung des HBF im 7,5 Minuten Takt auf der Linie 5 ist nicht durchführbar. Sie würde das Ende des 7,5 Minuten Takts auf dem Griesheimer Ast bedeuten, der aber auch berechtigt und notwendig ist. Beide Linien so zu verdichten wäre nicht leistbar, signaltechnisch nicht machbar und eine Schleifenfahrt über den Hbf nicht passend, da auch diese einen Umlauf mehr bedeutet, den niemand finanziert. Leider ist die Politik von der Entwicklung überrollt worden. Niemand hat mit einem solchen Anstieg der Fahrgastzahlen gerechnet und entsprechend reagiert. Jeder Betrieb in Deutschland muss nachweisen, dass er gut geführt ist, um bezuschusst werden zu können. Das bedeutet auch Fahrzeug und Personaldecken ganz nach unten fahren. Wenn das erst mal so ist und das ist fast überall so, wirken sich zusätzliche Fahrgäste so aus wie auf der Linie H. Klar ist niemandem mit dieser Aussage geholfen, aber wenn man den Rahmen für den Autoverkehr sehr schlecht gestaltet, steigen die Leute um. Die Fahrzeugkapazitäten passen fast nicht mehr. Die Verkehrsunternehmen alleine schaffen die Wende nicht. Es gab mal den Ansatz die Linie 4 über Bismarckstraße zum Bahnhof zu führen, was aber auch nicht gewünscht war, weil der Luisenplatz nicht bedient werden würde.

  • Jeder Betrieb in Deutschland muss nachweisen, dass er gut geführt ist, um bezuschusst werden zu können. Das bedeutet auch Fahrzeug und Personaldecken ganz nach unten fahren.

    Ist das wirklich Stand guter Verwaltung, nur Betriebe zu fördern, die im Ergebnis ihren Fahrplan nur bei Schönwetter und niedrigem Krankenstand fahren können?

  • Disponent: Vielleicht haben wir aneinander vorbei geredet. Ich meinte 5 alle 7,5 Minuten, die 9 an Schultagen ebenfalls. 2 und 4 gäbe es nicht mehr, von daher gäbe es auch nicht mehr Straßenbahnverkehr.


    Das wäre dann das Konzept, wie es heute schon an Schultagen zwischen ca. 18 und 20 Uhr gefahren wird. Da würde mich sowieso einmal interessieren, warum man für den 7,5-Min.-Takt in dieser Zeit ein anderes Konzept fährt als tagsüber. Fahrzeug- und Personalaufwand dürften ja weitgehend identisch sein. Oder spart man dadurch irgendwo einen Umlauf?

  • Mit Start der Linie zur Lichtwiese gibt es die Direktverbindung zum Hauptbahnhof ohnehin nicht mehr. Die Linie 2 muss, wegen der Studenten mit dem HBF verbunden bleiben. Daher die Andienung über die Linie 4, die von vielen Schülern im Bürgerparkviertel genutzt wird und das schon von Griesheim kommend.

  • Mit Start der Linie zur Lichtwiese gibt es die Direktverbindung zum Hauptbahnhof ohnehin nicht mehr. Die Linie 2 muss, wegen der Studenten mit dem HBF verbunden bleiben. Daher die Andienung über die Linie 4, die von vielen Schülern im Bürgerparkviertel genutzt wird und das schon von Griesheim kommend.


    Das heißt, nach Inbetriebnahme Lichtwiese fährt die 5 nicht mehr, dafür die 4 alle 7/8 Minuten? Das passt aber nicht mit dem Böllenfalltor-Ast der 9, es sei denn, die 9 fährt dann Hbf-Böllenfalltor oder Merck-Böllenfalltor. Oder versteh ich das falsch?

  • Wenn ich mir das von Weitem als ex-Darmstädter (und noch Gelegenheits-Darmstädter) anschaue, dann stellen sich mir zwei Fragen.


    Wie beschrieben zeigt sich die Überfüllung des H-Busses doch zwischen Luisenplatz und Hauptbahnhof. Hier überlagern sich doch offenbar zwei Verkehrsströme:
    a) Martinsviertel / TH - Hauptbahnhof
    b) Innenstadt - Heimstättensiedlung


    Zwischen Luisenplatz und Hauptbahnhof gibt es ja reiche Ausweichmöglichkeiten, das kann der Grund für das Problem ja nicht sein.


    Die Frage ist doch: Wie viele Fahrgäste wollen wirklich von Martinsviertel / TH in die Heimstättensiedlung? Wäre es vielleicht hilfreich, diese Linie auf zwei Linien aufzuteilen, welche die oben beschriebenen Strecken bedienen? Hierbei müsste der in Richtung Heimstättensiedlung fahrende Bus nicht notwendigerweise auch den Hbf. bedienen.

  • Ein Versuch wäre es den H über die Bismarckstr fahren zu lassen - ich vermute, daß dann
    ein Teil der Fahrgäste der Realtion Innenstadt - Hbf auf andere Linien ausweichen wird, da
    diese die leicht längere Fahrzeit auf dieser Route vermeiden wollen (obwohl das Quatsch ist,
    da die Wartezeit auf eine Rheinstrassenfahrt die längere Fahrzeit relativiert - kleiner Psychotrick)


    :)

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • re482. Wenn die Lichtwiesenbahn fährt verbindet diese den Campus mit dem Hbf. Alse gibt es nur zwischen Hochschlstadion und Berliner Allee einen 7,5 Minuten Takt. Würde jetzt die 4 nicht mehr nach Griesheim fahren gäbe es ab Mozart Turm nur noch einen 15 Minutentakt, weil ja die Wagen der 4 auf der 5 laufen würden.

  • Mein Konzept, eröffnet paar neue Schnell-buslinien, die vom östlichen Landkreis kommend und von anderen Landkreisen kommen nur die wichtigsten Haltestellen bedienen und alle in der Heimatstädtensiedlung enden, weil dann könnte man die Heimatstädtensiedlung besser ans ÖPNV Netzt anschließen.


    Und zur Lösung vom Problem mit dem Kranichsteiner Bahnhof, einfach eine neue RB linien auf der Strecke Mainz-Darmstadt-Dieburg-Babenhausen-Aschaffenburg erfönnen und dafür den RB 75 als RE 75 fahren lassen, der nur noch an allen Haltestellen in Darmstadt und den größten Städten unterwegs hält.(Wiesbaden-Mainz-Mainz-Bischoffsheim-Groß-Gerau-Darmstadt Hauptbahnhof-Darmstadt-Nord-Darmstadt-Kranichstein-Dieburg-Babenhausen-Aschaffenburg).


    Darüber hinaus könnte man den K62 und K59 bis zur TU-Lichtwiese führen und über den Laufweg der Linie H führen in der Heimatstädtensiedlung, wenn der KU nicht mehr fährt, damit das Martinsviertel besser angeschlossen ist und diese Linien über den Willi und Mathildenplatz führen.


    Die Linie 45 würde ich dann auch noch entlang der Straßenbahnlinie 9 bis zum Böllefalltor führen, damit die Fahrgäste aus dem Ried, die in die Innenstadt wollen nicht auf die 9 umwechseln und das sind schon einige.


    Darüber hinaus würde es was bringen, wenn die Linie H nur mit CapaCity L fahren würde und zwar mit maximal 4 Türen und möglichst vielen Sitzen, damit nicht so viele Menschen stehen.


    Zum Schluss könnte man den N und Ne, auch noch vom Böllefalltor bis zum Mathildenplatz führen, über die Nieder-Ramstädterstr-Teichhausstraße-Pfützenstraße-Alexanderstraße TU zum Mathildenplatz, damit man die Straßenbahnlinien nur den Fahrgästen aus der Stadt überläst.

  • Ostkreis ist aber ein gutes Stichwort ...


    Wir nehmen einfach mehrere Ostkreislinien und lassen diese auf dem Weg zum Hauptbahnhof über Mathildenplatz fahren (wie früher) un in Richtung Ostkreis über Hügelstraße und Holzstraße (wie früher) ... oder auch gerne am Ostbahnhof
    Die freiwerdenden Fahrten auf dem Luisenplatz können dann in eine Taktvedichtung der Darmstädter Linien gemäß des heutigen Verkehrsaufkommens venutzt werden ...


    ... neben der Ampel an der Berliner Allee sind nämlich vor allem die Ostkreislinien der Haupthinderungsgrund für adequaten Stadtverkehr .... siehe Hilfskonstruktion 5515/5516 <-> KU

  • Was spräche dagegen, einige Busse aus dem Ostkreis zur Heimstättensiedlung zu verlängern (tagsüber sollten es genug für einen annähernden 7,5-Takt sein, abends wahrscheinlich eher nicht -> Zusatzfahren Lui - Siedlung), genauso könnte der 5515/16 den H-Ost bedienen.