Verlängerung des Bauprogramms bis 2024

  • Eigentlich wollte ich mich nur informieren, ob die "3" nach Beendigung der Bauarbeiten wieder durch die Bismarckstraße fahren kann. Oder ob ab 2017 dann der östliche Ast der Bismarckstraße dran ist. Dabei traf ich auf dieses hier, was Material für spannende Diskussionen bieten kann.


    Auf der städtischen Bismarckstraßenseite, die wieder einmal ihre Internetadresse gewechselt hat, finden sich die Planungen für die Jahre 2017 bis 2024. Hierbei geht es um die sukzessive Umgestaltung der Straßenzüge Bismarckstraße von Dolivostraße bis Willy-Brandt-Platz und Frankfurter Straße von Willy-Brandt-Platz bis Kahlertstraße.


    Magistratsvorlage, beschlossen am 25. Juni 2014
    Projektbeschreibung
    Vorläufiger Terminplan


    Die zugehörigen vier Pläne haben es in sich. Etwa, wie der WBP umgestaltet werden soll, wieviele Bäume in der Bismarckstraße gefällt werden sollen, daß die Haltestelle Klinikum entfällt, etc. Da werden einige im Johannesviertel motzen, weil ihnen die Parkplätze entlang der Frankfurter geklaut werden.


    Das ist irgendwie an mir vorbeigegangen. Aber immerhin: wenn die westliche Bismarckstraße fertig bebaut ist, kann die "3" einige Jahre lang dort die Gleise abnutzen. Bis zur nochmaligen Einstellung 2023 ist es noch weit …


    Ich habe mir mal erlaubt, einen eigenen Faden hierzu aufzumachen und den Inhalt von der Bismarckstraßen-Geschichte zu entkoppeln. Falls das nicht als sinnvoll erachtet wird, bitte dem anderen Faden hinzufügen.

  • Auch wenn ich mir das Ganze noch nicht bis ins letzte Detail durchgelesen habe: Die haben doch nicht mehr alle Hühner auf dem Balkon!


    Hier wird wieder mal zum großen Rundumschlag ausgeholt (koste es, was es wolle!), aber unter der Devise "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass". Mit anderen Worten: Es soll prinzipiell und speziell der Autoverkehr wieder überall von überall nach überall fahren können. Dass das nicht funktioniert, sollte man in Darmstadt seit mindestens 20 Jahren verstanden haben.


    Nur zwei Punkte:
    Warum muss die Bismarckstraße unter Verlust wertvoller Bäume verbreitert werden? Was genau geht nicht, wenn man das so lässt? Klar, ÖV und Autos kommen sich weiter in die Quere. Und?


    Der Höhepunkt des Wahnsinns ist doch wohl die Aufgabe der Haltestelle Klinikum, die doch Massen von Schülern täglich dient. Soll es sicherer sein, diese im Pulk zum WBP laufen zu lassen, wo sie eine Hauptstraße überqueren müssen, um in ihre Bahn zu steigen. Oder jene Richtung Westen: Sie müssen, um die Hst. Kasinostraße zu erreichen, dann ZWEI Straßen überwinden, wenn diese auf die Westseite verschoben wird.


    Tragisch, tragisch. Gäbe es nicht den Cityring-Tunnel, ich würde dafür plädieren, sowohl Frankfurter als auch Bismarckstraße drastisch zu beruhigen. Aber dann kommt von Norden / Nordwesten her niemand mehr in den Tunnel.


    Darmstädter Verkehrsplanung...

  • Im Großen und Ganzen halte ich die Aufgabe der Haltestelle schon jetzt für sinnvoll. Der Abstand zur nächsten Haltestelle ist schon jetzt gering und es steigen wirklich nur ein paar Schüler ein.


    Ich halte übrigens nicht viel von der heute allgegenwärtigen Meinung, dass Schüler keine Meter und schon gar nicht, an einer Straße laufen, dürfen. Selbst ein Grundschüler ist problemlos in der Lage die Gefährlichkeit einer Straße zu erkennen und den zugehörigen Fussgängerüberweg zu benutzen.

  • Der Höhepunkt des Wahnsinns ist doch wohl die Aufgabe der Haltestelle Klinikum, die doch Massen von Schülern täglich dient. Soll es sicherer sein, diese im Pulk zum WBP laufen zu lassen, wo sie eine Hauptstraße überqueren müssen, um in ihre Bahn zu steigen. Oder jene Richtung Westen: Sie müssen, um die Hst. Kasinostraße zu erreichen, dann ZWEI Straßen überwinden, wenn diese auf die Westseite verschoben wird.

    Aber in mindestens eine Richtung mussten die Schüler die Bismarckstraße ja bisher auch schon queren. Wenn sie jetzt zusätzlich noch die Grafenstraße überqueren müssen, ist das doch nicht tragisch oder sehe ich das falsch?
    Hauptsache die Tram-Insel a.D. am WBP wird nicht mehr von Schülern belagert, die sich gegenseitig auf die Fahrbahn schupsen.


    In meinen Augen genügen die Planungen den Anforderungen. Da die Frankfurter Straße in Richtung Süden auch einspurig wird und die Fahrspur der Bismarckstraße für Autofahrer eindeutiger/einheitlicher, wirkt dies sicher auch verkehrsberuhigend/entschleunigend auf den Gesamtverkehr.

  • Aber in mindestens eine Richtung mussten die Schüler die Bismarckstraße ja bisher auch schon queren. Wenn sie jetzt zusätzlich noch die Grafenstraße überqueren müssen, ist das doch nicht tragisch oder sehe ich das falsch?
    Hauptsache die Tram-Insel a.D. am WBP wird nicht mehr von Schülern belagert, die sich gegenseitig auf die Fahrbahn schupsen.


    In meinen Augen genügen die Planungen den Anforderungen. Da die Frankfurter Straße in Richtung Süden auch einspurig wird und die Fahrspur der Bismarckstraße für Autofahrer eindeutiger/einheitlicher, wirkt dies sicher auch verkehrsberuhigend/entschleunigend auf den Gesamtverkehr.

    Ich mache mir keine Sorgen um die Bismarckstraße am Klinikum. Gefährlich scheint mir die Verlegung der Hst. Kasinostraße auf die Westseite der Kreuzung. Da müssen sie in Zukunft die Kasinostraße und die Bismarckstraße überqueren. Ich habe hier wegen der bekannten "Darmstädter Grünen Welle" schon etliche Autos bei Rot durchfahren sehen und die westwärts in die Bismarckstraße abbiegenden Autofahrer müssen dann auch besser aufpassen als heute.


    Nach meinen Erfahrungen auf deutschen Straßen teile ich nicht deinen Optimismus, dass eine verengte Frankfurter Straße zum Langsam-Fahren verleiten wird. Mich haben erst heute auf einem Supermarkt-Parkplatz gleich 2 Autofahrer erschreckt, die das Gelände offenbar mit einer Bundesstraße verwechselt hatten.

  • Nach kurzer Durchsicht der Pläne: Die Neugestaltung des WBP in dieser Form sehe ich als sehr sinnvoll an in Bezug auf den ÖPNV. Denn nur so erhält man bequemen Einstieg mit Bahnsteig und nicht dieses Wirrwarr mit den kreuzenden Gleisen mitten in der Haltestelle. Auch die Splittung in einen West- und einen Nord-Teil erachte ich als gut gelöst.
    Ob der Individualverkehr in dem Bereich WBP besser oder schlechter abschneidet, kann ich auf die Schnelle nicht erkennen. Finde es allerdings interessant, dass man das Fahren in Gegenrichtung am Mathildenplatz einplant (Westseite statt auf der Ostseite).