E-Ticket Rhein-Maín

  • War der Messebesucher, der den Artikel verfasst hat, vielleicht nicht vollständig informiert? Als Messeteilnehmer, sei's als Aussteller, sei's als Besucher, dürfte er wohl im Besitz eines Tickets der Messegesellschaft gewesen sein. Wenn das zutrifft, brauchte er keine gesonderte Wochenkarte, weil seine Messe-Eintrittkarte als sog. Kombiticket für den Gültigkeitszeitraum im gesamten RMV-Gebiet als RMV-Fahrkarte gültig war. Wozu also noch ein e-ticket?


    Hier stehts auch noch mal.

    2 Mal editiert, zuletzt von tunnelklick () aus folgendem Grund: Link eingefügt & Nachtrag

  • Es gibt auch Eintrittskarten ohne Ticket. Vorgestern Abend selbst gesehen, daß auf einer Eintrittskarte der Luminale ausdrücklich stand daß sie nicht als Ticket im RMV gilt. ;)

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Nun, von mir geschätzte Vorredner, Thema des Artikels ist nun nicht ob der Besucher eine Wochenkarte benötigte oder nicht. Es geht in dem Artikel um den Erweb und um die Ausgestaltung des RMV E-Tickets.
    Es wäre in der Tat schön, wenn das Ticket am Automaten erhältlich wäre und auch am Automaten konfiguriert werden könnte.
    Der Schreiber hat recht, in anderen Verkehrsverbünden ist dies möglich. New York, Lissabon und die im Artikel aufgeführten Verbünde.z.B.. Es plumpst eine Plastikkarte aus dem Automaten, die man dann aufladen muss. Oder sie kommt schon aufgeladen aus dem Automaten.
    Ich denke aber, dass das E-Ticket eine Vorstufe zu dem Entfernungsabhängigen Tarif ist, der momentan im Feldversuch getestet wird.
    Es kann nicht sein, dass man ein Smartphone mit GPS besitzen muss um an einem entfernungsabhängigen Tarif zu partizipieren.
    Die aktive Komponente muss im Fahrzeug, der Station sein, die passive Komponente, eine Plastikkarte mit Chip beim Fahrgast.
    Daher wird der Chip sicherlich noch "intelligenter" werden müssen und irgendwann einmal werden die Automaten auch die Karten ausspucken.


    Auch die Kontrolle der E-Tickets scheint mehr Zeit zu beanspruchen wie der kurze Blick auf ein Pappkärtchen, wusste ein Kollege von mir zu berichten.
    Was muss denn bei der Ausgabe eines solchen E-Ticket geschehen?
    Warum ist es nicht möglich, dass jeder Zeitungsladen "Toto-Lotto" diese Kärtchen vorrätig hat?
    Bedruckt mit einer Kurzanleitung,- gehe zum nächsten Automaten und führe folgende 3-4 Schritte durch.

  • War der Messebesucher, der den Artikel verfasst hat, vielleicht nicht vollständig informiert? Als Messeteilnehmer, sei's als Aussteller, sei's als Besucher, dürfte er wohl im Besitz eines Tickets der Messegesellschaft gewesen sein. Wenn das zutrifft, brauchte er keine gesonderte Wochenkarte, weil seine Messe-Eintrittkarte als sog. Kombiticket für den Gültigkeitszeitraum im gesamten RMV-Gebiet als RMV-Fahrkarte gültig war. Wozu also noch ein e-ticket?


    Hier stehts auch noch mal.


    Lies mal komplett, da steht: "Ihre Eintrittskarte berechtigt Sie zur Nutzung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (Ehrenkarten sind davon ausgeschlossen)."


    Fällt Dir jetzt ein Grund ein, aus dem man eine Wochenkarte brauchen könnte? Aber es gibt auch genug andere Gründe, warum man eine Wochenkarte kaufen will... Diese Zugangshürde ist absolut kundenfeindlich.

  • Nun, von mir ebenfalls geschätztes Mitglied der letzten Zweiachser-Baureihe der Straßenbahn Frankfurt am Main, daß das Thema des Artikels ein anderes ist, ist mir klar. Ich wollte lediglich die Feststellung Messeticket = ÖPNV-Fahrkarte relativieren und klarstellenm daß dem so sein kann, aber nicht zwangsweise so ist.


    Was den Golem-Artikel angeht, kann ich dem Autor nur zustimmen. Ich stand ja damals vor dem gleichen Problem, daß der Automat an meiner Haltestelle von eben auf gleich umgestellt wurde, während die VGF nur kommunizierte, daß jetzt auch übertragbare Wochen- und Monatskarten als E-Ticket erhältlich sind. Du erinnerst Dich sicher, wir hatten uns ja seinerzeit da auch mal drüber unterhalten, auch wie schwierig es dann war, an eine unprogrammierte Karte zu kommen (die Dame am Kiosk wußte nicht, ob sie die unprogrammiert rausgeben darf., aber bei ihr die Jahreskarte kaufen fiel mangels Kreditkartenannahme auch flach). Insofern halte ich das System in seiner jetzigen Gestalt auch für einen kolossalen Griff ins Klo.


    Und die Kontrollen brauchen deutlich länger - interessanterweise scheint mein drei jahre altes Smartphone mit der Mytraq-App drauf, die Tickets schneller zu lesen als die Geräte des Prüfdienstes... ^^


    Nachtrag@AK1:
    Trotz Messebesuch eine Wochenkarte? Stell Dir folgendes Szenario vor - Du verbringst eine Woche in Frankfurt, bist aber nur einen oder zwei Tage davon auf der Messe... :D

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

    Einmal editiert, zuletzt von Colaholiker ()

  • Colaholiker:

    Zitat

    Insofern halte ich das System in seiner jetzigen Gestalt auch für einen kolossalen Griff ins Klo.


    Da ich geneigt bin "Anfängern" eine Chance zu geben wollte ich mein Urteil nicht sooo drastisch formulieren und hege noch Hoffnung der Nachbesserung,- naiv wie ich nun einmal bin. ;)
    Ein Blick über den Tellerrand hinaus zeigt, dass es durchaus brauchbarere Systeme gibt.


    Vielleicht sollten die geneigten Admins die Beiträge ab 127 in einen Thread mit dem Titel E-Ticket RMV verschieben.
    Loraine hätte gerne einen eigenen Thread zu dem Thema eröffnen dürfen. ;)


  • Ja, das kann natürlich auch sein... Noch näher liegt aber die Ehrenkarte oder? Und dass es auch andere Gründe gibt, hab ich ja geschrieben...

  • Ja, das kann natürlich auch sein... Noch näher liegt aber die Ehrenkarte oder? Und dass es auch andere Gründe gibt, hab ich ja geschrieben...

    Bei ein oder zwei Tagen Messebesuch mit Ehrenkarte kann man aber auch Tageskarten klassisch auf Papier am Automaten lösen, da lohnt die Wochenkarte noch nicht. :rolleyes:


    Aber egal, es gibt mehr als genug Gründe, wieso jemand einmalig eine Zeitkarte für die Fahrt mit dem RMV braucht, und für diesen Kundenkreis hat es sich mit der zwangsweisen Ausstellung von Wochen- und Monatskarten als E-Ticket massiv verschlechtert, Da besteht hier glaube ich ein breiter Konsens.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Ich kann dem Autor von golem.de nur zustimmen und möchte folgendes einwerfen: Mir als Fahrgast bringt das E-Ticket keinen Vorteil und ausschließlich Nachteile. Wenn es nicht funktioniert, muss ich nachweisen, dass ich im Besitz einer gültigen Fahrkarte bin - obwohl ich keinerlei Möglichkeit habe, meiner Fahrkarte die Funktionsfähigkeit anzusehen oder nicht.


    Zweck der Geschichte ist doch, nachweisen zu können, dass man eine für die entsprechende Fahrt gültige Fahrkarte hat. Für diesen Zweck ist eine auf Papier gedruckte Fahrkarte nicht mehr zu verbessern.


    Nebenzweck mag sein, die Fälschungssicherheit der Fahrkarten zu erhöhen. Das bringt mir als Fahrgast nichts, es nutzt möglicherweise dem RMV. Es wird aber nicht verhindern, dass die eine oder andere Rolle Blankofahrkarten trotzdem verschwindet. Sicher kann man auch die E-Tickets fälschen, irgendwer wird schon darauf kommen, wie es geht.


    Ob und wann weitere Funktionen dazu kommen, ist noch nicht bekannt. Insbesondere für Gelegenheitsnutzer, die heute mit Einzelfahrkarten unterwegs sind, kann ich mir tolle Möglichkeiten vorstellen. Dann brauchen aber auch diese Fahrgäste ein E-Ticket und die Geschichte wird noch komplizierter. Vielleicht kann ja die nächste Automatengeneration wenigstens die Plastikkarten ausgeben....

  • Hinzuzufügen wäre bei den Jahreskarten/Abos noch, dass Chipkarten von VGF, ESWE und HEAG immer noch nicht online registriert und verwaltet werden können, obwohl das seit über drei Jahren versprochen wird.


    Bei den Monats-/Wochenkarten kommt noch die Geschichte mit der Quittung hinzu: ausgedruckt auf Fahrkartenpapier, doppelt so groß wie die bisherigen Papierfahrkarten. :rolleyes:

  • Ich kann dem Autor von golem.de nur zustimmen und möchte folgendes einwerfen: Mir als Fahrgast bringt das E-Ticket keinen Vorteil und ausschließlich Nachteile. Wenn es nicht funktioniert, muss ich nachweisen, dass ich im Besitz einer gültigen Fahrkarte bin - obwohl ich keinerlei Möglichkeit habe, meiner Fahrkarte die Funktionsfähigkeit anzusehen oder nicht.


    Das stimmt so nicht, da gibt es verschiedene Möglichkeiten, das rauszufinden: http://www.rmv.de/de/Fahrkarte…422/auslesen_eticket.html
    Dass es mit Papier einfacher geht, ist natürlich unbestritten.

  • Wobei merkwürdigerweise nicht jeder DB-RMV Fahrkartenautomat meine HEAG-Chipkarte auslesen mag. Mancher macht es problemlos, bei anderen (z.B. Mühltal und Darmstadt Nord) rödelt der Automat minutenlang - und nix passiert. Beim Kontrollgerät der VIAS-Mädels (und Jungs) ist die Karte dagegen sofort auslesbar.

  • Sicher kann man auch die E-Tickets fälschen, irgendwer wird schon darauf kommen, wie es geht.

    Braucht man doch gar nicht...
    Ich stand diesem merkwürdigen Konzept schon damals skeptisch gegenüber als das für Jahreskarten eingeführt wurde.


    Die damaligen klobigen Geräte, die die DBAG-Zugbegleiter dabei hatten, konnten die E-Tickets offenbar nicht richtig auslesen und sagten meist nur "Danke!" zum Fahrgast und bei der VIAS nutzen deren Zugbegleiter beispielsweise Samsung-Smartphones, die offenbar nur für diesen Zweck mitgeführt wurden. Lustigerweise funktionierte aber selbst das nicht richtig, da nach dem dritten Versuch auch hier nur ein "Danke!" erfolgt.


    Heute haben die Zugbegleiter scheinbar neuere Geräte, zumeist kann das E-Ticket auch gelesen werden, aber es kommt, zumindest wenn ich unterwegs bin, immer noch regelmäßig vor, dass es nicht funktioniert.


    Vielleicht verleitet diese "Innovation" auch manchen dazu schwarz zu fahren - eventuell weiß das der potentielle Schwarzfahrer dank der Neuerung auch gar nicht.


    Beim RMV las man damals sogar etwas über "besseren Datenschutz" (oder so ähnlich), doch wie sollte dieses Teil einen besseren Datenschutz als ein Stück Papier bieten, welches naturgemäß überhaupt gar nicht in der Lage dazu wäre, Daten zu sammeln?!


    Außerdem verstehe ich diese Entweder-Oder-Politik nicht: Wieso hat man nicht die bisherigen Wochenkarten auch Papier ganz normal weiter angeboten und umgekehrt diese E-Tickets preislich etwas vergünstigt, damit ein Anreiz besteht, sich damit auseinander zu setzen?!


    Ich sehe hierbei, mal wieder, nur eine Benachteiligung des Kunden, ein Vorgehen, das nicht auf Augenhöhe ist, eine Bevormundung und durch den ganzen elektronischen Verwaltungsaufwand gar eine Bürokratisierung. Am ärgerlichsten finde ich aber, dass dieser Unsinn mit Steuermitteln (ko-)finanziert wird.


    Dem Fazit des verlinkten Artikels schließe ich mich deshalb gerne an...

  • Abgesehen von den oben schon erwähnten Nachteilen für den Kunden, ist :
    man kann den Fahrpreis einer Wochen-/ Monatskarte nicht mehr am Automaten abrufen, um sich zu informieren.
    Man kann zwar die Tarifgebiete auswählen und eintippen welche Zeitkarte man haben will, aber dann muss man auch eine Plastikkarte auflegen, sonst geht es nicht weiter.

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • Zum Argument "Daten sammeln" - es gibt neben der offiziellen RMV-App auch andere Apps, die mit einem geeigneten Mobiltelefon die Tickets auslesen können. Damit sieht man wesentlich mehr als mit der RMV-App. Interessanterweise speichern Kontrollen (abgesehen vom RFID-Kontrollblick des Prüfdienstes in der S-Bahn, die ohne technische Hilfsmittel sagen können, daß die Fahrkarte gültig ist) einen Prüfdatensatz auf den Chip, mit dem nachvollziehbar ist, wann und von wem die Kontrolle erfolgte ;( .

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Das stimmt so nicht, da gibt es verschiedene Möglichkeiten, das rauszufinden: http://www.rmv.de/de/Fahrkarte…422/auslesen_eticket.html
    Dass es mit Papier einfacher geht, ist natürlich unbestritten.


    Falsch. Ich kann dem Ticket nicht ansehen, ob es gültig ist oder nicht. Das ist ein wesentlicher Unterschied zur Papierfahrkarte. Beim RMV gibt man drei Möglichkeiten vor, die Daten auslesen zu können: DB-Fahrkartenautomat, Vertriebsstelle oder ein Smartphone.


    Ich besitze kein Smartphone, zur nächsten Vertriebsstelle muss ich mit der U-Bahn fahren und einen DB-Fahrkartenautomat hat mir auch noch keiner vor die Haustür gestellt. Also hoffe ich bei jeder Fahrt, dass im Falle einer Kontrolle die Fahrkarte als gültig erkannt wird - schließlich überweise ich jeden Monat einen nicht unerheblichen Geldbetrag zu diesem Zweck.


    Zugegebenermaßen kann ich das E-Ticket auch beim VGF-Automaten auslesen. Zumindest geht das bei meinem E-Ticket, welches von der VGF kommt. Hier im Forum kann man ja lesen, dass es gelegentlich zu Inkompatibilitäten kommt. Trotzdem bleibt es ein Irrweg.


    (Ich weiß nicht, woran es liegt, dass die Zitate immer so zerschlagen sind.)

  • Wo gibt es denn (Abo-) Zeitkarten schon in E-Form? Meine FirmenCard für's nächste Jahr kam die Tage per Post, in Papierform. Dabei hatte ich irgendwann vernommen, Abos sollten im gesamten RMV, also auch hier in Mainz, umgestellt werden.

  • Beim RMV las man damals sogar etwas über "besseren Datenschutz" (oder so ähnlich), doch wie sollte dieses Teil einen besseren Datenschutz als ein Stück Papier bieten, welches naturgemäß überhaupt gar nicht in der Lage dazu wäre, Daten zu sammeln?!

    Den oder die Kontrollstempel kann das Papier auch sammeln.