Ausschreibung über die Lieferung von 14 Straßenbahnen (Typ ST15)

  • Die Diskussion um den Arbeitswagen (Ex-Augsburg) hat mich zu folgender Frage gebracht:
    Werden die ST15 den Look der HEAG-Busse (gelb) bekommen, oder wieder im klassischen orangen/ blau daher kommen ?

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • War das nicht schon bei der Beschaffung der 14er eine Frage? Gab es damals nicht schon das neue Schema bei den Bussen?

    Jakkeline, nich den Marzel mit die Schüppe auf'n Kopp kloppen!
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    Freundliche Grüße!

  • Das könnte/ müsste sein. Damals gabs noch enige Busse (z.B. MAN-Gelenk) die noch in den alten HEAG-(Straßenbahn)-Farben lackiert waren.
    Das war wohl die Übergangszeit.

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • In der Tatt hatte man überlegt das Schema der Busse uaf die Bahnen zu übertragen, wass allerdings unterblieb, da bereits mehr als 70% der Wagenkästen lackiert waren. Diese Mehrkosten wollte man sich ersparen. Außerdem hätte man zeitnah alle anderen Fahrzeuge anpassen müssen. Denn bei einer Kobination von Trieb- und Beiwagen in unterschiedlichen Lackierungen ................

  • In der Tatt hatte man überlegt das Schema der Busse uaf die Bahnen zu übertragen, wass allerdings unterblieb, da bereits mehr als 70% der Wagenkästen lackiert waren. Diese Mehrkosten wollte man sich ersparen. Außerdem hätte man zeitnah alle anderen Fahrzeuge anpassen müssen. Denn bei einer Kobination von Trieb- und Beiwagen in unterschiedlichen Lackierungen ................


    Unterschiedliche Lackierungen: Das ist doch kein Argument. Die unterschiedlichen Lackierungen gab es mit dem 95 bereits seit 1975. ST7 mit SB6 waren oft verschieden lackiert. Und das blieb auch so mit dem 154 bis in die Neunziger.

  • Unterschiedliche Lackierungen: Das ist doch kein Argument. Die unterschiedlichen Lackierungen gab es mit dem 95 bereits seit 1975. ST7 mit SB6 waren oft verschieden lackiert. Und das blieb auch so mit dem 154 bis in die Neunziger.

    Ich habe für diesen Farb-Firlefanz sowieso nur sehr begrenztes Verständnis. Die Darmstädter Stadt-Farben sind nun mal blau-weiß, und ich habe es immer gut gefunden, dass sich dies auch an den Trams widerspiegelt.


    Dass man die Busse jetzt anders lackiert, dürfte auch der eher politisch motivierten Aufteilung in Mobi-Tram und Mobi-Bus geschuldet sein.

  • Das Verfahren wurde ohne Zuschlag beendet. Mal abwarten, was nun geschieht.


    Siehe: http://ted.europa.eu/udl?uri=T…1-2018:TEXT:DE:HTML&src=0


  • Hallo und guten Abend,


    wenn ich das richtig verstehe, dann war´s das wohl erstmal mit dem ST15 :( . Läuft wohl - wenn überhaupt - auf eine Neuausschreibung aus. Da bleiben den Fahrgästen die ST 12 mitsamt Hochflurfeeling noch eine Weile erhalten. Was ich nicht verstehe, ist, dass kein akzeptables Angebot vorgelegt haben soll.
    Wird also noch eine unbestimmte Zeit dauern. Schade.



    Viele Grüsse


    Thomas

  • Vielleicht sollte oder wird die HEAG überlegen, sich zwecks Realisierung einer größeren Serie mit anderen Meterspurbetrieben zusammen zu schließen? Ein möglicher Auftrag über "nur" 14 Fahrzeuge mit Sondermaßen scheint den Herstellern offenbar nur schwer kalkulierbar oder von vorn herein nicht lukrativ genug gewesen zu sein.

  • Solche Kleinserien gibt es hin und wieder, die "erfolgreich" verlaufen. Es muss auch noch zwangsläufig bedeuten, das es keine Offerte (Menge) gab, sondern das es dem Kunden nicht gefallen hat, sei es technisch oder finanziell. Das etwaige Sonderwünsche den Preis nach oben treiben, sollte auch bekannt sein. Es ist ja nicht so, das es für Meterspur derzeit keine aktuellen Modelle gibt.

  • Solche Kleinserien gibt es hin und wieder, die "erfolgreich" verlaufen. Es muss auch noch zwangsläufig bedeuten, das es keine Offerte (Menge) gab, sondern das es dem Kunden nicht gefallen hat, sei es technisch oder finanziell. Das etwaige Sonderwünsche den Preis nach oben treiben, sollte auch bekannt sein. Es ist ja nicht so, das es für Meterspur derzeit keine aktuellen Modelle gibt.

    Ist denn etwas von Darmstädter "Sonderwünschen" bekannt?

  • Da müssen wir noch ein bißchen rätseln. In der "Absage" stand dies:



    Das lässt mehrere Interpretationen zu, dass gar kein Angebot vorlag, aber auch, dass zwar Angebote vorlagen, diese aber nicht zuschlagsfähig waren. Es muss nicht der Preis gewesen sein, es können auch technische Kriterien gewesen sein, aber da wir das Lastenheft nicht kennen, hilft nur pure Spekulation.

  • Man braucht sich nur die Bewertungsmatrix aus der Auschreibung anzuschauen um zu erkennen, dass die Frage der Zuschlagsfähigkeit eines Angebots nicht nur vom Produkt selbst, sondern z.B. auch von der Zertifizierung der Herstellungsverfahren und was noch allem abhängen kann:



    Zuschlagsfähig wäre danach nur ein Angebot, das nach dieser Matrix 235 Punkte erzielt; wenn 30 Punkte fehlen ist es letztlich wurscht, nach welchem Kriterium sie fehlen, obs das eingesetzte CAD-Software oder die Zertifizierung für das Klebeverfahren der Scheiben oder die Qualifikation des Servicepersonals ist.

  • Ich habe mich kürzlich gefragt, wie es nun weitergehen soll. Die neuen Fahrzeuge wird man ja so oder so benötigen.


    Weiß jemand, ob (oder eher wann) eine neue Ausschreibung erfolgen soll? Falls ja, werden die Anforderungen dann angepasst?


    Lässt man vielleicht dann von der Forderung nach 100% Niederflur ab, die ohnehin nur höhere Achslasten und höhere Betriebskosten bringt?


    Ich hoffe ja, dass man sich der in Darmstadt (und auch anderswo) bewährten Technik besinnt und ein 70%-NF-Drehgestellfahrzeug beschafft wird. Quasi ein ST14 in etwas länger.


  • Lässt man vielleicht dann von der Forderung nach 100% Niederflur ab, die ohnehin nur höhere Achslasten und höhere Betriebskosten bringt?


    Ich hoffe ja, dass man sich der in Darmstadt (und auch anderswo) bewährten Technik besinnt und ein 70%-NF-Drehgestellfahrzeug beschafft wird. Quasi ein ST14 in etwas länger.

    Ich habe mich das auch schon gefragt, nachdem ich in Basel gerade vor kurzem zwei 100% Multi-Gelenker im Vergleich zum 70%-Tange probefahren durfte. Es gibt für mich keinerlei Zweifel, was hier das bessere Fahrzeug ist. Der Tango läuft deutlich leiser, während Combino und Flexity in den Kurven quietschen wie dereinst die Zweiachser. Sind ja letztlich auch welche. Und im mittleren, dem 70%-Teil der Tangos ist nun wahrlich genügend Platz für Kinderwagen, Rollstühle und Reisende mit großem Gepäck.



    Im Gegensatz zu den ST 13/14 wäre der Tango wohl auch problemlos lieferbar... :-)

  • Ich habe mich das auch schon gefragt, nachdem ich in Basel gerade vor kurzem zwei 100% Multi-Gelenker im Vergleich zum 70%-Tange probefahren durfte.


    Es gäbe ja noch den Avenio, der 100% Niederflur, aber kein Multigelenker ist.

    Beati pauperes spiritu, quoniam ipsorum est regnum caelorum

  • Es gäbe ja noch den Avenio, der 100% Niederflur, aber kein Multigelenker ist.

    Zwei Probleme:


    1. Ein Einzelgelenkfahrzeug weist kein besseres Fahrverhalten auf als ein Multiglenkfahrzeug


    2. Meines Wissens ist der Avenio als Einzelgelenkfahrzeug nur in Normalspur verfügbar


    Abgesehen davon konnte mir bisher noch niemand einen ernsthaften Vorteil von 100 % Niederflur gegenüber 70 % Niederflur darlegen.


  • 1. Ein Einzelgelenkfahrzeug weist kein besseres Fahrverhalten auf als ein Multiglenkfahrzeug


    Ist das so? Die GTXN Familie, auf die der Avenio aufbaut, zählen zu den Drehgestellfahrzeugen. Möglich ist natürlich, das sie andere Fahreigenschaften haben, als die 70% Niederflurer, da die Torsionskräfte der Drehgestelle zur Ansteuerung der Gelenke verwendet werden. Im Übrigen hängt es auch vom Fahrzeug direkt ab. Ich finde nämlich, die ST13/14 laufen deutlich besser als zum Beispiel die Frankfurter S-Wagen



    2. Meines Wissens ist der Avenio als Einzelgelenkfahrzeug nur in Normalspur verfügbar


    Das mag sein, allerdings hat Solaris auf der Basis des GTXN Meterspurfahrzeuge für Jena und 1100mm für Braunschweig gebaut. (Ob das eine wirkliche Alternative ist, sei mal in den Raum gestellt).



    Abgesehen davon konnte mir bisher noch niemand einen ernsthaften Vorteil von 100 % Niederflur gegenüber 70 % Niederflur darlegen.


    Möglich, das es Betriebe gibt, die alle Zugänge und oder Plätze barrierefrei haben wollen. Man darf nicht vergessen, das solche Entscheidungen oft auch politisch motiviert sind, wobei der technisch sinnvolle Aspekt gerne mal hinten herunter fällt

    Beati pauperes spiritu, quoniam ipsorum est regnum caelorum