Wasserstoffzug für den Landkreis Stade

  • Plus den höheren Verbrauch durch die vielen Kurven mit niedrigem Radius sowie die häufigeren Halte, verglichen mit einer Strecke im weitläufigen Flachland.

    Korrekt, die habe ich allerdings schon eingerechnet - die Kurven mit 50% Aufschlag zum Fahrwiderstand auf gerader Strecke und 10 Halte jeweils mit Beschleunigen von 80 auf 0 auf 80. Ansonsten wäre der Verbrauch bergab deutlich im negativen Bereich.

  • Wie der Presse zu entnehmen ist, soll es auch den Alstom Régiolis in einer Wasserstoff-Variante geben. Allerdings in einer Dual-Mode-Ausführung. Ab 2025 soll es los gehen.

    Le train à hydrogène proposé par Alstom pour le marché français sera différent du modèle allemand car les réseaux ferroviaires des deux pays ne sont pas structurés de la même manière : « en Allemagne, les lignes sont soit électrifiées, soit non électrifiées » (les trains à hydrogène ayant vocation à circuler sur ces dernières). En France, des lignes sont en revanche en partie électrifiées et en partie non électrifiées : un train « bimode électrique/hydrogène » sera donc construit par Alstom pour le réseau français (et non « monomode » comme le Coradia iLint). Ce sera une adaptation des trains régionaux Coradia Polyvalent (ou Régiolis) en circulation.

  • Versuch einer Übersetzung:


    Die Wasserstoffzüge, die Alstom für den französischen Markt vorgeschlagen hat, werden anders sein als das deutsche Modell, denn die Eisenbahnnetze der beiden Länder sind unterschiedlich strukturiert: In Deutschland sind die Linien entweder elektrifiziert oder nicht elektrifiziert. In Frankreich dagegen sind Linien abschnittsweise elektrifiziert und abschnittsweise nicht elektrifiziert: Daher wird Alstom für das französische Netz einen bimodalen elektrischen/wasserstoffgetriebenen Zug bauen (und keinen monomodalen wie den Coradia iLint). Sie werden eine Adaption der im Verkehr befindlichen Regionalzüge Coradia Polyvalent (oder "Regiolis") sein.

    fork handles

  • In Deutschland sind die Linien entweder elektrifiziert oder nicht elektrifiziert. In Frankreich dagegen sind Linien abschnittsweise elektrifiziert und abschnittsweise nicht elektrifiziert:

    Ist das so richtig? Sind die Fahrdrahtlosen befahrenen Anteile der Dieselnetze in Frankreich wirklich kleiner als in Deutschland?

  • Wenn ich an Hessen denke:

    Kassel - Warburg (-Paderborn) elektrisch; Anschluss Warburg - Brilon - Schwerte ( - Dortmund) Diesel


    Lahn-Vogelsbergbahn: Koblenz - Limburg - Gießen - Fulda fast durchgehend Diesel; Anschlusssstrecken in Koblenz, Limburg und Fulda mit Oberleitung, ebenso Wetzlar - Giessen


    Taunusbahn: Königstein - F-Höchst Diesel; F-Höchst - FfM Hbf - Friedrichsdorf Oberleitung; Friedrichsdorf - Usingen Oberleitung geplant; Usingen - Grävenwiesbach Diesel;


    Frankfurt - Friedrichsdorf elelektrisch; Friedrichsdorf - Friedberg Diesel; nördlich wieder Fahrdraht


    Frankfurt - Friedberg elektrisch; Friedberg - Nidda Diesel;


    Frankfurt - Bad Vilbel elektrisch; Bad Vilbel - Glauburg-Stockheim Diesel


    Gießen - Nidda - Glauburg-Stockheim - Gelnhausen Diesel


    Odenwaldbahn:

    Frankfurt - Hanau elektrisch; Hanau - Eberbach Diesel; Eberbach - Heidelberg elektrisch

    Frankfurt - Abzweig Darmstadt Nord elektrisch; Abzweig Darmstadt Nord - Wiebelsbach-Heubach Diesel


    Dreieichbahn:

    Frankfurt Hbf - Dreieich-Buchschlag elektrisch; Dreieich-Buchschlag - Dieburg Diesel; Dieburg - Babenhausen elektrisch


    "Elektrisch" heißt hier immer Oberleitung; Stromschiene gibt es nur bei den S-Bahnen in Hamburg und Berlin.


    Bei RB 16, Dreieich- und Odenwaldbahn habe ich einige mögliche Verlängerungen bei entsprechender vereinheitlichter Traktion angefügt.

    Taunus- und Niddabahn und die RB 16 wären da gute Kandidaten für den Alstom Regiolis in der Dual-Mode-Variante. Bei der Pfungstadt-Bahn mit durchgehenden Zügen von und nach Frankfurt sicher auch, was für diePfungstädter sicher interessanter wäre als durchgehende Züge in den Odenwaöd.

  • Vom Sinn her ist kein Unterschied , kann von der Übersetzung abhängen.

    Strecke: Entweder elektrifiziert oder nicht, Frankreich hat halt nich zusätzlich zwei Stromsysteme.

    Linien: Ja, sehr variabel. Wie fährt ein Fahrzeug? Wir haben ja hier auch verschiedene Mischungen. Die eigentliche Stammstrecke ist Diesel, einige durchgebundene Züge sind unter Fahrdraht unterwegs.


    Ist scheinbar auch eine Frage der Einstellung. In Frankreich gibt es schon länger Mehrsystemtriebwagen, die per Strom und Diesel angetrieben werden, in Deutschland fallen mir gerade nur die Regiotram in Kassel und Nordhausen sowie AKN zu dem Thema ein.

  • in Deutschland fallen mir gerade nur die Regiotram in Kassel

    wobei diese ja nur innerstädtisch mit Straßenbahnstrom elektrisch fährt; zwischen Kassel Hautpbahnhof und Obervellmar fährt die RT4 unter DB-Fahrdraht mit Diesel.


    Danke für die Aufstellungen; wahrscheinlich ist es eine Fleißarbeit, herauszufinden, wie groß die jeweiligen Anteile wirklich sind. In Frankreich kenne ich mich überhaupt nicht aus.

  • In Frankreich gibt es ja bereits den Régiolis als Dualvariante (Diesel/elektrisch), sodass eine Umstellung auf Wasserstoff/elektrisch sinnvoll erscheint. Eine Ursache für die Dualvariante ist, dass der Régiolis vor allem für die Verbindung von Oberzentren und Mittelzentren genutzt wird und hier häufig auch Dieselstrecken befahren werden. Anders als in Deutschland gibt es deutlich mehr Langläufer Linien. So wird die elektrische Variante des Régiolis auch auf der Linie 1 (Straßburg Paris) eingesetzt usw. Reine lokale Netze sind dagegen eher selten.

  • Passend dazu auch der NDR mit Videobeiträgen, einigen weiterführenden Infos und Links.


    https://www.ndr.de/nachrichten…ge,wasserstoffzug120.html


    In einem Nebensatz des Herstellers wird erwähnt, dass die noch fehlenden Fahrzeuge noch dieses Jahr geliefert werden sollen. Ob das ein positves oder negatives Signal für die Auslieferung unserer Fahrzeugflotte bedeutet, ist natürlich nicht thematisiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • Leider geht aus dem Artikel nicht hervor wie oft dieser vor roten Signalen hat halten müssen

    und an welchen Stellen (zB vor Steigungsstrecken).

    Solche Dinge werden bei Pressemitteilungen wegelassen, da diese die aufblähen würden

    und dann die eigentliche "Alles-ist-toll"-Schlagzeile untergeht.....

    (Hersteller will ja verkaufen)


    Endweder fragt mal jemand der im Urlaub vor Ort ist einen Lokführer wie sich so das Verhältnis

    von Fahrstrecke und Verbrauch ist...oder mal abwarten bis der hier läuft und dann mal passend

    Infos herausfinden (Tageslaufleistung Bad Soden - F Höchst dürfte überschaubar sein - die Strecke

    hat 6,8 Kilometer -> so um 500 Kilometer - Nachtanken sicherlich täglich)

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
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