NB: Fast tragikomisch, wie eine andere Zeitung vollkommen obrigkeitshörig reagiert und lieber die spekulierenden Fahrgäste fertigmacht.
Zitataus der "anderen Zeitung":
"Antwort vom Grünen-Vorstandssprecher Bernd Stiller: »Die ZOV als Vertragspartner der Stadt Friedberg und des Wetteraukreises hat in der Ausschusssitzung Energie, Wirtschaft und Verkehr zugesagt, den Weiterbetrieb der Buslinien sicherzustellen und kann dies auch z. B. mit der zur OVAG-Gruppe gehörenden VGO umsetzen. Die Kündigung der Verkehrsgesellschaft Mittelhessen hat keine Auswirkung auf den Busverkehr in Friedberg. Teilweise werden heute schon Busse der VGO auf den Linien, die die VM zu betreiben hat, eingesetzt.«
Klingt spannend, wären doch damit alle Probleme schlagartig gelöst, oder? Lediglich zwei Fragen erlaube ich mir dazu:
1.) Wo wird die VGO ihren eigenen (offenbar geheimen) Busbetriebshof wohl versteckt haben?
2.) Wäre es nicht für traffiQ sinnvoll dem Beispiel der VGO zu folgen und ebenfalls eigene Busse einzusetzen? Dann könnte man sich doch die ganze Ausschreiberei sparen...
Wenn die VGO nicht begründen kann, warum sie ein anderes Angebot vorzieht
Vielleicht hat sie das begründet? Ansonsten könnte es (ohne die erfolgte Auschreibung zu kennen) für die lange Anhängigkeit bei Gericht trotz beantragtem Eilverfahren mehrere Gründe geben,:
a.) Arbeitsüberlastung der Gerichte (nicht unbedingt neu in D, seit wegen jedes den Zaun des Nachbarn überragenden Astes geklagt wird...)
b.) die Ausschreibung der VGO war auf ihre Anforderungen an den Betreiber hin nicht eindeutig genug spezifiziert
c.) die beteiligten Bieter interpretierten die geforderten Anforderungen falsch resp. konnten die Voraussetzungen nicht bieten - oder
d.) die VGO hätte tatsächlich einen Fehler begangen und wäre sich dessen nicht bewusst gewesen.
Wobei ich d.) eher bezweifle, denn die Rechtsabteilung wird da vorher drüber geschaut haben. Aber vielleicht hat sie auch nur "drüber geschaut"?