Geisterbahnhof Hetzbach und Haltepunkt Hetschbach

  • Könnte sogar funktionieren, wenn die in Erbach endenden Züge über Hetzbach nach Beerfelden verlängert würden. Natürlich 1-teilig, wo der 2. Zeil vorher in Erbach abgehängt werden würde. Was theoretisch einen Mehrbedarf von 1. Fahrzeug machen würde.

  • Ich denke der Bus dürfte da schneller sein, da die Strecke nach Beerfelden ein nettes Schleifchen gemacht hat.

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  • Werte Gemeinde!


    denkt man auch darüber, nach die Trasse von Hetzbach nach Beerfelden hinauf wiederzubeleben, oder ist der Bus da inzwischen unschlagbar?


    Mit Verlaub: Habe ich die feine Ironie nicht bemerkt oder
    sind schon wieder Schulferien?


    Gruß


    Stationsvorsteher


  • Werte Gemeinde!


    es war Ironie gemeint


    Ich bin erleichtert!


    Sollte jemand es ernster meinen und vielleicht den Gespensterbahnhof kaufen wollen,
    möge er sich vertrauensvoll an mich wenden.


    Ich stelle den Kontakt zum derzeitigen Eigentümer gerne her.


    Gruß


    Stationsvorsteher


  • Werte Gemeinde!


    Für die Freunde ländlicher Possen gibt es hier Neuigkeiten aus der Metropolenpresse zum Geisterbahnhof Hetzbach (demnächst Beerfelden Hbf.)


    Auf dem Bildchen sieht man übrigens rechts einen Teil der insgesamt dreizehn neuen Beleuchtungsmasten; jeder Beförderungsfall bekommt dort seine persönliche Erleuchtung.


    Gruß


    Stationsvorsteher

  • Im Artikel zu Hetschbach heißt es:

    Zitat

    Demnach soll der Bahnsteig auf einer Länge von 120 Meter grundlegend saniert und dabei auf eine Höhe von 38 Zentimeter angehoben werden.


    Wenn man das schon angeht, warum nicht 55 cm? Oder sind dort tatsächlich Niederflurzüge unterwegs? (Glaube ich kaum, denn wie sollte man in DA Hbf auf die 76-cm-Bahnsteige kommen?)

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Werter Reinhard!


    Wenn man das schon angeht, warum nicht 55 cm?


    Kleines Zitat aus dem zitierten Bericht:


    Die Zahl der Fahrgäste dort lag nach einer Erhebung 2010 bei rund 50 Ein- und Aussteigern pro Werktag, darunter viele Einwohner aus dem Norden von Höchst. Wie Nahverkehrs-Fachmann Peter Krämer (Oreg) auf ECHO-Anfrage mitteilte, ist nach einer aktuellen Zählung von 2015 davon auszugehen, dass diese Werte deutlich gestiegen sind.


    Vielleicht sind es heute 70 Beförderungsfälle; für die baut man keinen neuen 55 cm-Bahnsteig.


    Gruß aus der dynamischen Qualitätsregion Odenwald -
    beschäftigungsreich, bürgerbewegt, vernetzt


    Stationsvorsteher


  • insgesamt dreizehn neuen Beleuchtungsmasten; jeder Beförderungsfall bekommt dort seine persönliche Erleuchtung.

    Individuell jedenfalls nicht. Da fehlen noch Masten. Gut, man müßte jetzt noch die Maximalzahl der Zu- und Aussteiger für einzelne Züge zu (saisonal) beleuchtungspflichtigen Tages- und Nachtzeiten ermitteln.

  • Werter Bäuchle!


    Warum nicht?


    Weil bei der Verwendung öffentlicher Mittel immer noch das Prinzip der Sparsamkeit und Angemessenheit gelten sollte.


    Was nützt es, wenn einige Beförderungsfälle am Arsch der Welt bequem niveaugleich in die Itino-Wägelchen einsteigen können, aber viele Tausend in Darmstadt Hbf morgens auf den Bahnsteig klettern müssen und abends wieder hinabstolpern?


    Mit "Gesunden-Arroganz" hat das gar rein nichts zu tun.


    Gruß


    Stationsvorsteher


  • Werter Reinhard!


    ...
    Vielleicht sind es heute 70 Beförderungsfälle; für die baut man keinen neuen 55 cm-Bahnsteig.


    Aber einen 38-cm-Bahnsteig baut man. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das einen großen Kostenunterschied macht, ob der Bahnsteig ein paar cm höher oder niedriger ist. Für Füllsand habe ich im Internet eine Angabe von 147,60 für 8 m² inkl. Lieferung gefunden (in Schleswig-Holstein, sollte hier aber auch nicht viel anders sein). Das ergibt bei 3 m Bahnsteigbreite (das sollte für dieses Verkehrsaufkommen eher großzügig gerechnet sein) und 140 m Länge ca. 1300 €, also weniger als 1 € pro Beförderungsfall und Jahr über 30 Jahre gerechnet. Die Kosten für das Verteilen hängen vor allem an der (unveränderten) Oberfläche, die man plan auf die gewünschte Höhe bringen muss. Zweiter Posten sind die höheren Bahnsteigvorderkanten, da tippe ich einmal auf eine ähnliche Größenordnung für die Differenz, denn hauptsächlich wird die (unveränderte) Stückzahl entscheidend sein. Bleibt noch eine etwas längere Zugangsrampe, auch kein riesiger Posten.


    Wenn aber der 38-cm-Bahnsteig gebaut ist, wird er auch so bleiben, bis er so sanierungsbedürftig ist wie der jetzige.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Für mich stellt sich die Frage, wofür man ein Bahnhofsgebäude für 70 Fahrgäste am Tag braucht ?


    In Südost-Niedersachsen hat man für solche Haltepunkte eine praktische Lösung gefunden: Bahnsteige mit Rampen, naturlich auf das passende Einstiegsniveau - hier eines VT 648 - angehoben, und jwewils überdachte Wartehäuschen.


    Wenn ich mich recht entsinne, bin ich von diesem Bahnhof vor ein paar Jahren abgefahren. Die Frage der Barrierefreiheit relativiert sich durch die starke Steigung der zum Bahnhof führenden Straße. Einen 55-cm-Bahnsteig halte ich aber für sinnvoll.

  • Werter Reinhard!


    sollte für dieses Verkehrsaufkommen eher großzügig gerechnet sein) und 140 m Länge ca. 1300 €


    Haben Sie Ihren Low-Cost-Bahnsteigumbau schon mal bei Station und Service AG oder gar dem EBA vorgestellt?


    Die freuen sich immer über solche innovativen Lösungen.


    Werter Ost-West-Expreß!


    Für mich stellt sich die Frage, wofür man ein Bahnhofsgebäude für 70 Fahrgäste am Tag braucht ?


    In Hetschbach gibt es kein Bahnhofsgebäude, nur eine kleine Hundehütte aus Beton, die
    als Fahrgastunterstand und Jugendtreff mißbraucht wird.


    Gruß


    Stationsvorsteher


  • Für mich stellt sich die Frage, wofür man ein Bahnhofsgebäude für 70 Fahrgäste am Tag braucht ?


    In Südost-Niedersachsen hat man für solche Haltepunkte eine praktische Lösung gefunden: Bahnsteige mit Rampen, naturlich auf das passende Einstiegsniveau - hier eines VT 648 - angehoben, und jwewils überdachte Wartehäuschen.


    Man möchte ja nicht das Gebäude, sondern nur einen kleinen Streifen davor für den Bahnsteig haben, aber der Eigentümer wolle nur komplett verkaufen.

    Einmal editiert, zuletzt von MdE ()

  • Weil bei der Verwendung öffentlicher Mittel immer noch das Prinzip der Sparsamkeit und Angemessenheit gelten sollte.

    Und gerade dieses Prinzip sagt mir, dass man, wenn man eh baut (das ist ja die Voraussetzung) sinnvollerweise gleich richtig bauen sollte. Ich weiß nicht, ob Reinhard's Zahlen richtig oder auch nur realistisch sind, aber die Mehrkosten für 55 statt 38 sollten die Kosten für eine künftige erneute Baustelle bei weitem Unterschreiten.


    Zitat

    Was nützt es, wenn einige Beförderungsfälle am Arsch der Welt bequem niveaugleich in die Itino-Wägelchen einsteigen können, aber viele Tausend in Darmstadt Hbf morgens auf den Bahnsteig klettern müssen und abends wieder hinabstolpern?


    Mit "Gesunden-Arroganz" hat das gar rein nichts zu tun.

    Das Wort „Minderheiten-Luxus“ impliziert, dass man es nicht so genau nehmen muss mit den wenigen Behinderten, mit den wenigen Eltern mit Kinderwägen, weil es ein Luxus sei, für diese eine Baumaßnahme ordentlich auszuführen. Dass es in Darmstadt auch Bedarf gibt, Bahnsteige zu erneuern, steht völlig außer Frage. Letztlich stellt sich mir nur eine Frage:


    Wem nützt ein neuer Bahnsteig mit 38 cm Höhe über SOK?