[UK] SPAD Indicators....

  • Statt eine Zwangsbremsschaltung zu bauen um (Unfälle durch) Rotlichtverfehlungen
    zu verhindern, hat man sich in England was ganz schlaues ausgedacht.....



    :rolleyes:

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  • Deshalb erreicht(e) in UK das Unfall-Risilo beim Zugfajren immerhin stolze 17 % des Unfall-Risikos des Autofahrens. ("six times safer than a car journey"). Ich denke, die Relation zwischen Bahn- und Auto-Unfällen ist hierzulande wesentlich günstiger zugunsten der Bahn. Zur Erinnerung: Es gibt jährlich rund 5.000 Verkehrstote, davon schätzungsweise bestimmt die Hälfte beim Autofahren, und 90 - 95 % des Rests unter Auto-Beteiligung.

  • Fairerweise sind die SPAD Indicators durchaus in manchen Fällen gekoppelt mit einer infrastrukturseitigen Fahrsperre.


    Mit der Einführung des Indusi-ähnlichen TPWS (Train Protection and Warning System), seit 2004 verpflichtend für alle Personenzüge, wurde das SPAD-Indicator-System auch recht schnell wieder abgelöst. Installiert wurden die Teile auch überhaupt erst weil man Anfang der 90er die Kosten für ein vollwertiges LZB-System für deutlich zu hoch empfand.

  • Zugegeben, es ist in Schottland in der Station Carrbridge in der ich sonderbare Hinweise auf das entfernt stehende Ausfahr Signal sah.




    Der Bahnsteig Richtung Westen



    Das man die Abfolge der Signale etwas besser erkennen kann, hier ein Ausschnitt aus dem oberen Foto.


    Der erste Hinweis auf das entfernt stehende Signal findet sich an der Halteposition am Bahnsteig:



    Ein weiterer Hinweis am Ende des Bahnsteigs:



    Im Hintergrund ist dann gerade so das Signal zu erkennen.


    Richtung Westen steht das Signal am Bahnsteigende.......



    und zeigt nix an:



    Nährt sich ein Zug....



    OK, der Zug war noch nicht zu sehen, als es Rot zeigte. Keine Ahnung wo der Kontakt liegt ;)


    ....zeigt es Rot:



    Schaltet dann aber auf Grün:




    Gibt es im Netz der DB auch völlig selbst schaltende Signale auf eingleisigen Hauptstrecken?
    Gibt es hier auch entfernt stehende Signale auf die mit einer Schrifttafel hingewiesen wird?


    Wie man sieht handelt es sich hier immerhin um die eingleisige Highland Maine Line Inverness - Perth - Edinburgh

  • Gibt es im Netz der DB auch völlig selbst schaltende Signale auf eingleisigen Hauptstrecken?

    Selbststellbetrieb. Etwas ESTW wirkt im Hintergrund mit. Es gibt auch Signale in Überholgleisen, die erst nach Zeitablauf nach Gleisbesetzmeldung auf Fahrtbegriff wechseln. Könnte es auch an Kreuzungsgleisen geben, weiß ich aber nicht.

  • kato recherchier mal den Zeitpunkt der Einführung von Fahrsperren bzw der (deutschen) Indusi.
    Wenn man mal sieht wann das war und dann sich anschaut seit wann es TPWS erst gibt....


    .....dann passt der Beitrag von jediefe so richtig gut..... ;)


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    In Deutschland gibt es Vorsignalwiederholer - da benötigt man nicht so einen Quatsch mit Blechschildern
    nicht. Und Energiesparschaltungen an Signalen gibt es auch nicht. Die einzige Situation die ich kenne mit
    dunklen Signalen ist bei unbesetzen Bahnhöfen (Nacht-/ Wochenendruhe)

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    Einmal editiert, zuletzt von Darkside ()

  • Condor:

    Zitat


    Ist da nur ein Gleis mit Signalen ausgestattet? Das "durchgehende" Gleis hat keines?


    Ja / Nöö,- mir sind nur diese beiden Signale aufgefallen. Vielleicht gelten sie jeweils für beide Richtungen ?(


    Der Schotte ist eben ein sparsamer Mensch. ;)
    Neben ScotRail hält dort Sonntags auch der von Virgin betriebene Express nach London.


    In Carrbridge ist / war was los.


    Gut,- Thema ist hier doch die Strecken Sicherung á la Groß Britanien.

  • Zitat

    echerchier mal den Zeitpunkt der Einführung von Fahrsperren bzw der (deutschen) Indusi.


    Als ich in meiner Jugend um 1970 zu entsprechenden "Tagen der offenen Tür" der damaligen Deutschen Bundesbahn ging, wurde damals die "Indusi" auch schon als aktuelle Sicherheitstechnik beschrieben. Und zwar nicht als aktuelle Super-Neuheit, sondern als durchaus schon bewährte Technik. :D:)

  • Um es doch gleich mal auf den Punkt zu bringen: Die erste Indusi-Bauart I 34 wurde 1934 eingeführt. Die flächendeckende Einführung dieser Version wurde allerdings durch den Zweiten Weltkrieg verhindert und erst 1947 fortgeführt, wobei man bis 1954 den neuen Standard I 54 entwickelte.

    Fág an Bealach!

  • Ist da nur ein Gleis mit Signalen ausgestattet? Das "durchgehende" Gleis hat keines?


    So ungewöhnlich ist das auch bei uns nicht: Auf der Niddertalbahn gibt es seit der Modernisierung auch nur noch für jede Fahrtrichtung ein Ausfahrsignal.

  • MdE:

    Zitat

    So ungewöhnlich ist das auch bei uns nicht: Auf der Niddertalbahn gibt es seit der Modernisierung auch nur noch für jede Fahrtrichtung ein Ausfahrsignal.


    Überholungen werden dann aber schwierig. Gut, dürfte auf der Niddertalbahn eher weniger vorkommen.

  • Wozu gleich Überholungen... Lass mal einen Zug wegen irgend einer Störung im Bf liegen, dann wird's lustig. Oder wenn ein Sonderzug längeren Aufenthalt hätte... :thumbdown:

  • Wozu gleich Überholungen... Lass mal einen Zug wegen irgend einer Störung im Bf liegen, dann wird's lustig. Oder wenn ein Sonderzug längeren Aufenthalt hätte...

    Seit der "Modernisierung" ist es bei der Odenwaldbahn beispielsweise auch nicht anders. So ein Signal ist heute offenbar ein knappes Gut...

  • Seit der "Modernisierung" ist es bei der Odenwaldbahn beispielsweise auch nicht anders. So ein Signal ist heute offenbar ein knappes Gut...


    Naja, so ein Signal inklusive der Projetierungskosten für Fahrstraßen etc. kostet einfach ordentliche Stange Geld - was man sich sparen kann, wenn man alle 5 Jahre es bloß nur einmal braucht. Wäre sonst 'ne verflucht teure Zugfahrt ;) Ich schätze, dass es schon um einige 10.000 € geht pro Signal....

  • Klar kostet das, aber so geht es auf Kosten der Flexibilität (eben auch bei Störungen). Und dann gibt es Verspätungen, und die kosten dann auch wieder, ... Also ob man im Endeffekt wirklich gespart hat?


    Aber sowohl im Odenwald als auch im Niddertal hat man ja bis 2007 modernisiert, da war das "Billig-EStw" von Scheidt & Bachmann noch nicht so bekannt, das inzwischen weite Verwendung (zuletzt sogar auf der Hauptbahn im RLP-Lahntal) findet. Da werden meiner Beobachtung nach wieder mehr Gleise mit Signalen ausgestattet.

  • Condor:

    Zitat

    Hängt das eventuell auch mit dem Bundesland (und dessen Fo(e)rderung) zusammen?


    Das macht mir Angst. Wie aufwändig die Signalisierung auf einer Strecke gestaltet wird hängt von Förderung / Subvention ab?
    Das in jedem Fall 100% ige Sicherheit gewährleistet ist, ist Selbstverständlich.
    Nur, dass dies u.U. auf Kosten von Flexibilität geht, ist traurig.