Offenbach stilllegung


  • Das waren übrigens noch bis zuletzt Kurbelautomaten.


    Zumindest am Südbahnhof und in Oberrad nein. In den letzten Jahren der separaten offenbacher Fahrscheine waren dies bereits elektronische Automaten, verbleichbar mit dem rechten Briefmarkenautomaten in diesem Bild: https://commons.wikimedia.org/…iefmarkenautomaten-JD.jpg, nur in hellgrau.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Die "Verlängerungssau" der 16 nach Offenbach, durch Offenbach hindurch, wird wieder durchs Dorf getrieben. Laut FR hat sich der Offenbacher OB für eine Verlängerung / einen Ring Stadtgrenze - Fechenheim - Oberrad ausgesprochen.
    Man werde nun die Gespräche vertiefen und sich nach Dritfinanzierung (Land/Bund) umschauen.

  • Der Artikel ist jetzt online.
    Es geht offenbar um den Ringschluss von Oberrad über Offenbach nach Fechenheim - und Al Wazir hat angeblich auch Vorschläge für die Streckenführung gemacht. Vielleicht bleibt er ja lange genug im Amt, um die Konkretisierung noch in selbigem zu erleben. Beim Riedberg lagen keine fünf Jahre zwischen Idee und Umsetzung...
    Der VCD regt dem Artikel zufolge auch die Umsetzung der Frankfurter Ringbahn sowie die Verlängerung der Tram nach Bad Vilbel und Neu-Isenburg an.
    Nichts dagegen... :thumbup:


  • Verlängerung NACH Neu-Isenburg? Hab ich was verpasst?
    Oder soll das heißen DURCH Neu-Isenburg?


    Ich denke, wenn man es genaunimmt, stimmt NACH Neu-Isenburg, ich fand es aber auch erst etwas befremdlich.
    Ein Lückenschluss mit der RTW wäre interessant, allerdings scheint die Frankfurter Str. schon recht schmal zu sein.

  • (...) allerdings scheint die Frankfurter Str. schon recht schmal zu sein.


    War sie schon immer und ist es noch (aktuell, finde ich, stärker als früher).


    Mir fehlt allerdings gerade die Fantasie, wie da der Streckenverlauf sein soll. Zwischen Isenburg-Zentrum und Stadtgrenze / Isenburger Schneise?
    Nahezu undenkbar - außer man entfernt den IV komplett aus diesem Teil des Zentrums und der Altstadt. :S


    Grüße von einem Ex-Iseborscher
    (ach ja, die Jugend...)

  • Zitat

    Mir fehlt allerdings gerade die Fantasie, wie da der Streckenverlauf sein soll. Zwischen Isenburg-Zentrum und Stadtgrenze / Isenburger Schneise?
    Nahezu undenkbar - außer man entfernt den IV komplett aus diesem Teil des Zentrums und der Altstadt.


    Angedacht war mal eine Verlängerung über die Frankfurter Straße zum Isenburg Zentrum und teilweise weiter nach Sprendlingen. Ich habe noch dunkel in Erinnerung, daß die Kirchturmfürsten in NI nicht nur Angst um die heiligen Autos hatten, sondern dass auch daß der Faschingsumzug an der Oberleitung hängen bleiben würde (sic!). Den Untergang des Abendlandes hatte man in Frankfurt auch kommen sehen, als man die Hauptwache für den Autoverkehr gesperrt hatte oder als man die Tram in die Konrad-Adenauer-Straße gelegt hat. Passiert ist nichts. Nicht mal ein Sack Reis ist umgefallen. Aber bevor ich irgendwo eventuell gegebenenfalls vielleicht etwas anecke, lassen manche es eben lieber sein.


    Auf der Such nach dem eigentlich erinnerten Zeitungsartikel, bin ich hierüber gestolpert.


    Zitat

    Nach Abwägung der Interessen öffentlicher Belange untereinander, insbesondere der siedlungsstrukturellen Erfordernisse der Stadt Neu-Isenburg zur Versorgung der Bevölkerung, auch unter Würdigung und Gewichtung der Belange der Entwicklung des ÖPNV, kommt die Stadt Neu-Isenburg zu dem Ergebnis, dass diese Erfordernisse gegenüber den gegenläufigen Belangen überwiegen und daher gewichtigere Gründe für den Wegfall der Verlängerung der Straßenbahnlinie entlang der Frankfurter Straße sprechen.“ (StVO-Versammlung Neu-Isenburg, Drs. 16/1322 vom 11.11.2008, S.17) (Anm: Unterstreichung hinzugefügt).


    Quelle: montagsrunde.info

  • Es gibt zum Thema Straßenbahn in Neu-Isenburg zwei sozusagen offizielle Statements. zum einen steht die Verlängerung durch die Frankfurter Straße im RegFNP, d.h. bei allen Planungen entlang der Frankfurter Straße ist das zu beachten. Zum zweiten heißt es im Abschnit SPNV im Lokalen Nahverkehrsplan des Kreises Offenbach unter Ziffer 1.5 "Als langfristige Option ist weiterhin die Verlängerung der Straßenbahnstrecke von der Stadtgrenze zwischen Frankfurt und Neu-Isenburg nach Dreieich-Sprendlingen offen zu halten." Das entspricht der Ausweisung im RegFNP.


    Die Frankfurter Straße ist zwischen 16,90 m und 19 m breit. Zum Vergleich: Braubachstraße zw. 17,90 m und 19 m, Münchener Str. 19 m, Weißfrauenstraße 18-19 m, Bethmannstraße im Bereich Rathaus 16,90 m, Offenbacher Ldstr. 17 m, östlich Buchrainplatz 11,50 m. Großzügig wäre was anderes, aber es ginge.

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  • Straßenbreite heißt: Abstand zwischen den gegenüberliegenden privaten Grundstücksgrenzen, also die Gesamtbreite des öffentlichen Straßenraums (der umfasst Fahrbahn, Gehweg, Radweg, Grünstreifen, Parkstreifen und was sonst noch).

  • Die Verlängerung der 16 nach Offenbach und weiter über den Hafen nach Fechenheim ist mal wieder Thema, wie die FNP heute berichtet. Aktueller Anlass war wohl, wenn ich es richtig verstehe, eine Umfrage der IHK Offenbach zum "Zukunftskonzept Innenstadt", bei dem die Offenbächer/innen unter anderem eine Verbesserung des Nahverkehrs gefordert hätten. Die FNP zitiert zwei CDU-Politiker aus den beiden Nachbarstädten, die beide (!) dafür sind (!!!). Einigkeit zwischen F und OF und CDUler pro Bahn - ich hätte nie geglaubt, das zu meinen Lebzeiten noch zu erleben. Das müssen wohl die österlichen Vibes sein!


    Blöderweise gibt es eine kleine, aber entscheidende Einschränkung: "Ein finanzieller Beitrag Offenbachs ist allerdings derzeit unrealistisch". Anschließend wird in auffälliger Weise betont, dass die so entstehende Ringstraßenbahn ja auch den Frankfurtern nutzen würde. Mir scheint, man macht sich da in der Lederstadt die stille Hoffnung, der große Bruder im Westen werde die Finanzierungslücke zwischen möglichen Landes- und Bundeszuschüssen und tatsächlichen Kosten aus lauter Fürsorge für die komplette Strecke alleine schultern. Vielleicht doch etwas zu intensiv am Weihrauchschwenker geschnüffelt? :D

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  • Blöderweise gibt es eine kleine, aber entscheidende Einschränkung: "Ein finanzieller Beitrag Offenbachs ist allerdings derzeit unrealistisch".


    Dennoch wachsen beide Städte und die Straßen sind dank der Politik der letzten Jahrzehnte nachhaltig mit Autos verstopft. Frankfurt und Offenbach haben zusammen schon fast 900.000 Einwohner! In gewisser Weise sehe ich da schon auch das Land in der Pflicht für angemessenen Nahverkehr in den Städten zu sorgen. Im übrigen nicht nur auf Offenbach bezogen, auch in Frankfurt sind ja genügend wichtige Projekte aufgrund mangelnder Finanzierung nicht, oder in sehr abgespeckter Version realisiert worden. Leider ist es hier ja nicht wie in Frankreich, wo der Zentralstaat sagt, wir bauen Straßenbahnen, und es wird durchgezogen.

  • Der finanzielle Beitrags Offenbachs könnte auch dann entfallen, wenn die Stadt ein Teil Frankfurts würde und die Ortsbezirke 17 und 18 bilden würde. :D


    Man könnte ja den Hinweis in dieser Richtung deuten, dass die Ring-Tram ja auch den Frankfurtern nützt. :D Denn die nützt den Frankfurtern nur dann etwas, wenn sie für den Transit durch Offenbach nicht extra bezahlen müssten. Und das geht nach RMV-Logik ja nur, wenn die Tarifgebiete 36 und 50 zusammengelegt werden. Und da das ja auch eine gemeinsame Bewirtschaftung von Einnahmen und Ausgaben erfordern dürfte, müssten auch die Gebietskörperschaften zusammengelegt werden. :D So deutlich wollte das allerdings niemand ausdrücken.


    Immerhin versucht ja Offenbach schon, sich Frankfurt anzugleichen, wie man am Hafen sieht. Und missratene Stadtbürger am Steuer werden inzwischen ja auch gebeten, nach Hanau auszuwandern :thumbsup: .

  • Denn die nützt den Frankfurtern nur dann etwas, wenn sie für den Transit durch Offenbach nicht extra bezahlen müssten. Und das geht nach RMV-Logik ja nur, wenn die Tarifgebiete 36 und 50 zusammengelegt werden.


    Es gibt doch die sog. Korridorverkehre. Könnte der RMV doch in dieser Ausnahmesituation einführen, sozusagen eine Expresslinie ohne Halt im Stadtgebiet OF.

  • In gewisser Weise sehe ich da schon auch das Land in der Pflicht für angemessenen Nahverkehr in den Städten zu sorgen. Im übrigen nicht nur auf Offenbach bezogen, auch in Frankfurt sind ja genügend wichtige Projekte aufgrund mangelnder Finanzierung nicht, oder in sehr abgespeckter Version realisiert worden.


    Andererseits sollten wir nicht vergessen, dass das Land bei der U2-Verlängerung in Bad Homburg seinen Anteil deutlich aufgestockt hat, um den Anteil Bad Homburgs zu "deckeln", also Mehrkosten auszufangen. Wer weiß, der Verkehrsminister ist Offenbacher, es könnt' ja sein...

  • Wer weiß, der Verkehrsminister ist Offenbacher, es könnt' ja sein...

    Nun, mit Herrn Ringat hätten wir auch noch den RMV-Geschäftsführer, der in OF lebt. Gebracht hat es Offenbach bisher noch nichts. Im Gegenteil wir werden demnächst vom Gros des Regionalverkehrs abgehängt.



    müssten auch die Gebietskörperschaften zusammengelegt werden

    Wiesbaden und Mainz bilden ein Tarifgebiet, sie befinden sich nichtmal im selben Land und sind von der Fläche deutlich größer als Frankfurt und Offenbach. Aber es ist ja nicht so, dass man in F/OF nicht darum bemüht gewesen wäre künftig ein TG zu bilden. Die anderen Kommunen haben dies bisher jedoch erfolgreich verhindert. Die Verbindung zwischen den längst zusammengewachsenen Städten ist halt eine sehr lukrative Einnahmequelle.

  • Denn die nützt den Frankfurtern nur dann etwas, wenn sie für den Transit durch Offenbach nicht extra bezahlen müssten.


    Wenn ein Halt in OF Marktplatz geplant ist, kann man dort die Umläufe trennen. Dann würde die 12 von Hugo-Junkers-Straße nach OF Marktplatz verlängert und die 16 ebenfalls. Dann müssten nur die Preisstufe 4 bezahlen, die wirklich von Fechenheim nach Oberrad wollen. Und die zahlen m. W. jetzt schon wenn sie die 551 nehmen und dann weiter mit dem Offenbacher Stadtverkehr bis OF Stadtgrenze und weiter mit der Tram. Nur bei der 41 gibt es die (merkwürdige) Ausnahme dass diese Buslinie als Offenbacher Buslinie gilt und auch für Fahrten nach Frankfurt der Tarif für Offenbach gilt.