Neuer Ärger auf der Kahlgrundstrecke

  • Es wird immer noch nicht klarer - und das liegt an deinem Satz.....

    Wenn Du meinst. Wer sich auf Deinen Satz beruft, der bekommt im Falle eines Falles nicht nur Fahrlässigkeit, sondern ggf. Vorsatz vorgehalten. Wir diskutieren den Punkt dann weiter, wenn es soweit ist.

  • Zitat

    Dennoch frage ich mich, wo ist der Unterschied zur U3 oder U2 die auch unbeschrankte Bahnübergänge mit ähnlicher Geschwindigkeit queren ohne ein Signal geben zu müssen.


    Die Antwort war dann, dass die U-Bahn nach BO Strab fährt, und kürzere Bremswege als Eisenbahn-Fahrzeuge hat.


    Wäre das nicht die Lösung ? Mit den dichten Haltestellenabständen und Kurven werden auf der Kahlgrundbahn ohnehin keine höheren Reisegeschwindigkeiten erreicht als auf einer Stadtbahnstrecke. Also wandeln wir die Kahlgrundbahn in eine Stadtbahn um! Wenn wir dann noch bei dem guten halben Jahr MainLinie 2004 ansetzen, könnte man - zunächst mit Karlsruher oder Nordhäuser Stadtbahn-Zügen - sogar bis Frankfurt durchfahren. Frage an die Sachkundigen: Könnten die Nordhäuser Zweisystem-Züge (VT / Strab) auch mit Dieselantrieb nach BO-Strab fahren ?

  • Wäre das nicht die Lösung ? Mit den dichten Haltestellenabständen und Kurven werden auf der Kahlgrundbahn ohnehin keine höheren Reisegeschwindigkeiten erreicht als auf einer Stadtbahnstrecke.


    Das Problem ist aber, daß die Strecke nicht im Inselbetrieb befahren wird, sondern die Züge auch weiterfahren. Die sich aus den LNT-Richtlinien ergebenden Beschränkungen sind aber nicht geeignet, einen sinnvollen Betrieb außerhalb der Heimatstrecke sicherzustellen (Stichworte Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge, zulässige Strecken-Vmax, Restriktionen bezüglich Stellwerkstechnik etc.)


    Zitat

    Frage an die Sachkundigen: Könnten die Nordhäuser Zweisystem-Züge (VT / Strab) auch mit Dieselantrieb nach BO-Strab fahren ?


    Können sie, müssen sie sogar, denn die Betriebsgrenze ESBO/BOStrab ist nicht mit Fahrleitung überspannt.
    Du müßtest jetzt nur noch verraten, wie Du gedenkst, diese Meterspurfahrzeuge auf die Kahlgrundbahn zu bekommen. :)

  • Das Problem ist aber, daß die Strecke nicht im Inselbetrieb befahren wird, sondern die Züge auch weiterfahren. Die sich aus den LNT-Richtlinien ergebenden Beschränkungen sind aber nicht geeignet, einen sinnvollen Betrieb außerhalb der Heimatstrecke sicherzustellen (Stichworte Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge, zulässige Strecken-Vmax, Restriktionen bezüglich Stellwerkstechnik etc.)

    Ich kenne da ein Problem mit Begrenzung des sonstigen Zugverkehrs auf 160 km/h. Wird das jetzt schärfer gehandhabt? 160 km/h würden den Verkehr zwischen Frankfurt und Kahl ja nicht ausbremsen...

  • Wer soll sich denn auf meinen Satz berufen?!?!? [dein Satz macht doch keinen Sinn]
    Ich fordere nur die jenigen auf, die große Reden schwingen, aber keine
    Verantwortung tragen einfach diese Verantwortung mal zu übernehmen.
    Nur glaube ich kaum, daß die das wollen - dann müssten sie ja ihre Sicht-
    weise ändern....

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

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  • HolgerKoetting

    Zitat

    Auf der Strecke ist keine durchgehende Gleisfreimeldung vorhanden. Also darf die Strecken-HG nur 80 betragen.


    Das verstehe ich nicht so ganz. 2004 fuhr die MainLinie doch auch mit Stadstbahn-Fahrzeugen zwischen Hanau und Rüsselsheim, und da fahren ja auch Züge schneller als 80 km /h.


    HolgerKoetting

    Zitat

    Du müßtest jetzt nur noch verraten, wie Du gedenkst, diese Meterspurfahrzeuge auf die Kahlgrundbahn zu bekommen.


    Das hatte ich nicht vor, die Nordhäuser brauchen ja ihre Bahnen selber. Ich dachte eher daran, geeignete Diesel-Fahrzeuge für die Kahlgrundbahn einzusetzen, die nach BO-Strab fahren können. Das kann ja auch eine Neukonstruktion sein, die sich an den Nordhäuser Fahrzeugen orientiert, nur eben in Normaspur. Und die könnten ja dann tatsächlich in Hanau als Straßenbahn weiterfahren. Wäre eine Wiederbelebung der nunmehr fast historischen MainLinie. :)

  • HolgerKoetting


    Das verstehe ich nicht so ganz. 2004 fuhr die MainLinie doch auch mit Stadstbahn-Fahrzeugen zwischen Hanau und Rüsselsheim, und da fahren ja auch Züge schneller als 80 km /h.


    Da ist ja auch eine durchgehende Gleisfreimeldung vorhanden. Hanau Südseite Richtung Aschaffenburg aber (abschnittsweise) nicht.
    Außerdem tragen Züge mit Hg 90/100 nicht wirklich zur Leistungsfähigkeit einer Strecke bei und mindern die Zahl der verfügbaren Trassen.

  • Nach einigem Durchpusten hat man endlich sich von einigen unbeschrankten Bahnübergängen trennen können. Drei der sieben ungesicherten Übergänge auf Mömbriser Gebiet bekommen eine verschlossene Schranke, darunter der Wiesenübergang in Niedersteinbach, der regelmäßig bepfiffen wird und die Anwohner vergangenes Jahr veranlasste mit dem Wasserschlauch die Kahlgrundbahn zu attackieren. Schlüssel für die Schranken gibts bei der KVG auf Anfrage, anschließend rückt ein Mitarbeiter aus und öffnet diese für die Traktorüberfahrt. An den restlichen vier Übergängen sollen die Sichtdreiecke kurzfristig verbessert werden. Mittelfristig soll es dann an der Flederichsmühle und an den Kahltalradweg-Kreuzungen Blinklichter geben.klick und klick
    Erstgenannte Maßnahmen werden in den Osterferien in Angriff genommen, es gibt auch bereits einen (interessant getakteten) SEV klick


    Apropos Mittelfristigkeit: Bisher enden und starten ja einige Regionalbahnen 58 auf der Nordmainischen Strecke in Hanau. Die Ankunfts- und Abfahrtszeiten passen eigentlich auf den ersten Laienblick ganz gut für eine Verknüpfung mit der RB56. Die RB 56 kommt um :56 aus Schöllkrippen an und die RB 58 fährt um :03 ab Hanau nordmainisch nach Frankfurt. Umgekehrt kommt die RB 58 um :57 in Hanau aus Frankfurt an und die RB 56 fährt um :03 nach Schöllkrippen ab. Würde man hier analog zur Durchbindung der Odenwaldbahn relativ kostenneutral für RMV und BEG nach Frankfurt dieseln können oder gibt es Zwangspunkte die das defintiv verhindern?

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  • Kahlgrundbahn fährt im Normalfall mit 642-Einfachtraktion, die RB 58 meistens mit 2x425 (ausser abends + Wochenende Einzeltraktion). Hier gäbe es schonmal ein absolutes Kapazitätsproblem. Die 2x425 sind in der HVZ sehr gut gefüllt. Zudem sind die Fahrzeiten sehr knapp bemessen, da wird man mit dem 642 seine Probleme bekommen. Die eingesetzten 642 haben zudem vorwiegend die schwächste Motorisierung (2x275 kw).
    In Tagesrandlagen werden die RB 58 sowieso mit dem Würzburger RE verknüpft, d. h. der RE fährt nordmainisch zur RB 58-Fahrzeit.

  • mir gefällt deine Idee
    Vielleicht Flügeln wie nach Stockheim/Nidda in Kahl. Ein Zugteilung BR 245 + Dostos fährt nach Schöllkrippen der andere je nachdem nach Miltenberg oder noch weiter. Ich könnte mir solche Traktionen besonders gut für den Freizeitverkehr an Sommerwochenenden vorstellen. Dann würden sich die BR 245 auch nicht das ganze Wochenende die Räder platt stehen.


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  • Die Durchbindung müsste ja auch nicht stündlich sein. 2-3 Züge morgens und abends im Berufsverkehr würden vollkommen ausreichen, dann ist ja auch nicht RE 55 mit RB 58 verknüpft. Die WFB hat meines Wissens 6 oder 7 Desiros vorrätig, da man ja bereits jetzt nach Hanau morgens mehrfach als Zwilling bzw. mittags als Drilling (Schülerverkehr) unterwegs ist. Da ist also Kapazität vorhanden.


    Das mit den Fahrzeiten ist in der Tat sehr sportlich bemessen. Wäre dann eine Trassenfrage ob man die Desiros schon um :01 nordmainisch schicken könnte und eventuell schon in F-Süd wendet.


    Sind jetzt nur Gedankenspiele, aber was im Odenwald, Niddatal oder Hochtaunus Realität ist, sollte auch im Kahlgrund nicht vermessen sein: Im Berufsverkehr nach Frankfurt dieseln.

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  • Man kann ja schon froh sein, daß die Kahlgrundbahn jetzt immer bis Hanau Hbf durchfährt, und nicht in Kahl (Main) endet.
    Die Anschlüße an den RE in Kahl (Main) wäre ja möglich. Von Hanau nach Frankfurt fährt ja wirklich "alle Nase lang" was.
    RE/ RB über Offenbach, RE/ RB55 über Maintal, die S8/ S9. Also ist wirklich nicht notwendig, die Dieseltriebwagen von Schöllkrippen bis Frankfurt durchzubinden.

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • Alf_H:

    Zitat

    Von Hanau nach Frankfurt fährt ja wirklich "alle Nase lang" was.


    Mag schon sein, aber im Zweifelsfall muss man dafür durch den ganzen Bahnhof tigern. Und im Zweifelsfall gibt es mal wieder Verspätungen; dann fahren entweder 3 Züge fast gleichzeitig, und dann eine halbe Stunde gar nichts.


    Was das "durchdieseln" angeht: Das tut die VIAS mit ihren Odenwaldzügen auch. Aber da hätte ich eine andere Idee: Gemeinschaftsbetrieb Kahlgrundbahn / HLB oder Kahlgrundbahn / Odenwaldbahn.
    Bei der ersten Variante würden die Kahlgrundzüge weiter bis Höchst fahren und dann nach betrieblichen Anforderungen weiter nach Königstein oder Bad Soden. Bei dieser Variante würde auch die Sodener Bahn eine direkte Anbindung an den Hbf erhalten.


    Beim Zusammenspiel mit der Odenwaldbahn könnten die VT der Darmstädter Linie sogar in Hanau geflügelt werden, ein VT Ri. Höchst im Odenwald, der andere in den Kahlgrund. In den verkehrsärmeren Zeiten fahren die in Hanau endenden VT als Kahlgrundbahn weiter.

  • Du hast aber schon mitbekommen, dass die HLB nicht mehr den Kahlgrund fährt?
    Davon abgesehen, dass weder die Desiros noch die GTW die passende Einstiegshöhe fürs Taunus-Netz haben geschweige denn in Königstein behandelt werden können.

    Einmal editiert, zuletzt von MdE ()

  • Und die Odw-Züge (ex64 > 65 und retour) in FFM durchgebunden werden...

    Jakkeline, nich den Marzel mit die Schüppe auf'n Kopp kloppen!
    ________ _ _ _ _ _ _


    Freundliche Grüße!

  • Heute gab es auf der RB56 mit Abfahrt um 11:03 Uhr in Hanau eine unfreiwillige Sägefahrt.


    Kurz vor Kahl stellt man fest, dass die dortige Weiche aufs Gegengleis und damit Richtung Kahlgrund nicht funktioniert. Nach einigem Warten lässt man den VT 642 auf Gleis 1 in Kahl einfahren. Da keiner der DB-Bahnsteige ein Abbiegen nach Schöllkrippen zulässt, entscheidet die Zugleitung nach Großkrotzenburg zurücksetzen zu lassen. Nach einer gefühlten Ewigkeit wechselt Triebwagenführer das Führerhaus. Dann mit gefühlt 20km/h nach dem Kreuzen der Gegenbahn auf dem Regelgleis mit mehreren Zwangsbremsungen zurück nach Großkrotzenburg. Verspätung inzwischen 25 Minuten.Dort dann über die Gleise auf das Rangiergleis Richtung Staudinger. Die Stimmung im Zug ist inzwischen gekippt, die meisten sind genervt wegen der Warterei, ein paar wenige machen sich Sorgen, weil man dauernd auf einer Hauptbahn unter Zwangsbremsung hin- und herkreuzt.Auf dem Gütergleis muss der Triebfahrzeugführer wieder das Führerhaus wechseln. Anschließend muss man diverse ICE's,RE's und einen Dampfsonderzug nach Walldürn durchlassen. Mit dann 65Minuten Verspätung gehts dann weiter, und diesmal direkt über die erste Weiche nach Großkrotzenburg aufs Gegengleis nach Kahl und dort dann endlich auf die Kahlgrundstrecke. Last but not least gibts dann noch die Kreuzung mit dem Gegenzug aus Schöllkrippen in Alzenau abzuwarten. Mit 72 Minuten Verspätung bin ich dann tatsächlich in Niedersteinbach.

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  • Frage: Was haben ein Fahrwegelement von DB Netz, die "Zugleitung" (kennste?) und der Verkehr anderer EVUs mit der Westfrankenbahn und/auf der Kahlgrundbahn zu tun, um die es ja ursprünglich ging?


    Aber so schlimm kann es ja für die Fahrgäste nicht gewesen sein. Muss ja größtenteils Fachpersonal gewesen sein, wenn die alle wussten, dass es Zwangsbremsungen, eine Hauptbahn usw. sind.

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