Radfahrerin will Mutter mit Kinderwagen keinen Platz machen und schlägt diese ins Gesicht

  • SoundofN1, denkst Du im Falle eines Brandes warten alle Fahrgste bis Gleise gesperrt sind und
    der Notfallmanager da ist, um geordnet aussteigen zu lassen?
    Für eine Rauchvergiftung reichen nur wenige Atemzüge - und das können die sein, die ein Fahrrad
    vor dem Fluchtweg steht. Steht das Fahrrad auf der Schotterseite wird entsprechend auf die Gleis-
    seite geflüchtet - lass dann noch ein Zug dort fahren, weil dieser noch keinen Nothaltauftrag hat.....


    Wo ist da Doppelmoral?!?


    Nur so - ich hole mir meine Kondition durch längere Fußwege: aus der Tram eingie Halte vorher oder
    später aussteigen. Es kommen da gerne mal 20-30 Minuten Wanderungen zusammen. Man braucht also
    nicht unbedingt Metallhilfsmittel für Training.

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  • Und reden kann ich nur von Darmstadt und deren Fahrzeugkapazitäten und Auslastungen. Darmstadt ist nun wirklich kein Hügeliges Städtchen.


    Wie wahr.
    Dennoch fahre ich dann lieber ins Ried raus als nach Roßdorf.
    Ich schätze aber, der Punkt ist (Vermutung, nicht Wissen): die jungen Leute von heute haben ein anderes Verhältnis zu ihrem Tretomobil. Das wird dann nicht für ganze Strecken genommen, sondern nur für die kurzen Entfernungen, die zum Laufen zu lang scheinen. Dann steigen sie in Griesheim ein und am Mozartturm wieder aus, um zur FH zu kommen, oder so. Vor allem, wenn sie ein entsprechendes Ticket haben. Und dann kann zur unpassenden Jahreszeit das Angebot der HEAG ein bißchen sardinig werden, erst recht, wenn mal wieder nur ein ST 13/14 ohne Anhänger fährt. Und warum dann auf die nächste Bahn warten, die evtl. genauso gefüllt ist oder gar vom ST 12 gezogen wird?

  • Steht das Fahrrad auf der Schotterseite wird entsprechend auf die Gleis-
    seite geflüchtet - lass dann noch ein Zug dort fahren, weil dieser noch keinen Nothaltauftrag hat.....


    Ich stelle es ja auf die Gleisseite ;)
    Und das mit dem ankommenden Zug meine ich ja. Ohne Rad braucht man auch Zeit zu schauen, ob ein Zug kommt, in der Zeit hat man das Rad ins Gleis geworfen, wenn man da unbedingt aussteigen möchte, anstatt auf der Schotterseite (oder es keine gleisfreie Seite gibt).


    Ich versuche ja, einen Fahrrad- oder Mehrzweckbereich zu nutzen, die DB lässt oder die Fahrgäste lassen das ja leider nicht immer zu. Ich kann lediglich rechtzeitig außer Hau gehen (fahren). Im Netz hängt es von der DB ab, wie sie die (ausreichend) geplanten Umsteigezeiten auch hält.


    Die DB Regio in Bayern ist offensichtlich auch etwas großzügier und lässt Räder auch im reinen Mehrzweckbereich der 0815-Dosto-Mittelwagen zu (gemäß Aussage einer Zugbegleiterin). :)


    Neulich gab es bei einem Umstieg 6 Gründe der DB und einen Grund wegen anderer Fahrgäste, dass ich mein Rad in einem hessischen Dosto im Mehrzweckbereich habe stellen müssen und die Zugbegleiterin gemeckert hat, dass mein Rad da nicht hingehört. Schlussendlich kam aber dabei raus, dass etwa 15 cm meines Rades in den ausreichend breiten Durchgang ragte und eine angebliche potenzielle Verletzungsgefahr darstellte.


    ...was ich schon über im Gang abgestellte Füße gestolpert bin :rolleyes:

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  • Der Attraktivität des ÖPNVs wird es wohl kaum schaden, weil die Leute mittlerweile in Großstädten darauf angewiesen sind. Die Zahlen steigen und steigen so oder so, da ist diese Aussage kein Argument

    Wenn die Leute in Großstädten (alle) auf dne ÖPNV angewiesen wären, warum gibt's dann noch so viel PKWs in den Städten und man versucht händeringend, noch mehr Leute vom ÖPNV zu überzeugen? Da hast du irgendwo zu kurz gedacht...


    Und auch wenn's für dich wohl keine Rolle spielt, es gibt einige, die auf einen möglichst günstigen Weg zur Arbeit angewiesen sind und in der Freizeit (soweit es die gibt) noch andere Dinge tun wollen. Wenn sich der Weg zur Arbeit aber mit ÖPNV und kostenloser sowie gesunder Aktivität kombinieren lässt, ist das eher machbar.


    Das mit der Kondition ist auch zu kurz gedacht. Kondition bedeutet nicht nur, man schafft es überhaupt oder nicht, sondern mit welcher Anstrengung (aber hat NicoHaase ja eigentlich schon geschrieben). Und während es keine mobilen Umkleidekabinen gibt, kann man mit dem Rad den ÖPNV benutzen. Halbe Sachen sind manchmal nur im Kopf doof ;)


    Mit deiner Argumentation müsste es ja auch keine E-Bikes geben?


    Bei der richtigen Türwahl geht es nicht um körperliche Anstrengung, sondern Mitdenken und Gemeinschaftssinn. Nur eine Kleinigkeit, und wer nicht mal dazu bereit ist...


    Ich selbst musste schon manche Male einen Zug wegfahren lassen. Aber ja, es gibt genug Deppen...

  • Wenn eine Person richtig in Panik vor Feuer flüchtet, dann schaut die nicht ob ein Zug kommt.


    Bei Baureihe 423 gibt es pro Mehrzweckabteil 4 Plätze; pro Triebzug 2 Mehrzweckabteile.
    Ist da voll - Kinderwagen, hohes Fahrgastaufkommen, etc, dann gibts halt keine Fahrradmitnahme.


    PS: Stolpert man über Füße, dann merken das gleich 2 Personen.....bei einem Fahrrad
    nur eine Person - und zwar die, die nicht das Fahrrad dabei hat....
    Füße werden schon eingezogen, wenn diese maltretiert werden weil sie im Weg herumliegen ;)


    --------------------------------------------------------------------------------


    Die PKW Nutzung in Großstädten könnte man zu Gunsten des ÖPNV stärker senken, wenn man
    die Falschparkertarife der Inflationerate mal anpassen würde (diese sind nämlich in den letzten
    Jahrzehnten mehr schlecht als recht gestiegen) und konsequnt kontrollieren würde. ;)

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  • Was ist die konkrete Gefahr, wenn das Rad im Gang statt im Mehrzweckbereich steht (und vom Besitzer festgehalten wird)? Vorschriften mal beiseite gelassen.


    Die konkrete Gefahr ist, dass 1. ein Fluchtweg mit einem sperrigen Gegenstand verstellt wird und 2. bei einer richtigen Vollbremsung das Fahrrad zum Geschoss wird und andere Fahrgäste, insbesondere Kleinkinder, lebensgefährlich verletzen kann.


    Wer behauptet, ein Fahrrad bei einer Vollbremsung zusätzlich festhalten zu können, hat scheinbar noch keine erlebt. Das Fahrpersonal muss die Sicherheit aller Fahrgäste zu jeder Zeit gewährleisten können. Und es sind vor allem die uneinsichtigen Fahrgäste, die durch gezielte Hartnäckigkeit versuchen, ihren persönlichen Willen auf Bequemlichkeit durchzusetzen. Wenn dann am Ende tatsächlich etwas passiert, trägt der Fahrer die Verantwortung und wird zum Sündenbock.

    X
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  • Die konkrete Gefahr ist, dass 1. ein Fluchtweg mit einem sperrigen Gegenstand verstellt wird und 2. bei einer richtigen Vollbremsung das Fahrrad zum Geschoss wird und andere Fahrgäste, insbesondere Kleinkinder, lebensgefährlich verletzen kann.


    Wer behauptet, ein Fahrrad bei einer Vollbremsung zusätzlich festhalten zu können, hat scheinbar noch keine erlebt. Das Fahrpersonal muss die Sicherheit aller Fahrgäste zu jeder Zeit gewährleisten können. Und es sind vor allem die uneinsichtigen Fahrgäste, die durch gezielte Hartnäckigkeit versuchen, ihren persönlichen Willen auf Bequemlichkeit durchzusetzen. Wenn dann am Ende tatsächlich etwas passiert, trägt der Fahrer die Verantwortung und wird zum Sündenbock.

    Richtig. Daran anknüpfend als anderes Beispiel, welches sich neulich hier in Leipzig ereignete: Ein Busfahrer, dessen Fahrzeug bereits stark besetzt war und zu welchem dennoch u.a. Mütter bzw. Eltern mit Kinderwagen zusteigen wollten, sah sich in der Situation, eine Tagesmutter, die mit einem Krippenwagen an Bord war, zum Aussteigen und zur Weiterfahrt mit einem folgenden Kurs auffordern zu müssen, worauf sich jene Tagesmutter ebenfalls höchst uneinsichtig gerierte und der Fahrer die Weiterfahrt verweigerte, solange der Krippenwagen an Bord sei, da er die Sicherheit der übrigen Passagiere nicht mehr gewährleistet sah.


    Dies zog, soweit mir bekannt ist, unmittelbar mindestens seitens der Tagesmutter, evtl. auch weiterer Personen, eine Beschwerde nach sich - von (wie üblich) entrüsteten und hasserfüllten Leserkommentaren zu einem entsprechenden Zeitungsartikel ganz zu schweigen, zweifellos geschrieben von Personen, die entweder nicht dabei waren und/oder keinerlei Vorstellung von der Notwendigkeit der Gewährung von Sicherheit im Personenverkehr hatten und aus der Ferne die Reaktion des Busfahrers unbesehens als pure Schikane darstellten.


    Ich hingegen setze einmal als gegeben voraus, dass der besagte Busfahrer nicht aus bloßem Jux und Dollerei gehandelt hat, denn je nach Bauart und Größe können solche Krippenwagen (zumal wenn mit Kindern besetzt), von denen ich bereits genügend Exemplare gesehen habe, sehr wohl ein beträchtliches Gewicht aufweisen und durch feste und ggf. kantige Bauteile eine erhebliche Verletzungsgefahr darstellen, wenn sie sich im Falle einer Gefahrenbremsung selbstständig machen, umkippen oder Ähnliches.


    Ich kann nun nicht konkret etwas zu der Intensität einer Gefahrenbremsung bei einem Bus sagen, da ich solche nicht fahre, aber es sei zu bedenken gegeben, dass per BOStrab (genauer gesagt, Anlage 2 zu § 36) der Grenzwert für den Bremsweg bei einer Gefahrenbremsung aus beispielsweise 50 km/h 39 m beträgt und dies einer Beschleunigungskraft bzw. Bremsverzögerung von 2,47 m pro Quadratsekunde entspricht.

    Fág an Bealach!

  • Wie man erkennen kann, kommt es immer auf den Einzelfall an.


    1. ein Fluchtweg mit einem sperrigen Gegenstand verstellt wird und 2. bei einer richtigen Vollbremsung das Fahrrad zum Geschoss wird und andere Fahrgäste, insbesondere Kleinkinder, lebensgefährlich verletzen kann.

    Bei meiner Fahrt war der Bus sehr gering besetzt und zu beiden Seiten konnten Türen erreicht werden. Vor dem Rad war kein Kleinkind und der Lenker, ggf. auch Pedale, war teils in die davor befindliche Rückenlehne verschränkt. Denn ich habe ja auch keine Lust darauf, dass mein Rad bei einer Vollbremsung nach vorne saust und Schaden anrichtet.


    Ich hätte mal Lust darauf, dass die "Mythbusters" (eine Fernsehsendung mit special effects) den Fall mal nachstellen. Mich würde nämlich interessieren, wie weit das Rad (so verschränkt) tatsächlich nach vorne macht, denn ich meine, es könnte sich zwischen den Sitzen verkeilen.


    Wie auch immer bin ich froh, dass ich keine 60 Minuten auf den nächsten Bus warten musste.

    Vollkommen Großartiges Forum

    2 Mal editiert, zuletzt von SoundofN1 ()

  • Einzelfall benötigt Einzeltransport.
    Den bekommt man bei Taxi- oder
    Limousinenunternehmen.


    Auf den nächsten Bus hättest Du nicht unbedingt warten brauchen....
    Du hattest ja den Fahrrad dabei.....das hätte sich doch irgendwie
    sinnvoll nutzen können ;)

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  • Ich nutze sehr gerne die Kombination Fahrrad + Bahn über längere Strecken - das ist für mich die schnellste Methode, und sogar im Vergleich mit dem Auto schneller. Nun hatte ich im Sommer einige Wochen meine Krückenzeit, wo ich zwar mit Bus und Bahn, aber nicht mit dem Fahrrad fahren konnte. Obwohl ich in Bockenheim nahe der Leipziger Straße sehr günstig an den ÖPNV angebunden war und auch mit den Krücken einigemaßen flott war, merkte ich, dass ich mit dem ÖPNV alleine s e h r langsam war. Faustregel: Doppelt so schnell wie zu Fuß, halb so schnell wie mit dem Fahrrad. Lediglich auf einigen Verbindungen (zur Innenstadt - und mit den Bussen 34 und 39 zur Hügelstraße :) ) brauchte ich etwa ähnlich lange wie mit dem Fahrrad.


    Hinzu kommt, dass das Fahrrad stets im Falle von Betriebsstörungen einen schnellen und zuverlässigen SEV bietet :D !


    Von Tür zu Türgibt es in etwa folgende Reisegeschwindigkeiten:
    Zu Fuß 4 km / h (gibt ja auch Straßen-Querungen etc.),
    mit dem ÖPNV 8 km / h (bei dichtem Takt und direkter Verbindung 15 - 20 km / h),
    Fahrrad 15 km / h
    Fahrrad + Bahn auf längeren Strecken 15 - 30 km / h.


    Beachtet bitte, dass die reine Bus-Verbindung Bockenheim - Hügelstraße (mit Umsteigen) bei dichtem Takt ähnliche Reisegeschwindigkeiten erreicht wie die direkte U-Bahn-Verbindung Bockenheim - Innenstadt! :D


    Das spricht sehr dafür, vor allem die Taktfolgen zu verkürzen. Subjektiv sind Wartezeiten ohnehin die störendsten Zeiten. Ich sitze lieber 10 Minuten in Bus oder Bahn als 5 Minuten zu warten.

  • diese Meldung der Polizeidirektion Erbach


    Bei SEV der Bahn heißt es oft, dass die Fahrradmitnehme nicht erlaubt ist. Manche Busfahrer oder Verkehrsunternehmen machen da Ausnahmen. Ein Busunternehmen aus dem Land Brandenburg hatte mir dazu erzählt, dass es wohl auch darauf ankommt, ob das Verkehrsunternehmen die entsprechende Versicherung abgeschlossen hat (im VBB dürfen meiner Kenntnis nach die Busunternehmen selbst regeln, ob sie die Fahrradmitnahme grundsätzlich erlauben oder nicht).


    Bei einem spontanen SEV wegen Betriebsstörung durfte ich im vollen Bus von Gießen nach Frankfurt über die A5 mitfahren. Ich wunderte mich zuvor in der Eisdiele in Gießen, warum da so viele VGF-Gelenkbusse vorbeifuhren :D

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  • Gestern in einem ET 423: Eine Frau mit Kinderwagen im Mehrzweckabteil, dortselbst mehrere Fahrgäste auf den Klappsitzen, während im Wageninneren genügend freie Sitzplätze in den 4er-"Abteilen" frei waren. Ein oder zwei Radfahrer standen derweil im Türraum, ich kam dann mit meinem Rad (Fahrtstrecke Westbahnhof - Okarben) von der anderen Tür noch dazu. Ich bat die Sitzenden, sich doch auf die freien Plätze im Inneren zu verteilen und erntete erst einmal Unwillen. Erst, als einer der Sitzenden das kleine Fahrrad-Piktogramm entdeckte und darauf hinwies, machten sie das Mehrzweckabteil frei.


    Das Problem ist, dass viele Fahrgäste sich am Liebsten auf die Plätze im Mehrzweckabteil setzen und nicht einsehen, dass dieser Platz vorrangig für Radfahrer und Kinderwagen ist. Die Vorschläge reichen dann vom Stehen im türraum - was aus den bekannten Gründen keine gute Idee ist - bis zum "Nicht-Mitfahren". Hilfreich ist abends die Unterstützung durch die mitfahrenden Sicherheits-Mitarbeiter - schon ab und zu erlebt. Eine einfache Lösung seitens des Verkehrsbetriebes (betrifft ja auch einige LINTs etc.) könnte sein, große Fahrrad-, Kinderwagen- und Rollstuhl-Piktogramme auf die ganze Fensterscheibe zu malen oder zu kleben. Oder wie bei den alten ET 471 in Hamburg hochklappbare Holzbänke oder -Klappsitze in die Mehrzweckabteile zu setzen. :D

  • Gestern in einem ET 423: Eine Frau mit Kinderwagen im Mehrzweckabteil, dortselbst mehrere Fahrgäste auf den Klappsitzen, während im Wageninneren genügend freie Sitzplätze in den 4er-"Abteilen" frei waren. Ein oder zwei Radfahrer standen derweil im Türraum, ich kam dann mit meinem Rad (Fahrtstrecke Westbahnhof - Okarben) von der anderen Tür noch dazu. Ich bat die Sitzenden, sich doch auf die freien Plätze im Inneren zu verteilen und erntete erst einmal Unwillen. Erst, als einer der Sitzenden das kleine Fahrrad-Piktogramm entdeckte und darauf hinwies, machten sie das Mehrzweckabteil frei.


    Das Problem ist, dass viele Fahrgäste sich am Liebsten auf die Plätze im Mehrzweckabteil setzen und nicht einsehen, dass dieser Platz vorrangig für Radfahrer und Kinderwagen ist. Die Vorschläge reichen dann vom Stehen im türraum - was aus den bekannten Gründen keine gute Idee ist - bis zum "Nicht-Mitfahren". Hilfreich ist abends die Unterstützung durch die mitfahrenden Sicherheits-Mitarbeiter - schon ab und zu erlebt. Eine einfache Lösung seitens des Verkehrsbetriebes (betrifft ja auch einige LINTs etc.) könnte sein, große Fahrrad-, Kinderwagen- und Rollstuhl-Piktogramme auf die ganze Fensterscheibe zu malen oder zu kleben. Oder wie bei den alten ET 471 in Hamburg hochklappbare Holzbänke oder -Klappsitze in die Mehrzweckabteile zu setzen. :D


    Einigen wir uns doch bitte auf folgende Reihenfolge: Das Mehrzweckabteil ist vorrangig für Kinderwagen und Radfahrer vorgesehen. Die Beförderungsbedingungen im RMV und anderen Verkehrsverbünden sehen einen Vorrang zunächst für Kinderwagen, Rollstühle, Rollatoren und dann Radfahrer vor. Selbstverständlich würde ich ein Mehrzweckabteil nicht blockieren, wenn ein Fahrgast mit Fahrrad den Raum braucht.

  • Vielleicht wäre ja so eine Prioritätenliste , wie sie für die neue Berliner S-Bahn angedacht ist, sinnvoll?


    Die aufgemalten Markierungen und Symbole erscheinen mir sehr viel sinnvoller als die kleinen Klebebildchen in unseren S-Bahnen.
    Dadurch würde das Miteinander sicherlich einfacher.


    Gruß
    jtaube

  • Das Problem ist, dass viele Fahrgäste sich am Liebsten auf die Plätze im Mehrzweckabteil setzen

    Dafür gibt es auch (unter anderem) einen ganz einfachen Grund. Viele Leute setzen sich nicht gerne in Vierergruppen, wenn ihnen jemand gegenüber sitzt. Ich kann das Angestarrt-Werden von Fremden auch nicht haben. Leider herrschen in den S-Bahnen Verhältnisse wie in der Schweiz, wo Reihensitze im Bahnverkehr fast unbekannt sind.
    Beobachtet man mal, wie ich die Wagen füllen, und klammert zusammen sitzen wollende Grüppchen aus, ist es immer zuerst der Fensterplatz in Fahrtrichtung, der sich füllt, wenn dieser nicht mehr verfügbar ist, der Gangplatz gegen die Fahrtrichtung, und dann wird gestanden oder die Klappsitze benutzt.


    Würde man mehr Reihenbestuhlung einbauen, würde das, abgesehen von der an sich höheren Bestuhlungsdichte, da der tote Raum zwischen den Rückenlehnen wegfällt, mehr Plätze schaffen, aber auch deren Akzeptanz erhöhen.


    Aber auf mich hört ja keiner... ;(

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Dafür müste die "Gangperson" immer aufstehen, sobald die "Fensterperson" aussteigen möchte.....
    Ich glaube aber nicht, daß das mehr (Sitz)plätze schaffen würde....es wird eher 1:1 aufgehen.

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  • Eine einfache Lösung seitens des Verkehrsbetriebes (betrifft ja auch einige LINTs etc.) könnte sein, große Fahrrad-, Kinderwagen- und Rollstuhl-Piktogramme auf die ganze Fensterscheibe zu malen oder zu kleben


    Nicht so gute Lösung bzgl. Fahrradfahrern. Eine Markierung hinsichtlich Fahrradfahrern wird im VRN im Rahmen des BR425-Redesign gemacht - und damit ganz offiziell jedes Fahrzeug auf 14 Fahrräder, und somit auch abgeleitet eine Einstell-Vorschrift - 2 voreinander bei 3,66 Sitze pro Fahrrad Breite - beschränkt.
    Bei den ET423 in Rhein-Main sehe ich das Problem eher in den viel zu kleinen Mehrzweckabteilen, die man so bei uns höchstens im RE-Verkehr mit entsprechenden ET425 zumutet. Obige Daumenregel beschränkt die nämlich auf "ordentlich" einzustellende maximal 4 Fahrräder pro Mehrzweckabteil, wobei bei jeder anderweitigen Nutzung gleich die halbe Einstellkapazität entfällt.


    Die Frage ist meiner Meinung auch wieso in den Mehrzweckabteilen (ET423) überhaupt Klappsitze montiert sind - außer um die nominelle, aufgrund Fahrradmitnahme nie nutzbare Sitzplatzkapazität des Fahrzeugs um 16 Plätze zu erhöhen.


    Etwas sarkastisch: Nach meiner Erfahrung in S-Bahnen kommt allerdings gerade bzgl. der "Priorisierung" noch der Typ "hier komm ich"-Fahrradfahrer noch hinzu. Der läßt lautstark das Mehrzweckabteil räumen, rammt sein Fahrrad gegen einen in der Ecke sitzenden Rollstuhlfahrer, setzt sich dann breitbeinig auf den mittleren von drei Klappsitzen und stellt sein Fahrrad vor sich mitten in den Raum. Besonders gerne sind das dann übrigens Pedelec-Fahrer gehobeneren Alters.


    Etwas weniger sarkastisch: Was eine durchaus merkbare Entspannung hier in Rhein-Neckar in den letzten 1-2 Jahren gebracht hat war die Einführung eines Mietfahrradsystems unter VRN-Label in den größeren Städten an praktisch allen stärker frequentierten S-Bahn-Halten und verteilt über die Innenstädte. Das wird nämlich - im Gegensatz zu dem der DB - erstaunlicherweise recht gut genutzt. Und das zu 80% durch Gelegenheitskunden im "Normaltarif" ohne besondere Verträge, die das vergünstigen würden.


    die wären wirklich was für Frankfurt!


    Solche Markierungen wären doch in Frankfurter S-Bahnen höchstens so lang sichtbar wie in Berliner S-Bahnen. Zwei Wochen, wenns hochkommt?

    Einmal editiert, zuletzt von kato ()