Land Hessen fördert Umbau der Haltestellen „Harthweg“, „Waldfriedhof Goldstein“ und „Waldau“

  • Für den Umbau der Haltestellen „Harthweg“, „Waldfriedhof Goldstein“ und „Waldau“ stellt das Land Hessen 1,6 Mio. € zur Verfügung; die Gesamtinvestition soll 3,7 Mio. € betragen.


    Beginn der Bauarbeiten soll im März 2017 erfolgen, Ende vorsichtig geschätzt im August 2017... :S


    Pressemeldung des Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung vom 2. Dezember 2016: „1,6 Mio. Euro für Harthweg, Waldfriedhof Goldstein und Waldau

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Man sucht anscheinend die Haltestellen für den Umbau aus, wo es am wenigsten Mühe macht. Sieht gut für die Statistik aus, wenn es Anzahl der Haltestellen bezogen wird.
    Für den Fahrgastnutzen eher eine Randerscheinung. Die Hst Markus-Krankenhaus dürfte wohl mal mindestens das doppelte an Fahrgastfrequenz haben als die genannten drei zusammen.

  • Man sucht anscheinend die Haltestellen für den Umbau aus, wo es am wenigsten Mühe macht. Sieht gut für die Statistik aus, wenn es Anzahl der Haltestellen bezogen wird.
    Für den Fahrgastnutzen eher eine Randerscheinung. Die Hst Markus-Krankenhaus dürfte wohl mal mindestens das doppelte an Fahrgastfrequenz haben als die genannten drei zusammen.


    Solange man noch überlegt, D-II womöglich doch entlang der ursprünglichen Streckenplanung zu führen (und genau diese Variante will der Verkehrsdezernent ja weiterhin untersuchen lassen und nicht aufgeben), wäre es aber etwas doof, die Haltestelle aufwendig umzubauen, nur um sie dann mittelfristig evtl. nicht mehr zu brauchen.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

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  • Naja, wenn man sich zum Bau der Ringstraßenbahn entschließen sollte, würde sie doch trotz D-Strecke gebraucht.


    Ich hatte schon vorhin überlegt, direkt darauf einzugehen, noch bevor jemand mit diesem Argument um die Ecke kommt ;)


    Zwei Gegenargumente:


    1. Geld im Vorgriff auf ein nur möglicherweise kommendes Projekt (Ringtram) auszugeben, ist vielleicht etwas weniger sinnvoll, als das Geld im Vorgriff auf ein nur möglicherweise zustande kommendes Projekt (D-II) erst einmal einzusparen.


    2. Wenn D-II käme, könnte es sein, dass die Haltestelle für den Tunnelbau in Ginnheim abgerissen und anschließend neu aufgebaut werden müsste.

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  • Man sucht anscheinend die Haltestellen für den Umbau aus, wo es am wenigsten Mühe macht. Sieht gut für die Statistik aus, wenn es Anzahl der Haltestellen bezogen wird.
    Für den Fahrgastnutzen eher eine Randerscheinung. Die Hst Markus-Krankenhaus dürfte wohl mal mindestens das doppelte an Fahrgastfrequenz haben als die genannten drei zusammen.


    Am Ferdinand-Dirichs-Weg hat man ja deutlich gezeigt, dass eine einfache Waldhaltestelle auch sehr sehr sehr aufwändig und langwierig umgebaut werden muss.

  • In diesem Jahr werden im Stadtwald die Haltestellen Harthweg, Waldau und Waldfriedhof Goldstein erneuert und barrierefrei ausgebaut. Bei der Hst. Waldfriehof ist dies mit einer Verlegung des stadtauswärtigen Bahnsteigs verbunden. Er wird um ca. 2 Bahnsteiglängen nach Osten verschoben und liegt künftig in dem Bereich, in dem bislang das Ausziehgleis lag. Der westliche Bahnsteigkopf wird in Höhe des Prellbocks liegen, der östliche in Verlängerung des Försterpfades. Das bedeutet künftig eine gewisse Verkürzung des Fußwegs in die Goldsteinsiedlung. Der bisherige Bahnsteig bleibt als Behelfsbahnsteig während der Bauzeit erhalten. Ihm gegenüber wird stadteinwärts ein Behelfsbahnsteig errichtet.


    2 Mal editiert, zuletzt von tunnelklick () aus folgendem Grund: Formatierung

  • Nachdem die Bauarbeiten am „Waldfriedhof Goldstein“ weit voran gekommen sind, baut man an der „Waldau“ seit einigen Tagen Behelfshaltestellen für beide Richtungen kurz hinter dem Abzweig Straßburger Straße.


    Die Sperrung der Originalhaltestelle soll am 21. August erfolgen, dann gehen die Behelfsbahnsteige in beiden Richtungen in Betrieb, während der Bauarbeiten verkürzt sich der Haltestellenabstand zwischen der Ersatzhaltestelle „Waldau“ und der regulären Haltestelle „Kiesschneise“ um geschätzt ca. 100 Meter.


    Der Behelfsbahnsteig besteht aus einer Holzverschalung und aufgeschüttetem Splitt / Asphaltmasse. - Eine ähnliche Konstruktion ist am „Waldfriedhof Goldstein“ noch in Betrieb, gilt aber nur in Fahrtrichtung Fechenheim / Südbahnhof bzw. z. Zt. verkürzt bis Triftstraße.


    Die beiden neuen Bahnsteige wurden am Waldfriedhof bereits vollständig aufgebaut, es fehlen nur noch einzelne Pflasterplatten. Absicherungsgitter und die Möblierung der Haltestelle, der neue Bahnsteig Richtung Schwanheim befindet sich teilweise im Bereich des ehemaligen Abstellgleises, dieses war in den vergangenen Jahren außer Betrieb und wurde im letzten Jahr im Rahmen weiterer Gleisbauarbeiten komplett entfernt. - Der Bahnsteig stadteinwärts befindet sich im Bereich des alten Bahnsteigs, der entsprechend nach Abriss vollständig neu gebaut wurde; so ähnlich wie es auch ab Montag in zwei Wochen an der „Waldau“ vorgesehen ist, da aber in beiden Richtungen.


    Hier zum Abschluss noch die aktuelle traffiQ-Verkehrsmeldung...

    Zitat

    Goldstein: Trams 12, 19 - Haltestelle "Waldau" verlegt von 21.08. bis 13.10.


    Die Haltestelle ist von Montag, 21.08. ab 08:00 Uhr bis Freitag, 13.10. ca. 15:00 Uhr rund 100 Meter in Richtung Niederrad verlegt. Grund ist der barrierefreie Umbau der Haltestelle.

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  • Zur Vervollständigung der vorherigen Nachricht hier auch noch die offizielle Pressemeldung zur Morgen beginnenden Baumaßnahme:

    Zitat

    Barrierefreier Umbau „Waldau“
    Linien 12 und 19 halten an provisorischen Bahnsteigen


    Die Straßenbahnhaltestelle „Waldau“ wird barrierefrei umgebaut. Sie erhält ein barrierefreies Einstiegsniveau, Anzeiger für dynamische Fahrgast-Informationen (DFI) sowie ein taktiles Leitsystem für Sehbehinderte.


    Wegen der Bauarbeiten halten die Straßenbahnen der Linien 12 und 19 ab Montag, 21. August, bis voraussichtlich Ende Oktober 2017 in beiden Fahrtrichtungen an provisorischen Bahnsteigen, welche ca. 100 Meter in stadteinwärtige Richtung verlegt sind.

    Quelle: VGF > Presseinformation zum Umbau der Haltestelle Waldau ab 21. August 2017

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  • Das befürchte ich auch.
    Holzhäuschen als Wetterschutz finde ich im Stadtwald passend. Die Teile aus Wellblech sind zum Glück nicht mehr im Programm. Aber etwas Anders als Massivholz oder Stahl hat (dort) nur eine kurze Halbwertszeit.
    Langlebig dürfte wohl nur der Tiefbau sein, wobei man sich speziell bei Waldau über den Sinn der Barrierefreiheit streiten kann.

  • ...wobei man sich speziell bei Waldau über den Sinn der Barrierefreiheit streiten kann.


    Nur den Stadtwald oder den daneben liegenden Sportplatz als Nutzungsziel im Sinn? Zählen die Anwohner, Besucher von Goldstein Süd und Schüler der Carl-von-Weinberg-Schule nicht? Ich denke mal, Ziel dürfte es sein, dass zu irgendeinem Zeitpunkt doch alle (!) Haltestellen barrierefrei sein sollten bzw. sollen, oder?

  • Die habe ich durchaus im Sinn gehabt. Das war auch einige Jahre mein Schulweg. Aber eben deswegen, wer den Fußweg zur Haltestelle auf sich nimmt, ist nicht unbedingt auf einen barrierefreien Einstieg angewiesen.
    So aus der Erinnerung heraus ist/war der Weg dahin auch nicht barrierefrei.
    Aus Netzsicht ist Haltestelle gleich Haltestelle, aus Kundensicht oder Bedarfssicht sieht die Sache etwas anders aus. Einen einfacheren und späteren Ausbau dürfte verschmerzbar sein.

  • Das sehe ich anders: In meinen Krückenzeiten legte ich auch Wege von 300 - 500 von und zur Haltestelle zurüclk, fand aber Barrierefreiheit wichtig. Ich weiß noch, einmal war ich etwa 350 m zur Strab an der Juliusstraße gelaufen und quälte mich mühsam über den Niveau-Unterschied von etwa 30 cm zwischen Straße und Bahn. An einem der nächsten Tage lief ich - mit Krücken - etwa 1,5 km bis zum Markus-Krankenhaus, wo ich dann den barrierefreien Einstieg in den 39er nutzte.


    Außerdem, denkt mal an Eltern mit Kinderwagen etc. oder an Rollstuhlfahrer. Die können - sogar laut offiziellen Regelungen dere Sozialbürokratie - bis zu 1 km zurücklegen, brauchen dann aber Barrierefreiheit für den Einstieg in die Bahn.Und Rolli-Nutzer machen, eventuell mit Hilfe - auch Ausflüge in den Stadtwald.

  • Ost-West-Express, das sehe ich genau so.


    Steht noch die andere Frage im Raum, warum 'einfache' bzw. weniger frequentierte Haltestellen vorgezogen werden und nicht höherfrequentierte. Das mag m.E. daran liegen, dass sich die stärker frequentierten Haltestellen meist auch in komplexeren Situationen befinden, sprich bei einem Umbau der Aufwand (Planungsaufwand, Kostenaufwand, beteiligte Ämter, betroffene Infrastrukturunternehmen mit Leitungen, zu berücksichtigende Anrainer) um ein vielfaches höher liegt. Hier kommt es oftmals vor, dass das komplette Umfeld und in der Tiefe eine Anpassung erfordert, wie das Umlegen von Kanälen, Schächten oder Versorgungsleitungen, wie Gas, Wasser, Strom, Telekommunikation diverser Unternehmen. Auch das Baufeld als solches ist nicht einfach, wie z.B. MIV-Umleitungen, Ersatzverkehre/Ersatzverbindungen/Ersatzhaltestellen etc. Da würde ich als auftraggebende Kommunalverwaltung bzw. ausführendes Infrastrukturunternehmen auch schon erstmal die 'sicherere' Variante wählen, zumal, wenn ich von Fördergeldern abhängig wäre.

  • Durchaus richtig, ich will auch den Ausbau nicht in Frage stellen (eher die Reihenfolge. Aber das wurde hier auch schon oft diskutiert. Markuskrankenhaus und Juliusstraße würde ich auch vorziehen wollen).
    Ich müsste mal wieder eine Radtour machen, aber ich meine das auf dem Verbindungsweg eine Treppe sein müsste. Falls dem so ist, wäre der Nutzen ohne einen Ausbau des Weges etwas geringer, zumal dort schon ein Bahnsteig existiert.
    Zum Wohngebiet liegt die Hst Waldfriedhof günstiger (oder BL 51, je nachdem), für Waldspziergänge wäre eine Haltestelle nicht ganz so wichtig. Waldau und Kiesschneise sind nicht unbedingt den Spitzenreiter in Sachen Fahrgastaufkommen.