Danke,- da hab ich doch tatsächlich nicht richtig geschaut und "Grau" als "Schwarz" interpretiert.
War aber nicht eine Verlegung / Schwenk mal im Gespräch, dann verwechsle ich das wohl.

RMV lässt Reaktivierung der Horlofftalbahn prüfen
-
-
Das ist richtig, allerdings ist das so lange gar nicht her. Auch das alte Empfangsgebäude am östlichen Rand von Bellersheim steht noch. Insofern und weil die Trasse wieder frei ist schade, dass man eine Wiederanbindung nicht einmal untersucht. Stattdessen wird der verlegte Haltepunkt abgerissen. Dabei hätte der mit einem Fuß-/Radweg und einem kleinen P+R durchaus Potential (analog zu Häuserhof).
56 Jahre – Nämlich 1968. So steht es zumindest im Erläuterungsbericht auf Seite 21:
"Der Haltepunkt Obbornhofen-Bellersheim wurde im Rahmen der Streckenverlegung 1968 als Ersatz für den Bahnhof Bellersheim errichtet."
-
Am 01. Mai diesen Jahres war ich an der Strecke, nördlich von Wölfersheim-Södel stand ein Zwei-Wege-Bagger auf der Strecke. Von Wölfersheim aus war die Strecke schon freigeschnitten.
Im neuesten Heft der "Hessenschiene" von ProBahn&Bus gibt es einen Artikel zur Reaktivierung der Horlofftalbahn. Dort wird berichtet, dass 11 Bahnübergänge komplett neu gebaut werden, zwei BÜ dauerhaft geschlossen werden. Die Höchstgeschwindigkeit wird auf 80 km/h angehoben. In Hungen sollen Abstellmöglichkeiten für fünf Triebwagen entstehen. Über den neu zu errichtenden Kreuzungsbahnhof Berstadt wird berichtet, dass er zwei Außenbahnsteige erhält. In diesem Jahr starten die Bauvorbereitungen (Freischneiden und Freimachen von Bauflächen). Wenn alles glatt verläuft, das heißt ohne Einsprüche, wird 2025 gebaut und im Dezember 2025 der Betrieb aufgenommen.
-
Das passt zu den Plänen. Es war jedenfalls klar, dass die alten Blinklichtanlagen nicht mehr in Betrieb genommen werden können, zumal sie in den letzten 20 Jahren vor sich hin gammelten und teilweise zurückgebaut wurden. Und für 80 km/h müssen Feldweg-BÜs eben technisch gesichert oder geschlossen werden. Wölfersheim hatte ja sogar eine mechanische, vom Fdl bediente Schranke.
Aber die Zeitangabe... nach diesen Maßstäben wäre die S5 schon seit 1-2 Jahren nach Usingen in Betrieb genommen worden
-
Laut dieser Information von DB InfraGO AG (DB Netz) dürfen Züge an technisch nicht gesicherten Bahnübergängen maximal 80 km/h schnell sein. Quelle: https://www1.deutschebahn.com/…AQ_bahnuebergang-data.pdf auf Seite 4 findet man diese Information.
-
Das passt zu den Plänen. Es war jedenfalls klar, dass die alten Blinklichtanlagen nicht mehr in Betrieb genommen werden können, zumal sie in den letzten 20 Jahren vor sich hin gammelten und teilweise zurückgebaut wurden.
Der Rückbau erfolgte erst letztes Jahr z.B. an der Kreuzung an der B455. Die gesamte Strecke war bis letztes Jahr in einem Zustand, so wie nach dem letzten Betriebstag und dann jahrelangem Dämmerschlaf.
-
Der Rückbau erfolgte erst letztes Jahr z.B. an der Kreuzung an der B455. Die gesamte Strecke war bis letztes Jahr in einem Zustand, so wie nach dem letzten Betriebstag und dann jahrelangem Dämmerschlaf.
Nein. 2007 fehlten im Bf Wölfersheim Teile der Signale Richtung Beienheim, wenige Jahre später wurden die Weichen ausgebaut und Signale sowie Schranken Richtung Hungen umgelegt (Abstufung zum Hp). Außerdem fehlten bei den Blinklichtanlagen die Schrankenbäume. Der Hp Obbornhofen-Bellersheim war eine Ruine (wurde ja bereits 1994 stillgelegt). Um 2015 herum wurde der BÜ in Berstadt-Wohnbach zugeteert. Irgendwo habe ich auch Bilder davon. Und die komplette Entfernung der Blinklichter geschah soweit ich mich erinnere sogar schon 1-2 Jahre früher.
-
Halb-OT, aber mit wichtigen Infos für die Horlofftalbahn und dem Busverkehr drumherum: die angedachte Reaktivierung wird um zwei Jahre verschoben und soll zum Dezember 2027 erfolgen.
Die VGO bzw. der Zweckverband ZOV hat auf ihrer Website für die Einleitung des Ausschreibungsverfahren unter Anderem im Linienbündel „Hungen/Lich“ zum Dezember 2026 die Fahrpläne veröffentlicht. Daraus ergibt sich, dass im Buspersonenverkehr nach einer einjährigen Übergangsphase ab Dezember 2027 folgende Relationen gefahren werden:
- GI-61 Hungen - Trais-Horloff - Utphe - Bellersheim - Wohnbach – Berstadt (Betrieb Mo-Sa, Sonntag und in der SVZ Betrieb durch ALT GI-61)
- GI-62 Schulverkehr Hungen / Lich / Langsdorf
- ALT GI-63 Lich - Arnsburg – Bettenhausen
- GI-64 Lich - Ettingshausen - Queckborn – Grünberg (inkl. ALT)
- GI-65 Laubach - Ruppertsburg - Villingen - Nonnenroth – Hungen (Betrieb Mo-Sa, Sonntag und in der SVZ Betrieb durch ALT GI-65)
- GI-66 Hungen – Wölfersheim (HVZ-Linie, ergänzt durch ALT-Fahrten Montags-Samstags)
Der Stadtbus Hungen (GI-60) geht vor Allem in die Linie GI-66 auf. Weiterhin wird die Linie 363 wohl mutmaßlich (größtenteils) eingestellt und Teile der Linien jeweils durch die Linien GI-61, 65 und 66 ersetzt. Die Fahrplantabellen stehen aber unter einem Vorbehalt, sie würden auf der Annahme basieren, dass der RMV keine Schnellbuslinie zwischen Hungen und Laubach realisieren wird.
Diesbezüglich wurde übrigens auch die Laufzeit des RMV-WTK Wetterau-Bündels (Linie 362, 363, 374 von Gass) um ein weiteres Jahr bis zum Fahrplanwechsel 2027 verlängert.
Link zum TEDLink zur ZIP-Datei des ZOV(Achtung, Direktdownload!)
-
Zum Thema ein Artikel der "Gießener Allgemeine" Zeitung: Bahn vergaß Unterlagen: mehrere Monate Verzögerung bei Reaktivierung der Horlofftalbahn
- Plangenehmigung war nicht möglich – Planfeststellungsverfahren ist nötig
- im März 2023 wurde der Antrag auf Planfeststellung eingereicht (dieser wurde vom EBA Abgelehnt, da unlvollständig!)
- erst im Oktober 2023 vollständiger Antrag gestellt
- es sind 31 Einwendungen im Planfeststellungsverfahren eingegangen
Persönliche Meinung: Hier erlebt man mal wieder das neue Deutschland-Tempo!