Dreieichbahn soll S-Bahn werden

  • Bahnsteige zu verlängern ist nun wirklich keine "Rocket Sience", das kann auch ohne Studie ermittelt werden. Oft waren diese Bahnsteige auch schon mal länger.


    Kreuzungsgleise zu verlängern oder neu zu bauen ist eine andere Hausnummer, klar. Ebenso ein zweites Gleis oder Elektrifizierung. Aber dann muss auch großer politischer Wille vorhanden sein.

  • Elektrifizierung ginge wohl nur bis Wiebelsbach-Heubach, weil dahinter der Frau-Nauses-Tunnel kommt und ich mir nicht sicher bin, ob der vom Lichtraumprofil her eine Oberleitung zulässt. Liefe dann auf einen Inselbetrieb Wiebelsbach-Heubach - Erbach - Eberbach hinaus, wie wirtschaftlich der wäre - keine Ahnung. Zweigleisigkeit wäre noch schwieriger und allenfalls punktuell machbar, da die Trasse größtenteils überbaut ist. In Hanau liegt z. B. ein Fuß- und Radweg auf der Trasse des zweiten Gleises, würde man die überbauen entfiele die einzige Mainquerung zwischen Steinheimer Mainbrücke und Limesbrücke. Das ist politisch kaum durchsetzbar.

  • In Hanau liegt z. B. ein Fuß- und Radweg auf der Trasse des zweiten Gleises, würde man die überbauen entfiele die einzige Mainquerung zwischen Steinheimer Mainbrücke und Limesbrücke. Das ist politisch kaum durchsetzbar.

    Es gibt in Großauheim keine Trasse für ein zweites Gleis auf der Mainbrücke diese stehen gemeinsam ,sind aber in Bahn und (ehemalige)Straßenbrücke
    getrennt (auch mit unterschiedlichen höhen).Eine weitere Brücke ist die der B43 a Großauheim Steinheim.

    8)

  • Das hier ist die Ausschreibung zur Dreieichbahn, um die es hier ja eigentlich geht:


    Zitat

    Gegenstand der Vergabe ist die Erstellung einer Potenzialstudie zur Abschätzung der Machbarkeit und Förderfähigkeit von vier Varianten einer Verlängerung der S-Bahn bis Dieburg bzw. einer Elektrifizierung der Dreieichbahn (Strecken 3653 und 3661).


    Zu ermitteln sind hierbei Infrastrukturbedarf, Fahrzeiten, Investitionskosten, verkehrliche Wirkung sowie die Bewertung der Förderfähigkeit zur Ermittlung einer Vorzugsvariante für die weitere Planung.

  • Nachdem ich das gelesen habe, habe ich jetzt extreme Hoffnungen für den neuen Fahrplan. Eine Durchbindung der Dreieichbahn nach Frankfurt wäre am Wochenende eine extreme Verbesserung, machbar sollte das ja auf jeden Fall sein. Ich hoffe, sie setzten das tatsächlich um.


    Leider wird es zum Fahrplanwechsel keine Durchbindung nach Ffm Hbf am Wochenende geben. Der Jahresfahrplan 2019 ist jetzt online. Die Dreieichbahn verkehrt am Wochenende auch weiterhin nur bis Buchschlag.

  • Leider wird es zum Fahrplanwechsel keine Durchbindung nach Ffm Hbf am Wochenende geben. Der Jahresfahrplan 2019 ist jetzt online. Die Dreieichbahn verkehrt am Wochenende auch weiterhin nur bis Buchschlag.

    Mein DB-Navigator zeigt mir eine Durchbindung nach F-Hbf samstags, jedoch nicht sonntags an.

  • Es ist noch besser. Am Sonntag, 10.12.2019 gilt wohl noch der alte Fahrplan. Da ist noch alles beim alten. Auf dieses Datum hatte ich mich bei meiner Aussage velassen. Ab dem Wochenende 15.12.2019 dann tatsächlich stdl. Durchbindung bis Frankfurt (M) Hbf an Samstagen und Sonntagen!!! Ab 21 Uhr abends aber weiterhin Mo-So Verkürzung auf Buchschlag-Dieburg. Verstehe das ehrlich gesagt nicht ganz. Die Kurzwende in Ffm Hbf ab Dezember 2018 (an Minute :01/ab Minute :15) wäre doch eigentlich perfekt für einen durchgehenden Stundentakt bis Ffm Hbf von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss bei der Dreieichbahn.

  • Ja, das mit dem DB Navigator kann ich bestätigen.
    Die RMV App ist - Stand: heute - noch nicht so weit.


    Ab 21 Uhr abends aber weiterhin Mo-So Verkürzung auf Buchschlag-Dieburg. Verstehe das ehrlich gesagt nicht ganz. Die Kurzwende in Ffm Hbf ab Dezember 2018 (an Minute :01/ab Minute :15) wäre doch eigentlich perfekt für einen durchgehenden Stundentakt bis Ffm Hbf von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss bei der Dreieichbahn.


    Seufz. ;(
    Na gut, das heißt für den Rückweg - mal wieder - rechtzeitig losfahren.


    Ob Deine These so stimmt (reicht tatsächlich ein Zug, muss man ggf. Kosten sparen - keine Ahnung - oder was sonst eine Rolle spielen könnte), weiß ich nicht. Begrüßen würde ich das auf jeden Fall, denn der Umstieg in Dreieich-Buchschlag ist alles andere als angenehm. Speziell am Abend.

  • Es ist noch besser. Am Sonntag, 10.12.2019 gilt wohl noch der alte Fahrplan. Da ist noch alles beim alten. Auf dieses Datum hatte ich mich bei meiner Aussage velassen. Ab dem Wochenende 15.12.2019 dann tatsächlich stdl. Durchbindung bis Frankfurt (M) Hbf an Samstagen und Sonntagen!!! Ab 21 Uhr abends aber weiterhin Mo-So Verkürzung auf Buchschlag-Dieburg. Verstehe das ehrlich gesagt nicht ganz. Die Kurzwende in Ffm Hbf ab Dezember 2018 (an Minute :01/ab Minute :15) wäre doch eigentlich perfekt für einen durchgehenden Stundentakt bis Ffm Hbf von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss bei der Dreieichbahn.


    Also bei mir werden an jedem Sonntag im Dezember nur Verbindungen bis Dreiech-Buchschlag angezeigt 8| Aber die Durchbindung am Samstag finde ich schon mal richtig gut :thumbsup:

  • Es ist noch besser. Am Sonntag, 10.12.2019 gilt wohl noch der alte Fahrplan.


    Zunächst einmal ist der entsprechende Sonntag der 09.12., nicht der 10. (Montag). Und: Nein, auch am folgenden Sonntag gibt es keinen durchgängigen Zug.


    Also bei mir werden an jedem Sonntag im Dezember nur Verbindungen bis Dreiech-Buchschlag angezeigt


    Stimmt. Leider. ;(

  • Also im RIS waren die Züge auch an So bis Hbf drin. Nun tatsächlich nur noch Sa. So tatsächlich nur bis Buschlag :cursing: Heisst also. Wenn wir unsere Freunde in Dreieichenhain bzw. die uns besuchen wollen; an Sa mit der Bahn, an So per Auto. Mit 2 kleinen Kindern ist der 4 Minuten Umstieg in Buchschlag eine "Herausforderung". Das Risiko geht keiner ein. Also eine S-Bahn früher wo man dann am verwaisten Bahnsteig in Buchschlag den Entertainer für die Kinder spielen darf. Dazu zusätzlicher Fahrzeitpuffer bei der U5 bis zur Konsti, damit man sicher die S3/S4 gen Buchschlag erreicht. Macht in Summe somit rund 30 Minuten mehr Fahrzeit für die einfache (und recht kurze) Strecke. Dann lieber Auto, damit die Kinder die gewonnene Zeit zusammen verbringen können. Verkehrswende sieht anders aus. Attraktiver ÖPNV ist das nicht.

  • Hallo,
    ihr müsstet mir mal kurz was ausreden:
    Wer aus Richtung Darmstadt mit der RB75 in Dieburg ankommt, hat zur Zeit 25 Minuten Umsteigzeit zur Dreieichbahn. Mit dem neuen Fahrplan sieht es ab Dezember in der HVZ so aus:


    Ankunft RB 75 aus Darmstadt: '16 und '48
    Abfahrt RB 61 nach Frankfurt: '13


    Also -3 Minuten fürs Umsteigen. Nur ließe sich das verändern: Die RB75 steht 8 Minuten in Darmstadt rum. Würde sie da nur 4 Minuten stehen, könnte sie um '12 in Dieburg sein. Da sind dann die 4 Minuten Fahrzeitreserve bis zur Abfahrt um '17. Wenn dann noch die Dreieichbahn 3 Minuten später abfährt steht der Anschluss. Und sie kann später abfahren, da es keinen Gegenzug gibt und sie in Ober Roden sowieso nochmal 4 Minuten wartet. Das hat den zusätzlichen Vorteil, dass auch Reisende aus Aschaffenburg, die um '9 in Dieburg ankommen, eine komfortablere Umsteigzeit haben.


    So Leute, jetzt redet mir das mal aus, sonst werde ich mich immer ärgern, dass es nicht gemacht wird.
    ...

  • Das Problem ist der Knoten in Darmstadt. Die RB 75 soll in DA Hbf rundum Anschlüsse gewährleisten. Das klappt wohl nicht, wenn der Zug 4 Minuten früher dort wegführe. (Man steht übrigens nicht 8 Minuten in DA, sondern 12, oder?)

    fork handles

  • Warum muss man den RB 75 überhaubt nach DA Hauptbahnhof führen?
    Darmstadt Nord reicht doch völlig aus, denn dann kann man auf die Straßenbahn Richtung Innenstadt wechseln.
    Wenn das nicht geht, dann kann man wenigstens die Fahrt nach Wiesbaden paar Minuten früher losschicken. Denn sie ist die letzte Bahn die in DA losfährt. Um 35 nach würde vollkommen ausreichen.

  • Die RB75 muss in Darmstadt wenden, dass dürfte eine planmäßige Aufenthaltszeit von 4 Minuten nicht erlauben.


    Wenn die RB mal wieder mit +15 min kommt schaffen es die Lokführer in 2-3 Minuten zu wenden. Da sehe ich kein Problem



    Das Problem ist der Knoten in Darmstadt. Die RB 75 soll in DA Hbf rundum Anschlüsse gewährleisten. Das klappt wohl nicht, wenn der Zug 4 Minuten früher dort wegführe. (Man steht übrigens nicht 8 Minuten in DA, sondern 12, oder?)

    Im Moment steht man 12 Minuten, mit dem neuen Fahrplan wohl nur noch 8. Was die Anschlüsse angeht: Es fällt nur einer weg nämlich die VIAS die aus Pfungstadt kommt. Ich glaube nicht das das viele betrifft, wenn überhaupt jemanden.

    Einmal editiert, zuletzt von heinz ()

  • 8 Minuten Standzeit gibt es, soweit ich nichts übersehen habe, nur bei der neuen Fahrt um 13 Uhr ab DA Hbf. Alle anderen Verstärkerfahrten haben 10-12 Minuten Standzeit.



    Warum muss man den RB 75 überhaubt nach DA Hauptbahnhof führen?
    Darmstadt Nord reicht doch völlig aus, denn dann kann man auf die Straßenbahn Richtung Innenstadt wechseln.


    Sorry, das ist Schwachsinn. Mit Straßenbahn oder R-Bus braucht man deutlich länger zum Nordbahnhof, dadurch gehen alle Anschlüsse zur RB 75 verloren. Und durch solche zusätzlichen Stadtrundfahrten wird der ÖPNV nicht gerade attraktiver. Abgesehen davon ist die RB 75 eine wichtige Anschlussverbindung von und zur Odenwaldbahn am Nordbahnhof, nur damit kann man von der RB 82 aus dem Odenwald den Knoten zur Minute 30 am Hbf erreichen. Wenn man auf Bus/Straßenbahn umsteigen muss, ist das in der Regel nicht zu schaffen. In umgekehrter Richtung gilt das genauso.


    Was die Anschlüsse angeht: Es fällt nur einer weg nämlich die VIAS die aus Pfungstadt kommt. Ich glaube nicht das das viele betrifft, wenn überhaupt jemanden.


    Die VIAS aus Pfungstadt kommt zur Minute 57 in DA Hbf an, die RB 75 Richtung AB fährt zur Minute 0 ab. Also zumindest offiziell keine Anschlussverbindung. Sehr wohl Anschluss hat aber der RE 60 aus Frankfurt (Ankunft ca. Minute 51 bis 54), der Verlust dieses Anschlusses dürfte dann schon einige Fahrgäste betreffen.

    Einmal editiert, zuletzt von drivr7 ()

  • Ist der Anschluss von DA zur RB 61 in Dieburg überhaupt so wichtig? In Dieburg hat man auch Anschluss zur Buslinie 674, die auch Münster, Eppertshausen und Ober-Roden anfährt, auch wenn sie dafür etwas länger braucht. Nach Urberach kommt man mit der Buslinie F sogar ganz ohne Umsteigen, etwa gleich schnell wie bei Fahrt über Dieburg. Und in die Ortsteile von Dreieich kommt man genauso schnell, wenn man ab DA Hbf mit der S3 nach Dreiech-Buchschlag fährt und dort zur RB 61 umsteigt.