Dreieichbahn soll S-Bahn werden

  • Kürzere Umsteigezeiten in Dieburg wären schon machbar - aber dazu müsste man den
    Zeitpunkt der Zugkreuzungen der Dreieichbahn um 7,5 Minuten verschieben. Der
    Fahrplan der Strecke WI-AB braucht dazu nicht angefasst zu werden.

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  • Ist der Anschluss von DA zur RB 61 in Dieburg überhaupt so wichtig? In Dieburg hat man auch Anschluss zur Buslinie 674, die auch Münster, Eppertshausen und Ober-Roden anfährt, auch wenn sie dafür etwas länger braucht. Nach Urberach kommt man mit der Buslinie F sogar ganz ohne Umsteigen, etwa gleich schnell wie bei Fahrt über Dieburg. Und in die Ortsteile von Dreieich kommt man genauso schnell, wenn man ab DA Hbf mit der S3 nach Dreiech-Buchschlag fährt und dort zur RB 61 umsteigt.

    Pendler von Rodgau nach Darmstadt haben keine andere sinnvolle Verbindung soweit ich weiß. Den 674 Bus habe ich einmal genommen aber der fährt ewig :wacko: . Für Urberach wäre es ein riesen Vorteil, wenn man einen vernünftigen Anschluss von RB75 an F Bus hätte in Messel. Der funktioniert zur Zeit aber nur in Richtung Darmstadt. Außerdem fährt der F Bus nur 1x die Stunde. Mit dem zusätzlichen Anschluss in Dieburg gäbe es wenigstens 2x die Stunde sinnvolle Verbindungen. Das zählt wohl in die Kategorie "Luxusprobleme".

  • Ich find auch immer wieder die Anschlusssituation der RB 75 zur RB 61 extrem schrecklich. Von Aschaffenburg nach Rödermark/Dreieich hat man ganze 4 Minuten Umstiegszeit in Dieburg, andersrum hat man zur HVZ einen guten Anschluss mit 14 Minuten Umstiegszeit, zur NVZ und ab Fahrplanwechsel auch samstags den ganzen Tag ganze 45 Minuten Umstiegszeit. Sonntags (und bis zum Fahrplanwechsel auch noch samstags) kommt man auf 2 Minuten Umstiegszeit, was natürlich nicht mal als Anschluss aufgeführt wird.


    Wie ja von heinz festgestellt, ist es mit Darmstadt auch nicht viel besser. Meiner Meinung nach müsste der RMV das Anschlusskonzept der Dreieichbahn deutlich überarbeiten. Natürlich möchte man hauptsächlich Anschlüsse zur S-Bahn herstellen, aber der Anschluss in Dreieich-Buchschlag mit 4 Minuten klappt doch auch fast nie, zumindest unter der Woche

  • Um den anderen Thread nicht weiter zu verwässern, knüpfe ich mit einem Zitat von mir mal hier an:


    Randnotiz: Ich war gestern positiv überrascht, dass die Züge von und nach Frankfurt jetzt auch in Neu-Isenburg halten.


    Muss wohl mit dem Fahrplanwechsel gekommen sein - ist völlig an mir vorbeigerauscht. Komisch, aber erfreulich.


    Als ich zu dem Thema mal weiter recherchiert habe, wurde es reichlich skurril. Zitate aus der Vergangenheit fördern da etwas, nun ja, eigentümliche Argumente zutage.


    "Dreieichbahn fährt durch" titelt die Frankfurter Rundschau am 20.07.2016 um 19:54 Uhr (Autor: Andreas Hartmann).
    Dort heißt es zur Einführung in die Problematik:


    Zitat

    Dass die Dreieichbahn seit 16. Juli sogar im Stundentakt durchgängig von Dieburg nach Frankfurt fährt, könnte eigentlich eine gute Nachricht sein“, sagt die Dreieicher Linken-Stadtverordnete Natascha Bingenheimer. Allerdings seien viele Berufspendler dennoch verärgert. „Die durchgehenden Verbindungen nach Frankfurt halten erstaunlicherweise nicht mehr in Neu-Isenburg, das heißt die Haltestelle ist komplett entfallen“, meint Bingenheimer. Das sei so vorher nicht kommuniziert worden.


    Die Antwort des RMV-Sprechers - 2016 - liest sich, aus der heutigen Perspektive, ... bemerkenswert. :D


    Zitat

    RMV-Sprecher Maximilian Meyer versteht den Unmut Bingenheimers durchaus. Im Falle der Dreieichbahn sei eine Taktung allerdings besonders schwierig zu planen.


    „Es ist schlicht eine Frage der Trassenbelegung“, sagt Meyer. Die sei im Ballungsraum sehr eng, es gehe um kurze Fristen. Deshalb falle der Halt in Neu-Isenburg weg. „Jede Minute kann etwas verändern“, sagt er. Im Frankfurter Hauptbahnhof müsse zudem ein Bahnsteig frei sein. „Jetzt könnte man ja sagen, der Zug solle doch einfach früher losfahren, dann könnte er auch in Neu-Isenburg halten. Aber weil die Strecke der Dreieichbahn eingleisig ist, haben Sie dann wieder Probleme mit dem Gegenverkehr. Man muss das als Ganzes betrachten. Da gibt es einfach Engpässe in der Infrastruktur.“


    ... las ich und dachte, ob meiner jüngsten Fahrterlebnisse, mich tritt ein - na, ihr wisst schon.


    Nur zwei Monate später - am 15.09.2016 um 03:05 Uhr - sieht die Welt in einem Artikel der Offenbach-Post (op online) schon wieder ganz anders aus:


    Zitat

    Mit einer Änderung wartet der RMV bei der Dreieichbahn auf. Die bislang in Buchschlag endenden Verbindung werden ab sofort bis Neu-Isenburg weitergeführt.
    (...)
    Der RMW sieht eine Aufwertung des Neu-Isenburger Bahnhofs als regionalen Knotenpunkt mit S-Bahn, Dreieichbahn, Schnellbussen und lokalem Stadtbus.


    Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. Doch das war noch nicht das Sahnehäubchen:


    Zitat

    Dagegen gebe es keine Möglichkeit, die Direktverbindungen der Dreieichbahn zum Frankfurter Hauptbahnhof wie früher im Berufsverkehr in Neu-Isenburg halten zu lassen. Die Bereichsleitung des RMV antwortete auf eine Anfrage von Bürgermeister Herbert Hunkel. Seinem Wunsch könne wegen der ausgelasteten Strecken und der Gleisbelegung im Umfeld des Hauptbahnhofs nicht entsprochen werden.


    Wegen der eingleisigen Strecke der Dreieichbahn zwischen Sprendlingen und Neu-Isenburg sowie der kurzen Wendezeiten im Hauptbahnhof müssten die Direktverbindungen ab Buchschlag über die Hauptgleise der Main-Neckar-Bahn geführt werden und könnten daher nicht mehr in Neu-Isenburg stoppen. Im Gespräch mit der DB Netz AG und der DB Regio AG habe der RMV zwar die Wiedereinrichtung des Halts prüfen lassen. Man sei aber zu keinem positiven Ergebnis gekommen.


    8|?(:wacko:
    Zum Glück gibt es ja eine Alternative. Wer jetzt aber an die S-Bahn dachte, unterschätzt die Kreativität des RMV:


    Zitat

    Alternative ganztägige Fahrtmöglichkeiten zum Frankfurter Hauptbahnhof bestehen von Neu-Isenburg mit der Straßenbahn Linie 17 sowohl ab der Haltestelle Stadtgrenze als auch durch die Verknüpfung mit der S-Bahn an der Station Frankfurt Stresemann-Allee alle zehn beziehungsweise 15 Minuten. Die Fahrzeit beträgt etwa eine Viertelstunde. „Die wenigen Direktfahrten vom Neu-Isenburger Bahnhof, die netzbedingt nicht mehr angeboten werden können, werden durch diese häufige und schnelle Alternativ-Verbindung kompensiert“, schreibt der RMV.


    Als ich das gelesen habe, hat's mich vor Lachen erst mal aus dem Stuhl gehauen. Von Neu-Isenburg Bahnhof zur Stadtgrenze und dort dann mit der 17... oder zur Stresemannallee und dort umsteigen... ja, so langsam verstehe ich, wie einige Verbindungsvorschläge des RMV online zustande kommen... :D


    Tja, und was 2016 im Juli erst gar nicht ging, 2 Monate später dann plötzlich doch und wiederum 2 Jahre später plötzlich vollkommen selbstverständlich funktioniert, war, um es noch mal aus der Mottenkiste zu holen, ...
    "wegen der eingleisigen Strecke der Dreieichbahn zwischen Sprendlingen und Neu-Isenburg sowie der kurzen Wendezeiten im Hauptbahnhof"
    ... zwischenzeitlich einfach nicht möglich.


    Kommen wir nun zur Preisfrage, liebe Freunde:
    Welches Fahrplankaninchen hat der RMV spontan aus dem Hut gezaubert, um bei nahezu unveränderten Abfahrt- und Wendezeiten den Halt in Neu-Isenburg doch noch zu realisieren?
    Kleiner Tipp: Der aus Frankfurt kommende Zug hat bislang fast regelmäßig mindestens 2 Minuten vor Dreieich-Buchschlag auf den entgegenkommenden Zug warten müssen, der den Dreieichbahn-Bahnsteig blockierte. :rolleyes:


    Ich bin ja bloß so'n doofer Bahnfahrer, aber in der Zusammenfassung liest sich das wie eine Lokalposse mit einem Verkehrsverbund, der von den Verhältnissen vor Ort - zumindest damals - keine Ahnung zu haben schien.

  • Muss wohl mit dem Fahrplanwechsel gekommen sein - ist völlig an mir vorbeigerauscht. Komisch, aber erfreulich.


    Ist auch nur bei den neuen Verbindungen nach Frankfurt samstags der Fall. Die bisher schon durchgebundenen Züge unter der Woche fahren nach wie vor in Neu-Isenburg durch.

  • Ah, danke für die Info. Dann war der 24.12. doch nach Samstagsfahrplan.
    Ich war nur verwundert, dass die Rückfahrt ab Rödermark wie gewohnt um 20 Uhr 30 immer noch direkt funktioniert und hatte daraus geschlossen, dass der "Heiligabend" endlich wie ein Werktag behandelt wird.


    Also... Mo - Fr ohne Iseborsch, Samstachs mit ... was n Konfuzius. :wacko:
    Ich raff' diese Logik nicht - und wenn ich immer noch in Neu-Isenburg leben würde, hätte ich mächtig Brass auf diesen... lassen wir das besser.
    Immerhin enden die Ex-Buchschlager nach wie vor jetzt in N-I, oder? Außer natürlich später am Abend...

  • So merkwürdig das im ersten Moment alles klingt, mit dem plötzlichen Halt samstags in Neu-Isenburg, so ist es doch alles logisch und durchdacht:


    Der Halt in Neu-Isenburg der durchgehenden Züge ist erst im jetzigen Fahrplanjahr möglich, da die Verlängerung nach Frankfurt erst jetzt auch samstags gefahren wird (die vorherigen anderthalb Jahre nur Mo-Fr und davor gab es sowieso einen völlig anderen Fahrplan). Aber sie fahren eben nur samstags über Neu-Isenburg. Unter der Woche fahren die durchgehenden Züge wie bisher über die Main-Neckar-Bahn bis Buchschlag. Der eingleisige Abschnitt Buchschlag – Neu-Isenburg ist dann nämlich von den stündlichen Verstärkerfahrten Rödermark – Neu-Isenburg belegt. Also muss der durchgehende Zug Frankfurt – Dieburg auch weiterhin seine zwei Minuten vor Buchschlag abwarten.
    Nur samstags ist es neu, dass die RB61 (welche dann nach wie vor nur stündlich fährt) von Buchschlag weiter nach Frankfurt fährt. Da Samstags aber keine weiteren Züge auf der RB61 unterwegs sind, ist auch das Gleis zum Bahnsteig in Neu-Isenburg frei, sodass die Züge dort vorbeifahren können.


    Jetzt ist es nur noch fraglich, warum die Züge vorher am Wochenende nicht auch von Buchschlag nach Neu-Isenburg fuhren bzw. warum das jetzt sonntags auch nicht gemacht wird.

  • Weiteres Vorgehen zum Ausbau der Dreieichenbahn. Die 5 Kommunen entlang der Dreieichenbahn fordern nun 2 Varianten um die Dreieichenbahn besser an die Regional Tangente West anzubinden.


    Die 5 Kommunen sind: Rödermark, Dreieich, Eppertshausen, Münster und Dieburg.


    Variante eins lautet, dass die RTW bis nach Rödermark Ober-Roden verlängert werden soll und so die Dreieichenbahn auf diesem Abschnitt, also von Dreieich-Buchschlag bis nach Rödermark-Ober-Roden 2 Gleisig wird. Dazu fordern die Bürgermeister eine Elektrifizierung der Strecke bis dahin.


    Variante 2 bedeutet, dass die Dreieichenbahn auch 2 Gleisig werden soll und dazu die Bahnsteige verlängert werden sollen, damit längere Züge dort halten können. Dazu sollen dann Wasserstoffzüge dort fahren.


    Die Bürgermeister haben diese Forderungen gemeinsam mit der DADINA und der Kreis Verkehrsgesellschaft OF erarbeitet und veröffentlicht.


    Hier der Link: https://www.echo-online.de/lok…r-nach-frankfurt_20381634

  • Einen zweigleisigen Ausbau dürfte die Trasse nicht hergeben. z. B. In Rödermark-Urberach ist alles komplett zugebaut, man müsste ein komplettes Einkaufszentrum und zig andere Häuser abreißen damit dort zweigleisig ausgebaut werden kann. Eher unrealistisch.

  • Ich habe die Dreieichbahn lange nicht befahren, daher kenne ich den heutigen Zustand nicht. Aber vielleicht muss es ja nicht gleich die Luxus-Ausführung sein?


    Ich habe den gestrigen Tag an einer landschaftlich anspruchsvollen Strecke verbracht, die von 2 S-Bahn-Linien jeweils im Stundentakt bedient wird, somit kommt alle 30 Minuten eine S-Bahn je Richtung; dazu kommt noch ein stündlich verkehrender Fernverkehrszug. Diese Stecke ist auf langen Abschnitten eingleisig, erlaubt aber durch mehrere Doppelspurinseln einen zuverlässigen und extrem pünktlichen Betrieb.


    Die Dreieichbahn führt ja auch nicht nur durch dicht besiedeltes und bebautes Gelände. Vielleicht kann man hier mit weniger Aufwand etwas schaffen. Voraussetzung für so etwas ist natürlich, dass man pünktlich fährt...

  • Das sehe ich genauso. Die Schaffung von Begegnungsstellen oder ein teilweiser 2-gleisiger Ausbau würde vielleicht genügen (s. Taunusbahn). In den bebauten Ortszusammenhängen spricht gegen den Ausbau, dass das eine wesentliche Änderung wäre, die auf jeden Fall massiven Lärmschutz hervorriefe, d.h. lange und hohe Lärmschutzwände beiderseits der Trasse, Ob das den Leuten gefallen würde?


    Deinem Informationsbedürfnis kann abgeholfen werden durch dieses Video .

  • Wenn die S1 oder S2 wirklich bis nach Dieburg verlängert werden sollte, könnte laut diesem Video ein 2 Gleisiger Ausbau schnell geschehen, nur in Eppertshausen mit den teilweise paralell verlaufenden Straßen könnte es etwas eng werden. Und danach bis nach Rödermark Uberach ist auch noch Platz für ein 2. Gleis. Und anschließend bis nach Dreeich Offentahl siehts auch gut aus.

  • Einen zweigleisigen Ausbau dürfte die Trasse nicht hergeben. z. B. In Rödermark-Urberach ist alles komplett zugebaut, man müsste ein komplettes Einkaufszentrum und zig andere Häuser abreißen damit dort zweigleisig ausgebaut werden kann. Eher unrealistisch.

    Entschuldige bitte, wenn ich deinem dramatisch anmutendem Beitrag etwas die Luft rauslassen muss, aber das ist nun wahrlich übertrieben.

    1. Es betrifft kein "komplettes Einkaufszentrum", sondern nur einen Randbereich davon; das sog. "Fachmarktzentrum" (Haltestellenname) wird nicht existenziell gefährdet. Eventuell wird es marginale Umbauten geben müssen, aber die großen Märkte sind davon nicht elementar betroffen.
    2. Es sind nicht "zig andere Häuser" (welche sollten das denn sein?).
      Vielleicht wird es beim Artemed Pflegestift ein wenig kuschlig, aber auch dafür findet sich eine Lösung.
    3. Solltest Du Dich auf die Kurt-Schumacher-Straße beziehen:
      Hier liegt das Gleis schon deutlich unter Straßenniveau, zusätzlich verdeckt durch eine fast 2 Meter hohe Hecke. Erst hinter der Einmündung Stettiner Straße, Richtung Ober-Roden, hat das Gleis wieder Straßenniveau für den Fußgänger-Überweg zu den Kleingärten.
      Ein zweites Gleis würde also nicht Richtung Wohnsiedlung gebaut werden.

    Wir reden hier über eine (grob gemessen in Google Maps) Strecke von maximal 660 bis 670 Metern; die Grafik müsste hier öffentlich abrufbar sein:


    https://drive.google.com/file/…RYLm_nRN/view?usp=sharing


    Wenn mich nicht alles täuscht, tritt das Problem in Ober-Roden auch noch mal auf, aber da kenne ich mich zu wenig aus.


    Und selbst wenn es eine eingleisige Engstelle bleiben sollte - so what?

    Die S1 schafft es zwischen Rodgau Rollwald und Rödermark Ober-Roden ja auch, ebenso wie die S3 zwischen Langen und Egelsbach (okay, manchmal knuddelt es sich da etwas) sowie zwischen Erzhausen (oder Wixhausen?) und Darmstadt Hbf.


    Also bitte!

  • Die S1 hat eingleisige Abschnitte?

    Bei der S3 oder auch S2 sind es aber genau die eingleisigen Abschnitte ( oder Endstellen) die die größten Hindernisse bei Fahrplanabweichungen sind.

  • Die S1 hat eingleisige Abschnitte?

    Nein, hat sie nicht. Da die Bahn in Ober-Roden allerdings gleich nach Gleis 1 einfährt und am Bahnsteig wendet, muss sie ggf. am Einfahrsignal warten, bis der Gegenzug nach Frankfurt abgefahren ist. Hier habe ich es im Störungsfall aber auch schon erlebt, dass der einfahrende Zug dann nach Gleis 2 gefahren wird, während in Gleis 1 noch der andere steht.

    Aber zur S3: Zustimmung, hier ist vor allem das eingleisige Stück zwischen Langen und Egelsbach absolut suboptimal, da der nach Frankfurt fahrende Zug im Störungsfall dann oft in Egelsbach auf den verspäteten Gegenzug warten muss und seine jetzt bekommene eigene Verspätung dann bis Bad Soden durchschleppt. Da muss also schon alles so optimal klappen, wie es auf dem Papier geplant ist, damit es hinhaut.

    Viele Grüße, vöv2000

  • Nein, hat sie nicht. Da die Bahn in Ober-Roden allerdings gleich nach Gleis 1 einfährt und am Bahnsteig wendet, muss sie ggf. am Einfahrsignal warten, bis der Gegenzug nach Frankfurt abgefahren ist. Hier habe ich es im Störungsfall aber auch schon erlebt, dass der einfahrende Zug dann nach Gleis 2 gefahren wird, während in Gleis 1 noch der andere steht.

    Dachte ich doch auch. Sonst wäre das gleiche in Höchst, die dort endenden Züge fahren auch ein paar Meter auf dem stadteinwärtigen Gleis.

  • Auf der S8/S9 gibt es ja nicht ohne Grund Pläne den Abschnitt Mühlheim-Hanau Hbf zweigleisig auszubauen einschließlich einer vierten Mainbrücke, auch dort ist die Taktung so knapp kalkuliert dass man sich zwangsläufig Verspätungen des vorhergehenden Zuges mitnimmt.


    Ein nur teilweiser zweigleisiger Ausbau würde also letztlich wieder zu Engpässen führen.

  • Tut mir Leid: Diese Diskussion verstehe ich nicht.

    Vielleicht liegt es daran, dass ich zu oft in der Schweiz bin:

    1. Man macht den Fahrplan zuerst und baut entsprechend die Infrastruktur (aus)

    2. Man hält den Fahrplan ein! Dann existieren viele der in diesem Faden genannten Problempunkte nicht mehr.


    Haben wir uns inzwischen viel zu sehr daran gewöhnt, dass Punkt 2 in Deutschland nicht geht oder eine Illusion bleibt? In der Schweiz gibt es eine Vielzahl von Stecken, die teilweise ein- und teilweise zweigleisig sind. Aber erstens fährt man dort i.d.R. so pünktlich, dass keine Probleme an den Übergangsstellen entstehen. Zweitens hat man dort auch in nahezu jedem Bahnhof ein Ausweichgleis, so dass bei dem seltenen Fall einer Störung nicht gleich das ganze System zusammen bricht. Und drittens hat man dort von vorne herein die Fahrpläne nicht - wie hier - Spitz auf Knopf zusammen geschustert. Ich habe gerade erst wieder lernen müssen, dass eine (aus hiesiger Sicht) sportliche Wende von 7 Minuten problemlos machbar ist.

  • Die Strecken nach HU Hbf und DA Hbf wurden für ein 20 Min Takt gebaut.

    Der 15/30 Takt wurde vom RMV gewünscht.....also war zu erst ein Fahrplan da,

    auf dem die Infrastruktur gebaut wurde und bis dahin war der Fahrplan nicht mehr

    gültig....

    7 Minuten Wenden bekommt die S-Bahn Rhein-Main auch problemlos hin.....

    ...aber wenn die planmäßige Wendezeit schon so kurz bemessen ist, wird halt

    die (Ankunfts)Verspätung weitergeschleppt.....

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