Regionaltangente West (PFA Nord)

  • Weshalb muß ich hier was beweisen?

    Weil Du derjenige bist, der die geplante Lösung für undurchdacht hält und sie durch etwas ersetzen will, was Deiner Meinung nach gleichwertig wäre.


    Zitat

    Du behauptest doch, 1,5 bis 2fache Kosten. Woher nimmst du die Annahme?

    Weil die Kosten für die, Deines Erachtens doch so entbehrliche Verbindung Höchst - Flughafen (was Du Du aber dadurch selbst relativerst, indem Du die Busverbindung ggf. später durch eine Straßenbahn ersetzen lässt), weil also diese Kosten in der Relation nicht geringer ausfallen als geplant. Du sparst nur die Kosten für die NBS Sossenheim Bf. bis Homburger Bahn ein, gibst dafür jedoch andererseits genau so viel Geld aus, um die Verbindungskurven zu ertüchtigen, neue Station (-en??) anzulegen, Signalanlagen und Estw-Technik darauf auszulegen etc., evtl. noch falls erforderlich für den Bau einer zusätzlichen Mainbrücke. Damit sind die Kosten zumindest nicht niedriger. Wenn ich jetzt noch berücksichtige, dass der Erschließungswert weit geringer ist als bei der geplanten Streckenführung und somit langfristig weniger zusätzliche Nutzer erreicht würden als durch das derzeit vorhandene S-Bahnangebot ohnehin erschlossen sind (z.B. vernachlässigst Du völlig die Bewohner von Sossenheim, die heute im Grunde genommen keinerlei Schienanschluss haben), dann verursachst Du doch bei geringerem KNF höhere Kosten pro potentiellem Fahrgast.

  • Weil die Kosten für die, Deines Erachtens doch so entbehrliche Verbindung Höchst - Flughafen (was Du Du aber dadurch selbst relativerst, indem Du die Busverbindung ggf. später durch eine Straßenbahn ersetzen lässt), weil also diese Kosten in der Relation nicht geringer ausfallen als geplant. Du sparst nur die Kosten für die NBS Sossenheim Bf. bis Homburger Bahn ein, gibst dafür jedoch andererseits genau so viel Geld aus, um die Verbindungskurven zu ertüchtigen, neue Station (-en??) anzulegen, Signalanlagen und Estw-Technik darauf auszulegen etc., evtl. noch falls erforderlich für den Bau einer zusätzlichen Mainbrücke. Damit sind die Kosten zumindest nicht niedriger. Wenn ich jetzt noch berücksichtige, dass der Erschließungswert weit geringer ist als bei der geplanten Streckenführung und somit langfristig weniger zusätzliche Nutzer erreicht würden als durch das derzeit vorhandene S-Bahnangebot ohnehin erschlossen sind (z.B. vernachlässigst Du völlig die Bewohner von Sossenheim, die heute im Grunde genommen keinerlei Schienanschluss haben), dann verursachst Du doch bei geringerem KNF höhere Kosten pro potentiellem Fahrgast.


    Jetzt kommst auch du noch mit deiner zusätzlichen Mainbrücke. Soviel Platz ist zwischen Niederrad und Gutleut/Griesheim nun auch nicht.
    Ich habe doch geschrieben, daß die S-Bahngleise mitzuverwenden sind für eine solche "EBO-RTW".
    Das mit dem "nur" Sparen der Kosten für die "NBS Sossenheim Bf. bis Homburger Bahn" ist ja auch nicht gerade wenig. Und dazu kommt noch der absehbare Ersatzneubau für den Bahndamm zwischen Höchst und Sossenheim. Da heißt es doch jetzt bereits, daß das mit "einfach mal das zweite Gleis drannageln" wohl nicht funktionieren wird!
    Und völlig unterschlagen werden von dir die eben deutlich höheren Kosten der Zweisystemfahrzeuge. Nicht nur in der Anschaffung, auch im Unterhalt.


    Wie hoch ist denn der Erschließungswert für den Abschnitt Höchst bis Sossenheim exklusive Eschborn Süd? (Exklusvie, weil das ja von der "EBO-RTW" bedient werden würde)

  • Entschuldige bitte, wenn ich irgend jemanden, vor allem auch Vertreter von Kommunen oder anderen Gebietskörperschaften von einem Projekt oder von dessen Absurdität überzeugen will, dann muss ich dafür schon schlüssige Argumente, besser noch schlüssige und nachvollziehbare Konzepte vorlegen. Das habe ich zumindest immer getan, wenn ich von etwas überzeugt war. Ich unterschlage hier garnichts und werde mich auch durch solche Kommentare nicht von Dir dazu hinreissen lassen, irgendwelche intensiveren Kostenberechnungen anzustellen, denn ich bin doch nicht derjenige, der das Projekt RTW hier grundsätzlich in Frage stellt (womit ich nicht gesagt habe, dass ich es in allen Punkten schlüssig finde).


    Bisher habe ich mich aber weitgehend aus dieser Diskussion heraus gehalten, weil ich keinen Sinn darin sehe etwas in Frage zu stellen, dem ich nicht mindestens etwas gleichwertiges oder besseres entgegensetzen kann. Ich habe mich lediglich eingeschaltet um Dir klar zu machen, dass Deine Kontra-Argumente bisher bei weitem nicht ausreichen, um ein Umdenken der Verantwortlichen und eine eventuelle Neubewertung oder Untersuchung alternativer Trassenvarianten auszulösen. Vielleicht solltest Du das nachholen und Details Deiner EBO-RTW darlegen, dann wäre es immerhin theoretisch möglich mich oder auch den ein oder anderen Kommunalvertreter oder Landrat zu einem Fan davon zu machen, der sich dafür einsetzt. So aber nicht...

  • Nur würde ich die "EBO-RTW" darauf nicht sehen wollen, sondern auf den bereits bestehenden S-Bahngleisen.


    Spannender ist da schon der Teil zwischen Rödelheim/Rebstockkurve und eben der Niederräder Brücke. Natürlich sind da Kunstbauten erforderlich. Allerdings auch nur dort.

    Vom Homburger Damm gehts aber nur auf die alte Niederräder Brücke, unter den S-Bahn-Gleisen hindurch, die über eine Hochbrücke den nördlichen Zulauf zur alten Niederäder Brücke überquert, d.h. man kommt nordmainisch nicht auf die S-Bahn-Gleise, sondern nur südmainisch. Und da muss man plangleich zwischen Brücke und Bf. Niederrad aufs S-Bahn-Gleis wechseln. Ich glaube, das würde die Bahn nicht gut finden, die ja den S-Bahn-Verkehr von den anderen Verkehren gern trennen will.

  • Also ich gehöre ja auch zur Fraktion der "RTW-Kritiker". Allerdings stelle ich im Moment fest, dass RTW-Kritik nicht gleich RTW-Kritik ist. Ich stimme tunnelklick und Charly völlig zu, Eschborn, Höchst und den IPH auszulassen und über Niederrad den Flughafen anzufahren, bringt für den Bahnknoten Frankfurt am Main, der ja nicht nur den Hauptbahnhof umfasst, keine Entlastung. Und mit den von trainspotting genannten Bauwerken wird es nicht getan sein.


    Eine EBO-RTW über Niederrad hätte nur dann einen Sinn, wenn man in Niederrad die S-Bahn-Gleise anfährt. Das ist vom Homburger Damm aus aber nicht möglich. Da eine Einfädelung in den Zulauf der S-Bahn-Main-Brücke Niederrad nur Höhenfrei sinnvoll wäre, müsste man hier ein Überwerfungsbauwerk auf einem Überwerfungsbauwerk errichten. Zugleich müsste man Höhenfrei aus dem Homburger Damm ausfädeln, was wiederum Überwerfungsbauwerke nötig macht. Und für eine Erschließungswirkung wären darüber hinaus Haltepunkte von Nöten. Nein, ich denke, das ist keine wirkliche Alternative zur geplanten RTW.


    Ob es sinnvoll ist, die Strecke von der S5 über Eschborn nach Höchst nach BOStrab zu trassieren, aber mit 15kV~ zu bauen, bezweifele ich weiterhin. Aber die grundsätzliche Streckenführung halte ich für genau die Richtige. Mit Eschborn Süd, dem IPH und dem Flughafen liegen drei der größten Arbeitsplatzansammlungen des Rhein-Main-Gebiets an der Trasse. Dass man aus Kostengründen von Höchst zum IPH nach BOStrab baut, um eine teure EBO-Brücke oder gar einen EBO-Tunnel zu vermeiden, finde ich nicht optimal, aber auf jeden Fall nachvollziehbar.


    Die grundsätzliche Trasse der RTW ist richtig. Sie hat die beste Mischung aus "möglichst wenig neue Infrastruktur" und "möglichst hohe Erschließungswirkung", die auf Grund der Lage der Siedlungsgebiete möglich ist.

    "You shouldn't take life to seriously. You'll never get out alive." (Van Wilder, Party Animals)

  • Eschborn würde in diesem Fall ja nicht ausgelassen werden, sondern vom "EBO-RTW"-Teil angebunden sein. Von Eschborn und erst recht von Bad Homburg würde sich die Fahrzeit zum Flughafen verkürzen. Und der Komfort erhöhen.
    Aus Sicht von Bad Homburg und selbst Eschborn ist die Linienführung der RTW mit dem Schlenker über Höchst eben nicht ideal.


    Zwischen Homburger Damm und Niederräder S-Bahn-Brücke (keine neue Brücke!) ist es nicht trivial, das habe ich auch nicht behauptet. Genausowenig wie ich sicher kann, das es günstiger, gleichteuer oder teurer wäre als die bestehende Planung. Genau das ist aber die Aufgabe der Planenden. Und ob da Überlegungen, die bis zu 28 Jahre weit zurückgehen, unverändert übernommen werden können, muß man doch in Frage stellen.


    Was die Erschließungswirkung betrifft, spricht man für den Abschnitt Sossenheim bis IPH Süd von 3000 bis 4000 Fahrgästen? Eigentlich ideal für eine Straßenbahn. :)
    Die dann noch verknüpft mit der 12, die bis heute vor den Toren Höchsts verwendet und dann zum Flughafen.

  • Ich glaube, das würde die Bahn nicht gut finden, die ja den S-Bahn-Verkehr von den anderen Verkehren gern trennen will.

    Ob die Bahn das gut findet ist nicht vorrangig, wichtiger ist, dass hunderttausende von Fahrgästen sehnlichst darauf warten, dass die Frankfurter S-Bahn endlich ein Stück weit pünktlicher und damit zuverlässiger wird. Deshalb erhält die S6 doch endlich ihre separaten Gleise, die eigentlich schon Anfang der 70er geplant waren und die nordmainische Strecke soll von vornherein getrennten Verkehr ermöglichen. Im Sinne eines attraktiven SPNV-Systems ist es zwingend erforderlich, weitgehend unabhängig vom Güter- und Fernverkehr zu fahren. Da wäre es völlig kontraproduktiv, sich durch "Billiglösungen" neue Konfliktpunkte und Störquellen einzuhandeln.


    Zitat

    Eine EBO-RTW über Niederrad hätte nur dann einen Sinn, wenn man in Niederrad die S-Bahn-Gleise anfährt. Das ist vom Homburger Damm aus aber nicht möglich. Da eine Einfädelung in den Zulauf der S-Bahn-Main-Brücke Niederrad nur Höhenfrei sinnvoll wäre, müsste man hier ein Überwerfungsbauwerk auf einem Überwerfungsbauwerk errichten. Zugleich müsste man Höhenfrei aus dem Homburger Damm ausfädeln, was wiederum Überwerfungsbauwerke nötig macht. Und für eine Erschließungswirkung wären darüber hinaus Haltepunkte von Nöten.

    pocytac hat hier die erforderlichen Einzelmaßnahmen detaillierter genannt als ich, aber genau das war gemeint. Das kostet alles viel Geld, das man m. E. für eine Strecke mit weit besserer Erschließungswirkung sinnvoller ausgibt (ob nun 750V oder 15kV, darüber kann man sich streiten). An den 3,5 km Neubaustrecke zu sparen rechnet sich aber nicht wenn man den Nutzen dagegen hält.


    Natürlich kann man die Planung in Frage stellen, wie ich aber bereits sagte bringt es absolut nichts, sie in diesem mittlerweile so weit fortgeschrittenen Stadium zu kritisieren und das nur hier im Forum zu tun, in dem die Verantwortlichen kaum mitlesen werden. Wenn man der Meinung ist, den Prozeß aufhalten zu müssen um letzten Endes eine Lösung realisieren zu lassen, die man für besser hält, muss man sich am besten mit Gleichgesinnten zusammen schließen und ein Konzept entwickeln, das man an höherer Stelle präsentieren kann. So hat es u.a. die Initiative "Rettet die U5" gehandhabt, sogar sehr erfolgreich.

  • Du müsstest in diesem Fall sowohl über den Homburger Damm, und zwar unter Kreuzung der anderen Strecken, als auch durch das Nadelöhr F-Stadion. Beides sind Teile des Knotens Frankfurt, die es ja gerade zu entlasten gilt - kein gute Idee finde ich. Und dann bist Du am Flughafen, gut, und weiter?


    Die S-Bahnbrücke liegt westlich der Fernbahngleise, so dass man zumindest bis Stadion die S-Bahn auf eigenen Gleisen führen kann. Die Umbaupläne für das Gleisfeld am Stadion existieren ohnehin, weil es eben die bekannten Probleme gibt. Am Stadion liegen die S-Bahngleise im Norden und man braucht dann für die Einfahrt in die Flughafenspange eine Überwerfung. Die bisher auch existierte und für die neue Einfahrt wieder gebaut wird. Wo bitte ist da ein zusätzliches Problem? Das Problem liegt nördlich des Mains. D.h. der Homburger Damm und die notwendige Überwerfung sind das Problem, die S-Bahnbrücke der Niederräder Brücke ist es nicht.



    Wende in Kelsterbach? Auch keine gute Idee.


    Der notwendige Platz wäre vorhanden.



    Man kann das vielleicht irgendwie hinkriegen, aber dann ist es eigentlich nicht mehr die Tangente, die beabsichtigt ist.


    Ich halte das was momentan gebaut werden soll für suboptimal, nicht weil man eine Zweisystemlösung anstrebt, sondern weil ausgerechnet die ohnehin schon gut ausgelastete Flughafenspange genutzt werden soll und man eine dritten inkompatibel Streckentyp einführen will => BoStrab 15kV ist komplett sinnfrei. Die Auslastung der Flughafenspange ist wie man es dreht und wendet nicht behebbar.



    @trainspottings These, es gäbe damit noch ganz andere Möglichkeiten für Direktverbindungen, die den Frankfurter Hbf entlasten, ist mit Einbeziehung der Niederräder Brücke m.E. abwegig.


    ???
    Der S-Bahnbrücke der Niederräder Brücke wird doch nur von der S8/S9 genutzt, so gibt es jedenfalls der Aushangfahrplan für Bahnhof Niederrad wieder. D.h. man hat ein Problem mit der Auslastung des anderen Teils der Brücke. Damit das Problem kleiner wird, bräuchte man für die S7 ab Stadtion nach Süden eigene Gleise, so dass man sie ebenfalls über die S-Bahnbrücke der Niederräderbrücke führen könnte. Aber weshalb sollte diese Brücke nicht mehr S-Bahnen aufnehmen können? Ein 15 Minutentakt ist nicht wirklich viel.



    Eine EBO-Lösung ohne eine neue Eisenbahnbrücke,


    Wieso ist eine neue Brücke notwendig? Die S-Bahnbrücke ist nicht ausgelastet.

  • Natürlich kann man die Planung in Frage stellen, wie ich aber bereits sagte bringt es absolut nichts, sie in diesem mittlerweile so weit fortgeschrittenen Stadium zu kritisieren und das nur hier im Forum zu tun, in dem die Verantwortlichen kaum mitlesen werden. Wenn man der Meinung ist, den Prozeß aufhalten zu müssen um letzten Endes eine Lösung realisieren zu lassen, die man für besser hält, muss man sich am besten mit Gleichgesinnten zusammen schließen und ein Konzept entwickeln, das man an höherer Stelle präsentieren kann. So hat es u.a. die Initiative "Rettet die U5" gehandhabt, sogar sehr erfolgreich.


    Wo steht denn geschrieben, daß nicht an anderen Stellen selbes als Einwurf erfolgt?
    Und das Argument, solches hier nicht zur Diskussion zu stellen, können wir dann gleich auf den Gesamtkomplex RTW ausdehnen! Schließlich ist der politisch und auch planerisch so weit fortgeschritten. Wozu darüber überhaupt Worte verlieren hier, in diesem Forum?

  • trainspotting: Du lässt diese Direktverbindungen hinten runterfallen die
    den Zweck der RTW ausmachen und Umstiegspunkte entlasten:
    -HG - Eschborn Süd
    -F Höchst - Eschborn Süd
    -F Höchst - F Flughafen
    Das auf die Realtionen HG/Eschborn Süd - Flughafen zu reduzieren ist zu wenig.



    John2: Hast du dir mal angeschaut wie nördlich von Niederrad die einzelnen Gleise verlaufen und wie diese jeweils
    auch miteinander verbunden sind, bevor du deinen Text geschrieben hast?!? Er liest sich nämlich nicht so.....

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  • Wieso ist eine neue Brücke notwendig? Die S-Bahnbrücke ist nicht ausgelastet.

    Wenn man das RTW-Konzept der U-förmigen Westumfahrung im EBO-Format beibehalten will, ist die Niederräder Brücke - das ist in den Vorbeiträgen m.E. deutlich geworden - nicht sinnvoll, dann braucht man irgendwo eine neue Mainquerung. Die bestehenden Eisenbahnstrecken verlaufen parallel zum Main, um die zu verbinden - die RTW verläuft quer dazu - gehts nicht ohne zusätzliche Eisenbahnbrücke im Frankfurter Westen.


    Natürlich kann man überlegen, ob man die Niederräder Mainbrücke nicht noch für irgendwas brauchen kann, aber das hätte mit dem RTW-Konzept der Westumfahrung nichts zu tun, es wäre halt was anderes.


  • Dann weiß ich nicht warum Du uns das hier vorenthältst.


    Ich vermute, weil das erst erfolgen wird, wenn hier nicht zu schwerwiegende Gegenargumente kommen. Ich halte das für ein legitimes Vorgehen, einen Vorschlag erst im FNF zu diskutieren, und wenn man dann immer noch davon überzeugt ist, ihn den zuständigen Stellen vorzulegen. Was nicht heißt, dass ich diesen Vorschlag unterstütze - denn auch ich halte es für ein Muss, Bad Homburg - Eschborn Süd - Höchst - Flughafen zu verbinden, und zwar alles mit allem. Das geht am besten als eine Linie, die diese Punkte verbindet. Wie tunnelklick dargelegt hat, kommt dann ziemlich zwangsläufig die jetzt vorgesehene Streckenführung heraus (von Variationsmöglichkeiten im Detail abgesehen). Nur ob für (Höchst -) Sossenheim - Homburger Bahn 15 kV oder 750 V besser ist, da tendiere ich zu 750 V, erkenne aber auch die Argumente für 15 kV an.


    Detail am Rande: "Die dann noch verknüpft mit der 12, die bis heute vor den Toren Höchsts verwendet ...". Da schon in einem früheren Beitrag davon die Rede war, also eher kein Tippfehler, erlaube ich mir darauf hinzuweisen, dass Du sicher die 11 meinst.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • trainspotting: Du lässt diese Direktverbindungen hinten runterfallen die
    den Zweck der RTW ausmachen und Umstiegspunkte entlasten:
    -HG - Eschborn Süd
    -F Höchst - Eschborn Süd
    -F Höchst - F Flughafen


    Höchst–Flughafen schon mal nicht, weil hier Straßenbahn.
    Die anderen beiden: Wieviele Prognosefahrgäste sind das?
    Bitte in Zahlen.

  • Ich vermute, weil das erst erfolgen wird, wenn hier nicht zu schwerwiegende Gegenargumente kommen. Ich halte das für ein legitimes Vorgehen, einen Vorschlag erst im FNF zu diskutieren, und wenn man dann immer noch davon überzeugt ist, ihn den zuständigen Stellen vorzulegen.

    trainspotting hat doch eindeutig darauf geantwortet es stünde nicht geschrieben, dass kein Einwurf an anderen Stellen erfolgt. Mit anderen Worten, es erfolgte bereits eine Eingabe an andere Stellen. Oder verstehe ich das falsch? Selbst wenn das noch nicht erfolgt sein sollte und der Einwand nur eine Schutzbehauptung gewesen wäre, dann müssten die hier vorgetragenen Gegenargumente doch eigentlich längst schlagkräftig genug gewesen sein, ihn von diesem Vorhaben abzubringen. Natürlich wäre es nicht illegitim, wenn man hier erstmal einen Trend evaluieren wollte. Doch den hätte man mit etwas Empathie innerhalb eines knappen Jahres schon ergründen können, daher bin ich im Zweifel ob wirklich ernsthaftes Interesse an einer für möglich gehaltenen Verschwendung von Steuergeldern dahintersteht oder hier nur eine Show abgezogen werden soll (trolling möchte ich gar nicht mal unterstellen).

  • Für HG - Eschborn Süd stell dich einfach mal zur HVZ nach F Rödelheim und beobachten.....
    Es ist sehr aufschlussreich. (und dann einfach mal logisch nachdenken, dann dürfte
    sich leicht der Sinn der RTW ergeben in der Form wie sie angedacht ist)

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  • Also, trainspotting, verstehe ich das jetzt richtig: du willst die RTW aus jetziger Planung durch zwei verschiedene Projekte ersetzen, um Betriebskosten zu sparen? Also, Höchst-Flughafen in BOStrab, Homburg/Kronberg-Niederrad in EBO, und wenn ich mich richtig erinnere, willst du Neu-Isenburg lieber mit Bus anbinden. Du glaubst echt, dass die Kosten, die man zwischen Eschborn und Sossenheim und durch den Verzicht auf Zweisystemlösungen spart, eine weitere Linie samt Überwerfungsbauwerk am Überwerfungsbauwerk, einzwängen einer neuen Trasse zwischen den Flughafenstraßen aufwiegt und unterm Strich ähnlich gute Verkehrswirkung hätte?


    Ich meine, dass es billiger wird, wenn man IPH, Höchst Bahnhof und Neu-Isenburg nicht anbindet, liegt auf der Hand, aber ein Alternativkonzept zur RTW, das einfach wesentliche Verbindungen der RTW weglässt, erscheint mir sehr erklarungsbedürftig.

  • trainspotting hat doch eindeutig darauf geantwortet es stünde nicht geschrieben, dass kein Einwurf an anderen Stellen erfolgt. Mit anderen Worten, es erfolgte bereits eine Eingabe an andere Stellen. Oder verstehe ich das falsch? Selbst wenn das noch nicht erfolgt sein sollte und der Einwand nur eine Schutzbehauptung gewesen wäre, dann müssten die hier vorgetragenen Gegenargumente doch eigentlich längst schlagkräftig genug gewesen sein, ihn von diesem Vorhaben abzubringen. Natürlich wäre es nicht illegitim, wenn man hier erstmal einen Trend evaluieren wollte. Doch den hätte man mit etwas Empathie innerhalb eines knappen Jahres schon ergründen können, daher bin ich im Zweifel ob wirklich ernsthaftes Interesse an einer für möglich gehaltenen Verschwendung von Steuergeldern dahintersteht oder hier nur eine Show abgezogen werden soll (trolling möchte ich gar nicht mal unterstellen).


    Das Original-Zitat von trainspotting lautet: "Wo steht denn geschrieben, daß nicht an anderen Stellen selbes als Einwurf erfolgt?"


    "erfolgt" = Präsens, also (i.d.R.) Gegenwart.


    Dann gibt es auch noch die Zukunftslesart des Präsens: "Morgen fahre ich in Urlaub", "Der Einwurf an anderen Stellen erfolgt nächste Woche." Oder Präsens zur Aussage einer Allgemeinheit. Dann würde trainspottings Satz bedeuten "..., dass nicht an anderen Stellen selbes als Einwurf erfolgt, erfolgt ist oder erfolgen wird". Für mich lässt trainspottings Satz alle drei Varianten zu.


    Grundsätzlich stellen Kritik an ÖPNV-Planung und konstruktive Alternativvorschläge ja schon einen wichtigen Themenbereich hier im Forum dar. Und mein Beitrag neulich hier in diesem Thread zu der verunglückten Bahnhofs- und Bahnhofsumfeldplanung in Bad Soden ließe sich ähnlich wie die vielen Beiträge trainspottings als zu spät (angesichts des Projektfortschritts) wie anderswo besser untergebracht (Stadt Bad Soden, RMV etc.) bezeichnen. Auffällig ist halt, wie groß bei trainspotting die Empörung über die derzeitige Projektplanung und wie groß die Überzeugung von seiner eigenen Variante ist. Und wie häufig er das wiederholt. Das wirkt halt schon so, als wären die anderen Forumsmitglieder die RTW-Planungsgesellschaft.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Also bei mir ist die "Empörung" über die derzeitige Projektplanung wahrscheinlich noch größer als bei John2, dafür reicht mir schon das bloße brave Mitlesen der Beiträge hier im Forum.


    Ich hatte gehofft, dass sich nach den plötzlich möglich erscheinenden "gravierenden Änderungen" im Planfeststellungsabschnitt Mitte der Gedanke durchsetzen könnte, dass sämtliche RTW-Planungen wohl doch noch nicht so alternativlos und unumstößlich sind wie oft behauptet. (Der marode Bahndamm müsste im Nullfall schließlich auch irgendwann saniert werden, er verursacht also keine zusätzlichen Kosten für die RTW. Die Tatsache, dass man ihn dennoch zum Anlass für solche Überlegungen nimmt, scheint mir ein klarer Hinweis auf die "Qualität" der bisherigen Pläne.)


    Ich weiß nicht, wie tragfähig John2s Alternativvorschläge sind, für mich klingen sie zumindest interessant. Ansonsten ist mein Motto: Es ist besser, die RTW nicht zu bauen, als sie falsch zu bauen. (Das Geld ließe sich jedenfalls theoretisch in nachhaltigere S- oder Stadtbahnprojekte investieren.)


    Eingaben der Untertanen an "höhere Stellen" halte ich nur unter bestimmten Voraussetzungen für sinnvoll, jedenfalls dann nicht, wenn Planungen politisch um jeden Preis durchgesetzt werden sollen.



    Das wirkt halt schon so, als wären die anderen Forumsmitglieder die RTW-Planungsgesellschaft.


    Das ist allerdings genau der Eindruck, der bei mir häufig entsteht. ;)

  • Es ist besser, die RTW nicht zu bauen, als sie falsch zu bauen. (Das Geld ließe sich jedenfalls theoretisch in nachhaltigere S- oder Stadtbahnprojekte investieren.)

    Ich frage mich allerdings, was richtig und was falsch ist, und wer bestimmt, was richtig oder falsch ist.