Regionaltangente West (PFA Mitte)

  • Warum zeigt man den Leuten nicht einfach zwei Videos und stoppt nebenher die Zeit mit?

    • Video: Gesamtschließzeit am BÜ Sossenheimer Weg vom Rot für die Autofahrer über schließende Schranken, Zugdurchfahrt usw. bis die Autos wieder fahren dürfen.
    • Video: Das Gleiche an einem BÜ der U2 in Kalbach, Bonames, Nieder- oder Obereschbach.

    Dann würden die grauköpfigen Leute den Unterschied sehen und spüren. Und würden verstehen, dass es kein Problem geben wird. Dann bräuchte Herr Amann gar nicht viel erklären.


    Für 2. schlage ich das hier vor :D


    Derzeit ist der Sossenheimer Weg ja gar nicht so lange geschlossen, selbst wenn der Zug vorher am Haltepunkt anhält, dürfte das grob geschätzt bei 1:45 liegen.

  • Für 2. schlage ich das hier vor :D


    Derzeit ist der Sossenheimer Weg ja gar nicht so lange geschlossen, selbst wenn der Zug vorher am Haltepunkt anhält, dürfte das grob geschätzt bei 1:45 liegen.


    Also auf dem von dir verlinkten Video (BÜ Bonames Mitte) dauert es ab geschlossener Schranke 2 Sekunden, bis die U2 kommt. Die gesamte Zeit, in der der BÜ gesperrt ist, also die Autos nicht freie Fahrt haben, beträgt 42 Sekunden. Das ist ggü. den von dir geschätzten 1:45 in Sossenheim schon ein Unterschied. Und ich behaupte mal, dass bei EBO-Übergängen es i.d.R. 1 Minute oder länger dauert, bis nach geschlossener Schranke der Zug kommt.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

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  • Ich meine es wurde erwähnt, dass die Schranke am Sossenheimer Weg schließt, kurz nachdem der Zug den Bf. Höchst verlassen hat. Bevor der Zug den Übergang passiert, absolviert er noch seinen Halt am Bf Sossenheim, d.h. die Schließungszeit umfasst die Fahrzeit von Ausfahrt Bf- Höchst bis Sossenheim plus die Haltezeit in Sossenheim. Die planmäßige Fahrzeit beträgt 3 Minuten, der Halt in Sossenheim vielleicht eine halbe Minute. Ich würde annehmen, dass die Schließungszeit eher im Bereich von 3 Minuten liegt. In der Gegenrichtung wirds ähnlich sein, Sulzbach - Sossenheim sind planmäßig auch 3 Minuten. Bei vier Zügen pro Stunde (je Richtung zwei) sind das mindestens 12 Minuten/h Schließungszeit.

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  • Wäre der Bü Zeilweg nicht vergleichbar? BoStrab, zwei Linien in engem Takt, Station zumindest stadtauswärts vor dem Bü.


    Also wenn man für die U1 einen 7/8-Minuten-Takt annimmt und für die U3/U8 zusammen ebenfalls einen 7/8-Minuten-Takt, dann gibt es dort pro Stunde 16 Bahnen stadtauswärts und 16 Bahnen stadteinwärts. Insgesamt also 32 Bahnen pro Stunde auf dem BÜ Zeilweg.


    In Sossenheim wären es max. 4 RTW (15-Min-Takt) und 2 RB (30-Min-Takt) pro Stunde und Richtung. Insgesamt also 12. Weniger als die Hälfte.


    Dieser BÜ zeigt also eher, wie viel mehr Bahnen verkraftbar sind. Allerdings habe ich keine fundierte Ahnung, wie ähnlich oder unterschiedlich die beiden Straßen verkehrsmäßig belastet sind. Ich kenne beide BÜs intensiv aus der Fahrgastperspektive und deutlich seltener aus der Autofahrerperspektive. Gefühlt würde ich dem Sossenheimer Weg deutlich mehr Fahrzeuge zuschreiben.

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  • Gefühlt würde ich dem Sossenheimer Weg deutlich mehr Fahrzeuge zuschreiben.

    Dem ist auch praktisch so. Dennoch bilden sich da keine Mörderstaus wenn der Übergang mal 3 Minuten geschlossen ist, denn das Verkehrsaufkommen aus Sossenheim halbiert sich etwa an der Abzweigung Kurmainzer Straße.


    Am Zeilweg dauert es maximal mal eine gute Minute, sollten zufällig 2 Züge aus beiden Richtungen kommen. Der 58er Bus muss am Sossenheimer Weg rüber und der 29er am Zeilweg. Beide verlieren dadurch selten viel Zeit. Daher weiß ich nicht worüber die sich in Sossenheim aufregen? Das Argument mit der Gebäudeversicherung ist der größte Witz, denn eine von der Bauart her leichtere Stadtbahn erzeugt eher weniger Erschütterungen als ein Eisenbahnwaggon.

  • Bezugnehmend auf den oben verlinkten FNP-Artikel: zur Haltung der Herren Amann und Oesterling. Bei allem Protest, den sie nicht abgewürgt haben, sie waren in ihrer Haltung zur RTW pickelfest, kein wenn und aber, das hat vor allem Oesterling mehrfach bekräftigt. Man höre sich jede Kritik an und versuche ihr so weit wie möglich zu entsprechen, aber er ließ keinen Zweifel, sie werden die RTW bauen, auch wenn sie's nicht allen recht machen könnten; mit wohlgesetzten Worten klare Kante gezeigt. Selten, dass unter öffentlichem Protest eine Überzeugungen so klar formuliert wird. Das war wohltuend.

  • Wie würde das eigentlich mit der einspurigen Strecke zwischen Sossenheim Bf und Höchst Bf funktionieren? Die Strecke ist 1,5 km lang, bei 30km/h Durchschnitt sind das 3 Minuten, dazu noch ein Stopp am Stadtpark, macht ca 4 Minuten pro Fahrt. Bei den von multi berechneten 12 Fahrten pro Stunde wäre die Strecke 48 Minuten pro Stunde belegt. Wären da nicht permanente Verspätungen vorprogrammiert? Oder habe ich mich total verkalkuliert?

  • Wie würde das eigentlich mit der einspurigen Strecke zwischen Sossenheim Bf und Höchst Bf funktionieren? Die Strecke ist 1,5 km lang, bei 30km/h Durchschnitt sind das 3 Minuten, dazu noch ein Stopp am Stadtpark, macht ca 4 Minuten pro Fahrt. Bei den von multi berechneten 12 Fahrten pro Stunde wäre die Strecke 48 Minuten pro Stunde belegt. Wären da nicht permanente Verspätungen vorprogrammiert? Oder habe ich mich total verkalkuliert?


    Hallo,


    die Strecke Sossenheim Bf. - Stadtpark soll zweigleisig werden, für den Streckenabschnitt Stadtpark - Höchst Bf. wird die Möglichkeit einer eingleisigen Streckenführung derzeit geprüft.


    Gruß
    HCW

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  • Lernt man denn in Frankfurt nie dazu?
    Die eingleisigen Abschnitte der S3/4 sowie der S8/9 sollten doch Beweis genug sein, wie kurzsichtig und verspätungsanfällig so eine Planung ist.

    Im EBO-Bereich, ja. Davon reden wir aber an dieser Stelle doch nicht mehr, dachte ich?


    Außerdem ist der eingleisige Abschnitt doch wesentlich kürzer als die Abschnitte im S-Bahn-Netz.

  • Hallo,


    vielleicht hat die Eingleisigkeit ja auch damit zu tun, daß auf diesem Streckenabschnitt derr Damm nicht abgetragen wird. Man könnte ihn sanieren, anstatt neu zu bauen. Denn man braucht ihn für Zuckschwerdt- und Königsteiner STraße.


    Interessant die Frage dahinter:


    Wie hält man die Strecke in Betrieb (Sossenheim-Stadtpark/Krankenhaus), wenn der Damm abgetragen wird?


    Provisorisch eingleisig, mit Stützwänden, und neue Gleise neben alte Gleise?


    MfG F-ZZ

  • Provisorisch eingleisig, mit Stützwänden, und neue Gleise neben alte Gleise?

    Vermutlich eher Schienenersatzverkehr, das Fahrgastaufkommen der RB 11 dürfte so hohe Zusatzkosten (durch Stützwände, prov. Gleise und sonstigen Schnickschnack) kaum rechtfertigen.

  • Weshalb bleibt man in Höchst dann nicht gleich komplett auf Ebene 0 und führt RTW und verlängerten Orient-Express über den Bahnhofsvorplatz südlich des EG?
    Die RTW zuckelt dann halt Höhe Königsteiner Straße unter der echten Eisenbahninfrastruktur hindurch und vereinigt sich südlich davon mit der Verlängerung des Orient-Express. DANN spart man Kosten. Nicht mit diesem ganzen Gewürge mal oben und mal unten.

  • Weshalb bleibt man in Höchst dann nicht gleich komplett auf Ebene 0 und führt RTW und verlängerten Orient-Express über den Bahnhofsvorplatz südlich des EG?
    Die RTW zuckelt dann halt Höhe Königsteiner Straße unter der echten Eisenbahninfrastruktur hindurch und vereinigt sich südlich davon mit der Verlängerung des Orient-Express. DANN spart man Kosten. Nicht mit diesem ganzen Gewürge mal oben und mal unten.


    Hallo,


    ich frage ganz unschuldig und vorsichtig lieb:


    Wo wohnst Du?
    Wo arbeitest Du??
    Wo verbringst Du Deinen Urlaub???



    F-ZZ

  • Im EBO-Bereich, ja. Davon reden wir aber an dieser Stelle doch nicht mehr, dachte ich?
    Außerdem ist der eingleisige Abschnitt doch wesentlich kürzer als die Abschnitte im S-Bahn-Netz.


    Dann nehmen wir halt die Rebstöcker Str.. Der Abschnitt ist auch kurz und genauso problematisch.
    Schon bei dem geplanten Takt wird es täglich vorkommen, dass ein Zug wegen einer Verspätung auf das Freiwerden des Abschnitts warten muss. Eventuell nur wenige Sekunden, aber Multipliziert mit der Anzahl der Fahrgäste und aufs Jahr hochgerechnet entstehen auch dabei viele Verspätungsminuten. Einer zukünftigen Taktverdichtung etc. tut der Abschnitt auch nicht gut.

  • DANN spart man Kosten. Nicht mit diesem ganzen Gewürge mal oben und mal unten.


    Bei der Frage "oben oder unten" gehts darum, dass eine Kreuzung der Königsteiner Straße auf der Ebene 0 eisenbahnbetrieblich wegen des hohen Verkehrsaufkommens auf der Königsteiner Straße nicht darstellbar ist. Und was heißt "Gewürge mal oben mal unten"?


    Der Bahndamm der Sodener Bahn ist streckenweise im Eimer. Neu bauen? Macht doch nur Sinn, wenns unbedingt sein muss - muss es aber nicht bis Hp Stadtpark. Aber deswegen überall den Bahndamm auch dort abzubauen, wo's nicht sein muss, ist doch beknackt. Wofür soll das gut sein?