Bebauungspläne Güterbahnhof Oberursel

  • Fips Schneider:

    Zitat

    wieso nicht der Güterbahnhof Oberursel als Abstellung hergerichtet wird, wo doch relativ großer Platzmangel herrscht?


    Weil es sich um eine für Wohnungsbau attraktive Fläche handelt. Nah am ÖPNV, nicht weit von der Stadtmitte.
    Eine Abstellung kann auch "auf der grünen Wiese" gebaut werden.
    Ein weiteres Grundstück auf das Oberursel schielt ist Bommersheim. In wie weit das noch aktuell ist weiß ich nicht.
    Die Planungen der VGF sehen den Bau einer Absellanlage "auf der grünen Wiese" irgendwo zwischen Niederursel uns Weisskirchen vor.


  • Weil es sich um eine für Wohnungsbau attraktive Fläche handelt. Nah am ÖPNV, nicht weit von der Stadtmitte.
    Eine Abstellung kann auch "auf der grünen Wiese" gebaut werden.


    Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Eine Wendeanlage oder einen Übergang von Stadtbahn zur S-Bahn kann nur dort errichtet werden. Wohnungen kann man auch an anderer Stelle errichten. Z.B. verhindert die Bebauung in Bad Soden, dass man nun parallel S-Bahn und Stadtbahn nach Bad Soden führen kann. Die Häuser kann man nämlich nicht mehr abreißen, wenn sie einmal errichtet sind.

  • Fips Schneider:


    Weil es sich um eine für Wohnungsbau attraktive Fläche handelt. Nah am ÖPNV, nicht weit von der Stadtmitte.
    Eine Abstellung kann auch "auf der grünen Wiese" gebaut werden.
    Ein weiteres Grundstück auf das Oberursel schielt ist Bommersheim. In wie weit das noch aktuell ist weiß ich nicht.
    Die Planungen der VGF sehen den Bau einer Absellanlage "auf der grünen Wiese" irgendwo zwischen Niederursel uns Weisskirchen vor.


    Ja, das stimmt. Eine wirklich attraktive Fläche ;) Nur irgendwie baut man lieber große neue Straßen für die wegfallenden ÖPNV-Fläche und sorgt damit für noch mehr Individualverkehr :|

  • Fips Schneider:

    Zitat

    .....für die wegfallenden ÖPNV-Fläche


    Welche ÖPNV Fläche fällt denn weg? Das Gelände diente der "Güterverwaltung". Mit Güterverkehr ist bekanntlich schon lange Schluß.
    Ein Ausziehgleis für die U3 Kurzpendel ist ja geplant.
    Warum also dort nicht IN der Stadt Wohnungen bauen und eine Abstellanlage außerhalb ?(
    Ich erkenne auf dem Plan lediglich, dass die jetzige Einfallstraße (An den drei Hasen?) in zwei von einander getrennten Straßen aufgeteilt wird.
    Eine große, neue Straße kann ich nicht erkennen.

  • Vielleicht muss man auch mal fragen, ob und wofür eine Abstellanlage in Oberursel auf Dauer überhaupt sinnvoll ist. Die Überlegungen gehen ja eher in die Richtung, eine größere Zahl kleinerer Anlagen durch eine kleinere Zahl größerer Anlagen zu ersetzen. Eine dezentrale Abstellung ist betrieblich nicht unbedingt sinnvoll. Überdies ist die Fläche in Oberursel nicht optimal geschnitten, von den Lagenachteilen am Rande von Wohngebieten mal abgesehen. Es spricht eigentlich alles gegen mehr als ein Wendegleis für die Kurzpendel.


    Der "Übergang von Stadtbahn zur S-Bahn" ist letztlich kein Argument, sondern ein Scheinargument. Wer will den? Und wofür soll der nütze sein?


  • Warum also dort nicht IN der Stadt Wohnungen bauen und eine Abstellanlage außerhalb ?(


    Weil an ganz zentraler Lage Verkehrsfläche wegfällt. Man sollte eher die Abstellanlage im Bommersheim abreißen und zum Bahnhof verlegen. Niemals wieder wird diese Fläche am Bahnhof für den Verkehr zurück bekommen, und dann wundern sich alle in 20 oder 40 Jahren weshalb man damals so dumm war, diese Flächen sinnlos mit Häusern zu bebauen. Du musst Dir doch nur anschauen in wie vielen Threads hier im Forum "Fehler der Vergangenheit" kritisiert wurden. Dieses kurzfristige Denken ist leider das größte Problem. Und die paar Wohnungen das Wohnungsproblem im Rhein-Main-Gebiet nicht lösen, es bedarf eines großangelegten Bebauungsplan in dem im nächsten Jahrzehnt 10.000 Wohnungen errichtet werden inklusive ÖPNV Anbindung. Die Mietpreisbremse ist nur ein Placebo und verhilft Wohnungssuchenden zu keiner neuen Wohnung, und die Mietpreise kann sie auch nicht begrenzen.


  • Der "Übergang von Stadtbahn zur S-Bahn" ist letztlich kein Argument, sondern ein Scheinargument. Wer will den? Und wofür soll der nütze sein?


    Dir ist auch schon die Besiedelungsdichte im Main-Taunus-Kreis aufgefallen? Momentan verlaufen alle Linien radial auf Frankfurt zu. Der erste Versuch das zu ändern ist die RTW. Wenn man den Gedanken weiterspinnt, dann könnte man vor dem Taunus eine Bahnlinie bauen. Momentan verkehren hier nur Busse. Aber wenn man die wichtigen Übergänge zubaut wird man in Zukunft gezwungen sein, könnte kostengünstige Hybridlösung zu bauen, sondern muss mit viel Geld eine Stadtbahn mit vielen Tunnel errichten.

  • John2:


    Zitat

    Weil an ganz zentraler Lage Verkehrsfläche wegfällt.


    Ja und? In unmittelbarer Nähe befinden sich eine S-Bahn, eine U-Bahn und eine Busstation. Für welchen ÖPNV Verkehr sollte diese sinnvollerweise Fläche erhalten bleiben ?(
    Doch nicht für das Abstellen von Stadtbahnfahrzeugen, die man wie bereits von mir erwähnt, sinnvollerweise irgendwo außerhalb abstellt.
    Dafür ist die Fläche innerhalb de rStädte viel zu wertvoll.

  • Von der Hohemarkstraße nach F-Hbf. Oder via Rödelheim nach Eschborn-Süd :!:
    Zur Hauptwache will nicht jeder. :whistling:

    Soso, via Rödelheim nach Eschborn Süd also. Die in Planung befindliche RTW wird Oberursel anfahren, d.h. einen Übergang im Sinne von Umsteigemöglichkeit am Bf Oberursel wird es geben. Wer umsteigt kommt mit der RTW nach Eschborn Süd, Höchst, Flughafen (aber nicht via Rödelheim) und wer nach Rödelheim und zum Hbf will, steigt schon heute in die S5.
    Wenn Übergang aber bedeuten soll, Züge von der Hohemark auf die S-Bahngleise einzufädeln, bräuchte man - ganz abgesehen davon, dass das eh nicht sinnvoll wäre - das fragliche Grundstück nicht, weil die Einfädelung von der U3 nach Süden verliefe, das Grundstück aber nördlich liegt; irgendwie Murks, oder?


  • Ja und? In unmittelbarer Nähe befinden sich eine S-Bahn, eine U-Bahn und eine Busstation.


    S- und U-Bahn fahren nach Frankfurt, nur mit dem Bus kann man nach Westen fahren. Weißt Du wie ausgelastet B455 und L3015 sind? Es wäre deshalb sinnvoll eine RTW ähnliche Strecke nach Westen zu bauen. Pflastert man alle Verkehrsflächen zu, wird man dazu Tunneln bauen müssen.

  • Die besagte ehemalige Güterverkehrsfläche würde doch nur für eine Verbindung benötigt werden: Um mit der S-Bahn aus Richtung Bad Homburg auf die U-Bahn in Richtung Hohemark einzufädeln. Für diese Verbindung sehe ich bei bestem Willen keinen Verkehrswert der das Freihalten der Fläche begründen würde.
    Für alle anderen denkbaren Verbindungen zwischen U- und S-Bahn in Oberursel wäre eine Einfädlung westlich des Bahnhofs Oberursel genauso möglich, sollte sie denn benötigt werden.

  • Die besagte ehemalige Güterverkehrsfläche würde doch nur für eine Verbindung benötigt werden: Um mit der S-Bahn aus Richtung Bad Homburg auf die U-Bahn in Richtung Hohemark einzufädeln.


    Nein, es geht dann auch keine Verbindung mehr Richtung Bommersheim.

  • In der Tat wäre es schön, wenn es ein generelles Umdenken hin zu mehr Güterverkehr auf der Schiene, und insbesondere dann auch Gütertram- oder, in diesem Fall, Güterstadtbahnen gäbe. Dafür kann ich mir eine Nutzung der besagten Fläche vorstellen.


    Als Abstellfläche konkurriert sie mit Wohnfläche, aber um das zu gewinnen, müsste die Abstellanlage enorm viel Sinn machen, was ich nicht erkennen kann. Gerade wegen der Nähe zu U- und S-Bahn haben aber Wohnungen dort einen sehr hohen Wert (und, ja, FipsSchneider, wie Luxusmäßig die Wohnungen dann wohl werden stehen auf einem anderen Blatt; ein Blatt, dass die Politik durchaus noch in der Hand hat), und benötigen im Schnitt wahrscheinlich weniger zusätzliche Verkehrsfläche, weil die existierenden Bahnverbindungen so attraktiv sind.


    Aber für den fließenden Personenverkehr hat sie in der Tat praktisch keinen Wert. Bad Homburg - Hohemark? Geht nur unter Auslassung vom Bahnhof und ist daher unattraktiv. Bad Homburg - Bommersheim? Geht, wie audifan andeutet, auf der anderen Seite des Bahnhofes. Neue Strecken nach Osten (aber welche Ziele gäbe es da?) können an gegebener Stelle aus der S-Bahn ausfädeln, dafür braucht es diese Stelle auch nicht, und neue Strecken nach Westen (etwa entlang der L3015) würden aus der U3 ausfädelbar sein.


    An keiner Stelle würde auf dieser Fläche eine nicht-radiale Verbindung geschaffen, die die Frankfurter Innenstadt entlastet. Von der Hohemark auf die S-Bahn könnte definitiv nicht auf dem Gelände der Güterverwaltung gewechselt werden – man beachte die Lage des S-Bahn-Bahnsteiges! – sodass auch hier die interessante Fläche westlich des Bahnhofes ist.


    Was bleibt jetzt genau übrig?