Schlecht gemacht ist der Umstieg U9 -> U1 an der Heddernheimer Landstraße. Immer kurz vor Ankunft der U9 fährt die U1 Richtung WBP ab - ich weiß, jetzt kommen wieder die Argumente mit dem Takt der U2 und der Wende in Ginnheim. Ist aber dennoch schlecht, wenn dir die Bahn vor der Nase wegfährt und die Wartezeit damit immer 8-9 Minuten beträgt. Stadtauswärts passt es besser, dort sind es max. 4-5 Minuten Umsteigezeit.
Man hätte die U9 Richtung Ginnheim um 5 Minuten verschieben können, allerdings mit einigen Nachteilen: Sie hätte in Ginnheim nur 5 Minuten (hat sie sonst außerhalb der HVZ auch, aber mit kürzerem Zug). Der Anschluss zur 16 wäre ungünstiger. In Nieder-Eschbach bräuchte man beide Wendegleise, d.h. alle U2-Züge müssen nach Gonzenheim.
Irgendwer verliert immer.
Wofür ich aber wenig Verständnis habe: Dass man wieder auch in SVZ den Verkehr in gleicher Weise ausgedünnt hat wie in der HVZ. Das einzige Argument, das ich dafür sehe, ist die Möglichkeit, am WBP den Linien bestimmte Bahnsteige zuzuordnen. Ein großer Teil der Fahrgäste interessiert sich aber gar nicht für die Liniennummer. Nützlicher wäre also, ganztägig von einem Bahnsteig immer auf Minute 2 und vom anderen immer auf Minute 7 abzufahren. Wenn man doch eine bestimmte Linie braucht: Wer auf die Uhr schaut und zur nächsten Abfahrt geht, kann bis Heddernheim immer noch aussteigen, ohne etwas verloren zu haben. Auf diese Weise könnte entweder die U8 in der gesamten SVZ fahren, die U3 am Sonntagmorgen - oder beide Linien im Halbstundentakt.