Sammelthread: Bauarbeiten auf der A-/D-Strecke - Linien U1 bis U3 und U8/U9

  • Zitat

    Nein, auf (mögliche) durchgehende Kurse Hbf/West-Ginnheim-A-Strecke.


    Der Gedanke war mir auch gekommen, aber ich habe schnell wieder davon abgesehen, das hier zu posten:
    Es gibt P-Wagen, die Straßenbahnen sind; und es gab bis etwa 2016 Ptb-Wagen, die Stadtbahnen waren. Der hier entscheidende Unterschied ist nicht das "t", sondern das nachfolgende "b": Die P-wagen sind mittels "Blumenkästen extra breiter gemacht worden, um mit der Breite der Stadtbahnwagen übereinzustimmen und einen fast lückenlosen Übergang zwischen Fahrzeug und Bahnsteig zu ermöglichen. Das bedeutet, dass die Ptb praktisch genauso breit wie die anderen Stadtbahnwagen sind und das Begegnungsproblem zwischen Ginnheim und Westbahnhof auch bei ihnen besteht.


    P-Wagen können natürlich genau wie R- und S-Wagen dort fahren, und das sind sie auch jahrzehntelang. Nur gibt es dann Probleme auf dem anschließenden Stadtbahn-Abschnitt. Der nun sehr breite Spalt zwischen Fahrzeug und Bahnsteig könnte zur Stolperfalle für Unachtsame, und bestimmt für Kinderwagen und Rollstühle werden, und da könnte auch schon mal ein Dackel oder gar Kleinkind verschwinden. Eine theoretisch mögliche Lösung könnten "mobile Blumenkästen" sein, die in Ginnheim bei der Einfahrt in die Stadtbahnstrecke ausgefahren werden und bei der Einfahrt in die Straßenbahnstrecke wieder eingefahren werden.


    Allerdings würden auch solche "Ptf" (flexibel) zwar uns Nahverkehrsfreunde erfreuen, aber nur wenige Fahrgäste, da dann an den Straßenbahn-Haltestellen wieder ein mühseliger Einstieg über die Stufen erfolgen müsste. Kennen wir ja noch von der U 5, als dort die Ptb fuhren.

  • P-Wagen dürfen durchaus auf den Riedberg, siehe Wagen 2050. Das Fahrverbot betrifft nur U2-Wagen.
    Aber die von Ost-West-Express genannten Gründe sprechen immer noch dagegen.


    Und nochmal zu den Begegnungsverboten: Diese betreffen auch die Kombination Straßenbahnwagen/U-Bahn-Wagen. Die interne Erläuterung der Beschilderung lautet "Begegnungsverbot mit.." und nicht "Begegnungsverbot für...".

  • Eine theoretisch mögliche Lösung könnten "mobile Blumenkästen" sein, die in Ginnheim bei der Einfahrt in die Stadtbahnstrecke ausgefahren werden und bei der Einfahrt in die Straßenbahnstrecke wieder eingefahren werden.

    Aber auch wirklich nur theoretisch. Du willst doch nicht ernsthaft für 6 Wochen hunderttausende von Euro in ein paar über 40 Jahre alte Fahrzeuge investieren? Es ist doch nicht damit getan 8 Kästen für alle Wagentüren mit ein bisschen Pattex (oder so :D) dran zu kleben. Das Konstrukt muss auch stabil und belastbar sein, zum ein- und ausfahren braucht es motorische Antriebe usw., zuguterletzt muss das Ganze noch von der Aufsichtsbehörse abgenommen werden. Das kostet alles Summen, die sich nicht in 6 Wochen amortisieren. Da ist die Idee allein schon fast ketzerisch....

  • Mangels Nachfrage oder mangels Fahrzeugen? Die Einstellung erfolgte doch, als die 18 eröffnet wurde, oder?


    Nach meiner Erinnerung mangels Nachfrage. Ich hätte allerdings auch gesagt, dass das zum nächsten Fahrplanwechsel war. Und wie ich feststelle, ist da die 18 eröffnet worden. Daher könnte auch beides stimmen.

  • Naja, Werkstattwagen sind immer noch mal eine andere Sache, siehe 303 und 304 im Enteisungsdienst… /OT


    Das hat nichts mit Werkstattwagen oder nicht zu tun. P-Wagen dürfen auf den Riedberg, U2-Wagen nicht.


    Das hat schlicht etwas mit der Anzahl der vorhandenen Federspeicher zu tun. P-Wagen haben 4, U2-Wagen nur 2. Wenn ein Federspeicher im U2-Wagen notgelöst werden muß, kann der andere den Wagen nicht mehr halten.

  • Zitat

    Du willst doch nicht ernsthaft für 6 Wochen hunderttausende von Euro in ein paar über 40 Jahre alte Fahrzeuge investieren?


    Hallo Charly. Das war mir auch klar - deswegen schrieb ich ganz bewusst von einer "theoretischen Lösung". Ich würde diese Idee auch im Hinblick auf die fehlende Barrierefreiheit auf dem Straßenbahnabschnitt nicht weiter verfolgen.


    Wie gesagt, eine nur theoretische Lösung, :D Die kurzfristig sinnvollste Lösung, die in Ginnheim teilweise und z.B. in Essen und Bonn praktiziert wird, ist, möglichst bequeme Umsteigewege zwischen Strab und Stadtbahn anzubieten, am günstigsten am gegenüberliegenden Gleis des gleichen Bahnsteigs. Langfristig ist natürlich die sinnvollste Lösung der Lückenschluss der D-Strecke zwischen Ginnheim und Bockenheimer Warte :) .

  • "Hätte, hätte Fahrradkette",- nun ist es zu spät. Man hätte beizeiten die Gleise an den besagten Stellen spreizen sollen, dass die Begegnungsverbote entfallen und man so mehr Flexibilität hätte um Ptb Wagen oder auch Ux Wagen (Behelfsbahnsteige) über Ginnheim hinaus im Bedarfsfall einsetzen zu können.
    Aber bald kommt ja die Ginnheimer Kurve, die Tage der Ptb snd auch gezählt.


  • Ptb - gibt es die seit dem Umbau der U 5 überhaupt noch ? Oder sind das genau genommen P-Wagen, die noch auf einigen Straßenbahnlinien im Einsatz sind ?


    Es gibt die 5 Pt, die auf den Straßenbahnlinien fahren (der 720 fuhr am Freitag oder Montag sogar auf der 15). Im BB Ost steht aber immer noch ein Ptb rum, keine Ahnung, welcher das ist. Und in Eckenheim dürfte es auch noch welche geben.
    Und nicht zu vergessen den 2050.

    Viele Grüße, vöv2000

  • Bevor es im Sommer auf der A-Strecke richtig eng wird, stehen in diesem Frühjahr bereits auf den Außenästen Bauarbeiten an; so wird am kommenden Wochenende die Strecke zwischen Nordwestzentrum und Ginnheim gesperrt, außerdem kommt es im weiteren Monatsverlauf zu Arbeiten auf dem Riedberg und in der Woche nach Ostern wird die Strecke zwischen Riedwiese und Gonzenheim gesperrt - in allen Fällen wird jeweils die U9 eingestellt und die Linien U1 bzw. U2 und U8 erhalten Sonderfahrpläne, in folgender Pressemeldung geht es nun um die Bauarbeiten am kommenden Wochenende...:

    Quelle: VGF > Pressemeldung


    Wenn man nun bedankt, dass in den Wochenendnächten die U8 ohnehin bis Nieder-Eschbach fährt, macht sie dies dann von Nacht Freitag/Samstag bis Sonntag Betriebsende für fast 48 Stunden durchgehend...

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Die gelben Schilder dazu sind mal wieder ne Wucht.
    Während die Umfahrung nach Ginnheim mit der "verlängerten U8 bis Zeilweg, dann mit der U1 und dann mit dem SEV" noch halbwegs ok sein mag, ist dieser Weg von Kalbach und Bonames aus so ziemlich der dümmste, den man fahren kann. Dort hängen aber tatsächlich die gleichen Standardschilder wie am Riedberg mit ausschließlich diesem Hinweis, anstatt dass dort auch die U2 nach Heddernheim und weiter zur Hügelstraße mit Anschluss an die U1, Bus 60, Bus 39, etc. genannt wird.

  • Hallo.


    Ich bin gestern mit dem Ersatzverkehr vom Nordwestzentrum nach Ginnheim und zurück jeweils Karussell gefahren.


    Um die Haltestelle Römerstadt zu erreichen, musste der Bus in beiden Richtungen sowohl eine Runde durch die Konstantinstraße, als auch eine Runde um das Nordwestzentrum fahren. Diese Karussellfahrt hätte vermiden werden können, wenn in beiden Richtungen auf die Linie 60 verwiesen worden wäre (sowohl in Richtung NWZ, als auch in Richtung Heddernheim). Auch der Viertelstundentakt hätte bei der Linie 60 gepasst.


    Es waren vier Solobusse der ICB im Viertelstundentakt eingesetzt (Solaris 209, 219, und MAN 519, 516), so dass die Anschlüsse an die U1 im NWZ gut waren. Die Busse waren mit "U1E" oder "U" beschildert. Bei den Fahrtzielen musste ich , wie dawson bereits indirekt bemerkte, schmunzeln. "Ginnheim" war noch akzeptabel, aber "Südbahnhof" absolut nicht wegen der besseren Fahrtmöglichkeiten ab Ginnheim mit der 39 zur Hügelstraße, oder mit der 64 zum Dornbusch / Am Grünhof bzw. Miquel-/Adickesallee.


    Bei der U1 konnte ein Kurs eingespart werden. im Nordwestzentrum fuhren die Bahnen am Bahnsteig Richtung Ginnheim ab.
    Bei der U8 fuhr wegen der Verlängerung nach Nieder-Eschbach ein Kurs mehr (Kursnummern 05 bis 10 wegen der spät abendlichen Verknüpfung mit den Kursen 01 bis 04 der U3).


    Gebaut wurde an dem Anschluss der Strecke an die Abstellanlage Römerstadt, ausführende Firma war die AGT GmbH, Mainz. Die an der Römerstadt abgestellten U5-Wagen waren von den Bauarbeiten nicht betroffen.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Ergänzend möchte ich hier noch Mal einhaken...:

    Um die Haltestelle Römerstadt zu erreichen, musste der Bus in beiden Richtungen sowohl eine Runde durch die Konstantinstraße, als auch eine Runde um das Nordwestzentrum fahren. Diese Karussellfahrt hätte vermiden werden können, wenn in beiden Richtungen auf die Linie 60 verwiesen worden wäre (sowohl in Richtung NWZ, als auch in Richtung Heddernheim). Auch der Viertelstundentakt hätte bei der Linie 60 gepasst.

    Wegen eines größeren Feuerwehreinsatzes an der Konstantinstraße (Baum war auf Haus gestürzt und musste mit Feuerwehrkran geborgen werden; außerdem mussten aus Sicherheitsgründen Wohnhäuser evakuiert werden - Bewohner konnten in einem bereitgestellten Feuerwehrbus ausharren) fuhren die SEV-Busse am Samstag Nachmittag nicht mehr in beiden Richtungen über Römerstadt, sondern wurden vom NWZ direkt nach Ginnheim dirigiert...
    Erfreulich fand ich, dass in den Bussen auch Ansagen liefen. - Außerdem waren am Samstag Gelenkbusse im Einsatz (ein C2, ein MAN und zwei Solaris 18 aus den Bj. 2009-2011), die Busse pausierten im Erich-Ollenhauer-Ring auf der Warteposition, die sonst von den Linien 29 und 71 bis 73 wechselweise genutzt wird.

    Es waren vier Solobusse der ICB im Viertelstundentakt eingesetzt (Solaris 209, 219, und MAN 519, 516), so dass die Anschlüsse an die U1 im NWZ gut waren. Die Busse waren mit "U1E" oder "U" beschildert. Bei den Fahrtzielen musste ich , wie dawson bereits indirekt bemerkte, schmunzeln. "Ginnheim" war noch akzeptabel, aber "Südbahnhof" absolut nicht wegen der besseren Fahrtmöglichkeiten ab Ginnheim mit der 39 zur Hügelstraße, oder mit der 64 zum Dornbusch / Am Grünhof bzw. Miquel-/Adickesallee.

    Weiterhin habe ich mir die Linie U8 genauer angeschaut und hier interessante Beschilderungen und Ansagen festgestellt:


    Vom Südbahnhof kommend wurde bis Riedberg mit der Beschilderung U8 Nieder-Eschbach [Zeilenumbruch] via Riedberg gefahren, ab Riedberg wurde auf U8 Nieder-Eschbach gewechselt; Richtung Südbahnhof fuhren die Bahnen mit der Beschilderung U8 Südbahnhof [Zeilenumbruch] via Riedberg und ab dort mit der Standardbeschilderung U8 Südbahnhof.


    Bei den Ansagen wird an der Wiesenau in beiden Richtungen auf die U9 verwiesen, was eigentlich während der verlängerten Fahrten keinen Sinn macht, weiterhin fehlt Richtung Nieder-Eschbach in Kalbach der Umsteigehinweis zur U2 Richtung Südbahnhof, es wird nur auf die Busse 28 und 29 verwiesen und in Nieder-Eschbach kommt nur der Fahrtende-Hinweis und Umsteigeempfehlung zu den Buslinien 27 und 29, der Hinweis auf die U2 fehlt, der sonst bei U9-Fahrten dort kommt.


    Richtung Südbahnhof gibt es in Kalbach folgende Sonderansage:

    Zitat

    Sie befinden sich in einem Zug der Linie U8 Richtung Südbahnhof über Riedberg, Fahrgäste mit Fahrtziel Mertonviertel bitte hier in die Linie U2 umsteigen.

    Danach folgt der reguläre Umsteigehinweis zu den Bussen 28 und 29 und Ausstieg in Fahrtrichtung rechts.


    Wenn man in der Umleitungsroute die Ansagen an der Wiesenau (beide Richtungen) und in Kalbach und Nieder-Eschbach (nur Richtung Nieder-Eschbach) noch anpasst, ist die Ansage und Anzeige eine runde Sache... :P


    In der nächsten Woche (Montag bis Freitag, den 18.-22.03.) fährt die U8 jeweils zwischen 9 und 15 Uhr zwischen Südbahnhof und Nieder-Eschbach, die U9 fährt dann nur von Betriebsbeginn bis 9 Uhr und ab 15 Uhr bis Betriebsende. - In der übrigen Zeit kann man die U8 nutzen und zwischen Zeilweg (Umstieg zwischen U1 / U8 ) und Ginnheim auf die U1 umsteigen.

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Seit heute laufen die großen Gleisbauarbeiten im Norden der U2.


    Heute Mittag bin ich mal mit dem Ersatzverkehr gefahren, und ich war erstaunt über die geringe Nachfrage. Der Gelenkbus reichte völlig aus, um uns Reisewillige zur Riedwiese zu fahren. Ein paar Gedanken:


    - U2 SEV im Norden fährt immer an der Haltestelle Konrad-Duden-Weg vorbei. Die Leute dort wollen fast alle nur zur U-Bahn in Bonames fahren. Wenn der SEV da ohnehin durchkommt, warum kann er da nicht einfach halten?
    - Die südliche Endstelle Riedwiese verlängert die Reisezeit für jeden, der in Heddernheim unsteigen möchte. Was mangels U9 evtl. viele sein könnten? Eine Fahrt wenigstens über Zeilweg wäre schön. Klar, braucht mehr Busse.

    fork handles

  • Seit heute laufen die großen Gleisbauarbeiten im Norden der U2.


    Heute Mittag bin ich mal mit dem Ersatzverkehr gefahren, und ich war erstaunt über die geringe Nachfrage. Der Gelenkbus reichte völlig aus, um uns Reisewillige zur Riedwiese zu fahren. Ein paar Gedanken:


    - U2 SEV im Norden fährt immer an der Haltestelle Konrad-Duden-Weg vorbei. Die Leute dort wollen fast alle nur zur U-Bahn in Bonames fahren. Wenn der SEV da ohnehin durchkommt, warum kann er da nicht einfach halten?
    - Die südliche Endstelle Riedwiese verlängert die Reisezeit für jeden, der in Heddernheim unsteigen möchte. Was mangels U9 evtl. viele sein könnten? Eine Fahrt wenigstens über Zeilweg wäre schön. Klar, braucht mehr Busse.


    Ich verstehe ja nicht, warum nicht der Ersatzverkehr über die Autobahn geschickt wird. Die Linie 29 als Ersatzverkehr für die Relation Riedberg<->Kalbach ist ausreichend, zumal hier dann Umstiegsmöglichkeit zum SEV besteht, dafür könnte man den U2-SEV bis Zeilweg oder Heddernheim verlängern. Die Fahrzeit über den Riedberg ist mit 15 min 50% größer als über die Autobahnstrecke (8 bzw. 10 Min, je nach Richtung [Route via Riedberg], [Route via A661, langsamere Strecke]). Als besonderes Schmankerl könnte man natürlich den U2-SEV bis Bad Homburg Bahnhof verlängern und so eine attraktive "Entschädigungsverbindung" schaffen - aber so modern und weit ist man mit dem ÖPNV noch nicht :whistling: