Anbindung des neuen Stadtteils "Taunusblick"

  • Würde ich jetzt so nicht sehen. Bis jetzt ist nichts final noch konkret. Es wurden lediglich mögliche Bebauungsflächen vorgestellt.

    Das Gewerbequartier ist ja quasi durch die zukünftige RTW/U7 Endstelle erschlossen. Eine kurze Verlängerung der Gleise um ein bis drei Stationen bis an das Schulzentrum könnte die Gegend relativ gut abdecken. Natürlich in Abhängigkeit einer Weiterführung zum NWZ.

  • Wäre eine Verlängerung der U7 bis zur Trasse der U3 wirklich nicht sinnvoll? Wenn gerade da auch ein neuer Betriebshof hinkommt? Ja, die U7 hat heute nichts mit Heddernheim zu tun, aber man könnte dann ja flexibler werden?

    fork handles

  • Würde ich jetzt so nicht sehen. Bis jetzt ist nichts final noch konkret. Es wurden lediglich mögliche Bebauungsflächen vorgestellt.

    Das Gewerbequartier ist ja quasi durch die zukünftige RTW/U7 Endstelle erschlossen. Eine kurze Verlängerung der Gleise um ein bis drei Stationen bis an das Schulzentrum könnte die Gegend relativ gut abdecken.

    Nun,- von dem was einst vorgesehen war,- eine Bebauung auf beiden Seiten der A5,- fast bis Steinbach,- ist doch recht wenig übrig geblieben.
    Die Verlängerung der U7 bis zur (vorläufigen) Endstelle der RTW ist ja eh geplant.
    Das Gebiet am Steinbach könnte dann auch darüber erschlossen werden.
    Nur,- die große Schleife unter der A5 hindurch ist wohl nicht mehr erforderlich.

  • Das ist richtig. Die größten Chancen sind wohl östlich der A5 zu sehen. Sowohl für Bebauung als auch Erschließung.


    Der Siedlungsanhang an Steinbach wird wohl sowieso erst mal für Knatsch sorgen.

  • Hallo Zusammen,


    der Siegerentwurf enthält bereits einen Vorschlag zur ÖPNV Erschließung. Allerdings ist das auch nur ein Entwurf. Die Frage ist, was wird eigentlich von dem Entwurf am Ende umgesetzt. So ist für mich der Bereich von Neu-West-Stadt einfach schlecht angebunden, hier wäre eine Verlängerung der U7 in Richtung Norden sinnvoll. Auf der anderen Seite endet die U7 am Bahnhof Steinbach, warum nicht weiter? Das zeigt, dass das Konzept noch viel Luft nach Oben hat.



    Quelle: cityförster architecture + urbanism (Hannover) mit Urbane Gestalt (Köln)

  • Wäre eine Verlängerung der U7 bis zur Trasse der U3 wirklich nicht sinnvoll? Wenn gerade da auch ein neuer Betriebshof hinkommt? Ja, die U7 hat heute nichts mit Heddernheim zu tun, aber man könnte dann ja flexibler werden?

    Ich vermute, dass das nicht primäre Aufgabe der (Landschafts-) Planer war. Vermutlich ist die Verbindung zu diesem Betriebshof aber auch einfach nicht so wichtig. Der dürfte vorwiegend für U1/2/3 dienen und in zehn Jahren fährt ja auch die U4 in direkter Nähe vorbei. U6/7 sind dagegen schon bestens an Ost angebunden. Sollten Stadt/VGF die Verbindung aus betreblichen Gründen als wichtig ansehen, hält sie ja nichts davon ab, dies voranzutreiben - vielleicht ja sogar doch als Verknüpfung von C- und D-Strecke am NWZ?

  • Die "Ortsumgehung Praunheim" findet nun gar keine Berücksichtigung.
    Wurde die eigentlich in aller Stille begraben?
    Sehe ich es richtig,- dass zwar der Name "Produktives Praunheim" suggeriert, dass es sich um ein Gewerbegebiet handelt, dass dann doch zumindest teilweise Wohnbebauung erhält?
    Das liegt zu weiten Teilen ja schon ewig brach,- hat man sich da nun eines Besseren besonnen?
    Daimler verlässt doch auch Praunheim?
    Zumal ja ein weiteres Gewerbegebiet "Nieder Eschbach" im Gespräch ist.
    Wo aber ist das Steuer bringende Gewerbe das sich ansiedeln möge?


    Aber Danke Ole für den Plan der sich vergrößern lässt.

  • "Produktives Praunheim" wird als sog. Urbane Zone geplant, ein neuer Baugebietstyp gemäß BauNVO, wo Wohnen und auch störendes Gewerbe nebeneinander zulssig sind; in den übrigen Wohngebietstypen ist nur nicht störendes Gewerbe zulässig; hat der Gesetzgeber vor zwei jahren etwa ins Gesetz eingefügt.

  • "Produktives Praunheim" wird als sog. Urbane Zone geplant, ein neuer Baugebietstyp gemäß BauNVO, wo Wohnen und auch störendes Gewerbe nebeneinander zulssig sind; in den übrigen Wohngebietstypen ist nur nicht störendes Gewerbe zulässig; hat der Gesetzgeber vor zwei jahren etwa ins Gesetz eingefügt.

    Das ist nicht ganz richtig. "Urbane Gebiete (MU)" sind eine Unterkategorie der Mischgebiete, störende Gewerbetriebe sind dort nicht zugelassen. Für diese bleiben auch weiterhin Gewerbe- und Industriegebiete vorbehalten. Die wichtigen Vorteile, die Urbane Gebiete mit sich bringen sind nicht die Nutzungen die dort zulässig sind, sondern in welcher Form die Nutzungsmischung möglich ist und wie dicht die Gebiete bebaut werden können. So kann in Urbanen Gebieten die Nutzungsmischung auch im selben Gebäude oder in unterschiedlichen Stockwerken festgesetzt werden. Das ist bisher nur in Kerngebieten der Fall gewesen.


    Es entsteht in Praunheim also kein Industriegebiet mit "produzierendem" Gewerbe so wie der Name vielleicht schließen lässt. Bisherige Erfahrungen mit der Kategorie MU zeigen, dass meist trotzdem vorwiegend Wohnnutzung geschaffen wird.

    Einmal editiert, zuletzt von V3 2970 () aus folgendem Grund: Typo

  • Zitat

    § 6a BauNVO

    (1) Urbane Gebiete dienen dem Wohnen sowie der Unterbringung von Gewerbebetrieben und sozialen, kulturellen und anderen Einrichtungen, die die Wohnnutzung nicht wesentlich stören. Die Nutzungsmischung muss nicht gleichgewichtig sein.


    Ich lese den Gesetzestext aber anders: Gewerbebtriebe, die nicht wesentlich stören. Sie stören, aber sie stören nicht wesentlich. Das ist ja genau der Witz, sonst würde sich dieser Gebietstypus nicht von anderen unterscheiden.

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Es entsteht in Praunheim also kein Industriegebiet mit "produzierendem" Gewerbe so wie der Name vielleicht schließen lässt. Bisherige Erfahrungen mit der Kategorie MU zeigen, dass meist trotzdem vorwiegend Wohnnutzung geschaffen wird.


    Unabhängig von der Frage, wie die Definition "Urbaner Gebiete" (MU) genau zu verstehen ist (und ich tendiere zu @tunnelklicks Interpretation), steht sowieso noch überhaupt nicht fest, dass nördlich der Heerstraße ein solches Gebiet entsteht. Es ist mitnichten so, dass die Stadtverordnetenversammlung bereits einen Bebauungsplan beschlossen hätte. Und nur dann könnte man davon reden, dass dort "etwas entsteht".

    Eine im Auftrag der Stadt handelnde Jury (teilweise mit Vertretern der Stadt bestückt) hat lediglich einen von 7 Entwürfen als Sieger gekürt. Und die Stadt hat erklärt, auf der Basis dieses Entwurfs weiterarbeiten zu wollen.

    Da kann es also noch viele Veränderungen inhaltlicher Art geben. Und auch die vollständige Aufgabe des Projekts eines neuen Stadtteils ist noch möglich.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Die "Ortsumgehung Praunheim" findet nun gar keine Berücksichtigung.
    Wurde die eigentlich in aller Stille begraben?


    Die Ortsumgehung Praunheim würde nach den früheren Konzepten der Stadt Frankfurt (etwa um 2014) ziemlich genau dem geplanten Verlauf der RTW folgen. D.h. Ortsumgehung und RTW quasi nebeneinander.


    Die Planungsteams des nun zuende gegangenen Wettbewerbs sollten in ihren Entwürfen den Verlauf der RTW bis zur vorläufigen Endstation Gewerbegebiet Praunheim dezidiert berücksichtigen und nicht ändern. Zwischend dieser Station und dem NWZ waren Alternativvorschläge möglich.


    Die Ortsumgehung Praunheim zu berücksichtigen, war dagegen nicht Teil der Aufgabenstellung! Vielmehr sollte ein moderner Stadteil entwickelt werden, der auch der Verkehrswende gerecht wird. Alle Teams haben das m.E. so interpretiert: Stadtteil mit wenig klassischem MIV (Auto, Motorrad, Moped usw.), GAR KEIN Durchgangs-MIV, alternative Mobilitätskonzept innerhalb des Stadtteils, ÖPNV-Verflechtungen ins Umland ...

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Man kann feststellen, dass im Urbanen Gebiet keine Nutzungen zugelassen sind, die nicht auch im Mischgebiet oder im Kerngebiet zulässig sind. Die Formulierung mit dem nicht wesentlich störenden gewerbe findet sich dort ebenso. Wie ich gesagt habe, es ist nicht der Sinn dieses Gebeits ein Gewerbegebiet mit Wohnenanteil zu schaffen, sondern ein lebendiges, dicht bebautes, gemischtes Quartier - urban eben. Nicht die Nutzungen sind das was zählt, sondern die Festsetzungen unter Absatz 4, die vertikale Nutzungsmischung, sowie das Maß der Bebauung was mi einer GRZ von 0,8 und einer GFZ von 3,0 deutlich über dem liegt, was mit Mischgebieten oder allgemeinen Wohngebieten zu erreichen wäre.


    Und wie multi schon sagte, hier kommt das was eventuell für die Zukünftige Anbindung der Quartiere wichtig ist:

    Man kann davon ausgehen, dass im Anbetracht der Wohnungsnot, die Grenzen der Bebauung maximal ausgenutzt werden. Und das keine reine Wohnnutzung entstehen wird, sondern eben auch Dienstleisttung und Versorgung.

    Gerade im Bereich der Neu-West-Stadt wird die Anbindung interessant, das liegt doch schon sehr weit ab vom Schuss.

  • Die Ortsumgehung Praunheim würde nach den früheren Konzepten der Stadt Frankfurt (etwa um 2014) ziemlich genau dem geplanten Verlauf der RTW folgen. D.h. Ortsumgehung und RTW quasi nebeneinander.

    In der Tat wurde damals die wiederaufgenommene Planung für die Ortsumgehung von seiten des damaligen Verkehrsdezernenten so verpackt, als könne man eine "Stadtstraße" daraus machen. Was auf der grünen Wiese mit Sicherheit zum scheitern verurteilt gewesen wäre, ist nun durch die Bebauung tatsächlich möglich. Gehen wir nun mal davon aus, dass eine ordentliche Gesamtbetrachtung der verkehrlichen Auswirkungen der neuen Bebauung gemacht wird (nicht so wie damals, bei der Planung und Genehmigung der ersten Erweiterung des Praunheimer Gewerbegebietes) und die Verkehrsbeziehungen entsprechend gestaltet werden, kann die Verbindung durch das neue Quartier durchaus eventuell die Ortsmitte Praunheim entlasten.

  • Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man es zulassen wird eine als Ortsumgehung gedachte Straße miten durch ein Wohngebiet zu führen.
    Auf dem Plan folgt ja die RTW Trasse der ursprünglichen Planung,- in einem Grünstreifen, wenn ich das richtig sehe.

    Die Ortsumgehung Praunheim zu berücksichtigen, war dagegen nicht Teil der Aufgabenstellung! Vielmehr sollte ein moderner Stadteil entwickelt werden, der auch der Verkehrswende gerecht wird.

    Nun, dann hätte man an anderer Stelle ansetzen müssen und Conti ins Boot holen sollen, dass auf den Bau der Parkhäuser verzichtet wird und statt desseneine S-Bahn Station errichtet wird,- wie an anderer Stelle bereits diskutiert.

    Offensichtlich will ja keiner die Verkehrswende,- aber Quartiere, an der Realität vorbei, ohne Durchgangsverkehr.

    Daher ist das doch Augenwischerei "Vielmehr sollte ein moderner Stadteil entwickelt werden, der auch der Verkehrswende gerecht wird." Seit 30 Jahren wird gefaselt, dass sich durch Verkehrs beruhigende Maßnahmen und was weiß ich noch, der Verkehr in der Heerstraße verringert. Geändert hat sich nichts, in den nächsten 30 Jahren wird sich da auch nix ändern.

    Jeden Abend Stau auf der Heerstraße, der sich durch Praunheim quält.

    Sorry,- das war jetzt OT.


  • Ich kenne die Gegend zwar gut, aber nicht den dortigen Berufsverkehr. Welche Quell- und Zielpunkte hat der denn? Sprich: Warum quälen sich so viele Autos aus Richtung Gewerbegebiet kommend durch Praunheim? Die wären doch über die LuLa ganz schnell auf der Autobahn. Wollen die alle in die Nordweststadt? Oder wohin?

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Nun, dann hätte man an anderer Stelle ansetzen müssen und Conti ins Boot holen sollen, dass auf den Bau der Parkhäuser verzichtet wird und statt desseneine S-Bahn Station errichtet wird,- wie an anderer Stelle bereits diskutiert.


    Die Fahrplanbastler vom RMV sagen halt, dass auf der S5 kein Platz mehr für weitere Stationen zwischen Rödelheim und Friedrichsdorf sei. Nicht Rödelheim Gewerbegebiet, nicht Steinbach Ost, nicht Bad Homburg Nord (Gonzenheim).

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Ich kenne die Gegend zwar gut, aber nicht den dortigen Berufsverkehr. Welche Quell- und Zielpunkte hat der denn? Sprich: Warum quälen sich so viele Autos aus Richtung Gewerbegebiet kommend durch Praunheim? Die wären doch über die LuLa ganz schnell auf der Autobahn. Wollen die alle in die Nordweststadt? Oder wohin?

    Über Rosa Luxemburg kommst du relativ gut auf die A661. Nutzer gen Norden sparen sich den Abschnitt Nordwestkreuz - Bad Homburger Kreuz der A5.

    Die LuLa ist wirklich nur für Fahrtrichtung Westen interessant.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • Die Fahrplanbastler vom RMV sagen halt, dass auf der S5 kein Platz mehr für weitere Stationen zwischen Rödelheim und Friedrichsdorf sei. Nicht Rödelheim Gewerbegebiet, nicht Steinbach Ost, nicht Bad Homburg Nord (Gonzenheim).

    Du siehst aber schon, dass sich da was beisst mit Verkehrswende und so.;)

    Über Rosa Luxemburg kommst du relativ gut auf die A661. Nutzer gen Norden sparen sich den Abschnitt Nordwestkreuz - Bad Homburger Kreuz der A5.

    Die LuLa ist wirklich nur für Fahrtrichtung Westen interessant.

    Tom Koenigs meinte dazu vor ca 30 Jahren in einer OBR Sitzung, als er den Grüngürtel vorstellte,- man werde die Beschilderung ändern, dass die Leute via LuLa - A66 Miquelknoten - Rosa fahren um in die Nordweststadt zu kommen.:rolleyes:

    Jetzt aber genug OT