Anbindung des neuen Stadtteils "Taunusblick"

  • Daher ist das doch Augenwischerei "Vielmehr sollte ein moderner Stadteil entwickelt werden, der auch der Verkehrswende gerecht wird." Seit 30 Jahren wird gefaselt, dass sich durch Verkehrs beruhigende Maßnahmen und was weiß ich noch, der Verkehr in der Heerstraße verringert. Geändert hat sich nichts, in den nächsten 30 Jahren wird sich da auch nix ändern.

    Solange man nicht anfängt das Verkehrsproblem im gesamten Ballungsraum zu betrachten, wird sich daran nichts ändern. D.h. es wird sich nur etwas ändern, wenn die Fahrzeiten mit dem ÖPNV von Tür zu Tür vergleichbar zum MIV werden. Was den MIV durch Praunheim betrifft. Der Weg über die Ludwig-Landmann-Straße kostet mehr Fahrzeit, um zum Bad Homburger Kreuz zu kommen. D.h. auch bei diesem neuen Stadtteil wird das Problem Ortsumgehung Praunheim weiterhin notwendig sein. Baut man sie nicht, dann wird sich der Verkehr durch die gebauten Straßen zwängen.


    Was die RTW und U7 betrifft. Das NWZ ist für die Anwohner ein lokales Einkaufszentrum, d.h. die Anbindung über die RTW ergibt für die Anwohner in einem Halbstundentakt mal so gar keinen Sinn, das ist viel zu dürftig. Soll dann eine zusätzliche U10 von NWZ nach Steinbach fahren? Wie funktioniert das dann am NWZ?

    Einmal editiert, zuletzt von John2 ()

  • Ab einer gewissen Standzeit im Praunheimer Stau wird der Weg über die A5 zum

    Homburger Kreuz zeitlich attraktiver xD (und alternative Verkehrsmittel ebenso)

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Ab einer gewissen Standzeit im Praunheimer Stau wird der Weg über die A5 zum

    Homburger Kreuz zeitlich attraktiver xD (und alternative Verkehrsmittel ebenso)

    Auf der A5 staut es sich Nachmittags auch immer wieder, insofern schenkt sich das nicht viel. Es hängt davon ab, wo genau man sich befindet, welcher Weg schneller ist. Der ÖPNV ist wie ich so oft schon geschrieben habe, für Pendler aus dem Umland so extrem schlecht, dass es sich meistens nicht lohnt ihn zu nutzen. Deshalb die Blechlawinen in Frankfurt.

  • Eigentlich ist es immer wieder das gleiche Problem. Der ÖPNV muss flächendeckend attraktiv sein. Es ist schon mal gut, wenn in neuen Wohngebieten auf gute ÖPNV Anbindung geachtet wird. Im nächsten Schritt muss bei der Stadtentwicklung darauf geachtet werden, das auch im Umfeld Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten erreichbar sind. Es bringt also gar nichts, wenn zur Schule, Sport, Einkauf usw. nur mangelhafte ÖPNV Verbindungen verfügbar sind, von Arbeitsstätten ganz zu schweigen.


    Ja, natürlich, warum nicht eine Linie Steinbach - NWZ? Eventuell auch als Straßenbahn, warum nicht. 140m lange Bahnsteige sind nicht per se ausgeschlossen.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • Solange man nicht anfängt das Verkehrsproblem im gesamten Ballungsraum zu betrachten, wird sich daran nichts ändern. D.h. es wird sich nur etwas ändern, wenn die Fahrzeiten mit dem ÖPNV von Tür zu Tür vergleichbar zum MIV werden.

    Ein erster guter Schritt dafür wird es sein, wenn in Frankfurt endlich konsequent Vorrangschaltungen für Stadtbahn und Strassenbahn eingerichtet werden und auf Mischverkehrstrecken wie zb Friedberger oder Mainzer exklusive Trassen eingerichtet und für die Nutzung durch den MIV gesperrt werden. Dazu gehört dann auch, die Altstadtstammstrecke der Straba weitgehend für MIV zu sperren vom Hbf bis MMK. Zudem müsste man den Fußgängern und Radfahrern prozentual zumindest die Verkehrsflächenanteile freiräumen, die ihrem Anteil im Verkehrsmix bereits real entsprechen. Das würde den innerstädtischen Tempovorteil des MIV auf ein weniger unangemessenes Mass reduzieren und alle weniger stadtschädlichen Verkehrsmittel angemessen beschleunigen und attraktiver machen.


    Überfällig, in vielen dieser Aspekte hinkt Frankfurt selbst im Vergleich zu anderen deutschen Städten ein bis zwei Jahrzehnte hinterher. (Ganz zu Schweigen vom europäischen Ausland)

    Da sind schmerzhafte Einschnitte unumgänglich, das läuft auf mindesten ein Viertel weniger Raum für Autos heraus. Nur haben halt viele politisch Verantwortliche Angst vor dem dann auch von Medien wie der Bildzeitung angefachten Geschrei einer lauten, radikal uneinsichtigen Minderheit und gehen lieber den Weg des geringsten Widerstandes.


    Lass mich raten, wer dann in vorderster Front dabei wäre...

  • Da sind schmerzhafte Einschnitte unumgänglich, das läuft auf mindesten ein Viertel weniger Raum für Autos heraus. Nur haben halt viele politisch Verantwortliche Angst vor dem dann auch von Medien wie der Bildzeitung angefachten Geschrei einer lauten, radikal uneinsichtigen Minderheit und gehen lieber den Weg des geringsten Widerstandes.

    Der Punkt ist, die Minderheit sind die Bewohner der Großstädte. Es wohnen nicht einmal 1/6 der deutschen Bevölkerung in Städten mit mehr als 500.000 Einwohner, nur 1/3 wohnt in einer Großstadt (d.h. >100.000 Einwohner). Dazu kommt das Problem mit der Gewerbesteuer, durch solche Maßnahmen droht der Wegzug der Unternehmen in den Speckgürtel in dem ohnehin schon der Hebesatz niedriger ist.

  • OT Notbremse!

    Sorry, dass ich den Thread mit meiner Bemerkung / Anmerkung zur Ortumgehung Praunheim auf das OT Gleis gebracht habe.

    Es war nicht meine Absicht, dass daraus eine allgemeine Diskussion zur Verkehrswende entsteht.

    Bitte hier die ÖPNV Anbindung der neuen, geplanten Wohngebiete weiter diskutieren.

    Gerne den OT Kram auf ein eigenes Gleis verschieben.

  • Nicht in den Großstädten und auch nicht in Frankfurt, dort ist nur eine Minderheit derjenigen, die da unterwegs sind, von außerhalb. Die Zahl der Einpendler ist niedriger als die der sich in der Stadt bewegenden Stadtbewohner.

    Den Einpendlern muss man natürlich ein angemessen konkurrenzfähiges, schnelles Hereinkommen ermöglichen, was durch eine beschleunigte Feinverteilung im oberirdischen ÖPNV-Verkehr gefördert wird.


    "...durch solche Maßnahmen droht der Wegzug der Unternehmen in den Speckgürtel..."


    Legende aus der Mottenkiste. In keiner Weise durch die Erfahrungen in anderen europäischen Großstädten bestätigt. Wirtschafts- und Lieferverkehr ist überwiegend in anderen Stadtbereichen unterwegs, wo es bereits exklusive ÖPNV-Spuren gibt und er würde zudem von weniger PKW-Verkehr profitieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Schienenhund () aus folgendem Grund: Doppler

  • Zitat von Multi

    Die Fahrplanbastler vom RMV sagen halt, dass auf der S5 kein Platz mehr für weitere Stationen zwischen Rödelheim und Friedrichsdorf sei. Nicht Rödelheim Gewerbegebiet, nicht Steinbach Ost, nicht Bad Homburg Nord (Gonzenheim).

    Dann wäre mein Gedanke, ein oder zwei zusätzliche Gleise für die S 5 - bzw. deren Überholung - in die Pläne zur Entwicklung der neuen Baugebiete aufzunehmen. Da die Erweiterung der S 5 / Taunusbahn auf 3 oder 4 Gleise ja durch die neuen Baugebiete bedigt wird, könnten die entsprechenden Flächen in die notwendigen Umlegungsverfahren aufgenommen werden.


    Möglicherweise wäre ein neues Linienkonzept erforderlich: S 5 / RB 15 als schnellere Bahn mit weniger Halten zwischen Rödelheim und Bad Homburg bzw. Friedrichsdorf, "S 15" als "Bummel-S-Bahn" mit allen und weiteren Halten wie "Steinach Süd" etc. bis Bad Homburg. Dieses Konzept könnte auch die Attraktivität einer bis Usingen verlängerten S 5 steigern, da mit weniger Halten auch die Fahrzeit verkürzt wird. Wer von Steinbach nach Usingen will, kann dann - wie jetzt auch schon - in Bad Homburg in die schnellere Bahn umsteigen.

  • Zusätzliche Züge -> wohin sollen die denn ab F Rödelheim weiter nach Süden fahren?

    Keine zusätzlichen Züge -> Taktausdünnung an den Halten die ausgelassen werden....

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Tendenziell dachte ich an eine weitere S-Bahn-Linie "S 15", die über alle Halte zwischen Hbf (hoch) und Bad Homburg fährt. Wer weiter nach Norden will, kann in Bad Homburg in die bis Usingen fahrende "schnelle" S 5 oder die RE der Taunusbahn umsteigen. Wer weiter Ri. Innenstadt will, kann zwischen West und Gallus in eine der Linien S 3 - S 6 umsteigen.

    Eine Weiterentwicklung wäre, die "S 15" als Tangential-Linie vom Gallus weiter Ri. Flughafen fahren lassen, auf dem Weg der S 8 / 9 zum Regionalbahnhof, oder die Riedbahn zum Terminal 3 und weiter bis Groß Gerau.

  • Dann schau dir mal die Trassen im Deutschlandtakt an und versuche das mal einzubauen....

    Ganz grob: jeder Halt der entfällt eine Minute Fahrzeit weniger, jeder zusätzliche Halt eine

    Minute mehr - Abstand zwischen den Zügen mindesten 2 Min.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Zusätzliche Züge -> wohin sollen die denn ab F Rödelheim weiter nach Süden fahren?

    Keine zusätzlichen Züge -> Taktausdünnung an den Halten die ausgelassen werden....

    Ernstgemeinte Frage eines Laien: Welcher Kapazitätsflaschenhals würde das denn unmöglich machen?

    Rödelheim-Hbf wird (ab Westbf) im 5 Minutentakt befahren, da sollte das ja kein Problem sein.

    Auf der Stammstrecke bräuchte es halt LZB dafür und damit eine Kapazität wie im Müncher Pendant. Richtig?

    Und dahinter hätte man wieder die freie Wahl Richtung OF, Südbahnhof-Langen oder F-Ostbahnhof, keine dieser Strecken operiert doch an der Auslastungsgrenze?

    Übersehe ich da etwas?

  • Wenn ich mir das richtig gemerkt und aktuell noch mal richtig zusammengelesen habe, bewältigt die Frankfurter Stammstrecke derzeit 24 Züge/h und die Münchner 30. Müsste doch für beides reichen?

    In Frankfurt ist wohl eher die Fahrgastwechselzeit das Problem. Dadurch dass, anders als in München, nirgendwo eine Spanische Lösung (= getrennte Bahnsteige für Zu- und Ausstieg) vorhanden ist, dauert der Fahrgastwechsel am Hbf (und vermutlich auch Hauptwache und Konstablerwache) zu lange, als dass man 30tph schafft. Irgendwann kursierte mal die Zahl von maximal 28 möglichen Fahrten pro Stunde, falls man den City-Tunnel mit ETCS ausrüsten würde, und dass man davon 2 Trassen als Pufferzeiten nicht ausreizen wolle, sodass nur Platz für die 2tph S7 wäre.

  • Klingt für mich -im Hinblick auf die Integration weiterer benötigter 3 Stationen, wie auch die Option von zusätzlich 2x2 tph auf der Stammstrecke oder eine Führung zu Hbf hoch- alles nicht wie objektiv unüberwindliche Unmöglichkeiten, sondern eher wie ein überdefensives Abwinken, von der Art, die auch dafür gesorgt hat, dass auf der Stammstrecke eben ohne wahrnehmbaren politischen Frankfurter Widerstand kein ECTS installiert wurde, unter anderem, weils ja nicht gebraucht werde. Und damit Angebotsverbesserungen verunmöglicht, weil sie ja nicht rein passen (und zum Einsparen eines marginalen Zusatzbetrages, versteht sich).


    Sind ECTS und S7-Einbindung überhaupt schon fest geplant? Falls nicht, finde ich zudem die kategorische Vorabbeschränkung auf einen Extrazusatzpuffer, den man derzeit auch nicht hat, zusätzlich staunenswert. Und wo beisst sich eigentlich so ein Plan mit dem DT, auf einer Strecke ohne Fernverkehr, der den Großteil der sonstigen Nahverkehrszüge ersetzen würde?


    Bei mir stärkt diese überdefensive Frankfurter GehtNicht(so ohne weiteres)-Tradition leider die Befürchtung, dass John2 recht hat: So lässt man beim Versuch, Autofahrer gerade aus dem weiteren Umkreis zum freiwilligen Umsteigen zu bewegen, allzu viele von ihnen links liegen , die man einfach nicht erreichen wird.

  • Morgens im Berufsverkehr gibt es doch durchgehende Taunusbahn-Züge nach Frankfurt Hbf alle 30 Minuten? Wenn es ausgerechnet zu dieser Zeit Bahnsteigkanten und Trassen dafür gibt, wieso dann nicht zu ruhigeren Zeiten? Die S5 könnte mit weiteren Stationen ausstatten, und statt sie endlos zu verlängern, macht man dazu einen StadtExpress in den Taunus. Wenn es Sinn ergibt, kann man diese Züge auch in Usingen stärken/schwächen.

    fork handles

  • Die HLB Züge fahren mit wenigen Halten und die wird man auch weiterhin brauchen für

    Brandoberndorf - F Hbf. Wenn die fahren reichen schon bei einem Zug wenige Min Verspätung,

    dass ein anderer Zug in F Rödelheim vor einem roten Signal warten muss (S3/4/5/HLB).


    Ene Verlängerung von der Heerstrasse aus ist die einzige sinnvolle Möglichkeit den neuen

    Bereich abzudecken. Die C-Strecke hat noch Kapazität für weitere Fahrten.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government