Verlängerung der SL 16 zur Kaiserstraße?

  • Die FAZ berichtet heute von der Pressekonferenz der Offenbacher CDU, die gestern ihr Programm für die Offenbacher OB-Wahl im Herbst vorgestellt hat. Interessant daran ist der Punkt 2 des Programms:

    Zitat

    Offenbach braucht eine attraktive Innenstadt.
    Aktuell
    gibt es keine zufriedenstellende Einzelhandelsstruktur imInnenstadtbereich. Deshalb werden viele gezwungen, ihre Einkäufe außerhalb Offenbachs zu erledigen. Das muss dringend beseitigt werden mit Hilfe des „Masterplans City“, den Peter Freier auflegen wird. Dabei gehört auch die Weiterführung der Straßenbahn-Linie 16 bis zur Kaiserstraße und damit der direkte Anschluss Oberrads an die Offenbacher Innenstadt auf die Agenda.

    Vergleichbar konkrete Ansagen zu diesem Thema sind von anderen Kandidaten noch nicht zu hören gewesen.


    Q: FAZ (RMZ) v. 20.6.2017, S. 38, Flyer der CDU-Offenbach

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Ist das nicht schon seit 2006 bereits Thema, dass man die Straßenbahn zurückholen möchte?


    Begrüßen würde ich diese Umsetzung schon, allerdings weiß ich nicht, wie das umsetzbar sein soll. Allerdings würde ich der CDU auch nicht so viel Glauben schenken. ^^
    Und für was sollen die Oberräder denn heute noch nach Offenbach kommen? Für 1€-Shops, Bäckereien und Dönerläden? Das haben die auch bei sich in Zuhause. ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Lukas ()

  • Ich weiß ja auch nicht, welches Potential hinter diesem Vorstoß steckt, aber wenn's keiner auf die Tagesordnung setzt, gibt es auch keine entsprechenden Prüfungsaufträge. Wenn das Projekt aber geprüft und für für förderfähig erkannt werden würde, nur mal angenommen, erwiese sich der von der Stadt Offenbach zu tragende Restbetrag evtl. als tragbar. Wir sprechen von knapp 1.000 m Strecke; und wenn die Prüfung negativ ausfiele, bestätigte es eben diejenigen, die ohnehin immer dagegen waren. Das Positive ist derzeit, dass anscheinend die Tür für eine Diskussion aufgestossen werden könnte. Das ist schon viel mehr, als in den letzten 10 oder 20 Jahren zum Thema zu hören war.

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • nicht an der Kaiserstraße enden lassen :(
    sondern mindestens bis zum Willy-Brandt-Platz heranführen :!:


    Am westlichen Ausgang der S-Bahn-Station kann dann eine Netzfunktion (Straßenbahn/S-Bahn/Bus) realisiert werden.
    Umsteiger bringen Laufkundschaft für das Gewerbe in der Innenstadt.


    Ach - aber da war doch was mit dem RMV - unerwünschter Parallelverkehr ;(

  • nicht an der Kaiserstraße enden lassen :(
    sondern mindestens bis zum Willy-Brandt-Platz heranführen :!:


    Am westlichen Ausgang der S-Bahn-Station kann dann eine Netzfunktion (Straßenbahn/S-Bahn/Bus) realisiert werden.
    Umsteiger bringen Laufkundschaft für das Gewerbe in der Innenstadt.


    Ach - aber da war doch was mit dem RMV - unerwünschter Parallelverkehr ;(


    Hmmh, Also ich versteh da was nicht so ganz. In der Kaiserstraße fährt doch schon viele Jahrzehnte nichts mehr. Soll das einen Parallelverkehr zur Münchner Straße geben. Und am Kaisersack enden lassen, nur damit man es in die heute-show und extra 3 schafft? Wo liegt da der Sinn?


    Und am Willy-Brandt-Platz sollten doch 2 Tramlinien und etliche U-Linien ausreichen.


    ?( Manfred

    "Genießt das Leben in vollen Zügen !"

  • Ob 1000m Straßenbahngleise wirklich zu einer Attraktivitätssteigerung der Offenbacher Innenstadt beitragen können? Wen soll diese Straßenbahn denn dort hin bringen? Diejenigen, die an der Strecke wohnen und vielleicht noch ein paar Oberräder? Außerhalb dessen kann ich mir kaum vorstellen, dass jemand aus Frankfurt zum Einkaufen nach Offenbach fährt, selbst wenn es einige 1€-Shops durch höherwertige Angebote ersetzt würden. Auch Umsteiger zur S-Bahn wird es nicht geben, wenn die Trasse an der Kaiserstraße enden soll, und damit auch deutlich weniger Laufkundschaft. Hinzu kommt noch der Tarifsprung. Wenn RMVsmart alles ist was der RMV zur Lösung dieses Problems beizutragen hat, dann bezweifle ich offen gesagt stark, dass in naher Zukunft eine solche Strecke für Frankfurter attraktiv wird.


    Hätte man die Gleise damals nicht zurückgebaut, hätte man heute vielleicht über eine Erweiterung und damit über wirklich für die Stadt sinnvolle Streckenführungen diskutieren können. So aber sehe ich wenig Nutzen darin.

  • Würde man im Rhein-Main-Gebiet mal ähnlich zusammenarbeiten wie im Rhein-Neckar-Raum, ergäben sich sicherlich noch ganz andere Möglichkeiten - Straßenbahn über die Carl-Ullrich-Brücke, warum nicht einmal so etwas?


    An der Stillegung der Straßenbahn in OF sind die Offenbacher sicherlich selbst schuld, aber im Römer interessiert es ja auch niemanden, was östlich der (heutigen) EZB passiert, siehe generelles Verkehrschaos im Frankfurter Osten, oder warum hat Frankfurt Bergen, 15 Jahre nach dessen Arrondierung, vom Schienennetz gekappt und es bis heute nicht hinbekommen, es wieder anzubinden?


    Den Offenbachern sei zu wünschen, daß es zu einem Wiederaufbau der Strecke kommt, jede Schiene ist, meiner bescheidenen Meinung nach, besser, als ein Bus.


    Einen unerwünschten Parallelverkehr zur S-Bahn kann ich auch nicht wirklich erkennen, ich bin jetzt kein Kenner der inneren Verhältnisse in OF, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß die S-Bahn einen so wichtigen Beitrag zum innerstädtischen Verkehr leistet, als daß es hier einen unerwünschten Parallelverkehr geben könnte. Und Oberrad hat keinen S-Bahnhof.

  • Du bist in den Koordinaten verrutscht, Eschenemer. Wir sprechen von Offenbach.


    Sorry, aber Kaiserstraße und Willy-Brandt-Platz sind m.M. in einem FRANKFURTER Nahverkehrsforum eineindeutig definiert! Abweichungen davon sollten ganz klar gekennzeichnet werden.


    "un es will merr net in mein Kopp enei: wie kann nor e Mensch net von Frankfort sei!"


    :thumbsup:
    Manfred

    "Genießt das Leben in vollen Zügen !"

  • Offenbach eingemeinden, dass kann sich Frankfurt doch gar nicht leisten ;)
    Aber zurück zum Thema, die Straßenbahn von der Stadtgrenze zur Kaiserstraße allein bringt nicht viel. Besser gleich in größeren Dimensionen denken und von der Kaiserstr. weiter nach OF-Hauptbahnhof und von dort über die Waldstraße zum Marktplatz. Ab da über die Schloßstraße und eine neue Fußgänger- und Trambrücke zurück nach Ffm (Hugo-Junkers-Str.) Dann noch die Tarifgrenze weg und wir hätten eine attraktive Querverbindung Oberrad - Offenbach -Fechenheim.

  • Jetzt wird auch in Frankfurt zu diesem Thema geraunt. Die CDU-OB-Kandidatin fänd's auch gut, die 16 würde wieder verlängert. Oesterling findet gut, dass die OB-Kandidatin zur Kenntnis nimmt, was seit einem Jahr im Koalitionsvertrag drinstehe, ein Prüfauftrag nämlich, den man in zwei abgeschlossen haben wolle - berichtet die FR heute .