Ausschreibung / Bestellung T-Wagen

  • Ich befürchte, die R werden dann nicht nur in der HVZ unterwegs sein.

    Die Wärmebelastung ist schon doof, aber kleinere Gleislagefehler schlucken sie besser als S. Nur in den Kurven ....


    Ist halt eine Rechensache.

  • Neue Trams verspätet

    ... hat am Mittwoch in der FNP gestanden (als kleiner Text neben dem Text über die Auswertung der Fahrgastzahlen-Entwicklung). Habe diese Info bisher nicht online gesehen, nur in der gedruckten Zeitung, daher fasse ich sie mal zusammen: Der erste der 45 T-Wagen wird laut Klaus Oesterling erst im Mai 2021 statt diesen Dezember nach Frankfurt kommen. Der Grund sei, dass die Produktion im Werk Barcelona bei Alstom wegen Corona zwischenzeitlich stillgestanden habe.

  • Hallo zusammen,

    momentan sind 20 Kurse auf der 11 im 7/8 Minuten Takt unterwegs.

    Sollen die langen Züge dann nur noch im10 Minuten Takt fahren, weil 20 reichen nicht für einen kompletten 7/8 Minuten Takt.

    Dann frage ich mich, wenn es denn so ist, was für ne Verbesserung es bringt, wenn 2 Kurse pro Stunde weniger fahren?
    Platzvergleich? Angebot schlechter! Verbesserungen gäbe es nur im Abend/Nachtverkehr und am Wochenende.

    VG Martin

  • Nicht ganz, hängt aber auf vom konkreten Streckenabschnitt ab. Z.B den Westast: Die 11 im 10 min Takt, aber bis Höchst ergänzt durch die 16 ebenfalls im 10 min Takt, ergibt HBF - Höchst 5 min Takt. Eindeutig besser.

    Hbf - Nied Kirche ergänzt durch 14, aber auf Teilabschnitten (Platz der Republik- Galluswarte) insgesamt weniger Kurse als heute. Sofern die U5 dann fährt, könnte sie natürlich im Bereich der Frankenalle einige Fahrgäste der Tram abziehen, anderseits werden an anderen Stellen noch Wohnungen entstehen.

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  • In einer freiwilligen ex-ante-Transparenzbekanntmachung hat die VGF die Beschaffung der Verlängerungsmodule für den T-Wagen mitgeteilt:



    Zitat

    Auf Grundlage einer Erweiterung des T-Wagen-Liefervertrages, vom 19.06.2018, mit der Firma ALSTOM, beabsichtigt die VGF 22 Fahrzeugverlängerungsmodule (4. Wagenkästen für Strab Typ T) zu beschaffen.

    Mit Hilfe dieses Fahrzeugverlängerungsmoduls werden die Straßenbahnen, Typ T-Wagen, von 31,5 m auf 40 m verlängert. Dadurch erhöht sich die Fahrgastkapazität dieser Fahrzeuge von 191 auf ca. 248 Personen. Das Fahrzeugverlängerungsmodul muss sich sowohl mechanisch als auch leittechnisch (Software) vollumfänglich in die vorhandene Struktur einfügen. Der 4. Wagenkasten verfügt aus Gewichtsgründen über ein Drehgestell mit Antrieb. Daher ist auch eine einheitliche Antriebssteuerung erforderlich.
    ...

    Es besteht eine Option auf weitere Fahrzeugverlängerungsmodule.


    Zum Umfang der Option werden keine Angaben gemacht. Die Zulässigkeit der ausschreibungslosen Auftragsvergabe wird damit begründet:


    Zitat

    Die nach Vergabe des ursprünglichen Lieferauftrags unvorhergesehen rasant steigenden Fahrgastzahlen, bedingt durch die Klimadiskussion um CO-2 - und NOx- Emissionen, d. geänderten polit. Vorgaben, gerichtliche Entscheidungen insb. auch z. d. drohenden Fahrverbot für ältere Kfz. im Raum Frankfurt und d. Erschließung neuer Wohngebiete in einer wachsenden Stadt, veranlasste die Lokale NVG in Abstimmung mit dem Verkehrsdezernat, ein neues Trambahnkonzept zu erstellen. Als Maßnahme wurde, Taktverdichtungen und höhere Fahrgastkapazitäten (der neuen T-Wagen) beschlossen, um dem Erfordernis aus Einwohner-, Pendler- und Fahrgastwachstum gerecht zu werden. Die VGF muss dieses neue Konzept umsetzen. Die Vergabe im Verhandlungsverfahren ohne vorherigen Aufruf z. Wettbewerb ist zulässig, da aus technischen Gründen und wegen des Schutzes von ausschliessl. Rechten, nur der Hersteller der T-Wagen ALSTOM, die zus. 4. Wagenkästen für die T-Wagen liefern kann. Da es sich, bei den von ALSTOM herzustellenden Wagenkästen für die T-Wagen, um eine konstruktionsbedingte Verlängerungseinheit handelt, ist dieser 4. Wagenkasten für die T-Wagen, mit Drehgestell und Antrieb, mechanisch als auch leittechnisch (Software) in die vorhandene Struktur einzufügen. Die Konstruktions- und Softwaresysteme sind mit Ausschließlichkeitsrechten des Herstellers belegt.



    In dem unter #254 verlinkten FNP-Artikel war von 20 Verlängerungsmodulen berichtet worden.

  • Wo ich jetzt etwas den Faden verloren habe: Läuft die Bestellung immer noch auf 45 Fahrzeuge (+22 Zusatzmodule) oder hat sich mittlerweile auch die Gesamtzahl erhöht?

    War nicht auch von Beginn in den Optionen das Zusatzmodul enthalten?

  • Zitat

    Die nach Vergabe des ursprünglichen Lieferauftrags unvorhergesehen rasant steigenden Fahrgastzahlen, bedingt durch die Klimadiskussion um CO-2 - und NOx- Emissionen, d. geänderten polit. Vorgaben,.....

    Ist vielleicht OT,- aaber, das war vor der Pandemie. Nun stellen viele Unternehmen fest, dass die Mitarbeiter nicht zwingend ins Büro kommen müssen um produktiv zu arbeiten......

    Möglicherweise stehen wir ja vor einer massiven Änderung des Büroflächen Immobilien Marktes. dies dürfte auch Einfluss auf die erforderlichen Kapazitäten des ÖPNV haben.

    Wäre ggf. in einem eigenen Thread zu diskutieren.


    Ich freue mich natürlich darüber, dass Geld in den ÖPNV und die Bahn fließt und man bemüht ist mehr Kapazität und Komfort zu schaffen.

  • Aber in der HVZ war es sehr voll. Umweltfreundliche Verkehrswende, etwas weniger bisher mit der Tram gefahrene Berufstätige in der Tram und gut ausgebauter ÖPNV macht in Summe gegengerechnet wieder einen attraktiven ÖPNV.

    Und "etwas Luft" ist in doppelter Hinsicht auch nicht ganz verkehrt, dass etwas Reserve vorhanden ist.

    Vollkommen Großartiges Forum

    Einmal editiert, zuletzt von SoundofN1 ()

  • Ist vielleicht OT,- aaber, das war vor der Pandemie. Nun stellen viele Unternehmen fest, dass die Mitarbeiter nicht zwingend ins Büro kommen müssen um produktiv zu arbeiten......

    Möglicherweise stehen wir ja vor einer massiven Änderung des Büroflächen Immobilien Marktes. dies dürfte auch Einfluss auf die erforderlichen Kapazitäten des ÖPNV haben.

    Wäre ggf. in einem eigenen Thread zu diskutieren.


    Ich freue mich natürlich darüber, dass Geld in den ÖPNV und die Bahn fließt und man bemüht ist mehr Kapazität und Komfort zu schaffen.

    Die Frage ist, wie lange dieser Trend anhält. Zudem entstehen entlang der Mainzer Landstraße weiterhin Wohnungen, eventuell sogar eine Weiterführende Schule in Griesheim. Also mittelfristig potentielle nachfragegenerierende Einrichtungen.

    Und: Die T sind ja auch keine Sofortmaßnahme, sondern das wird auch noch einige Zeit dauern, bis sie alle vollzählig im Betrieb sind. Das "neue" Netz ist auch nicht kurzfristig umzusetzen, hängt ja natürlich auch von den verfügbaren Fahrzeugen ab.

  • Ist vielleicht OT,- aaber, das war vor der Pandemie. Nun stellen viele Unternehmen fest, dass die Mitarbeiter nicht zwingend ins Büro kommen müssen um produktiv zu arbeiten......

    Auch diese Mitarbeiter werden höchst wahrscheinlich weiterhin an mindestens 2 Tagen im Büro arbeiten. Einfach deshalb, weil man zum einen manches im Büro tatsächlich bessser/effektiver besprechen kann, vorallem aber weil die Mitarbeiter schlicht "raus wollen" und den Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen suchen. Kein Witz. Wir haben kürzlich eine anonymisierte Mitarbeiterumfrage unter unseren rund 200 Bürokräften gehabt. Die Teilnahmequote lag bei rund 90%. Ergebnis. Rund 93% (!) haben klar zum Ausdruck gebracht, dass sie max. 3 Tage von zuhause aus arbeiten wollen... 100% Homeoffice ist nicht mal ansatzweise gewünscht. Eher das Gegenteil. Gegen 100% Homeoffice gibt es eine regelrechte Abneigung. Eine so eindeutig ablehnende Aussage habe ich in Mitarbeiterumfragen bisher nur einmal gesehen.


    Ich weiß aus Gesprächen mit Geschäftsführern aus anderen Betrieben, dass es dort ein vergleichbares Feedback aus der Belegschaft gibt.


    Das wird zwar zu einem Rückgang bei den Fahrgastzahlen führen, aber doch eher zu einer gewissen Entspannung in der HVZ führen, sprich die Züge werden nicht mehr rappelvoll, sondern nur noch voll sein. Auch dürfte bei winterlichen Straßenbedingungen nicht mehr das Verkehrschaos ausbrechen, da dann viele einfach von zuhause arbeiten werden.


    Spannend wird es dagegen bei den vielen (überteuerten) Mikroappartments. Wenn die vielen heutigen Wochenendpendler nur noch 2 Tage im Office sein müssen, werden diese das Appartment abmieten und sich statt dessen für die eine Übernachtung einfach ein Hotelzimmer nehmen.

  • Das kann ich vollumfänglich Auch von uns bestätigen.
    Es gibt immer mehr Mitarbeiter, denen es einfach zu viel ist mit 100% Home-Office.

    Ich selbst empfinde es ebenso. Alleine schon wegen der technischen Ausstattung ist es ein anderes Arbeiten. Dies ist nicht positiv gemeint. Außerdem: privat und dienstlich vermischt sich irgendwie immer mehr.


    Ich habe weder den Platz noch die Lust mein Büro nachzubauen.

    Dazu möchte ich möglich flexibel sein. So dass ein Teilen des physischen Arbeitsplatzes auch keine Option ist. Zumal auf der Arbeit auch einiges an analogen Sachen rumliegt, die nur zu meiner Arbeit gehören.

  • Danke, Forumstroll für den Bericht. Wie schon im Beitrag von Umlaufnummer erwähnt, ist es bei mir auch die technische Ausstattung, welche 100% (von einem Jahr?) nicht zulassen.


    Während der wochenlangen "Zwangshausarbeit" kam ich gut zurecht, mich so zu organisieren, dass ich 90% von zu Hause erledigen konnte, den Rest habe ich dann für die Arbeitsplatztage aufgehoben und eingeteilt und konnte aber auch auf nette Kollegen zurückgreifen, die im Einzelfall mal für mich was in dem EDV-Programm gemacht haben, wo ich von zu Hause nicht dran kam.


    Allerdings bezweifle ich, ob die erwähnte Flexibilität erhalten bleibt, so dass sich die Fahrgäste auf die Tage und den Tag gut verteilen können. Da wird es bestimmt wieder vermehrt zeitliche Fixpunkte - wie zuvor auch - geben oder das Homeoffice trotz objektiver Gleichwertigkeit nur noch in stark begründeten Ausnahmefällen vorgesehen.


    Es kommt wohl auf die Tätigkeit und die Firmenphilosophie an. Die einen haben eher Not-Homeoffice eingerichtet, die anderen nutzen vielleicht die neue Dimension des Arbeitens weiter.

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Back to topic: der erste T-Wagen wurde lt. Kollegen gerade geliefert. Ist aber noch unbestätigt - könnte auch das Mockup sein.


    twagen1.jpeg


    twagen2.jpeg


    Und je länger ich mir die Bilder anschaue, umso eher glaube ich auch letzeres *heul*

    2 Mal editiert, zuletzt von Hessen-Yeti ()